Hier wieder mal ein knackiges Farbmanagement-Problem! (Wird mal langsam
wieder Zeit, weil.. is ja nix mehr los hier. Beginnendes Sommerloch?
Hitzeschaden? :-))
Folgende Ausgangssituation:
Programme:
Win 2000 SP3; Adobe Illu 10 latest Update, Indesign 2.02, Photoshop 7
mit latest Update, BestProof 4.6.3 (BPP1) Release 04122002-13112002
1.) In Illu 10 wurde eine Visitenkarte gestaltet. Farbwerte wurden in
CMYK angelegt. Die schwarze Schrift ist als Schrift (nicht in Kurven
gewandelt) in K angelegt. Die Papierfarbe / Hintergrundfarbe der
Gestaltung ist weiß.
In den Farbeinstellungen ist ECI-RGB als RGB-Arbeitsfarbraum und ISO
coated sb als CMYK Arbeitsfarbraum sowie der rel RI mit
Tiefenwertkompensation gewählt und die Adobe-ColorEngine aktiv.
Die Visitenkarte wurde im Illu10-Format als PDF-kompatible Datei mit
eingebettetem ICC-Profil (also ISO coated sb) gespeichert.
Wird in Illu ein Softproof (ohne Papierweiß-Simulation) angezeigt, so
sieht man keinen Unterschied gegenüber deaktivem Softproof.
2.) In InDesign wurde bei gleichen Farbeinstellungen wie vor die
Illu-Datei 10 mal platziert, um einen Nutzen anzulegen.
Wird in Indesign ein Softproof (ohne Papierweiß-Simulation) angezeigt,
so sieht man keinen Unterschied gegenüber deaktivem Softproof. Wird
hingegen Papierweiß simuliert, so zeigt sich ganz korrekt, dass das
Papier einen ganz erheblichen Aufheller-Anteil hat, also bläulich mit
Magenta-Touch simuliert wird. Die Simulation am Moni erfolgt derart
stark, dass man von mindestens 10% Tonwert sprechen könnte.
3.) Der Nutzen sollte über BestProof Laser auf einem Farblaser im
Vollgamut als Kleinauflagendruck gedruckt werden. Um den Vollgamut zu
erreichen, wurde BestProof wie folgt eingestellt:
Als Ziel (Referenzprofil) ist das Papierprofil aktiv. Zugleich ist das
Papierprofil samt einer eingemessenen Linearisierung aktiv.
Aus InDesign wurde in die BestQueue gedruckt mit Zielprofil =
Papierprofil
4.) Resultat: Eine merkwürdige "Papierweiß-Darstellung", die selektiv
nur bei dem Weiß der platzierten Visitenkarten zu sehen ist und nicht
auf dem ganzen Bogen!
Nun wurde folgender Test durchgeführt, um die Stelle zu finden, an der
die Farb-Transformation schief läuft:
Es wurde aus InDesign mit Zielprofil = Papierprofil ein PDF mit
eingebettetem CMYK-Zielprofil erstellt.
Dieses PDF wurde in Photoshop per Rastern als CMYK-Bild geöffnet und mit
der Pipette kontrolliert.
Die Farben sind visuell identisch mit dem Original-Layout.
Der Hintergrund der Visitenkarten ist weiß.
Schwarze Schrift wird in 4c dargestellt, wobei kein Farbkanal 100% hat
sondern deutlich weniger.
Der Softproof der Datei führt zu identischen Ergebnissen wie in
InDesign.
Ein neuer Test, mit dem ich prüfen will, ob BestProof evtl verfälscht,
obwohl dort ja eigentlich keine Verrechnung von CMK nach CMYK
stattfindet, wenn man von der Verrechnung des Profils mit dem Gamma
(3.0) und der Grundlinearisierungskurve absieht:
InDesign liefert die in ISO sb coated angelegte Datei an Bestqueue mit
Zielprofil = Papierprofil.
In BestProof sind alle Profile durch Deaktivieren des Farbmanagement
abgeschaltet, jedoch die Linearisierung zu dem Papierprofil ist aktiv.
Resultat:
Es bleibt bei dem "Papierweiß" auf den Visitenkarten, jedoch ist es
blasser als vorher. Der Rest des Bogens rings um die Visitenkarten
bleibt unbedruckt.
Die Farbwiedergabe ist völlig "daneben". Aus einem türkisgrün wird
blass-grau-blau.
Schwarze Schrift wird in 4c gerastert gedruckt.
Der Druck ist zumindest wg. der Farbverfälschung unbrauchbar.
Zum Papierprofil:
Es wurde Produkta ColorCopy von Schneidersöhne verwendet. Auf dieses
Papier habe ich eine Linearisierung des Farblasers samt Tonerbegrenzung
und Gamma-Optimierung erstellt.
Dann wurde das Testchart (Großes Chart von BasICColor) gedruckt und mit
EyeOnePro vermessen. Mit den Messdaten habe zunächst ich, später auch
ColorSolutions ein Papierprofil erstellt. Der resultierende Gamut ist
ähnlich groß wie der von ISO coated sb.
Wie bei Best üblich, enthält das Papierprofil eine Farbsumme von 400%,
weil das InkLimit in der Software getrennt eingestellt wird.
