Hallo ECI-Liste,
Vielen Dank fuer die umfangreichen und informativen
Antworten auf meine Fragen - leider liegt es wohl in der
Natur der Sache, dass ich natürlich noch nicht wirklich
zufrieden mit dem Stand der Dinge bin ;o) Ich fasse mal
zusammen:
1. Das ICM von Windows 2000 bzw. XP ist nicht in der Lage bzgl.
Farbabstimmung mit einem Treiber zusammen zu arbeiten. Hat sich
Da was hinsichtlich Windows 2003 geändert, funktioniert das hier?
2. Es gibt Unterschiede hinsichtlich der Treiber? Hr. Huerten schrieb,
sein epson Drucker(-treiber) wuerde im ICM Modus doch auf veschiedene
Farbprofile reagieren - d.h. HP nein, Epson ja?
3. User, die auch aus Office-Applikationen mit Farbmanagement drucken
wollen, muessen dies ueber ein RIP tun? Oder aber mit Zusatzprogrammen wie
dem MGE-ICC-Print?
4. Warum ist ICM nicht in der Lage, ausser sRGB Daten auch "unbehandelte"
Daten an den Druckertreiber weiter zu geben und dann das Profil in den
Druckertreibereigenschaften zu beruecksichtigen?
5. wie sieht das mit ColorSync aus? Funktioniert hier ein color-managed
Druck aus non-color-managed Applikationen?
Vielleicht haben sie nochmals die Geduld, auf meine Fragen zu antworten,
ich waere Ihnen allen sehr dankbar!
Viele Gruesse und bis dann, Roman Lindner
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de [mailto:eci-admin@lists.transmedia.de] Im Auftrag von eci-request(a)lists.transmedia.de
Gesendet: Mittwoch, 25. August 2004 12:00
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Betreff: ECI digest, Vol 1 #1094 - 1 msg
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Today's Topics:
1. Antw: [ECI] Farbkontrolle in MS Office Applikationen (Stefan Doehla)
--__--__--
Message: 1
Date: Tue, 24 Aug 2004 18:29:48 +0200
From: "Stefan Doehla" <Stefan.Doehla(a)rrze.uni-erlangen.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Subject: Antw: [ECI] Farbkontrolle in MS Office Applikationen
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
** High Priority **
Hallo Herr Lindner, hallo Liste,
> Ist diese Problematik auf den Druckertreiber zurueckzufuehren oder
> ist Office 200 bzw. XP nicht in der Lage,auf
> die Informationen im Treiber zuzugreifen?
Exakt! Der Druckertreiber und Office sind 2 verschiedene Paar Schuh.
Egal, was Sie an den Treiber senden - er wird es als sRGB behandeln
(Ausnahme: eingebundene EPS bei Postscript-Treibern).
Ob es überhaupt eine Anwendung gibt, die direkt auf das Windows-ICM
zugreift, weiß ich nicht - aber ich laß mich da gern eines Besseren
belehren. (Da fällt mir nur Photoshop ein: Monitor-Profil).
Unser Weg zu besseren Ergebnissen aus Powerpoint ist die Kalibrierung
der Monitore auf ähnlich-sRGB und das anschließende Behandeln aller
Powerpoint-Ausdrucke als sRGB im RIP. Die Kundschaft ist zufrieden
und wir sehen die Farben etwa so, wie sie später aussehen werden (das
ist das Schöne an sRGB).
Nicht elegant (und kein großer Farbraum) - aber es geht nicht besser.
Oder doch?
--
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Stefan Doehla Regionales Rechenzentrum Erlangen
Martensstr. 1 91058 Erlangen
---------------------------------------------------------------------
mailto:stefan.doehla@rrze.uni-erlangen.de
.....................................................................
--__--__--
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To: rg(a)compugraph.de
Subject: ECI Nachrichtensammlung, Band 70, Eintrag 9
Date: Sat, 22 Dec 2012 12:09:50 +0100
Ich bin vom 7.1.2013 nur sporadisch im Büro, kann daher ihre Anfrage nicht sofort beantworten, ihre Nachricht wird nicht weitergeleitet.
I'm out of office 'til 01/07/2013. Your current request will be processed afterwards.
for urgent affairs please mail to blank(a)w-3.de
Tel: 0751-56078-0
E-Mail: blank(a)w-3.de
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Gebhard
Dear ECI list participants,
I am looking for an ICC profile for sheetfed offset on coated paper and for uncoated paper, both with TAC under 300%.
So for example a profile with the characteristics of ISOcoated-v2-300.icc but with lower TAC values.
Do You know of any source where I can find such profiles?
