Guten Abend,
Entschuldigen Sie, daß mein erster "Beitrag" in diesem Forum aus Fragen besteht, die (hoffentlich :-) ) folgenden Antworten interessieren vielleicht auch andere Teilnehmer.
Also zum Thema:
Es geht also um den Perceptual RI, der nach meiner Vorstellung den wohl größten Interpretationsspieleraum, allein schon namentlich zuläßt.
Ich könnte mir also gut vorstellen, daß grade dieser RI stark Profilierungstool- abhängig gehandhabt wird.
Die Aussage aus diverser Fachliteratur, der Perceptual Intend eigne sich besonders zur wahrnehmungsorietierten Transformation eines grösseren in einen kleineren Farbraum ist natürlich logisch, sagt aber noch nichts über die Art des Gammut-Mappings.
Der einfachste Fall wären wohl 2 unterschiedlich große, aber in ihrer Gestalt gleiche Farbräume(d.h.: Die ecken der Farbräume haben den gleichen hue, aber nicht den gleichen Ort).
Geschieht nun nach Ihrer Erfahrung das Mapping immer durch lineare Kompression ?
Was passiert umgekehrt beim Mapping des Kleineren in den Größeren via Perceptual intent? Vermute den gleichen Effekt/Ergebnis wie beim absoluten Intent, Liege ich da richtig?
Wie wird "gemappt", wenn der größere und der kleinere Raum sehr unterschiedliche Gestalten haben?
Dazu ein Beispiel:
Der größere unterscheide sich vom kleineren Farbraum nur in einer Ecke beispielweise in der roten (+a/+b). Der Größere reicht also wesentlich weiter in Richtung (a/b).
Werden nun alle Ecken des größeren Farbraums entsprechend der roten Ecke komprimiert, oder nur im Rotbereich?
Wie , wenn die Größen sich nicht unterscheiden, sondern eben nur die Gestalt der Farbräume?
Ich hoffe, ich habe das Forum jetzt nicht mit allzu banalen Fragen gelangweilt oder gar zweckentfremdet,
jedenfalls vielen Dank für jede Antwort, die meine Vorstellungen zum Perceptual RI etwas konkretisiert.
Also dann freundliche Grüsse aus Wuppertal
Max Angerbauer
Hallo liebe Listenmitglieder,
vor einiger Zeit habe ich hier über meine ersten Erfahrungen mit meinem
neuen Iiyama TFT-Moni berichtet. Immer wieder haben mich daraufhin einige
freundliche Menschen (auch per personal mail) darauf aufmerksam gemacht,
dass ein TFT-Moni nur einen eingeschränkten Farbraum hätte und daher zur
Bildbearbeitung nicht oder nur sehr eingeschränkt tauge. Hinzu kämen
Nichtlinearitäten, wie sie ein CRT nicht kennen würde.
Wenn ich mal annehme, dass bei einem hochwertigen TFT die Nicht-Linearitäten
zwar vorhanden, aber immerhin einen halbwegs stetige / kontinuierlichen
Verlauf haben und eine bestimmte akzeptable Größenprdnung der Abweichungen
nicht überschritten wird...
dann müssten TFTs über ein sauber erstelltes Profil korrigiert werden können
(also wie bei allen anderen Geräten auch).
Bleibt nur noch die Frage nach dem Geräte-Farbraum, der ja durch die
"Phosphor-Werte" beschrieben wird.
Ich habe verschiedene Monitore untereinander verglichen und festgestellt,
dass die Abweichungen untereinander selbst zwischen CRTs und TFTs nur gering
sind:
Z.B. mein Iiyama:
Rot 0,6237 0,3448
Grün 0,2966 0,5980
Blau 0,1544 0,1009
Z.B. ein Sony 24" Breitbild-Moni
Rot 0,6196 0,3430
Grün 0,2838 0,6026
Blau 0,1492 0,0694
Nachdem sich so geringe Abweichungen ergaben, meine ich, dass eigentlich
alle Moni-Hersteller nur auf ein begrenztes Repertoire von
Bildröhrenherstellern zurückgreifen können (z.B. NEC, Mitsubishi, Sony,
Philips, Samsung, LG) und diese wiederum wahrscheinlich auch immer auf die
gleichen Leuchtstoff-Phosphore zurückgreifen müssen. Daher scheinen alle
CRTs ähnliche Werte zu haben.