Das Papierweiß ist sehr bläulich: L=93,64 a=1,8 b=-9,82
Tja, nun bin ich weitgehend ratlos, wo denn der Fehler / die Fehler
stecken! Und deshalb mein Beitrag in der ECI-Liste.
Zwei Dinge will ich lösen:
1.) Die Visitenkarten dürfen natürlich nicht mit einem unerwünschten
Hintergrundfarbton gedruckt werden.
2.) Die schwarze Schrift soll natürlich Vollton-Schwarz ungerastert
gedruckt werden.
3.) Mein Kunde sollte schnellstens seine Visitenkärtle bekommen. Er
schwitzt schon!
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
Fon 0711 - 9 01 87 65 - Mobil 0170 - 38 58 079
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Hallo Hr. Gerckens,
der Vollständigkeit halber sei der Aussage von Hr. Bayard noch folgendes hinzugefügt:
Bei dem Begriff Tonwertzunahme bezogen auf den Druck gilt es zu beachten, daß sie sich in der Regel nicht allein auf die geometrische Punktgröße bezieht. Sondern auf geometrische Punktgröße und Lichtfang. (Densitometrische Messung nach Murray Davies - Berechungsformel.
Sollte nur der geometrische Tonwertzuwachs gemessen werden so erfogt dies mit Densitometer mit Berechnung über Yule-Nielsen Faktor.
Südwest Presse Data Service
Gruß M. Böck
Frauenstrasse 77, 89073 Ulm
Tel. 0731 / 156-360
Fax 0731 / 156-805
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Von: Theodor Bayard [mailto:tbu@sachverstaendiger-druck-medien.de]
Gesendet: Mittwoch, 24. September 2003 17:16
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: AW: [ECI] Punktzuwachs_Tonwertzunahme
Hier die entsprechenden Definitionen:
Punktzuwachs:
Abweichung des Rastertonwertes im Druck von dem Rastertonwert auf dem Film.
Tonwert:
(Rastertonwert) Maß für den optischen Eindruck einer gerasterten Fläche,
ausgedrückt in Prozent, wobei die unbedruckte Fläche den Tonwert 0% und die
Volltonfläche den Tonwert 100% hat. Der Tonwert gibt bei Rastern das
prozentuale Flächenverhältnis von Rasterpunkten zur Gesamtfläche an.
Tonwertzunahme:
Differenz zwischen dem Tonwert (in Prozent) des Drucks und dem zugehörigen
Tonwert (in Prozent) des Films, der der Druckform zugrunde liegt. Wird
filmlos (Computer to Plate) oder ohne Druckform produziert (NIP-Verfahren),
so bezieht sich die Tonwertzunahme auf die Tonwerte der zugrundeliegenden
Daten für den Farbauszug.
Mit freundlichen Grüßen
Theo Bayard
Theodor Bayard öbuv SV für Verfahrenstechnik in der Druckindustrie
TBU - Theodor Bayard Unternehmensberatung
von Humboldtstraße 80, D - 50259 Pulheim
fon: +49.2238963506
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Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
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Gesendet: Mittwoch, 24. September 2003 17:03
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: [ECI] Punktzuwachs_Tonwertzunahme
Hallo Liste!
Eine einfache Frage in die Runde:
Wer kann den Unterschied oder eben "nicht-Unterschied"
zwischen Punktzuwachs und Tonwertzunahme einfach
erklären?
Meiner Meinung nach gibt es keinen!
I.Gerckens
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Hallo zusammen,
ich habe da mal eine ganz einfache Frage.
Kann es bei Digitaldrucksystemen (hier: Iris 2Print) aufgrund von
Nichtpassern zu Farbverschiebungen, so wie "damals" bei konventionellen
Raster-Proofsystemen auch, kommen? Speziell in der Graubalance?
Es liegt ein Proof vor, welches sicherlich nicht 100%ig passt, die Messwerte
des Medienkeils aber innerhalb der Toleranzen liegen.
Ich habe eine Reklamation auf dem Tisch liegen, wo der Drucker behauptet er
konnte eben wegen diesem Nichtpasser das gewünschte Ergebnis nicht
erreichen.
Ich bin froh über jeden Erfahrungsbericht.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende
Jens Rann
Guten Tag, Liste
Aus QuarkXPress 4.1 heraus drucke ich eine PS-datei und konvertiere
diese mit Distiller 4.0 zu einem PDF. In der PDF-Datei enthaltene Bilder
mit Hauttönen erscheinen als rote Tomaten, obschon die als EPS-Daten in
Quark platzierten Bilder (Hauttöne) in Photoshop 7.0 unter Anwendung
eines CMYK-Profils für gestrichene Papiere ordentlich aussehen. Was
mache ich falsch?
Um Ratschläge bin ich dankbar. Mit besten Grüssen
Jürg Marti
Hallo Liste,
wer hat Erfahrungen mit dem Farblaser Xerox DocuColor 3535 und/oder den
RIPs von Creo (Spire) und EFI (Splash)?
War eine dieser Konfigurationen beim letzten Digitalproofforum zu sehen?
