Sehr geehrter Herr Pemöller,
Für meinen Geschmack weichen Sie in Ihrem Mail zu stark vom
Thema ab.
Am Digitalproof-Forum wurden die Proofgerätehersteller in
einen Raum gesperrt und bekamen die Aufgabe, zwei
unterschiedliche Proofs abzuliefern. Alles was ich in die
Diskussion einbringen wollte ist, dass dieser Test nicht
alle Eigenschaften dieser Geräte aufzeigen kann. Den
Proofgeräte haben wie alle anderen Produktionsapparaturen
auch Kurzzeit- und Langzeitschwankungen. Für mich sind das
wichtige Grössen, die ich gerne kennen würde. Vielleicht ist
das stur, schulmeisterlich und zu theoretisch. Wenn man diese
Grössen für jedes Proofsystem kennen würde, würden viele
Fragen im späteren Produktionsprozess nicht mehr gestellt.
Denn die guten Druckereien, die etwas von Prozessbeherschung
verstehen, kennen diese Grössen für Ihre Druckprozesse und
nur auf diese Weise ist man in der Lage, z.B. eine ISO-Norm
einzuhalten.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Sun, 19 May 2002, klaus pemoeller wrote
>
> Hallo Herr Widmer
> meine Antwort zielte eher in die Richtung
praxisorientierter Arbeit mit dem
> Digitalproof.
> Die Menge der gedruckten Objekte ist für einen
überschaubaren Zeitraum
> erstellt.
> Hier glaube ich ist ein Ansatzpunkt für die
Stabilitätsdauer einens
> Digitalproofs im Verhältnis
> zum Druckergebnis anzusiedeln.
> Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß ein
Druckergebnis seine farbliche
> Aussage nicht von
> Dauer behält. Soll ein Digitalproof einen Monat, ein
halbes Jahr oder noch
> wesentlich
> länger seine unveränderte Aussage behalten? Ein gedrucktes
Ergebnis, Offset,
> Tiefdruck oder welches
> Verfahren auch immer schafft dieses auch nicht unbegrenzt.
> Stellt sich die Frage welche Digitalproofer passen
überhaupt in die
> Kategorie eines Profiverfahrens
> und liefern geeignete Stabilität.
> Ein profilierter workflow beinhaltet ja auch bekannte
Werte die es immer
> wieder gilt zu erreichen.
> Also hat man die "Meßlatte" die ein Ergebnis nachprüfbar
macht. Hiermit kann
> man sein Proofverfahren
> calibrieren und stabil halten.
> Der entscheidende Faktor ist und bleibt, daß der Drucker
an seiner
> Druckmaschine das Digitalproof
> weitestgehnd nachstellen kann. 100% wäre schön ist aber
nie möglich.
> Hier kommen ohnehin schon viele Störfaktoren zum Einfluß.
> Damit angefangen daß die Rückseite einer Magazinseite
bedruckt ist im
> Gegensatz zum Proof.
> Wie ist der Druckbogen aufgebaut? Stehende oder liegende
Seiten? Wie setzt
> sich die Zone
> in Rotationsrichtung farblich zusammen? Unterschiedliche
Farbigkeit der
> Seiten und Anzeigen?
> Papier? Feuchtigkeit? Temperaturen?
>
> Also muß ein Digitalproof mindestens von der Freigabe des
Kunden bis hin
> zum Druck stabil bleiben.
> Das ist natürlich nur ein Scherz, aber auch die
Mindestanforderung. Bis zum
> "Reklamationsgespräch"
> mit dem Kunden und dem Drucker sollte das Proof auch noch
seine Aussage
> behalten.
> Welche Proofverfahren können das?
> Jeder Hersteller wird sagen, meines!
> Ich glaube auch nicht, daß in den Druckereien viele
Digitalproofer stehen
> mit Ausnahme von Formproofern
> die im wesentlichen für eine sachliche Kontrolle genutzt
werden, weniger für
> eine farbliche Kontrolle.
> Also sind wir gespannt auf die Info von Herrn Dätwyler.
>
> mfg
> Klaus Pemöller
>
>
> ----- Original Message -----
> From: <erwin(a)widmer.net>
> To: <eci(a)lists.transmedia.de>
> Sent: Sunday, May 19, 2002 3:55 PM
> Subject: Re: [Eci] ECI-Newsletter
>
>
> > Sehr geehrter Herr Pemöller,
> >
> > Ich bin mit Ihrer Antwort auf meinen Post gar nicht
> > einverstanden.
> > 1. Diverse Proofsystem verwenden Farben, die an der Luft
> > sofort mit dem Ozon reagieren und innert Stunden
> > ausbleichen. Das tun Druckfarben nicht in diesem Sinne.
Nach
> > meinem Verständnis reagieren Druckfarben physikalisch auf
> > Grund des Lichteinflusses. Dagegen kann man Drucke
schützen,
> > in dem man sie im Dunkeln aufbewahrt. Die angesprochenen
> > Prooferfarben reagieren aber chemisch mit Bestandteilen
der
> > Luft, auch wenn man sie in der Dunkelheit aufbewahrt. Die
> > Ugra hat übrigens eine Untersuchung zu diesem Thema in
> > Arbeit. Markus Dätwyler hat in einem Post angedeutet,
dass
> > der Bericht demnächst veröffentlich wird.