Das mein TFT, dessen Farben ja durch das Durchstrahlen von Farbfolien /
Farbfilterbeschichtungen entstehen, sehr ähnliche Werte hat, hat mich schon
angenehm überrascht.
Dann habe ich vor 14 Tagen eine e-mail-Anfrage an Quatografic geschickt,
weil dieser Hersteller immer wieder mit der hardwareseitigen Kalibration
seiner Monitore und deren großer Farbräume wirbt. Ich wollte deren
Phosphorwerte mal vergleichen, erhielt aber bisher keine Antwort.
Hier also die "Ketzerische" Frage:
Kochen wirklich alle Monitorhersteller "nur mit Wasser" oder besser gesagt,
mit nahezu gleich großen Farbräumen oder gibt es tatsächlich diese "enorm
großen HighEnd Farbräume" für die Druckvorstufe etc.
Zusatzfrage:
Was habe ich von diesem großen Farbraum konkret - wie wirkt der sich
tatsächlich in der Praxis aus?
Kann ich damit wirklich alle HKS-Farbtöne oder Pantone-Abstufungen
farbgetreu sehen???
Solange mir das keiner plausibel beantworten kann, muss ich davon ausgehen,
dass "doch alle nur mit Wasser kochen" und dass sich ein TFT aus aktueller
Entwicklung sehr wohl auch mit besseren CRTs messen lassen kann.
Bin gespannt auf die neuerliche Diskussion :-))
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
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Hallo Herr Zeidler,
wenn Sie bei dem ECI-Listserver angemeldet sind, wird Ihre Nachricht auch
eingestellt... Warum sollte sie nicht???
Anmeldung einfach über die Site www.eci.org
Da Ihr Beitrag aber sicher für Viele in der ECI-Liste interessant ist, nehme
ich mir mal die Freiheit, diese e-mail als CC in die Liste zu geben.
Ihr Statement ist nachvollziehbar. Ich habe jedoch selber 24 Jahre lang als
Entwickler von Industrieelektronik hinter mir und ich kenne mich auch mit
Röhren und deren Übertragungskennlinien aus.
Der Kathodenstrom einer jeden Röhre, auch Bildröhre hängt fast nur von der
Gitter-Steuerspannung ab und damit hängt die Helligkeit eines jeden Pixels
nur von der Steuerspannung ab. Die Anzahl der Abstufungen bei der
Digital/Analaog-Umsetzung zwischen Grafikkarte und Gittersteuerspannung und
deren Position auf der Kennlinie kann nicht wesentlich verändert werden und
die spektrale Emission ist ausschließlich von den verwendeten Leuchtstoffen
abhängig.
Also ist -auch gemäß des anderen Posting von Herrn Fiebrandt- der ganze
Rummel um einen angeblich größeren oder weniger großen Farbraum von
Monitoren schlichter Quatsch!!!
Das Einzige, was ich HighEnd-CRT-Herstellern zubillige, ist die Optimierung
der CRT-Ansteuerung an anderer Stelle, nämlich der dynamischen
Strahlstromregelung abhängig von der gerade angestrahlten Position sowie der
dynamischen Fokussierung des Elektronenstrahls, um überall eine hohe
Abbildungsschärfe zu bekommen. Ferner die Optimierungsarbeiten, eine hohe
Linearität und Verzeichnungsfreiheit zu bekommen.
Dummer Weise sind dies aber alles Punkte, die man beim TFT prinzipbedingt
nicht mehr optimieren muss.
Das gemeinsame Problem von CRT und TFT ist die Helligkeitsverteilung über
dem ganzen Schirm. Da tut sich der TFT zurzeit IMHO noch wesentlich
schwerer, als der CRT. Ich habe auf meinem Iiyama Schwankungen von
plus/minus 8% feststellen können, wenn man bis ganz an den Rand und die
Ecken misst und das auf den Bildschirm-Mittelpunkt bezieht.
Da dürfte ein CRT (noch) deutlich besser liegen.
Die Blickwinkel-Abhängigkeit beim TFT ist zumindest bei meinem Iiyama so
gut, dass ich bisher nie etwas daran auszusetzen gehabt hätte! Ich halte
beim 19" Bildschirm einen Abstand von rund 50cm ein und fühle mich durchaus
nicht gezwungen, starr von einem Punkt auf den Schirm zu starren.