(das ist eine der Informationen, nach der ich unter
<http://www.digitalproof-forum.de/> leider vergeblich gesucht habe :-)
mich interessieren vor allem folgende Themen:
RIP:
- PDF-X-Kompatibilität
- Unerschiede zwischen composite-, separated- und PDF-Workflow
(bzgl. Überdrucken und ähnlichen "gemeinheiten" ;-)
- Zuverlässigkeit und Praxistauglickeit der Kalibrierung/Linearisierung
- Praxistauglickeit der Zusatzfeatueres (ausschießen, VDP, ...)
- Proof-Tauglichkeit (Auswahl RI, Ein- / Ausgabeprofil, ...)
- Stabilität und Geschwindigkeit
Drucker:
- Farbstabilität:
- Wie häufig muss nachlinearisiert werden?
- Wie stark sind die Schwankungen über die Auflage?
- Wie oft muss "der Arzt kommen"?
Schon jetzt vielen Dank für alle Hinweise, Anregungen, Anworten... :-)
Grüße, Klaus Karcher
hallo liste,
ich hoffe, dass mir jemand bei folgendem problem weiterhelfen kann.
ich habe dcs 2.0 dateien aus photoshop, 4c+sonderfarbe.
beim pdf schreiben aus indesign 3.0 werden die kanäle korrekt übernommen.
will ich aber aus xpress 6.0 eine pdf schreiben, wird das bild einfach
in cmyk konvertiert und nur die technischen töne in xpress als sonderfarbe
übernommen.
gibt's da einen trick? kann xpress das nicht? machen wir was falsch?
mit freundlichen grüßen aus düsseldorf
a. behles
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Gesendet: Donnerstag, 29. Januar 2004 12:00
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: ECI digest, Vol 1 #783 - 4 msgs
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Today's Topics:
1. Re: Dither und Tiefenkompensation (Peter Kleinheider)
2. Re: AW: [ECI] Dither und Tiefenkompensation (Gerhard
=?iso-8859-1?q?Gau=DFling?=)
3. Re: AW: [ECI] Arbeitsfarbraum zur Erstellung einer
=?iso-8859-1?q?Brosch=FCre?= (Gerhard =?iso-8859-1?q?Gau=DFling?=)
4. Re: Dither und Tiefenkompensation (Dieter Dolezal)
--__--__--
Message: 1
Date: Wed, 28 Jan 2004 12:06:14 +0100
From: Peter Kleinheider <pkleinheider(a)a1.net>
Subject: Re: [ECI] Dither und Tiefenkompensation
To: eci(a)lists.transmedia.de
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Hr. Gausling
Am 28.01.2004 um 10:45 schrieb Gerhard Gaussling:
>
> Olaf Drümmer empfiehlt in seinem InDesign Kochbuch Die
> Tiefenkompensation und das Dither auszuschalten. Ich habe allerdings
> schon mehr als zwei Textstellen gefunden, in der die entgegengesetzten
> Einstellungen empfohlen werden. Unter anderem:
> http://www.quato.de/cm/cm-basics/colormanagement-manual-de.pdf
Tiefenkompression ist eine Technologie, die derzeit nur Adobe Produkten
so funktioniert. Da bei medienneutralen Datenlieferungen die Separation
später erfolgen kann, ist hier der kleinste gemeinsame Nenner der CMM's
zu finden. Darum ist diese Option auszuschalten.
Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch, dass diese Option sich
lediglich auf die fotometrischen Renderintent bezieht, nicht auf den
perzeptiven. Daher ist Ihre Einstellung so OK, wenn sie Perzeptiv
Separieren.
Erfolgt die Separation in Ihrem Workflow ohnehin in Photoshop oder
einem anderen, dahinter gelagerten Adobe Produkt, so können Sie diese
Funktion aktiv lassen (wohlgemerkt - wirkt nur bei fotometrischer
separation)
Meines Wissens nach wird jedoch bereits "aktiv" darüber nachgedacht,
diese Funktionalität in ICC-Profile; respektive in andere CMM's mit
aufzunehmen.
best regards/mit freundlichen Gru:ssen
Inpetto - Peter Kleinheider
PrePress Consultant & Workflow Programming
St. Po:ltnerstr. 26
3130 Herzogenburg
AUSTRIA
________________________________
Mobil: +43/650/2600099
peter(a)inpetto.cc
--__--__--
Message: 2
From: Gerhard =?iso-8859-1?q?Gau=DFling?= <ggrubbish(a)web.de>
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: Re: AW: [ECI] Dither und Tiefenkompensation
Date: Wed, 28 Jan 2004 22:46:10 +0100
charset="iso-8859-1"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Hürten,
Ihnen und den anderen - Herr Rann und Herr Kleinheider - vielen Dank für
die prompten Antworten.
Am Mittwoch, 28. Januar 2004 11:09 schrieb Clemens M. Hürten:
> > Priorität: Perzeptiv
>
> Nein! Normal würde ich relativ farbmetrisch wählen und dann mit dem
> Gamut-Warner nachprüfen, wie viel von wichtigen Bildinhalten
> Out-of-Gamut liegen. Liegt viel Out-Of-Gamut, wähle ich ausnahmsweise
> perzeptiv.
Was ist das für ein Tool, der "Gamut-Warner" ist das in einem Adobe
Produkt integriert, gibt es das als Acrobat Plug-in, oder gibt es sogar
eine Freeware, ähnlich dem PDF/X-3 Inspektors? Wäre www.iccview.com
dazu geeignet?
