AW: [ECI] CTP Transferkurve f. FM-Raster
by Bestmann, Guenter 3887 S-PN-RD11
Hallo,
der größere Farbraum bei frequenzmodulierter Rasterung gehört eindeutig in den Bereich der Mythen und Märchen. Dies wurde zuletzt durch einen Forschungsbericht der Fogra (65.010 Farbraumerweiterung im Zeitungsdruck durch Verwendung nichtperiodischer Raster) noch einmal bestätigt. Wo soll diese Farbraumvergrößerung auch herkommen, wenn die Volltonfärbungen sowohl im AM als auch im FM gleich sind?
Größere Farbräume bekommen Sie nur durch höherpigmentierte Farben, Erhöhung der Schichtdicke, Einsatz von Sonderfarben für Rot, Grün und Blau und ähnliche Maßnahmen.
Viele Grüße
Günter Bestmann
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Dr. Günter Bestmann
Heidelberger Druckmaschinen AG
Solution Center Sheetfed S-RD-PN7
Dr.-Hell-Straße
24107 Kiel
Tel.: +49 (0) 431/3863887
Mail: Guenter.Bestmann(a)Heidelberg.com <mailto:Guenter.Bestmann@Heidelberg.com>
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von Claas Bickeböller
Gesendet: Freitag, 14. November 2003 12:52
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [ECI] CTP Transferkurve f. FM-Raster
Hallo Herr Süßl,
ich bin seit 1 Tag Mitglied der Liste und habe eine Frage zu Ihrer
Aussage,
dass Sie mit unveränderten Farbdaten weiterarbeiten.
Verschenken Sie dadurch nicht einen Vorteil des FM-Rasters,
dass ja faktisch (zumindest laut Creo) einen größeren Farbraum erlaubt
als die AM-Rasterung?
Falls ich mich irre (respektive der Creo Sales Manager)
korrigieren Sie mich bitte.
Herzliche Grüße an die ganze Liste
Claas Bickeböller
Am Freitag, 14.11.03, um 10:25 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Florian Süßl:
> Hallo Herr Spiegel,
>
> FM an AM angleichen macht schon Sinn.
> Mit einem sehr ähnlichen Ansatz haben wir (Repro) in enger
> Zusammenarbeit mit einer Druckerei sehr gute Erfahrungen gemacht:
> FM-Druckprozess auf die im ProzessStandard Offsetdruck für den 60er
> Raster definierte Druckkennlinien kalibrieren. Dann gewinnt man die
> bekannten Vorteile der FM Rasterung und kann mit unveränderten
> Farbdaten arbeiten.
>
> Wobei bei messtechnisch identischem Ergebnis nicht notwendigerweise
> auch visuell identische Drucke FM/AM entstehen. Vielleicht haben Sie
> ja die entsprechenden Mails zum Thema Berechnung des optisch wirksamen
> Flächendeckungsgrads über die ECI-Liste verfolgt.
>
> Überhaupt eine gute Frage, die Sie da ansprechen - nicht nur beim
> Anpassen der Druckkennlinie von FM-Rastern.
>
> Dieselbe Frage (an welche Soll-Tonwertzunahmen anpassen?) wird seit
> der Einführung der ersten CtP-Systeme auch bei verschiedenen
> AM-Rastern heiß diskutiert - Beispiel 70er oder 80er Raster:
>
> - Generell: Tonwertübertragung CtP wie Filmkopie?
> Vorteil: gleiches Ergebnis bei Mischbetrieb, aber: warum bessere
> CtP-Tonwertübertragung im Spitzlicht (1 prozenter ja/nein)
> verschenken? Wobei es durchaus Argumente für beide Varianten gibt.
>
> - Für jede Rasterweite gelten spezielle Sollzunahmekurven,
> damit dasselbe Ergebnis wie bei konventioneller Plattenbelichtung
> herauskommt, also im Mischbetrieb Filmbelichtung/CtP-Belichtung
> produziert werden kann. So definiert im ProzessStandard Offsetdruck.
> Oder:
>
> - Für jede Rasterweiten auf eine einzige Soll-Zunahme (bspw. 60er
> Raster) kalibrieren
> alldieweil die Technik dies mittlerweile komfortabel zulässt - CtP
> vorausgesetzt.
>
>
> Interessante Fragen - Auf Ihre und die Meinung der ECI-Liste sehr
> gespannt,
>
> Herzlichst,
> Florian Süßl
> Am Donnerstag, 13.11.03 um 14:57 Uhr schrieb Wolfgang Spiegel:
>
>> Hallo Liste,
>>
>> da ich selbst noch keine Erfahrungen mit der Erstellung von
>> Transferkurven
>> fuer FM-Raster habe,
>> erhoffe ich mir hier ein paar nuetzliche Tipps.
>>
>> Meine Vorgehensweise waere folgende:
>> Auf einen Druckbogen Motive und Farbkeile in 5- od. 10 %-Abstufungen
>> im
>> AM-Raster, die mit
>> entsprechender Transferkurve belichtet wurden. Auf den selben Bogen
>> die
>> gleichen Motive und
>> Farbkeile im FM-Raster, jedoch ohne Transferkurve.
>> Dann ausmessen der Prozentwerte der gedruckten Farbkeile und anhand
>> der
>> Differenz zwischen
>> AM- u. FM-Raster die Transferkurve f. FM-Raster erstellen.
>> Motive und Keile nun mit generierter Transferkurve belichten und
>> erneut im
>> FM-Raster drucken.
>> Visuell und Messtechnisch mit AM-Raster vergleichen.
>>
>> Ist diese Vorgehensweise sinnvoll, oder bin ich damit auf dem Holzweg?
>>
>> Schoene Grueße
>>
>> Wolfgang Spiegel
>>
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