Und es sind, wie ich hörte, schon wieder in Richtung
Blickwinkel-Abhängigkeit und Helligkeitsverteilung weiter optimierte TFTs
auf den Markt gekommen. Hier wird sich in den nächsten zwei Jahren sicher
noch sehr viel tun.
Zudem wird die Durchlässigkeit der Farbfolien sicher noch verbessert,
wodurch der Stromverbrauch der Hintergrundbeleuchtung gesenkt werden kann.
(Richtung LapTop-Optimierung)
Danke für Ihren Hinweis auf die SMPTE/EBU-Norm. Selbst wenn es eine andere
wäre... ich bin sicher, dass Sie Recht haben, dass alle Monitore sich nach
solch einer Norm richten.
In Beantwortung Ihrer indirekten Frage am Ende Ihrer Mail: Sie dürfen
erwarten, dass ein auch nur _etwas_ höherwertiger Monitor heutzutage ein
OSD-Menü hat, bei dem die Intensität der drei Farbkanäle separat einstellbar
ist.
Wie ich aber feststellen konnte, kann man leicht Werte einstellen, die in
Kombination mit Helligkeit und Kontrast keinen Sinn mehr machen, weil der
Stellbereich in der Summe der Einstellungen keinen Sinn mehr macht. (So
etwas, wie ein Übersteuerungs-Effekt.)
Nach der jetzigen Diskussion tendiere ich daher immer mehr zu der Meinung,
dass der TFT ab einer bestimmten Preisklasse (zurzeit ab etwa 1.800 Euro)
durchaus DTP- *UND* Bildverarbeitungs-tauglich ist.
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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----- Original Message -----
From: "Zeidler" <Zeidler(a)matzcom.de>
To: <Clemens.Huerten(a)t-online.de>
Sent: Wednesday, June 12, 2002 6:09 AM
Subject: ECI-liste
> Vorab einfach per mail. Ich weiß nicht ob der Moderator die email
> einstellt......
>
> Hallo Herr Hürten,
>
> ich glaube so ketzerisch ist Ihre Frage gar nicht. Wie bei jedem
industriell
> gefertigten Produkt gibt es auch bei CRT Röhren ein Norm. Ich glaube es
> ist die SMPTE/EBU-Norm, müsst ich jetzt aber noch mal nachsehen.
> Es gibt natürlich produktionsabhängige Schwankungen in der Qualität.
> Dieses wird aber bei der Auswahl für High-End Monitore (fast immer)
> berücksichtigt.
> Und die guten von den schlechten getrennt.
> Der eigentlich Qualitätsunterschied beginnt eigentlich erst so richtig
beim
> weiterverarbeitendem Betrieb:
> Solche Hersteller wie Quato nehmen sich sehr viel Zeit für die
> Grundeinstellung und die Ansteuerung ihrer
> verwendeten Röhren. Daher erreichen die Monitore eine sehr hohe Farbtreue
> und Qualität. Die letzten Unzulänglichkeiten
> dann mit einem Profil auszugleichen ist ein möglicher Weg.
> Viel besser ist es jedoch wenn der Hersteller des Monitors daran gedacht
> hat, mir die drei Röhren zur manuellen Einstellung über das OSD
> frei zu geben. Dann muss das CMM mit dem Profil auch nicht mehr soviel
> ausgleichen (verdrehen ;-)).
> Wie weit die heutigen LCD´s sind kann ich nicht sagen. Ich würde mich
freuen
> wenn es soweit wäre, dass LCDs keine Veränderung des Bildes beim Verändern
> des Betrachtungswinkel mehr bringen. Dann müsste ich jeden Tag bei meinen
> Digitalkamera Vorführungen weniger tragen :-)
> Darf ich mir Ihr LCD mal ansehen wenn ich in der Nähe bin?
>
> Mit freundlichem Gruß
>
> Mathias Zeidler
> matzcom e.K.
> PhaseOne für NRW, RP, Hessen, Saarland
> Zeidler(a)matzcom.de
>
Hallo Herr Hürten,
meine Praxiserfahrungen aus ungezählen Arbeitsplatzkalibrationen vor Ort
bestätigen Ihre Vermutung, dass bis zu einem gewissen Grad alle Monitore
"nur mit Wasser gekocht sind".