Relativ farbmetrisch ist bei ci Farben interessant. Ich habe in einem
Euroskala Farbenatlas meine Farbwerte nachgeschlagen, und mittels "CMYK
Prologue.ps-Nomenklatur" im InDesign Dokument definiert, damit die
Farben entsprechend am Farbmanagement vorbei in Ihren Farbwerten
erhalten bleiben. Als intend möchte ich wegen der Fotografien perzeptiv
wählen, um Zeichnungsverluste zu vermeiden.
Was spricht eigendlich dagegen Illustrator Vektorobjekte über die
Zwischenablage in InDesign einzufügen und so z.B. in InDesign ein 100%M
100%Y Voll-Rot als CMYK Voll-Rot anzulegen und entsprechend in InDesign
dem ai-Objekt zuzuweisen?
>
> > Tiefenkompensation verwenden: ein
>
> Ist OK!
Bei dem anvisierten Rendering-Intend perzeptiv spricht selbst bei der
anderen Meinung von Herr Kleinheider nichts gegen die Einstellung.
>
> > Dither verwenden: ein
>
> Bloß nicht! Bitte immer AUS!!!
Herr Rann konnte das auch bestätigen.
>
> > Erweiterte Einstellungen
> >
> > Alles aus
>
> ??? ACE und der RenerdingIntent sind doch bereits erweiteret
> Einstellungen????
Nein, der Rendering Intend wird schon in den Konvertierungsoptionen
definiert. Hier gibt es Einstellungen Zur Monitorfarbensättigung und
"RGB-Farben mit Gamma füllen". Was mir beides nicht sehr viel sagt.
Bei vermindeter Farbsättigung können wohl größere Farbräume dargestellt
werden, als eigendlich möglich, was wohl sehr viel Erfahrungen
erfordert, um mit einer solchen Einstellung zu arbeiten. ?
Nochmals vielen Dank für die erhellenden Beiträge in diesem Thread.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Gaußling
--__--__--
Message: 3
From: Gerhard =?iso-8859-1?q?Gau=DFling?= <ggrubbish(a)web.de>
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: Re: [ECI] AW: [ECI] Arbeitsfarbraum zur Erstellung einer
=?iso-8859-1?q?Brosch=FCre?=
Date: Wed, 28 Jan 2004 23:07:21 +0100
charset="iso-8859-1"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Hürten,
Vielen Dank für die ausgiebige Antwort. Mir ist nun einiges klar
geworden.
Am Mittwoch, 28. Januar 2004 00:05 schrieb Clemens M. Hürten:
> > Für die Farbtöne der 7
> > unterschiedlichen Farbflächen wird ein Euroskala Farbatlas
> > verwendet.
>
> Moment: CMYK plus Sonderfarben?
Nein, das ist nur die eine Checkbox im PDF/X-3 Inspektor. Die andere
lässt auch icc profilierte lab, rgb und andere Daten zu. Die andere
entspricht in etwa dem PDF/X-1a Standard, lässt jedoch als
Alternativfarbraum auch deviceRGB zu, wenn ich alles richtig verstanden
habe.
Habe ich das nun richtig herausgelesen, wenn ich rgb PDF#s für die
Emails benötige, so "drucke" ich ein composit RGB ps-file, sonst ein
composit CMYK ps-file. Mit den sets im Inspektor kann ich dann auch
z.B. ein sRGB PDF abspeichern, oder wie komme ich an andere RGB
Farbräume? Das InDesign Dokument ist ja wohl heterogen, bzw. kann es
sein (entsprechend der standard Arbeitsfarbräume).
Nun, einige Fragen bleiben zur Zeit noch offen. Allerdings bin ich jetzt
schon im Stande, Dank Ihrer Hilfe hier im Forum, meine Musterseiten in
InDesign anzulegen, und die Fotos zu bearbeiten.
Jetzt muß ich erst noch das optimale Studiobeleuchtungssetting
finden :-).
Bei weiteren Fragen wird man im Forum wieder von mir hören.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Gaußling
--__--__--
Message: 4
From: Dieter Dolezal <ddolezal(a)hirte.de>
Subject: Re: [ECI] Dither und Tiefenkompensation
Date: Thu, 29 Jan 2004 10:59:56 +0100
To: eci(a)lists.transmedia.de
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo, Peter, hallo, Herr Gausling,
Am 28.01.2004 um 12:06 schrieb Peter Kleinheider:
> Hallo Hr. Gausling
>
> Am 28.01.2004 um 10:45 schrieb Gerhard Gaussling:
>
>>
>> Olaf Drümmer empfiehlt in seinem InDesign Kochbuch Die
>> Tiefenkompensation und das Dither auszuschalten. Ich habe allerdings
>> schon mehr als zwei Textstellen gefunden, in der die
>> entgegengesetzten Einstellungen empfohlen werden. Unter anderem:
>> http://www.quato.de/cm/cm-basics/colormanagement-manual-de.pdf
>
>
> Tiefenkompression ist eine Technologie, die derzeit nur Adobe
> Produkten so funktioniert. Da bei medienneutralen Datenlieferungen die
> Separation später erfolgen kann, ist hier der kleinste gemeinsame
> Nenner der CMM's zu finden. Darum ist diese Option auszuschalten.