Looking forward to hear from You,
Best regards and Seasons Greetings,
Jo Brunenberg
www.coloratio.nl
Hallo Herr Bochnia,
Sie fragen nach der Erstellung von Multicolor-Druckerprofilen. Von ColorLogic gibt es dafür die Software CoPrA, die Multicolor-Druckerprofile für verschiedene Farbkombinationen erstellt und zudem auch DeviceLink-Profile für RGB-zu-Multicolor, CMYK-zu-Multicolor oder Multicolor-zu-Multicolor erstellen kann, was Ihnen die bestmögliche Farbkonvertierung ermöglicht. Weitere Informationen dazu können Sie den folgenden Links entnehmen:
http://www.colorlogic.de/help/?p=184http://www.colorlogic.de/help/?p=196http://www.colorlogic.de/help/?p=2435http://www.colorlogic.de/help/?p=2492http://www.colorlogic.de/help/?p=1851
Mit freundlichem Gruß
Dietmar Fuchs
>
> Meldungen des Tages:
>
> 1. ICC Profil im xCLR Farbraum (Jacek Bochnia)
>
>
> ----------------------------------------------------------------------
>
> Message: 1
> Date: Wed, 12 Dec 2012 17:46:22 +0100
> From: Jacek Bochnia <color(a)sofha.de>
> Subject: [ECI] ICC Profil im xCLR Farbraum
> To: eci(a)lists.callassoftware.com
> Message-ID: <50C8B4DE.8080809(a)sofha.de>
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-15"
>
> Hallo Liste,
>
> ich bin gerade auf der Suche nach einer Software zur Profilerstellung
> mit der Anforderung ein ICC-Outputprofil im xCLR Farbraum zu erstellen.
> Das x steht dabei für die Anzahl der Kanäle - also ist z.B. ein
> 6CLR-Profil ein Profil für 6 Kanäle in der Ausgabe.
>
> Hat da jemand einen Tipp?
>
>
> Viele Grüße,
> J. Bochnia
> -------------- nächster Teil --------------
> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
> URL: http://lists.callassoftware.com/pipermail/eci/attachments/20121212/21917c27…
>
> ------------------------------
>
> _______________________________________________
> ECI mailing list
> ECI(a)lists.callassoftware.com
> http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci
>
> Ende ECI Nachrichtensammlung, Band 70, Eintrag 4
> ************************************************
Hallo Liste,
ich bin gerade auf der Suche nach einer Software zur Profilerstellung
mit der Anforderung ein ICC-Outputprofil im xCLR Farbraum zu erstellen.
Das x steht dabei für die Anzahl der Kanäle - also ist z.B. ein
6CLR-Profil ein Profil für 6 Kanäle in der Ausgabe.
Hat da jemand einen Tipp?
Viele Grüße,
J. Bochnia
Hallo Herr Schober,
zunächst vielen Dank an Sie und die anderen Kollegen für die wertvollen Hinweise. Werde mich mal näher mit CoPra befassen, u. U. kann ich das in einem Beitrag in diesem Zusammenhang den Lesern näher vorstellen.
Der von mir vorgestellte Weg der Übertragung unbekannter Änderungen von einem Referenz- auf ein Originalbild berücksichtigt übrigens sehr wohl lokale Unterschiede. Im Prinzip ist das Verfahren fast schon primitiv, hier eine Kurzbeschreibung: Die beiden Versionen einer Datei werden einfach als zwei Ebenen in einer Datei platziert, sorgfältig aneinander ausgerichtet und auf die gemeinsamen Bildinhalte beschnitten.
Dann erfolgt eine Subtraktion der Bildinhalte in beiden Richtungen (Original - Referenz und Referenz - Original), um die Differenzen in aufhellender und abdunkelnder Richtung zu isolieren. Nun werden diese Differenzbilder dem Original getrennt wieder aufaddiert (eines davon invertiert), was zu einer exakten Reproduktion der Referenz führt - mit dem wichtigen Unterschied, dass die Differenzen zwischen beiden Versionen jetzt isoliert existieren.
Eine exakte Reproduktion der Referenz ist aber gar nicht erwünscht, insbesondere nicht eine Wiederherstellung ihrer Mängel (geringere Auflösung, Atefakte etc.). Da diese Mängel im Differenzbild aber nichts anderes sind als Details, lassen sich diese durch eine leichte Weichzeichnung sehr einfach unterdrücken. Die Kunst liegt nun lediglich darin, den Grad der Weichzeichnung so zu wählen, dass die das Original "beschädigenden" Details eliminiert, aber gleichzeitig die Korrekturen nicht so "unscharf" werden, dass sie als "Auren" in anders zu korrigierende Bereiche hineinwirken.
In einfachen Fällen genügt eine simple Gaußsche Weichzeichnung, in schwierigeren empfiehlt sich das Ineinanderkopieren mit einer invertierten hochpassgefilterten Ebenenkopie, in sehr schwierigen eventuell die Behandlung durch "Objektivunschärfe" mit lokaler Alphakanalsteuerung. Die Ergebnisse dieses primitiven Verfahrens, das sich sogar per Aktion automatisieren lässt, sind überraschend gut - ich erhielt begeisterte Reaktionen von professionellen Bildbearbeitern, die mir mitteilten, dass die Annäherung des Originals an die Referenz sehr präzis erfolgt und sie sich durch diese Technik eine Menge Arbeit und Frust ersparen.