Vor dem Einsatz von Profilierungssoftware stimme ich zusammen mit den
Mitarbeitern die Monitore mit einem mitgebrachten generischen Profil ab, um
die Qualität des jeweiligen Monitors zu beurteilen. Da der Markt von nur
drei Röhrenherstellern beherrscht wird - Sony, Mitsubishi und Hitatchi - und
die beiden erstgenannten ohnehin "mit dem gleichen Wasser" von Sony gekocht
werden, kommt man mit zwei bis drei generischen Profilen schon sehr weit.
Sehr weit: Denn die Praxis und das Auge vieler kritischer Kunden bestätigt,
dass nach einer optimalen Hardwareeinstellung des Monitors das generische
Profil mit seinen Standard-Phosphorwerten, den messtechnisch erstellten
Profilen (bei neueren Monitoren 1-2 Jahre alt) kaum nachsteht. Viel mehr als
die Unterschiede eines generischen zum gemessenen Profil stört die Kunden
eine schlechte Helligkeitsverteilung oder Farbfecken bei den Hitatchiröhren
mit Black-Matrix Maske.
Und zu den Hig-End Monitoren von Barco mit Black-Matrix Maske, müssen viele
Kunden feststellen: Schon nach einigen Monaten ist die Maske offensichtlich
so stark verbogen, dass die ganze Hardwarekalibration (die theoretisch ja
eine gute Idee darstellt) durch Farbflecken hinfällig wird. Reklamationen
bei Barco waren unerwünscht.
Zwischen der Theorie die einige Händler zur Vermarktung benutzen "Sie müssen
nur unser Messgerät und unsere Software kaufen - und Ihre Farbprobleme sind
gelöst" und der Praxis einer systematischen Arbeitsplatzkalibration unter
Berücksichtigung von Arbeitsplatzbeleuchtung, Grafikkarte, System- und
Photoshopeinstellungen besteht eine grosse Kluft. Damit will ich nicht das
Missverständnis verbreiten dass man Monitore ohne Messgerät kalibrieren
soll. Aber man sollte sich erst mal über die eigenen Qualitätsansprüche klar
werden und die Systematik begreifen und dann mit Sorgfalt Messtechnik und
Software dort einsetzen wo sie wirklich benötigt wird.
Zu Ihrer Zusatzfrage:
Ein zufriedenstellender Gesamteindruck von Offset/Tiefdruck/Fotobelichter
über das ganze Farbspektrum lässt sichauf jedem guten Standardmonitor
simulieren. Jede Nuance von CMYK, HKS und Pantone werden Sie auf dem Besten
hardwarekalibrierten System nicht sehen können. Ausschlaggebend wieviel Geld
und Zeit jemand in geringfügige Verbesserungen stecken will ist auch der
hauseigene Qualitätsanspruch.
Mit freundlichen Grüssen
Detlef Fiebrandt
Publishing Service
Krautgarten 5
D-86923 Finning
Tel. +49(0) 700/2255 7733
Fax +49(0) 8806/951-18
http://www.publishing-info.de
> Von: eci-request(a)lists.transmedia.de
> Antworten an: eci(a)lists.transmedia.de
> Datum: Tue, 11 Jun 2002 12:00:03 +0200
> An: eci(a)lists.transmedia.de
> Betreff: Eci digest, Vol 1 #169 - 2 msgs
>
> Send Eci mailing list submissions to
> eci(a)lists.transmedia.de
>
> To subscribe or unsubscribe via the World Wide Web, visit
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
> or, via email, send a message with subject or body 'help' to
> eci-request(a)lists.transmedia.de
>
> You can reach the person managing the list at
> eci-admin(a)lists.transmedia.de
>
> When replying, please edit your Subject line so it is more specific
> than "Re: Contents of Eci digest..."
>
>
> Today's Topics:
>
> 1. =?Windows-1252?Q?=22Ketzerische=22_Frage_betr._Farbraumgr=F6=DFe_/_Taugli?=
> =?Windows-1252?Q?chkeit_zur_Bildbearbeitung?=
> (=?Windows-1252?Q?Clemens_M._H=FCrten?=)
>
> From: Clemens.Huerten(a)t-online.de (Clemens M. Hürten)
> Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
> Date: Dienstag, 11. Juni 2002 9:20 Uhr
> To: <eci(a)lists.transmedia.de>
> Subject: [Eci] "Ketzerische" Frage betr. Farbraumgröße / Tauglichkeit zur
> Bildbearbeitung
>
> Hallo liebe Listenmitglieder,
>
> vor einiger Zeit habe ich hier über meine ersten Erfahrungen mit meinem
> neuen Iiyama TFT-Moni berichtet. Immer wieder haben mich daraufhin einige
> freundliche Menschen (auch per personal mail) darauf aufmerksam gemacht,
> dass ein TFT-Moni nur einen eingeschränkten Farbraum hätte und daher zur
> Bildbearbeitung nicht oder nur sehr eingeschränkt tauge. Hinzu kämen
> Nichtlinearitäten, wie sie ein CRT nicht kennen würde.