Ich möchte darauf hinweisen, dass ich auch in InDesign CS (3.0
zumindest auf der Seite (dort wo die RIs objektspezifisch angewendet
werden) KEINE Einstellung für die Tiefenkompensierung gefunden habe.
Für das Dokument gibt es diese hingegen. Inwieweit diese Einstellung
auf alle Farbtransformationen wirkt, ist aber nicht erforscht!
Wenn man sowieso alle Daten in Photoshop separiert bzw. wandelt, ist
die TK sicher eine Option, die in vielen Fällen ein akzeptableres
Ergebnis liefert als perceptual. Aus diesem Grund wird innerhalb der
ICC über einen 5. RI colorimetrisch mit TK nachgedacht.
(da mögen sich vielleicht die Mitglieder in den Gremien dazu äußern).
Wenn aber die Separation in einer anderen Applikation erfolgt
(vielleicht auch sehr spät in der Pozesskette, z.B. von einer PDF mit
medienneutralen Daten), dann sieht die Sache anders aus.
> Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch, dass diese Option sich
> lediglich auf die fotometrischen Renderintent bezieht, nicht auf den
> perzeptiven. Daher ist Ihre Einstellung so OK, wenn sie Perzeptiv
> Separieren.
>
> Erfolgt die Separation in Ihrem Workflow ohnehin in Photoshop oder
> einem anderen, dahinter gelagerten Adobe Produkt, so können Sie diese
> Funktion aktiv lassen (wohlgemerkt - wirkt nur bei fotometrischer
> separation)
>
> Meines Wissens nach wird jedoch bereits "aktiv" darüber nachgedacht,
> diese Funktionalität in ICC-Profile; respektive in andere CMM's mit
> aufzunehmen.
Sic!
Grüße,
Dieter Dolezal
--
Hirte Medien-Service GmbH & Co. KG
Dieter Dolezal
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22453 Hamburg
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Hallo ihr lieben Listenteilnehmer,
ich bin von der Druckerei, um die es in diesem Thread ursprünglich geht. Wie
bereits von Herrn Potsch erwähnt, beschäftigen wir uns seit einiger Zeit mit
dem Thema ISO 12647-2. Wir haben Andrucke mit ca. 10 verschiedenen
Papiersorten und mit den verschiedensten Druckfarben gefahren. Haben
versucht mögliche Fehlerquellen an der Druckmaschine wie Gummituch,
Feuchtmittel etc. auszuklammern. Bei den Andrucken wurde die Farbdichte in
zehntelschritten erhöht, teilweise bis 2.2. Hatten einen Verfahrenstechniker
des Druckmaschinenhertstellers im Hause und auch in dessen Beisein
Testdrucke vollzogen. Die verwendete Testform mit dem Medienkeil wurde genau
wie im Versuch der FOGRA auf Ganzseitenfilm belichtet (Rasterwert Film =
Rasterwert Daten) und die Druckplatten wurden unter Einhaltung der ISO 12218
kopiert. Bei allen Versuchen war eine optische Annäherung an den Proof
(Isocoated sb) in keinster Weise möglich (extremste Abweichung im
Blaubereich - wie bei Frau Behles).
DeltaE hin oder her. Ich bin inzwischen der Meinung, dass dieser "Standard"
vollkommen an der Realität vorbei entwickelt wurde. Wenn die FOGRA die
Andrucke zur Erstellung der Messwerte tatsächlich auf einer Andruckmaschine
erstellt hat, wie Herr Kleinheider schreibt, dann kann ich ich die
Verantwortlichen der FOGRA nur noch herzlich im 21sten Jahrhundert
willkommen heissen. Warum wurde das Ganze nicht auf einer normalen und
gängigen Auflagendruckmaschine angedruckt? Und warum in Gottes Namen wurde
für die Farben Cyan und Magenta Trocknungsverzögerer eingesetzt? Ich habe
erst kürzlich auf einem Vortrag aus dem Hause Heidelberg wieder gelernt
bekommen, dass auf Grund des Fadingverhaltens der Farben es höchst
gefährlich ist weggeschlagene/getrocknete Druckfarbe zu messen. Und in der
Praxis wird Trocknungsverzögerer doch nur in Ausnahmefällen eingesetzt.
Warum waren die für die Testdrucke verwendeten Druckfarben aus drei
verschiedenen Farbserien zusammengestzt (K+E BA 8881 für Cyan und Magenta
mit Trocknungsverzögerer, K+E Novavit 186328 für Gelb und K+E Novalux 195
für Schwarz), die laut Aussage von K+E nicht einmal mehr lieferbar sind?
Rufen Sie uns das nächste mal doch bitte vorher an wir haben bestimmt auch
noch ein paar Farbreste im Keller diese sind dann aber wenigstens aus einer
Farbserie und noch lieferbar.
Bei allem Verständnis für Normierungen, diese müssen in der Praxis aber auch
anwendbar sein. Es mag vielleicht sein, dass wir es mit Biegen und Brechen
irgendwie schaffen könnten messtechnisch in die Norm zu kommen, aber eines
wird hier offenbar gänzlich vergessen: Wir alle drucken für unsere Kunden
und für Geld - und nicht zum Spass! Und unsere Kunden wird die Aussage "...
wir liegen aber doch sowohl mit dem Proof als auch mit dem Druck innerhalb
der DeltaE-Toleranz", obwohl Druck und Proof optisch beim besten Willen
nicht zusammen passen, herzlich wenig interessieren.
