Hallo ECI-Liste,
Vielen Dank fuer die umfangreichen und informativen
Antworten auf meine Fragen - leider liegt es wohl in der
Natur der Sache, dass ich natürlich noch nicht wirklich
zufrieden mit dem Stand der Dinge bin ;o) Ich fasse mal
zusammen:
1. Das ICM von Windows 2000 bzw. XP ist nicht in der Lage bzgl.
Farbabstimmung mit einem Treiber zusammen zu arbeiten. Hat sich
Da was hinsichtlich Windows 2003 geändert, funktioniert das hier?
2. Es gibt Unterschiede hinsichtlich der Treiber? Hr. Huerten schrieb,
sein epson Drucker(-treiber) wuerde im ICM Modus doch auf veschiedene
Farbprofile reagieren - d.h. HP nein, Epson ja?
3. User, die auch aus Office-Applikationen mit Farbmanagement drucken
wollen, muessen dies ueber ein RIP tun? Oder aber mit Zusatzprogrammen wie
dem MGE-ICC-Print?
4. Warum ist ICM nicht in der Lage, ausser sRGB Daten auch "unbehandelte"
Daten an den Druckertreiber weiter zu geben und dann das Profil in den
Druckertreibereigenschaften zu beruecksichtigen?
5. wie sieht das mit ColorSync aus? Funktioniert hier ein color-managed
Druck aus non-color-managed Applikationen?
Vielleicht haben sie nochmals die Geduld, auf meine Fragen zu antworten,
ich waere Ihnen allen sehr dankbar!
Viele Gruesse und bis dann, Roman Lindner
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de [mailto:eci-admin@lists.transmedia.de] Im Auftrag von eci-request(a)lists.transmedia.de
Gesendet: Mittwoch, 25. August 2004 12:00
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Betreff: ECI digest, Vol 1 #1094 - 1 msg
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Today's Topics:
1. Antw: [ECI] Farbkontrolle in MS Office Applikationen (Stefan Doehla)
--__--__--
Message: 1
Date: Tue, 24 Aug 2004 18:29:48 +0200
From: "Stefan Doehla" <Stefan.Doehla(a)rrze.uni-erlangen.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Subject: Antw: [ECI] Farbkontrolle in MS Office Applikationen
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
** High Priority **
Hallo Herr Lindner, hallo Liste,
> Ist diese Problematik auf den Druckertreiber zurueckzufuehren oder
> ist Office 200 bzw. XP nicht in der Lage,auf
> die Informationen im Treiber zuzugreifen?
Exakt! Der Druckertreiber und Office sind 2 verschiedene Paar Schuh.
Egal, was Sie an den Treiber senden - er wird es als sRGB behandeln
(Ausnahme: eingebundene EPS bei Postscript-Treibern).
Ob es überhaupt eine Anwendung gibt, die direkt auf das Windows-ICM
zugreift, weiß ich nicht - aber ich laß mich da gern eines Besseren
belehren. (Da fällt mir nur Photoshop ein: Monitor-Profil).
Unser Weg zu besseren Ergebnissen aus Powerpoint ist die Kalibrierung
der Monitore auf ähnlich-sRGB und das anschließende Behandeln aller
Powerpoint-Ausdrucke als sRGB im RIP. Die Kundschaft ist zufrieden
und wir sehen die Farben etwa so, wie sie später aussehen werden (das
ist das Schöne an sRGB).
Nicht elegant (und kein großer Farbraum) - aber es geht nicht besser.
Oder doch?
--
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Stefan Doehla Regionales Rechenzentrum Erlangen
Martensstr. 1 91058 Erlangen
---------------------------------------------------------------------
mailto:stefan.doehla@rrze.uni-erlangen.de
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Hallo liebe Liste,
Wie ich heute beim Besuch durch den BVDM erfahren habe, ist die
Ergebnisanzeige bei der "Drucksaalkontroll" nach PSO missverständlich.
Genau gesagt bezieht sich das auf die Messung von drei 4c-Kontrollkeilen
nacheinander, die für die Zertifizierung nach PSO notwendig sind.
Bei der Zusammenfassung wird je Farbe sowohl der Zuwachs als auch die
Farbabweichung nach Delta E angezeigt, die jedoch *KEIN* gemittelter Wert
ist, sonder das jeweils schlechteste Ergebnis darstellt.
In der Praxis bedeutet das, dass hieraus keine Anpassung oder Erstellung
einer Kennlinie erfolgen kann. Wenn nämlich zum Beispiel zwei von drei
Keilen in Ordnung oder gar in die andere Richtung (dabei aber mit geringerer
Abweichung) sind, geht man automatisch von dem schlimmsten Ergebnis, aber
eben nicht vom Mittelmaß aus.