Ich habe mir erlaubt, ein PDF der relevanten Seiten des Beitrags beizufügen, in dem Sie eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens finden. Ich würde alle Empfänger der Liste jedoch ausdrücklich bitten, das Copyright des Verlags zu respektieren und die Datei nicht Ihrerseits weiterzuverbreiten.
Ausgehend von dieser Technik habe ich mich nun weiter mit der Thematik befasst und suche (für meine Leser, möglichst schon in der nächsten Ausgabe) nach Wegen, diverse Korrekturen "einfacher transportabel" machen zu können. Das Naheliegendste wäre das "Verpacken" in einem Farbprofil, wie es in der Film- und Videobranche bereits geschieht - Photoshop besitzt die entsprechende Schnittstelle dafür seit CS6 ja ebenfalls.
Wer ein Profilierungsprogramm besitzt, das digitale, printbare Targets verwendet, kann zum Beispiel an eben diesem Korrekturen ausführen und aus dem Resultat ein Farbprofil generieren, das die Korrekturen quasi enthält. Mich würde zum Beispiel interessieren, ob jemand in der Liste damit schon Erfahrungen gesammelt hat...
Der Idealfall wäre natürlich eine Software, die zwei Versionen eines Bildes importieren und deren Differenzen in ein Farbprofil packen könnte. Dazu wäre es erforderlich, dass die Farbwerte von Quelle und Ziel tabellarisch gegenübergestellt und anhand der Quellwerte sortiert werden. Dann müssten die Werte geglättet und "Ausreißer" eliminiert werden. Schließlich müssten per Interpolation die Zielwerte für die regelmäßig im Zahlenraum verteilten Stützpunktwerte einer 3D-Lookup-Table ermittelt und das Ganze in ein 3D-LUT-Profil geschrieben werden. Können die CM-Experten in der Liste die Richtigkeit (oder das Gegenteil) dieses Gedankengangs bestätigen?
Solch eine Software (idealerweise als PS-Plugin für die Berechnung anhand ausgerichteter Ebenen) existiert offenbar nicht? Mit PS-Bordmitteln ist so etwas nicht realisierbar - oder hätte jemand eine Idee? Nach meiner Auffassung gäbe es zwei Stufen der Möglichkeiten: Generierung eines Differenzprofils auf der Basis abstrakter Bilddaten (modifiziertes Target) oder dasselbe auf der Basis realer Bilddaten (sicher weitaus komplexer, aber für den Anwender natürlich vieeeel interessanter, weil gar keine Korrekturen mehr ausgeführt werden müssen, vorhandene unbekannte werden einfach erfasst und in ein Profil umgewandelt).
Ich könnte mir vorstellen, dass es gar nicht so schwierig wäre, solch eine Software zu programmieren - es wären eigentlich nur mathematisches Know-how und Programmierkenntnisse gefordert. Hätte ich diese, würde ich mich vielleicht selbst daranmachen... ;-)
Erst mal vielen Dank für die bisher eingegangenen Hinweise.
Mit freundlichen Grüßen
Marius König
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Tue, 11 Dec 2012 09:23:31 +0100
> Von: Joerg Schober <j.schober(a)redblue.de>
> An: eci(a)lists.callassoftware.com
> Betreff: Re: [ECI] Bitte um Mithilfe...
> Hallo Herr König,
> nachdem der Hersteller und ein Händler von CoPrA schon auf die Software
> hingewiesen hat meldet sich jetzt auch noch ein Anwender :-)
>
> Ich kann mich dem Geschriebenen nur anschließen.
> Sowohl CoPrA als auch alle anderen von Ihnen genannten Produkte können
> "nur" einen RGB-Ursprungswert auf einen RGB-Zielwert abbilden und keine
> lokalen Änderungen erfassen (Rot oben rechts etwas heller, Rot unten
> links etwas dunkler ...). Ich gehe mal davon aus, daß auch Ihr nicht
> näher beschriebener Weg nur solche Änderungen erfassen und übertragen
> kann (interssieren täts mich trotzdem, wie er im Detail funktioniert).
> Aufwändige Korrekturen und Retuschearbeiten sind aber in der Regel zu
> einem erheblichen Anteil lokal unterschiedlich. An dieser Aufgabe
> scheitern die Automatismen, vor allem bei extrem unterschiedlichen
> Gamuts (Anpassung von Fogra39 zu Ifra26).
>
> Ob nun CoPrA für "Standardbildbearbeitung" preislich interessant ist
> ("Edit" liegt bei 2000 EUR) steht auf einem anderen Blatt.
>
> Adventliche Grüße,
> Jörg Schober
>
> On 07.12.12 19:31, "Marius König" wrote:
> > Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen von der ECI-Liste,
> >
> > mich bewegt zur Zeit ein Thema, über das ich mich gern ein wenig mit
> Ihnen gedanklich austauschen möchte. Vielleicht hat der eine oder andere
> Lust (und Zeit), Ideen zu entwickeln und zu teilen.