Die Grundidee der neuen ISO mit den vereinfachten Papierklassen, den
Profilen für das Colormanagement etc. ist mit Sicherheit toll, aber hätten
die Verantwortlichen sich vorher Gedanken gemacht ob die herausgegeben
Pofile in der täglichen Produktion umsetzbar sind, ohne dass der
verantwortliche Drucker an der Maschine vorher 4 Semester Farblehre studiert
hat und die Daten-/Proofübernahme beim Kunden ohne Beisein eines
Rechtsanwaltes stattgefunden hat, wären wir alle schon mal einen grossen
Schritt weiter.
Vielleicht finde ich ja noch einige Leidensgenossen die meine Meinung teilen
oder mir wenigstens in einigen Punkten beipflichten. Vielen Dank auf diesem
Wege an Herrn Schmid und Frau Behles für ihre Beiträge! Desweiteren würde
ich mich sehr über die Zusendung von einem isokonformen Druckbogen durch
Herrn Dr.Bestmann/Heidelberg freuen.
Mit den besten Grüssen aus dem Fichtelgebirge
Jochen Schreib
**********************************
Jochen Schreib
Techn. Leiter PrePress
Beer Druck GmbH
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von Peer Schmid
Gesendet: Freitag, 30. Januar 2004 17:56
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [ECI] Offset-Drucke nach ISO 12647-2
Hi Anja,
wir arbeiten mit den ISO-Profilen - nicht weil wir von der Qualität bis
ins Letzte überzeugt sind, sondern weil sie aktuell der beste
Kompromiss sind. Fairerweise muss man dazu sagen, das wir im
Schwerpunkt mit "digitalen" Fotografen arbeiten und Proofs
(unterschiedliche Soft- und Hardware) normalerweise nur zur Kontrolle
der RGB Daten machen. Somit ist natürlich für uns die Ausgangslage
einfacher: es muss "nur" ein Proof in Kontraktqualität erreicht werden
und sind wir den schwarzen Peter los. Das ist zwar für den Fotograf OK,
allerdings macht es für den Kunden im gesamten Workflow gesehen wenig
Sinn, wenn der Drucker nicht an die Qualität des Proofs herankommt...
Ziel kann also nur sein, einen Standard zu finden, der transparent und
nachvollziehbar ist, Kontrollmittel bietet und neutral (nicht nur von
einzelnen Herstellern) weiterentwickelt wird - bleibt also nur die
Fogra ISO Schiene. Aktuell arbeiten wir an einer Verschlechterung der
Proofprofile um sich dem Druckergebnis innerhalb der Toleranzen zu
nähern.
Grüße,
Peer
--
Helmer & Partner
workflow and color consulting
Hasenstr. 13a
D-90768 Fürth
Tel.: 0911. 971 97 50
Fax: 0911. 971 97 51
Am 30.01.2004 um 10:21 schrieb Anja Behles:
> hallo!
>
> ich beschäftige mich erst seit kurzem intensiv mit dem thema
> colormanagement.
> sinn und zweck ist, dass wir in unserem workflow colormanagement
> einführen
> wollen
> und ich den workflow optimieren und einrichten soll.
> wir arbeiten mit einem epson-proofgerät mit bestcolor.
>
> alle papiere wurden messtechnisch nach den fogra referenzdaten
> eingelesen.
> fakt ist ebenfalls - proof messtechnisch ok! aber, der drucker kam bei
> uns
> auch an das ergebnis nicht heran! referenzdrucke von der fogra gibt's
> nicht.
>
> daraufhin habe ich bei der fogra angerufen und mich erkundigt, woran
> das
> denn liegen könnte.
> mir wurde gesagt, dass die ergebnisse des druckers doch korrekt seien.
> primärfarben, abweichung bis delta e 2.5, sekundärfarben bis delta e
> 10. die
> norm würde sich auch nur auf die primärfarben beziehen. daraufhin sei
> der
> druck auch in ordnung.
> aber, gerade im blau-bereich ist unser proof um ein vielfaches
> gesättigter
> und der
> druck kommt da bei weitem nicht heran - sprich, ich kann es meinem
> kunden
> auch nicht verkaufen.
>
> mir wurde auch bekannt, dass bald neue fogra profile auf den markt
> kommen,
> die mit referenzdrucken über den bundesverband-druck zu erhalten sind.
> für
> nicht mitglieder der fogra kostet das paket dann ca. 500 eur. wann man
> die
> profile beziehen kann, konnte man mir nicht sagen, vielleicht weiss da
> jemand mehr.
>
> fakt ist bei uns intern, nach unserem alten standard weiterzuarbeiten,
> bis
> die neuen profile verfügbar sind. das befriedigt mich aber nicht
> besonders.
>
> frage an die liste ist nun: arbeiten wirklich alle mit den isocoated
> profilen, obwohl die ergebnisse nicht zu erreichen sind? oder nach
> altem
> standard? was gibt es sonst für varianten?