>
> Wenn ich mal annehme, dass bei einem hochwertigen TFT die Nicht-Linearitäten
> zwar vorhanden, aber immerhin einen halbwegs stetige / kontinuierlichen
> Verlauf haben und eine bestimmte akzeptable Größenprdnung der Abweichungen
> nicht überschritten wird...
> dann müssten TFTs über ein sauber erstelltes Profil korrigiert werden können
> (also wie bei allen anderen Geräten auch).
>
> Bleibt nur noch die Frage nach dem Geräte-Farbraum, der ja durch die
> "Phosphor-Werte" beschrieben wird.
> Ich habe verschiedene Monitore untereinander verglichen und festgestellt,
> dass die Abweichungen untereinander selbst zwischen CRTs und TFTs nur gering
> sind:
>
> Z.B. mein Iiyama:
> Rot 0,6237 0,3448
> Grün 0,2966 0,5980
> Blau 0,1544 0,1009
>
> Z.B. ein Sony 24" Breitbild-Moni
> Rot 0,6196 0,3430
> Grün 0,2838 0,6026
> Blau 0,1492 0,0694
>
> Nachdem sich so geringe Abweichungen ergaben, meine ich, dass eigentlich
> alle Moni-Hersteller nur auf ein begrenztes Repertoire von
> Bildröhrenherstellern zurückgreifen können (z.B. NEC, Mitsubishi, Sony,
> Philips, Samsung, LG) und diese wiederum wahrscheinlich auch immer auf die
> gleichen Leuchtstoff-Phosphore zurückgreifen müssen. Daher scheinen alle
> CRTs ähnliche Werte zu haben.
> Das mein TFT, dessen Farben ja durch das Durchstrahlen von Farbfolien /
> Farbfilterbeschichtungen entstehen, sehr ähnliche Werte hat, hat mich schon
> angenehm überrascht.
>
> Dann habe ich vor 14 Tagen eine e-mail-Anfrage an Quatografic geschickt,
> weil dieser Hersteller immer wieder mit der hardwareseitigen Kalibration
> seiner Monitore und deren großer Farbräume wirbt. Ich wollte deren
> Phosphorwerte mal vergleichen, erhielt aber bisher keine Antwort.
>
>
> Hier also die "Ketzerische" Frage:
>
> Kochen wirklich alle Monitorhersteller "nur mit Wasser" oder besser gesagt,
> mit nahezu gleich großen Farbräumen oder gibt es tatsächlich diese "enorm
> großen HighEnd Farbräume" für die Druckvorstufe etc.
>
> Zusatzfrage:
> Was habe ich von diesem großen Farbraum konkret - wie wirkt der sich
> tatsächlich in der Praxis aus?
> Kann ich damit wirklich alle HKS-Farbtöne oder Pantone-Abstufungen
> farbgetreu sehen???
>
>
> Solange mir das keiner plausibel beantworten kann, muss ich davon ausgehen,
> dass "doch alle nur mit Wasser kochen" und dass sich ein TFT aus aktueller
> Entwicklung sehr wohl auch mit besseren CRTs messen lassen kann.
>
> Bin gespannt auf die neuerliche Diskussion :-))
>
>
> Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
> das wünsche ich Ihnen
>
> Clemens M. Hürten
> IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
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> Eci(a)lists.transmedia.de
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
>
>
Sehr geehrter Herr Karcher,
Da ich 10 Jahre lang an der EMPA in St. Gallen für die Ugra
gearbeitet habe, kann ich mich als Schüler von Prof Dr. Kurt
Schläpfer bezeichen. Er gab gerade die 3 Aulage seines
Buches "Farbmetrik für die grafische Indurstrie" heraus. Ich
habe die genauen Bezeichnungen diesem Buch entnommen.