> >
> > Es geht darum, wie man in der Bildbearbeitung Farbprofile verwenden kann
> (könnte), um Farbkorrekturen auszuführen. Auf dieses Thema bin ich aus
> zwei Richtungen gestoßen:
> >
> > Zum einen habe ich in der vorletzten Ausgabe von "Photoshop Aktuell"
> einen Weg gefunden und beschrieben, wie man auf einfache Weise unbekannte
> Korrekturen aus einem Referenzbild gegenüber dem unkorrigierten Original
> desselben Bildes isolieren, extrahieren und auf das Original anwenden kann. Das
> ist eine überaus interessante Sache, weil es häufiger vorkommt, dass man
> (zum Beispiel als Verlag) zwei Versionen einer Datei erhält: Ein
> Low-Res-Referenzbild und ein Hi-Res-Original - und dann als Bildbearbeiter vor dem
> Problem steht, dass die Low-Res-Version zur Publikation ungeeignet ist (zu
> geringe Auflösung, JPEG-Artefakte etc.), das Original (z.B. eine
> Camera-Raw-Datei) aber mit der Referenz nicht übereinstimmt, weil irgendjemand
> zwischen diesen beiden irgendwelche nachträglich nicht mehr nachvollziehbaren
> Korrekturen angewandt hat, die zur Referenz führten.
> >
> > Bisher lautete in solch einem Fall die Aufgabe, dass der Bildbearbeiter
> - mit welchen Mitteln auch immer - versuchen musste, sich rein visuell an
> die Referenz heranzutasten (Gradationskurven, selektive Farbkorrektur, ggf.
> Maskierungen etc.), was natürlich extrem aufwändig sein konnte - nicht
> selten mit zweifelhaftem Ergebnis. Ich hatte einen Weg gefunden, wie man per
> Photoshop die Differenzen zwischen den beiden Bildern isolieren und diese
> auf das Original anwenden konnte, was diese heikle Aufgabe sehr einfach und
> quasi automatisierbar macht.
> >
> > Der zweite Ansatz für die Beschäftigung mit diesem Thema ist die in
> Photoshop CS6 neue Funktion "Bild > Korrekturen > Color-Lookup…" (bzw. ihr
> Pendant als Einstellungsebene). Über diesen Befehl ist es neuerdings
> möglich, drei Arten von Farbprofilen (3D-LUTs, Abstract- und
> DeviceLink-Profile) als "Farbkorrektur" einzusetzen. Zwar wird mit PS CS6 eine stattliche
> Anzahl an fertigen Profilen mitgeliefert, die man hier verwenden kann, die
> Erstellung eigener Profile mit PS-Bordmitteln ist aber nicht möglich
> (zumindest wüsste ich nicht, wie das gehen sollte).
> >
> > Diese neue Funktion stammt im Prinzip aus der Film- und Videobranche,
> hier ist es schon länger üblich, umfassende Korrekturen, die immer wieder
> benötigt werden, als 3D-LUT-Profil zu speichern und wiederzuverwenden; die
> Software, mit der ColorGrader arbeiten (zum Beispiel Adobe Speedgrade CS6)
> ist auch dazu in der Lage, solche Profile aus Korrektursätzen zu
> generieren. Andere Programme, wie Lightspace CMS von Light Illusion, können
> offenbar sogar das, was ich mit Photoshop auf einfacher Basis in PA gezeigt habe,
> via 3D-LUT-Profil: Sie isolieren die Differenzen zwischen zwei digitalen
> Bildversionen und speichern diese als 3D-LUT-Profil ab, sodass die
> Unterschiede zwischen Version 1 und Version 2 auf jedes andere Bild (bzw. hier: jede
> Filmsequenz) mit einen Handgriff anwendbar sind.
> >
> > Leider sind diese beiden Arten der Profilerstellung mit Photoshop
> (noch?) nicht möglich. Ist Ihnen irgendeine Software für Standbildbearbeitung
> bekannt, die solche Arbeitsweisen kennt? 3D-LUT-Profile sind eigentlich
> ziemlich einfach aufgebaut. Sie enthalten im Wesentlichen nichts anderes als
> die RGB-Sollwerte für eine bestimmte Menge an RGB-Istwerten (üblicherweise
> mindestens 17 x 17 x 17 = 4913 Wertetripel) in klar festgelegter
> Reihenfolge: Aufsteigende Iteration mit B-G-R-Zyklushierarchie. Im Prinzip sollte es
> also möglich sein, die Farbwerte eines digital erstellten Testbildes mit
> diesen 4913 Wertetripeln in der richtigen Reihenfolge, das durch die zu
> speichernde Korrektur gejagt wurde, praktisch direkt als LUT für solch ein
> Profil zu verwenden ...?
> >
> > Ich wollte das jetzt einfach mal so "in die Gemeinde werfen" -
> vielleicht hat ja jemand Informationen zu diesem Thema, die ich noch nicht habe -
> bevor ich mir hier weiter das Hirn zermartere…
> >
> > Freue mich über eine interessante Diskussion...
> >
> > Mit freundlichen Grüßen
> >
> > Marius König
>
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Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen von der ECI-Liste,
mich bewegt zur Zeit ein Thema, über das ich mich gern ein wenig mit Ihnen gedanklich austauschen möchte. Vielleicht hat der eine oder andere Lust (und Zeit), Ideen zu entwickeln und zu teilen.