> > 2. und 3. Nach meiner Erfahrung gibt es wenige
Druckereien,
> > die sich über Kurzzeit- und Langzeitschwankungen ihrer
> > Proofer Gedanken gemacht haben. Ich kenne auch wenige,
die
> > alle Proofs mit einem System messen und interne
Kritereien
> > für Toleranzen aufgestellt haben. Um Licht in diese
Grössen
> > zu bringen, müsste jeder Proofer für diese Kriterien
> > getestet werden und die Ergebnisse den Anwendern zur
> > Kenntnis gebracht werden. Ich denke diese Grössen sind
genau
> > so wichtig, wie die Verarbeitungseigenschaften von allen
> > zulässigen Dateitypen!
> >
> > Mit freundlichen Grüssen:
> >
> > Erwin Widmer
> >
> >
> > .On Sun, 19 May 2002, klaus pemoeller wrote
> >
> > >
> > > Hallo Herr Widmer
> > > zu 1.
> > > Proofs verändern sich im laufe der Zeit.
> > > Gedruckte Ergebnisse aber auch.
> > > Vergleiche können nur bei gleichen Lagerbedingungen
> > angestellt werden.
> > > z.B. verpackt in schwarzer Folie in der Schublade;
oder in
> > einem
> > > Schaufenster
> > > zur Südseite. ;-)
> > > Die Frage ist, welche Anforderungen stelle ich an mein
> > Digitalproof. min.
> > > max.
> > > Hier eine Norm zu erstellen scheint mir fast nicht
Möglich.
> > > zu 2. u. 3.
> > > Wenn man das Digitalproofing professionell betreibt,
und
> > das glaube ich,
> > > trifft für die meisten in diesem Forum zu, dann sind
diese
> > Kontrollproofs
> > > und calibrierungen unumgänglich und gehören auch zu
> > unserem Tagesgeschäft.
> > > mfg
> > > Klaus Pemöller
> > > p.r.o.medien hamburg
> > > Zippelhaus 5
> > > 20457 Hamburg
> > >
> > > die
> > > ----- Original Message -----
> > > From: <erwin(a)widmer.net>
> > > To: <eci(a)lists.transmedia.de>
> > > Sent: Tuesday, May 14, 2002 6:46 PM
> > > Subject: Re: [Eci] ECI-Newsletter
> > >
> > >
> > > > Ich möchte doch noch zum Post von Herrn Drümmer etwas
> > > > anfügen.
> > > > Am Digitalproof-Forum habe ich vorallem gelernt,
dass die
> > > > Proofgeräte auch allerlei Daten richtig wiedergeben
> > müssen.
> > > > Das ist ein Aspekt, dem ich bis jetzt zu wenig
Beachtung
> > > > geschenkt habe.
> > > > Dass die Farbe wichtig ist, ist doch jedermann klar.
Dass
> > > > die Farbe dem zukünftigen Druckresultates entsprechen
> > muss
> > > > auch. Wie man das bewerkstelligen und kontrollieren
kann,
> > > > ist wohl den wenigsten Fachleuten bekannt.
> > > > Dass ein einzelner Proof aber noch nicht viel
aussagt,
> > > > sollte auch klar sein.
> > > > 1. Proofs haben die Eigenschaft sich zu verändern. Es
> > wäre
> > > > schön zu erfahren, welcher Proof verändert sich
wieviel
> > über
> > > > welche Zeit.
> > > > 2. Proofer haben Kurzzeitschwankungen. Diese könnte
man
> > > > feststellen, in dem man 10 bis 20 Proofs
hintereinander
> > > > macht und diese bewertet.
> > > > 3. Proofer haben Langzeitschwankungen. Diese könnte
man
> > > > feststellen, wenn man über 14 Tage jeden Tag einen
Proof
> > > > macht und die Schwankungen festhält.
> > > >
> > > > Unsere Firma (System Bruner AG) beschäftigt sich
> > tagtägich
> > > > mit der Bewertung von Proofs. Vielleicht sind nicht
alle
> > > > Fachleute mit unserer Methode einverstanden.
Zumindest
> > haben
> > > > wir aber eine Methode, mit der man diese Fragen
> > problemlos
> > > > und schnell beantworten kann.
> > > >
> > > > Mit freundlichen Grüssen:
> > > >
> > > > Erwin Widmer
> > > >
> > > >
> > > > On Tue, 14 May 2002, Olaf Drümmer wrote
> > > >
> > > > >
> > > > > Hallo Herr Karcher,
> > > > >
> > > > > > --- Klaus Karcher wrote 14.05.2002 3:13 PM: ---
> > > > >
> > > > > >Als Teilnehmer am Digitalproof-Forum möchte ich
diesen
> > > > überaus positiven
> > > > > >Bericht an der einen oder anderen Stelle mal kurz
> > > > unterbrechen und aus
> > > > > >meiner (subjektiven) Sicht ein paar Kritikpunkte
> > > > loswerden:
> > > > >
> > > > > ich moechte mal ganz allgemein auf Ihre Mail
eingehen.