Natürlich ist Delta H eine gute Beschreibung für eine
Farbtondifferenz. Zumal sie eine Richtung angibt und in den
gleichen Einheiten (kein Winkelmass) wie Delta C und Delta L
beschrieben ist.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Fri, 07 June 2002, Klaus Karcher wrote
>
> erwin(a)widmer.net wrote:
>
> > Sehr geehrter Herr Karcher,
> >
> > Für mich ist der von Ihnen berechnete Wert X = Delta H ab
> > und heisst Farbtondifferenz. Das was Sie mit Delta H
> > bezeichnen ist nach meiner Meinung Delta h ab, was die
> > Farbtonwinkeldifferenz beschreibt. Also Delta H ab ist
eine
> > Strecke mit einem Vorzeichen, das die Richtung des
> > Farbunterschiedes anzeigt, Delta h ab ist der
> > Winkelunterschied zwischen zwei Farben.
> >
>
>
> Danke! - Ich dachte mir schon dass es dafür ein
"richtiges" Wort gibt
> ;-) Woher stammt diese Definition? (ich suche ständig nach
guten
> Quellen, um meine "rudimentäre" Farbmetrik-Formelsammung
aufzufüllen).
>
> Halten Sie Delta H ab für ein vernünftiges Maß zur
Qualitätsbewertung
> beim perceptual rendering?
>
> Grüße, Klaus Karcher
>
> --
> schrift & form GmbH, Hauptstraße 1
> 26122 Oldenburg, Germany
> Tel.: +49 (0) 4 41 / 9 55 60 - 72
> mailto:karcher@schrift-und-form.de
>
>
>
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> Eci(a)lists.transmedia.de
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Erwin Widmer, Bahnhofstrasse 15, CH-4552 Derendingen
Tel: 079 456 43 14, Fax: +49 40 3603 03 5125
E-Mail: erwin(a)widmer.net, Website: www.erwin.widmer.net
*******************************************************
Sehr geehrter Herr Karcher,
Für mich ist der von Ihnen berechnete Wert X = Delta H ab
und heisst Farbtondifferenz. Das was Sie mit Delta H
bezeichnen ist nach meiner Meinung Delta h ab, was die
Farbtonwinkeldifferenz beschreibt. Also Delta H ab ist eine
Strecke mit einem Vorzeichen, das die Richtung des
Farbunterschiedes anzeigt, Delta h ab ist der
Winkelunterschied zwischen zwei Farben.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Wed, 05 June 2002, Klaus Karcher wrote
>
> Andi wrote:
>
> > Dann lassen sie uns den ersten Baustein der
"Profilqualitätsmetrik"
> > erstellen!
> > -Separation Bunttongleicher Lab-felder (BtoA0) und
Check ob Abweichungen
> > akzeptabel sind.
> > Ich möchte jetzt natürlich nicht der erste sein, der
hier festlegt was
> > akzeptabel bedeutet :-)
> > Deshalb 2 Fragen an die Liste (Herr Karcher):
> > a) welchen "lue-linearized Lab-space" wollen wir
verwenden (Fairchild
> > paper)?
>
>
> In meinem Vergleich habe ich bisher nur mit "ganz normalen"
> CIE-Lab-Werten gearbeitet. Die Daten von Hung und Berns
bzw. Ebner und
> Fairchild sind nicht ganz einfach zu handhaben (inter- und
extrapolation
> usw. - siehe GusCIC98.pdf) und ich hatte eigentlich nicht
vor einen
> "color space with uniform perceived hue" zu erfinden oder
neuronale
> Netze zu "stricken" ;-) Es wäre aber schon interessant zu
sehen, wie
> sich die Ergebnisse unter Berücksichtigung dieser Daten
verändern.
>
> Außerdem würde mich interessieren, wie das ganze im
DIN99-Farbraum
> aussieht. Kann mir jemand sagen, ob DIN99 (DIN 6176) die
Erwartung eines
> "color space with uniform perceived hue" besser erfüllt
als CIELab?
>
> > b) welche Abweichungen in welchen Feldern sind
akzeptabel und welche
> nicht
> > mehr?
>
> Bevor wir von Feldern und zulässigen Toleranzen sprechen,
sollten wir
> uns erst mal über ein Bewertungsverfahren unterhalten.
>
> In meinem Profilvergleich habe ich verschiedene
Lab-Testcharts (z.B.
> farbtongleiche Verläufe) perceptual nach CMYK konvertiert,
mit dem
> gleichen Profil absolut farbmetrisch zurückkonvertiert und
das Ergebnis
> mit dem Quellchart verglichen.