Es geht darum, wie man in der Bildbearbeitung Farbprofile verwenden kann (könnte), um Farbkorrekturen auszuführen. Auf dieses Thema bin ich aus zwei Richtungen gestoßen:
Zum einen habe ich in der vorletzten Ausgabe von "Photoshop Aktuell" einen Weg gefunden und beschrieben, wie man auf einfache Weise unbekannte Korrekturen aus einem Referenzbild gegenüber dem unkorrigierten Original desselben Bildes isolieren, extrahieren und auf das Original anwenden kann. Das ist eine überaus interessante Sache, weil es häufiger vorkommt, dass man (zum Beispiel als Verlag) zwei Versionen einer Datei erhält: Ein Low-Res-Referenzbild und ein Hi-Res-Original - und dann als Bildbearbeiter vor dem Problem steht, dass die Low-Res-Version zur Publikation ungeeignet ist (zu geringe Auflösung, JPEG-Artefakte etc.), das Original (z.B. eine Camera-Raw-Datei) aber mit der Referenz nicht übereinstimmt, weil irgendjemand zwischen diesen beiden irgendwelche nachträglich nicht mehr nachvollziehbaren Korrekturen angewandt hat, die zur Referenz führten.
Bisher lautete in solch einem Fall die Aufgabe, dass der Bildbearbeiter - mit welchen Mitteln auch immer - versuchen musste, sich rein visuell an die Referenz heranzutasten (Gradationskurven, selektive Farbkorrektur, ggf. Maskierungen etc.), was natürlich extrem aufwändig sein konnte - nicht selten mit zweifelhaftem Ergebnis. Ich hatte einen Weg gefunden, wie man per Photoshop die Differenzen zwischen den beiden Bildern isolieren und diese auf das Original anwenden konnte, was diese heikle Aufgabe sehr einfach und quasi automatisierbar macht.
Der zweite Ansatz für die Beschäftigung mit diesem Thema ist die in Photoshop CS6 neue Funktion "Bild > Korrekturen > Color-Lookup…" (bzw. ihr Pendant als Einstellungsebene). Über diesen Befehl ist es neuerdings möglich, drei Arten von Farbprofilen (3D-LUTs, Abstract- und DeviceLink-Profile) als "Farbkorrektur" einzusetzen. Zwar wird mit PS CS6 eine stattliche Anzahl an fertigen Profilen mitgeliefert, die man hier verwenden kann, die Erstellung eigener Profile mit PS-Bordmitteln ist aber nicht möglich (zumindest wüsste ich nicht, wie das gehen sollte).
Diese neue Funktion stammt im Prinzip aus der Film- und Videobranche, hier ist es schon länger üblich, umfassende Korrekturen, die immer wieder benötigt werden, als 3D-LUT-Profil zu speichern und wiederzuverwenden; die Software, mit der ColorGrader arbeiten (zum Beispiel Adobe Speedgrade CS6) ist auch dazu in der Lage, solche Profile aus Korrektursätzen zu generieren. Andere Programme, wie Lightspace CMS von Light Illusion, können offenbar sogar das, was ich mit Photoshop auf einfacher Basis in PA gezeigt habe, via 3D-LUT-Profil: Sie isolieren die Differenzen zwischen zwei digitalen Bildversionen und speichern diese als 3D-LUT-Profil ab, sodass die Unterschiede zwischen Version 1 und Version 2 auf jedes andere Bild (bzw. hier: jede Filmsequenz) mit einen Handgriff anwendbar sind.
Leider sind diese beiden Arten der Profilerstellung mit Photoshop (noch?) nicht möglich. Ist Ihnen irgendeine Software für Standbildbearbeitung bekannt, die solche Arbeitsweisen kennt? 3D-LUT-Profile sind eigentlich ziemlich einfach aufgebaut. Sie enthalten im Wesentlichen nichts anderes als die RGB-Sollwerte für eine bestimmte Menge an RGB-Istwerten (üblicherweise mindestens 17 x 17 x 17 = 4913 Wertetripel) in klar festgelegter Reihenfolge: Aufsteigende Iteration mit B-G-R-Zyklushierarchie. Im Prinzip sollte es also möglich sein, die Farbwerte eines digital erstellten Testbildes mit diesen 4913 Wertetripeln in der richtigen Reihenfolge, das durch die zu speichernde Korrektur gejagt wurde, praktisch direkt als LUT für solch ein Profil zu verwenden ...?
Ich wollte das jetzt einfach mal so "in die Gemeinde werfen" - vielleicht hat ja jemand Informationen zu diesem Thema, die ich noch nicht habe - bevor ich mir hier weiter das Hirn zermartere…
Freue mich über eine interessante Diskussion...
Mit freundlichen Grüßen
Marius König
--
Marius König
Diplom-Designer (FH)
Grafik-, Foto- und Text-Design
Autor und Herausgeber von "Photoshop Aktuell"
ACHTUNG: Neue Anschrift!