Lösung ist hierbei die Kontrolle mit nur einem Messkeil zu machen. (Man
erstellt einfach eine Messvorgabe auf Basis der bestehenden PSO-Kontrolle.)
Nachdem alle drei Keile eingemessen sind, können diese durch "laden" und die
weiteren Dialoge gemittelt werden.
Anmerken möchte ich an dieser Stelle, dass das Mitteln ausschließlich mit
der "Pro"-Version möglich ist.
--
Liebe Grüße aus Weinheim
Markus Stiller
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Image- und Werbedrucksachen.
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USt-Id-Nr.: DE 160 737754
Bitte schonen Sie unsere Umwelt - drucken Sie diese E-Mail nur dann aus,
wenn Sie unbedingt wollen.
Guten Tag,
Meiner Meinung nach sind die Ausführungen von Claas Bickeböller zur M1-
Messtechnik sehr verständlich und fundiert. Die Lösungsmöglichkeiten
des Aufhellerproblems beim Proofen werden ebenso richtig dargestellt.
Die Möglichkeit, die reale Lichtbedingung beim Proofen zu messen und
als Bezugslichtart verwenden zu können, könnte zu einer Lösung der
Aufhellerproblematik führen.
In der Zwischenzeit, bis hoffentlich eine Lösung vorgestellt wird,
kann man sich aus Anwendersicht, wie Jürgen Seitz geschrieben hat, mit
empirischen Korrekturen behelfen. Von ColorLogic gibt es ein neues
Tool zur Messdatenaufbereitung, genannt ColorAnt (http://www.colorlogic.de/?n=75
), das eine stufenlose Korrektur des optischen Aufhellers in Messdaten
vor der Profilerstellung ermöglicht. In der webbasierten Online Hilfe
wird erläutert, wie das Tool arbeitet (siehe: http://www.colorlogic.de/help/?p=421)
. Mit einer solchen Messdaten-Korrekturmöglichkeit und ein wenig
Probieren dürfte dem Praktiker eine gute visuelle Annäherung gelingen.
Viele Grüße
Dietmar Fuchs, ColorLogic GmbH, www.colorlogic.de
Hallo Uwe,
gut, in dem Punkt ich meine Aussage wohl relativieren.
Tatsache ist aber doch, dass das Auge zumindest teilweise auf das hellere (und "weißere") Papierweiß des Auflagenpapiers adaptiert.
Im direkten Vergleich von Proofpapier und Auflagenpapier wird das Proofpapier dann doch viel gelblicher wirken. Das meinte ich auch mit "was das Auge unter der Referenzlichtart tatsächlich wahrnimmt".
Viele Grüße
Claudio
Am 24.06.2011 um 13:37 schrieb Uwe Richter:
> Hallo Claudio,
> mit Interesse habe ich Deine Ausführungen zu Normlicht und den M1 bzw. MO Messbedingungen gelesen.
> In einem Punkt stimme ich allerdings gar nicht mit Dir überein. Du schreibst, dass die Messung mit M1 dann besser dem visuellen Eindruck unter der Abmusterungsleuchte entspricht. Letztendlich werden aus den Messungen doch Lab-Werte berechnet. Diese Berechnung ist für fluoreszierende Oberflächen überhaupt nicht gedacht. Wie Du schon ausgeführt hast, verschieben sich die b*-Werte noch weiter in Richtung blau. Für das Auge wird es aber heller und "Weißer".
>
> Die M1 Messbedingung mit einem definierten und regelbaren UV-Anteil ist sehr gut, für die Vergleichsmessung von optischen aufgehellten Papieren. Sie ist aber meiner Meinung nach tötlich für die Farbmessung und das ColorManagement auf optische aufgehellten Papieren. Natürlich ist das ein guter Marketinggag von Minolta, den die ordentlich ausschlachten. Für die parktische Messung in der Druckindustrie ist das aber völlig ungeeignet.
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
>
>
> Uwe Richter
>
> X-Rite GmbH
> Siemensstrasse 12 b
> D-63263 Neu-Isenburg
>
> Phone: +49 (0) 37206 - 73882
> Mobil: +49 (0) 171 - 6207476
>
> Geschäftsführer: Peter Rachel, Francesco Tomasello
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>
>
>> ------ Weitergeleitete Nachricht
>> *Von: *Claudio Wilmanns <wilmanns(a)uni-wuppertal.de>
>> *Antworten an: *<eci(a)lists.callassoftware.com>
>> *Datum: *Thu, 23 Jun 2011 23:36:20 +0200
>> *An: *<eci(a)lists.callassoftware.com>
>> *Betreff: *Re: [ECI] Gibt es Änderungen bei den Vorgaben für die
>> Farbabmusterung oder der zu verwendeten Normlichtart?