>
> mit freundlichen grüßen
> a. behles
>
>
>
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> Anja Behles
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>>
> Message: 5
> Date: Thu, 29 Jan 2004 20:48:22 +0100
> From: Michael Potsch <michael(a)potsch.de>
> To: <eci(a)lists.transmedia.de>
> Subject: [ECI] Offset-Drucke nach ISO 12647-2
> Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
>
> Hallo!
>
> Hat jemand von Ihnen Erfahrungen mit der Ausgabe von ISO Coated
> sb-Daten auf
> Druckmaschinen?
>
> Ich suche jemanden, der es geschafft hat, den Fogra-CMYK-Medienkeil auf
> einer Druckmaschine so auszugeben, daß die anschließende meßtechnische
> Auswertung deutlich innerhalb der Fogra-Toleranzen (Auswertung mit
> FOGRA15L)
> liegt.
>
>
> Konkret geht es um folgenden Fall:
>
> Eine Druckerei (mit neuer König & Bauer Druckmaschine) hat in letzter
> Zeit
> vermehrt Daten nach Fogra-Standard erhalten mit dazugehörigen Proofs
> (ISOCoated sb, DeltaE Mittelwert = 1,7, Primärfarben OK --> Proof OK).
>
> Wurde die Maschine mit den ursprünglich empfohlenen Dichte-Werten des
> Herstellers gefahren, wich das Druckergebnis deutlich vom Proof und den
> Fogra-Sollwerten (Fogra15L) ab.
>
> Inzwischen wurden auf dieser Maschine Testreihen mit Farben
> unterschiedlicher Hersteller (Huber, K+E, Aniva, auch mit den Farben,
> die
> von der Fogra empfohlen werden) gefahren, selbst ein
> Verfahrenstechniker von
> König & Bauer konnte der Maschine keinen Ausdruck nach ISO-Norm
> entlocken.
> Sogar die Grundfarben wichen teilweise heftig (bis zu DeltaE=10) zu den
> Sollwerten (Fogra15L) ab.
>
> Daher meine Frage: Gibt es jemanden, der einen realen Druck vorweisen
> kann,
> dessen Grundfarben oder besser der gesamte Medienkeil innerhalb der
> ISO-Norm
> liegen? Auch Drucke vom Marktführer :-) sind willkommen.
>
> Oder ist doch was an den Gerüchten dran, daß es bald neue ISO-Profile
> geben
> wird, mit denen dann die Farben auch auf realen Druckmaschinen
> erreichbar
> sind?
>
>
> Viele Grüße
>
> Michael Potsch
> Farbmanagement
>
> m zwo GmbH
> Ohmstrasse 2a
> 92224 Amberg
>
> Telefon 09621-7666-14
> Fax 09621-7666-66
> Mail mp(a)mzwo.de
>
>
> --__--__--
>
> Message: 6
> From: Peer Schmid <p.schmid(a)helmer-partner.de>
> Subject: Re: [ECI] Offset-Drucke nach ISO 12647-2
> Date: Thu, 29 Jan 2004 22:56:05 +0100
> To: eci(a)lists.transmedia.de
> Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
>
> Hallo,
>
> diese Erfahrung legt den Verdacht nahe, dass die seit Monaten
> versprochenen Offsetdrucke zum Abmustern der ISO-Profile über den BVDM
> nicht zu bekommen sind ...
>
> Zur Frage: nein, wir haben bislang auch keine Drucke unter der
> Einhaltung der Fogra Vorgaben erreichen können ( drei verschiedene
> Druckereien mit unterschiedlichen Farb- und Papierkombinationen auf
> Heidelberg und Roland).
>
> Grüße,
> Peer Schmid
>
>
> --
>
> Helmer & Partner
> workflow and color consulting
>
> Hasenstr. 13a
> D-90768 Fürth
>
> Tel.: 0911. 971 97 50
> Fax: 0911. 971 97 51
> Am 29.01.2004 um 20:48 schrieb Michael Potsch:
>
>
>
>
> Message: 7
> Date: Thu, 29 Jan 2004 22:27:39 +0100
> From: Peter Kleinheider <pkleinheider(a)a1.net>
> Subject: Re: [ECI] Offset-Drucke nach ISO 12647-2
> To: eci(a)lists.transmedia.de
> Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
>
> Hallo Hr. Potsch
>
> Wie ich bereits in einer anderen Mail angemerkt habe, sollten alle auf
> die neuen fogra Daten warten - Fogra27L.
>
> Hintergrund:
>
> Bei der Erstellung des Altona Testpaketes letztes jahres - genauer
> gesagt beim Drucken und Proofer - wurden die "Missstände" mit dem
> IsoCoated sb deutlich. Die Messwerte wurden von einem Andruck einer
> Andruckmaschine genommen, die im Offset Fortdruck nicht erreicht wurden
> - andere Listenteilnehmer wissen um diesen Umstand sicherlich besser
> als ich.
>
> Darum hat man sich im Sommer letzten Jahres dazu entschlossen, aus den
> Drucken neue Messdaten zu ziehen um davon neue ISO-Profile
> herauszubringen. Eine detaillierte Beschreibung dazu gibt es zusammen
> mit dem Altona Anwendungspaket, dass ich als MUSS für jede Druckerei,
> Agentur, Repro sehe und alle, die direkt mit Druck zu tun haben. Nähere
> Infos unter http://www.altonatestsuite.com
>
> Erst heute hat sich bei einem selbst durchgeführten Referenzdruck der
> neuen Altona 1.2 Visual Testsuite gezeigt, dass bei einem "Blindflug"
> an der Druckmaschine nach PSO, die erlangten Drucke vom Referenzdruck
> des Testpaketes kaum unterscheidbar sind.