Schongauerweg 39
D-79110 Freiburg im Breisgau
Telefon ++49-761-2174 7300
Fax ++49-761-2174 7302
Mobil ++49-160-9449 1675
www.photoshop-aktuell.de
MariusKoenig(a)gmx.de
Hallo Herr König,
eine Software, die im Prinzip genau dies tut, wonach sie suchen gibt es in
der Tat schon seit geraumer Zeit: CoPrA Edit von der Firma ColorLogic.
Dieses Tool nutzt eines der mitgelieferten Edit-Charts (Grau, Lab, RGB,
CMYK oder Multicolor). Jedes CoPrA Editchart enthält in der linken oberen
Ecke ein Feld repräsentativer Farben, die sowohl die Grauachse, alle
reinen Farben als auch Mischfarben enthalten. Dieses Chart dient für CoPrA
Edit als "Recorder" der an der Tiff-Datei durchgeführten
Farbkonvertierungen oder Retuschen - welche hier also in Photoshop
durchgeführt werden. Das Editierte Tiff-Chart laden Sie danach im CoPrA
Edit Modul und speichern alle erfolgten Änderungen direkt als
DeviceLink-Profil ab! Das DeviceLink enthält dann exakt alle farblichen
Veränderungen zwischen Original und retuschiertem Bild. Diese kann dann
sehr schön für gleichartige, wiederkehrende Korrekturen verwendet werden.
Da Photoshop selbst DeviceLink-Profile auch direkt anwenden kann, ist dies
relativ simpel von der Durchführung.
Was dabei allerdings nicht funktioniert, sind lokale Veränderungen, da
hierbei lediglich die farblichen Unterschiede berücksichtigt werden...
Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
http://www.impressed.de/t/Produkt.taf?fn=detail&PR_ID=1275&art=funktion&lin
k=fdet&fid=100048
Gruß aus Hamburg
Martin Werder
Impressed GmbH
Bahrenfelder Chaussee 49
22761 Hamburg
Tel: ++49-(0)40-89 71 89 0
Fax: ++49-(0)40-89 71 89 71
Email: mwerder(a)impressed.de
Web: www.impressed.de
Amtsgericht Hamburg HRB 50603
Geschäftsführer: Bernd Remus, Martin Werder
Am 08.12.12 12:00 schrieb "eci-request(a)lists.callassoftware.com" unter
<eci-request(a)lists.callassoftware.com>:
>Message: 1
>Date: Fri, 07 Dec 2012 19:31:31 +0100
>From: "Marius König" <MariusKoenig(a)gmx.de>
>Subject: [ECI] Bitte um Mithilfe...
>To: eci(a)lists.callassoftware.com
>Message-ID: <20121207183131.299100(a)gmx.net>
>Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
>
>Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen von der ECI-Liste,
>
>mich bewegt zur Zeit ein Thema, über das ich mich gern ein wenig mit
>Ihnen gedanklich austauschen möchte. Vielleicht hat der eine oder andere
>Lust (und Zeit), Ideen zu entwickeln und zu teilen.
>
>Es geht darum, wie man in der Bildbearbeitung Farbprofile verwenden kann
>(könnte), um Farbkorrekturen auszuführen. Auf dieses Thema bin ich aus
>zwei Richtungen gestoßen:
>
>Zum einen habe ich in der vorletzten Ausgabe von "Photoshop Aktuell"
>einen Weg gefunden und beschrieben, wie man auf einfache Weise unbekannte
>Korrekturen aus einem Referenzbild gegenüber dem unkorrigierten Original
>desselben Bildes isolieren, extrahieren und auf das Original anwenden
>kann. Das ist eine überaus interessante Sache, weil es häufiger vorkommt,
>dass man (zum Beispiel als Verlag) zwei Versionen einer Datei erhält: Ein
>Low-Res-Referenzbild und ein Hi-Res-Original - und dann als
>Bildbearbeiter vor dem Problem steht, dass die Low-Res-Version zur
>Publikation ungeeignet ist (zu geringe Auflösung, JPEG-Artefakte etc.),
>das Original (z.B. eine Camera-Raw-Datei) aber mit der Referenz nicht
>übereinstimmt, weil irgendjemand zwischen diesen beiden irgendwelche
>nachträglich nicht mehr nachvollziehbaren Korrekturen angewandt hat, die
>zur Referenz führten.
>
>Bisher lautete in solch einem Fall die Aufgabe, dass der Bildbearbeiter -
>mit welchen Mitteln auch immer - versuchen musste, sich rein visuell an
>die Referenz heranzutasten (Gradationskurven, selektive Farbkorrektur,
>ggf. Maskierungen etc.), was natürlich extrem aufwändig sein konnte -
>nicht selten mit zweifelhaftem Ergebnis. Ich hatte einen Weg gefunden,
>wie man per Photoshop die Differenzen zwischen den beiden Bildern
>isolieren und diese auf das Original anwenden konnte, was diese heikle
>Aufgabe sehr einfach und quasi automatisierbar macht.
>
>Der zweite Ansatz für die Beschäftigung mit diesem Thema ist die in
>Photoshop CS6 neue Funktion "Bild > Korrekturen > Color-Lookup?" (bzw.