>>
>> Hallo Herr Fellner,
>>
>> die entsprechende Norm wurde bereits am 14.04.2009 veröffentlicht und trägt
>> die Bezeichnung ISO 3664:2009.
>> Siehe
>> <http://www.iso.org/iso/iso_catalogue/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnu…>
>>
>> In der Tat wird darin die Referenzlichtart D50 mit einer relativen
>> spektralen Verteilung angegeben, die im Bereich von 300 nm bis 400 nm (aka
>> "UV") größtenteils Werte deutlich größer 0 enthält, also einen
>> entsprechenden UV-Anteil berücksichtigt.
>>
>> Diese Referenzlichtart soll auf der beleuchteten Fläche der
>> Abmusterungskabine gemessen werden. Es ist daher wichtig, dass Sie das
>> Messgerät nicht unter die Lampe halten und auch nicht einfach nur die
>> spektrale Verteilung der Lampe aus einem Datenblatt entnehmen, da das
>> effektive Licht auf seinem Weg zur Abmusterungsfläche durch entsprechende
>> Filter (Plexiglas) noch verändert werden kann oder eine zusätzlich
>> angebrachte UV-Lampe für den "richtigen" UV-Anteil sorgt. Das Messgerät
>> muss also von der Abmusterungsfläche aus zur Lampe zeigen.
>>
>> Allerdings nützt ihnen das alles herzlich wenig, wenn Sie zur
>> (Aufsichts-)Messung Ihrer Drucke ein Messgerät verwenden, das dem Messmodus
>> M0 entspricht (z.B. das EyeOne). Damit ist nämlich nicht sichergestellt,
>> dass der UV-Anteil bei der Messung dem der ISO 3664:2009 entspricht. Dies
>> ist nur bei M1-Messgeräten der Fall. Zwei M1-Messgeräte (von KonicaMinolta
>> und Barbieri) wurden erst kürzlich vorgestellt.
>>
>> Ich befürchte aber, dass Sie selbst mit einem M1-Messgerät nicht viel
>> besser da stehen werden als jetzt, da sich Ihr Auflagenpapier und das
>> Proofpapier hinsichtlich des Anteils an optischen Aufhellern voneinander
>> unterscheiden. Da nützt Ihnen auch die M1-Messung nichts. Im Gegenteil, es
>> kann sein, dass die Messwerte jetzt noch stärker den Einfluss der optischen
>> Aufheller berücksichtigen, also die Werte des Auflagenpapiers noch mehr
>> Richtung negativer b*-Werte driften, während das Proofpapier fast
>> unverändert im neutralen Bereich bleibt. Aber so spiegeln werden die
>> M1-Messwerte jetzt wenigstens das wieder, was das Auge unter der
>> Referenzlichtart tatsächlich wahrnimmt.
>>
>> Sie sollten daher den Einsatz eines Proofpapiers mit einem ähnlichen Anteil
>> optischer Aufheller wie das Auflagenpapier in Erwägung ziehen. Dann sollten
>> Sie auch mit der M0-Messung und Ihrer Abmusterungskabine gut fahren. Ob
>> sich die optischen Aufheller in zwei Papieren ähnlich verhalten, kann
>> jedoch nur mit einer M1-Messung und durch den Vergleich der
>> Remissionsspektren herausgefunden werden. Die M0-Messung oder ein reiner
>> Vergleich der L*a*b*-Werte reicht dazu nicht aus.
>>
>> Alternativ könnten Sie ein Messgerät mit UV-Filter verwenden (M2 Messmodus)
>> und den UV-Anteil der Abmusterungskabine durch geeignete Mittel
>> (Polycarbonatfilter) eliminieren. Damit sind Sie natürlich nicht mehr
>> konform zur ISO 3664: 2009.
>>
>> Viele Grüße
>> Claudio Wilmanns
>>
>>
>
Hallo Liste,
ist jemanden etwas bekannt, dass es eine aktualisierte Norm für die Farbabmusterung bzw. der zu verwendeten Lichtart gibt bzw. wird sich hier in naher Zukunft etwas ändern?
Ein Kollege hat mich darauf hingewiesen, dass das Licht von kürzlich installierten Druckmaschinenleitständen einen nicht unerheblichen UV-Anteil zu haben scheint. Laut Druckmaschinenhersteller ist das notwendig, um die "kommende ISO-Norm" erfüllen zu können.
Nur leider können wir so nicht korrekt abstimmen. Unser Auflagenpapier hat einen gewissen Anteil an optischen Aufhellern, das Proofsubstrat nicht.
Wird sich beim Normlicht oder der ISO3664:2000 etwas ändern?
Mit freundlichen Grüßen,
Roland Fellner
................................................
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