>
> Auch die neuen Profile - für die es eigenen Medienkeil Referenzdaten
> geben wird - sehen auf den ersten Blick sehr brauchbar aus. Diskutieren
> lässt sich über das Ergebnis der Grauballance nach einer Farbmetrischen
> Separation - zu diesem Thema möchte ich jedoch bei Zeiten einen eigenen
> Thread starten.
>
>
> _______________________________________________
> ECI mailing list
> ECI(a)lists.transmedia.de
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
>
_______________________________________________
ECI mailing list
ECI(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
Kurz ein paar kurze Ergänzungen von der ISO-Praxisfront:
Ja, es gibt mittlere bis hohe Abweichungen im realen Offsetdruck zu den
Charakterisierungsdaten aus 12/2002 (z. B. FOGRA 23L etc.), das wurde
bereits im Frühjahr 2003 erkannt und wird ja auch nicht bestritten. Wie
schon von anderen dieser Liste bemerkt, wurden eben aus diesem Grund
neue Messdaten von Auflagendrucken N/N generiert, um bei den avisierten
Referenzdrucken vom bvdm eine möglichst hohe Übereinstimmung zum Proof
zu erzielen. Da muss man sich nichts vormachen: Das war die ganz banale
und auch berechtigte Aufgabenstellung zum Altona Testsuite
Anwenderpaket.
Es sei aber auch bemerkt, dass selbst bei älteren oder individuellen
Messdaten stets sichtbare Abweichungen zum Proof bestehen und auch
weiterhin bestehen werden. Warum? Weil leider bisherige Proofkonzepte
(z. B. Iris oder Epson) meist an der Detailgenauigkeit scheitern
(Weiche Verläufe, Grauumsetzung, Metamerie).
Wie dem auch sei, kann unter bestimmten Druckbedingungen trotzdem eine
recht gute Übereinstimmung zu den FOGRA-Messdaten aus 12/2002 im Druck
erreicht werden. Wir haben jedenfalls bereits einige Drucke im
Toleranzbereich erzielt, welche auch visuell (und eben nicht nur
messtechnisch) geschlossen zur Proofvorlage erscheinen.
Mit den neuen Messdaten ab FOGRA 27L werden entgegen aber
unwiderruflich praxisnähere Daten geliefert, d. h. das
Zusammendruckverhalten (Sekundärfarben) ist wesentlich harmonischer in
Bezug auf die MK-Sollwerte. Ich komme zu dieser Aussage auf Basis einer
Auswertung von bisher insgesamt 28 verschiedenen Auflagendrucken
höchster Güte, d. h. die zu Grunde gelegten Drucke entsprechen voll und
Ganz der Volltonfärbung gemäß ISO 12647-2:2003 und seinen Toleranzen.
Fazit: Wer die Zeit und das nötige Potential hat, sollte unbedingt die
1-2 Wochen bis zur Veröffentlichung noch abwarten und auf die neuen
Tabellen setzen. Das ist wie bei der bevorstehenden Einführung eines
neuen Automobils, da wird dann auch nicht mehr das "alte" Modell
bestellt ... ;-)
Beste Grüße
---
Sascha Bugai
Greenhouse Publishing GmbH
Grabenstrasse 31, D-20357 Hamburg
Telefon: 040-80 90 84-806
Fax: 040-80 90 84-889
Mobil: 0174-965 22 61
Internet: www.ghpb.de
Am Donnerstag, 29. Januar 2004 08:19 schrieben Sie:
> Hallo Herr Gaußling,
>
> > Relativ farbmetrisch ist bei ci Farben interessant. Ich habe in
> > einem Euroskala Farbenatlas meine Farbwerte nachgeschlagen, und
> > mittels "CMYK Prologue.ps-Nomenklatur" im InDesign Dokument
> > definiert, damit die Farben entsprechend am Farbmanagement vorbei
> > in Ihren Farbwerten erhalten bleiben. Als intend möchte ich wegen
> > der Fotografien perzeptiv wählen, um Zeichnungsverluste zu
> > vermeiden.
>
> das klingt ja spannend. Können Sie mir das irgendwie erläutern oder
> an einem schnell gemachten Screenshot zeigen. Ich habe zwar grad
> keine aktuelle Anwendung wo ich das bräuchte, möchte aber gerne
> wissen wie es geht, um meinen Horizont zu erweitern.
>
> MfG
> Daniel Lowicki
Hallo Herr Lowicki,
Das Anlegen von CMYK Farben, die trotz Farbmanagement mit Hilfe der
prologue.ps von Olaf Drümmer erhalten bleiben, erfolgt in InDesign wie
in dem Kochrezept 2 der ECI beschrieben. Es ist als PDF von der ECI
herunterzuladen:
http://www.eci.org/deu/pages/pdfx3.htmlhttp://www.eci.org/files/projects/pdfx3_kochrezept_2.pdf
Seite 30-32
Mit freundlichem Gruß
Gerhard Gaußling