>ihr Pendant als Einstellungsebene). Über diesen Befehl ist es neuerdings
>möglich, drei Arten von Farbprofilen (3D-LUTs, Abstract- und
>DeviceLink-Profile) als "Farbkorrektur" einzusetzen. Zwar wird mit PS CS6
>eine stattliche Anzahl an fertigen Profilen mitgeliefert, die man hier
>verwenden kann, die Erstellung eigener Profile mit PS-Bordmitteln ist
>aber nicht möglich (zumindest wüsste ich nicht, wie das gehen sollte).
>
>Diese neue Funktion stammt im Prinzip aus der Film- und Videobranche,
>hier ist es schon länger üblich, umfassende Korrekturen, die immer wieder
>benötigt werden, als 3D-LUT-Profil zu speichern und wiederzuverwenden;
>die Software, mit der ColorGrader arbeiten (zum Beispiel Adobe Speedgrade
>CS6) ist auch dazu in der Lage, solche Profile aus Korrektursätzen zu
>generieren. Andere Programme, wie Lightspace CMS von Light Illusion,
>können offenbar sogar das, was ich mit Photoshop auf einfacher Basis in
>PA gezeigt habe, via 3D-LUT-Profil: Sie isolieren die Differenzen
>zwischen zwei digitalen Bildversionen und speichern diese als
>3D-LUT-Profil ab, sodass die Unterschiede zwischen Version 1 und Version
>2 auf jedes andere Bild (bzw. hier: jede Filmsequenz) mit einen Handgriff
>anwendbar sind.
>
>Leider sind diese beiden Arten der Profilerstellung mit Photoshop (noch?)
>nicht möglich. Ist Ihnen irgendeine Software für Standbildbearbeitung
>bekannt, die solche Arbeitsweisen kennt? 3D-LUT-Profile sind eigentlich
>ziemlich einfach aufgebaut. Sie enthalten im Wesentlichen nichts anderes
>als die RGB-Sollwerte für eine bestimmte Menge an RGB-Istwerten
>(üblicherweise mindestens 17 x 17 x 17 = 4913 Wertetripel) in klar
>festgelegter Reihenfolge: Aufsteigende Iteration mit
>B-G-R-Zyklushierarchie. Im Prinzip sollte es also möglich sein, die
>Farbwerte eines digital erstellten Testbildes mit diesen 4913
>Wertetripeln in der richtigen Reihenfolge, das durch die zu speichernde
>Korrektur gejagt wurde, praktisch direkt als LUT für solch ein Profil zu
>verwenden ...?
>
>Ich wollte das jetzt einfach mal so "in die Gemeinde werfen" - vielleicht
>hat ja jemand Informationen zu diesem Thema, die ich noch nicht habe -
>bevor ich mir hier weiter das Hirn zermartere?
>
>Freue mich über eine interessante Diskussion...
>
>Mit freundlichen Grüßen
>
>Marius König
>--
>Marius König
>Diplom-Designer (FH)
>Grafik-, Foto- und Text-Design
>
>Autor und Herausgeber von "Photoshop Aktuell"
>
>ACHTUNG: Neue Anschrift!
>
>Schongauerweg 39
>D-79110 Freiburg im Breisgau
>
>Telefon ++49-761-2174 7300
>Fax ++49-761-2174 7302
>Mobil ++49-160-9449 1675
>
>www.photoshop-aktuell.de
>MariusKoenig(a)gmx.de
Hallo Herr König,
Sie können mit ColorLogic CoPrA manuelle Editierungen als DeviceLink-Profil speichern. Diese Funktionalität bieten wir bereits seit vielen Jahren an und sie bietet in der Tat vielfältige Einsatzmöglichkeiten - siehe http://www.colorlogic.de/help/?p=234. Der interessanteste Teil dabei ist sicherlich, dass Sie solcherart erstellte DeviceLink-Profile automatisiert auf Bilddaten aber auch auf komplette PDFs anwenden können. Seit der CoPrA 2.3er Version ist es sogar möglich, manuelle Editierungen in ein Druckerprofil zu überführen - siehe: http://www.colorlogic.de/help/?p=2426
MfG
Dietmar Fuchs
*******************************
Dietmar Fuchs
Product Manager
ColorLogic GmbH
Robberskamp 40
D-48432 Rheine
Phone: +49-59 71-40 10 16-8
Fax: +49-59 71-40 10 16-6
Mobil: +49-173-266 99 67
Email: dfuchs(a)colorlogic.de
Web: http://www.colorlogic.de
Geschäftsführer: Barbara Braun-Metz, Thorsten Braun
HRB 4846, AG Rheine
USt-IdNr. DE 813 427 221
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> Meldungen des Tages:
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> 1. Bitte um Mithilfe... (Marius König)
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> Message: 1
> Date: Fri, 07 Dec 2012 19:31:31 +0100
> From: "Marius König" <MariusKoenig(a)gmx.de>
> Subject: [ECI] Bitte um Mithilfe...