>
> Unter
>
<http://www.klauskarcher.de/perceptual-rendering/Farbtonverschiebung.pdf>
> habe ich die von mir dabei verwendete Methode zur
Bestimmung der
> "Farbtonverschiebung" X beschriben ('tschuldigung - ein
besseres Wort
> fällt mir nicht ein). Ich sehe darin folgende Vorteile
(z.B. gegenüber
> einer Angabe wie Delta H oder Delta E)
>
> 1. Das Ergebnis ist ein Vektor, d.H. es liefert nicht nur
einen Betrag,
> sondern auch eine Richtung.
>
> 2. Der Ergebnisvektor steht (normalerweise) senkrecht
zur Quellfarbe.
> Die Graphen y(L)=|X(L)|*sign(Delta H(L)) und
y(C)=|X(C)|*sign(Delta
> H(C)) zeigen also sehr klar, wo, wie stark und in welche
Richtung ein
> Verlauf "kippt".
>
> 3. Der Betrag des Vektors läßt sich direkt mit Delta
E-Werten
> vergleichen (hat die gleiche Größenordnung).
>
> 4. Der Vektor liefert - im Gegensatz zu Delta H - auch
nahe der
> Neutralachse aussagekräftige Werte.
>
> Über Kommentare, Vorschläge und Kritik dazu freue ich mich
jederzeit.
>
> Klaus Karcher
>
> --
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Hallo Herr Goldmann
Wenn die Testchart ausschliesslich Farbfelder enthält, kann sie skaliert werden. Wenn es sich um Kontrollmittel handelt, die Einstellungen des RIP abfragen, dann wird beim Skalieren (und auch beim Rotieren) die Aussagekraft stark reduziert. (Das gilt z.B. für den Ugra/FOGRA-PostScript-Kontrollstreifen)
Freundliche Grüsse
Markus Dätwyler
Ugra
St. Gallen
>>> c_gold(a)gmx.de - 6/5/02 8:09 AM >>>
Darf man Testcharts proportional skalieren (z.B. in QuarkXPress)?
mit freundlichen Grüssen
Christoph Goldmann
Technische Fachhochschule Berlin
--
GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet.
http://www.gmx.net
_______________________________________________
Eci mailing list
Eci(a)lists.transmedia.de
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Folgende Nachricht sendete eine unserer Kundinnen an uns. Da wir uns auf
farbverarbeitende Computer Systeme (Apple Macintosh) spezialisiert haben
und unsere Erfahrungen was Verwaltungs-/ Consumercomputer (WC
Windowscomputer) in Sachen Farbe nur rudimentär sind, hoffen wir, dass Sie
uns und ihr einen Tipp geben können.
Freundliche Grüße von
Uwe L. Manasse
DTP & Colormanagement
BENSE Computer Systeme
Weseler Strasse 48
48151 Muenster
T.: 0251 - 53 90 7-17
F.: 0251 - 53 90 7-79
um(a)bense.net
www.bense.net
Liebe Liste,
in unserem Verlag liegt folgendes Phänomen vor:
Beim Ausdruck von farbigen Inhalten die mit Photoshop (5.5 und 6) in
Berührung kommen sind, weichen die Farben beim Ausdruck auf unserem Oki 9400
gravierend ab auch wenn diese Inhalte in anderen Programmen weiter
verarbeitet werden. Alle anderen farbigen Inhalte die mit Tex, PageMaker,
Xpress erstellt wurden werden (so) korrekt (wie es ein Laserdrucker eben
kann) wiedergegeben.
Als RGB Farbraum ist Adobe RGB angewählt. Als CMYK experimentierten wir mit
allem zwischen dem Okipage 9400 icc Profil, welches Oki zur Verfügung stellt
bis hin zu Euroscale Coated v2. Das Phänomen tritt sowohl mit eingebetteten
als auch ohne eingebettete Profile auf.
Mit unserem alten Belichter belichtete und dann mit unserer alten
Bogenoffset Maschine gedruckte Inhalte, auch die aus Photoshop, kommen wie
immer gut genug hin. Aber kleine "Auflagen" müssen wir mit dem Oki drucken.
Ich hoffe, eineR von Euch weiß, wo man in Windows 98, Photoshop oder am
Drucker massieren muss, damit es schön wird.
Danke
Clara