> To: eci(a)lists.callassoftware.com
> Message-ID: <20121207183131.299100(a)gmx.net>
> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
>
> Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen von der ECI-Liste,
>
> mich bewegt zur Zeit ein Thema, über das ich mich gern ein wenig mit Ihnen gedanklich austauschen möchte. Vielleicht hat der eine oder andere Lust (und Zeit), Ideen zu entwickeln und zu teilen.
>
> Es geht darum, wie man in der Bildbearbeitung Farbprofile verwenden kann (könnte), um Farbkorrekturen auszuführen. Auf dieses Thema bin ich aus zwei Richtungen gestoßen:
>
> Zum einen habe ich in der vorletzten Ausgabe von "Photoshop Aktuell" einen Weg gefunden und beschrieben, wie man auf einfache Weise unbekannte Korrekturen aus einem Referenzbild gegenüber dem unkorrigierten Original desselben Bildes isolieren, extrahieren und auf das Original anwenden kann. Das ist eine überaus interessante Sache, weil es häufiger vorkommt, dass man (zum Beispiel als Verlag) zwei Versionen einer Datei erhält: Ein Low-Res-Referenzbild und ein Hi-Res-Original - und dann als Bildbearbeiter vor dem Problem steht, dass die Low-Res-Version zur Publikation ungeeignet ist (zu geringe Auflösung, JPEG-Artefakte etc.), das Original (z.B. eine Camera-Raw-Datei) aber mit der Referenz nicht übereinstimmt, weil irgendjemand zwischen diesen beiden irgendwelche nachträglich nicht mehr nachvollziehbaren Korrekturen angewandt hat, die zur Referenz führten.
>
> Bisher lautete in solch einem Fall die Aufgabe, dass der Bildbearbeiter - mit welchen Mitteln auch immer - versuchen musste, sich rein visuell an die Referenz heranzutasten (Gradationskurven, selektive Farbkorrektur, ggf. Maskierungen etc.), was natürlich extrem aufwändig sein konnte - nicht selten mit zweifelhaftem Ergebnis. Ich hatte einen Weg gefunden, wie man per Photoshop die Differenzen zwischen den beiden Bildern isolieren und diese auf das Original anwenden konnte, was diese heikle Aufgabe sehr einfach und quasi automatisierbar macht.
>
> Der zweite Ansatz für die Beschäftigung mit diesem Thema ist die in Photoshop CS6 neue Funktion "Bild > Korrekturen > Color-Lookup?" (bzw. ihr Pendant als Einstellungsebene). Über diesen Befehl ist es neuerdings möglich, drei Arten von Farbprofilen (3D-LUTs, Abstract- und DeviceLink-Profile) als "Farbkorrektur" einzusetzen. Zwar wird mit PS CS6 eine stattliche Anzahl an fertigen Profilen mitgeliefert, die man hier verwenden kann, die Erstellung eigener Profile mit PS-Bordmitteln ist aber nicht möglich (zumindest wüsste ich nicht, wie das gehen sollte).
>
> Diese neue Funktion stammt im Prinzip aus der Film- und Videobranche, hier ist es schon länger üblich, umfassende Korrekturen, die immer wieder benötigt werden, als 3D-LUT-Profil zu speichern und wiederzuverwenden; die Software, mit der ColorGrader arbeiten (zum Beispiel Adobe Speedgrade CS6) ist auch dazu in der Lage, solche Profile aus Korrektursätzen zu generieren. Andere Programme, wie Lightspace CMS von Light Illusion, können offenbar sogar das, was ich mit Photoshop auf einfacher Basis in PA gezeigt habe, via 3D-LUT-Profil: Sie isolieren die Differenzen zwischen zwei digitalen Bildversionen und speichern diese als 3D-LUT-Profil ab, sodass die Unterschiede zwischen Version 1 und Version 2 auf jedes andere Bild (bzw. hier: jede Filmsequenz) mit einen Handgriff anwendbar sind.
>
> Leider sind diese beiden Arten der Profilerstellung mit Photoshop (noch?) nicht möglich. Ist Ihnen irgendeine Software für Standbildbearbeitung bekannt, die solche Arbeitsweisen kennt? 3D-LUT-Profile sind eigentlich ziemlich einfach aufgebaut. Sie enthalten im Wesentlichen nichts anderes als die RGB-Sollwerte für eine bestimmte Menge an RGB-Istwerten (üblicherweise mindestens 17 x 17 x 17 = 4913 Wertetripel) in klar festgelegter Reihenfolge: Aufsteigende Iteration mit B-G-R-Zyklushierarchie. Im Prinzip sollte es also möglich sein, die Farbwerte eines digital erstellten Testbildes mit diesen 4913 Wertetripeln in der richtigen Reihenfolge, das durch die zu speichernde Korrektur gejagt wurde, praktisch direkt als LUT für solch ein Profil zu verwenden ...?
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> Ich wollte das jetzt einfach mal so "in die Gemeinde werfen" - vielleicht hat ja jemand Informationen zu diesem Thema, die ich noch nicht habe - bevor ich mir hier weiter das Hirn zermartere?
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> Marius König
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