> > Als
> > > > an der
> > > > > Vorbereitung des Digitalproof-Forums Beteiligter
weiss
> > > > ich, dass sich uns
> > > > > mehr als einmal die Frage gestellt hat: Was ist
"gut"
> > bzw.
> > > > "gut genug"?
> > > > > Wo muessen wir die Messlatte ansetzen? Die eine,
> > einfache
> > > > Antwort darauf
> > > > > gibt es nicht, ganz im Gegenteil - man landet
mitunter
> > > > mitten in
> > > > > philosophischen Ueberlegungen.
> > > > >
> > > > > So stand im Mittelpunkt unserer Anstrengungen auch
> > nicht,
> > > > Schulnoten nach
> > > > > einem absoluten System zu verteilen, sondern im
> > Gegenteil
> > > > zweierlei zu
> > > > > erreichen:
> > > > >
> > > > > - Orientierung: 12 Proofsysteme im direkten
Vergleich
> > - da
> > > > kann man sich
> > > > > schon in gewisser Weise ein Bild machen (auch wenn
> > > > zugegebenermassen
> > > > > nicht alle Randbedingungen hierfuer ideal waren);
> > anders
> > > > als auf einer
> > > > > Messe oder im Showroom eines Fachhaendlers wird
man ja
> > > > nicht von gut
> > > > > vorbereiteten Marketingmenschen zugetextet und von
den
> > > > Schwaechen des
> > > > > gerade praesentierten Systems ferngehalten. (In
Kuerze
> > > > wird es auch
> > > > > ausfuehrlichere Informationen zu den Ergebnissen
auf
> > den
> > > > relevanten
> > > > > Websites (z.B. www.eci.org) geben, so dass man
auch im
> > > > Nachhinein nochmal
> > > > > alles durchgehen kann.)
> > > > >
> > > > > - Impulse geben (oder sollte ich besser sagen:
Druck in
> > > > die richtige
> > > > > Richtung ausueben?): nur wenn eine kritische
allgemeine
> > > > und moeglichst
> > > > > breite Fachoeffentlichkeit entsteht, der bekannt
ist,
> > an
> > > > welchen
> > > > > Schwaechen viele Systeme kranken, wird sich eine
> > Dynamik
> > > > ergeben, die die
> > > > > Hersteller zwingt, ihre Hausaufgaben zu machen. So
> > etwas
> > > > wie korrekte
> > > > > Ueberdrucken-Simulation bei composite-Daten ist in
der
> > Tat
> > > > technisch
> > > > > nicht ganz einfach zu realisieren. Und die
Hersteller
> > > > werden es nur dann
> > > > > realisieren, wenn Kunden eine Kaufentscheidung
davon
> > > > abhaengig machen
> > > > > (und in der Vergangenheit war dieser Aspekt
> > wahrscheinlich
> > > > eher selten an
> > > > > Kaufentscheidungen beteiligt - was das Forum
> > hoffentlich
> > > > geaendert
> > > > > hat...). Dass es "geht", hat ja z.B. die
> > > > MetaDimension-Loesung von
> > > > > Heidelberg gezeigt - auch noch nicht ganz perfekt,
aber
> > > > ziemlich dicht
> > > > > dran. Andererseits ist eine Kombination aus GMG und
> > Iris
> > > > Proofer
> > > > > anscheinend in Sachen Farbe immer noch eine der
> > Loesungen,
> > > > die ganz weit
> > > > > vorne liegt. Aber vielleicht hat ja GMG das
> > Ueberdrucken
> > > > demnaechst im
> > > > > Griff, oder Heidelberg die Farbe noch besser drauf,
> > oder
> > > > am liebsten
> > > > > beides...
> > > > >
> > > > >
> > > > > Abschliessend moechte ich auch noch ein "Detail"
ins
> > > > Gedaechtnis rufen:
> > > > > die Veranstaltung waere ohne die intensive
> > 'ehrenamtliche'
> > > > Zuarbeit
> > > > > zahlreicher Fachleute niemals moeglich gewesen.
Keiner
> > der
> > > > dreizehn
> > > > > "Experten" hat ein Honorar erhalten - im
Gegenteil: die
> > > > meisten von ihnen
> > > > > haben nicht nur die beiden Veranstaltungstage aus
ihrem
> > > > knappen Zeibudget
> > > > > abgezweigt, sondern die meisten von ihnen viele
weitere
> > > > Tage
> > > > > (schaetzungsweise ein bis zwei Wochen volle
> > Arbeitszeit)
> > > > im Vorfeld in
> > > > > die Vorbereitung gesteckt. Dass da nicht alle
Aspekte
> > > > perfekt geloest
> > > > > waren, ist uns alllerdings lediglich Ansporn, es
beim
> > > > naechsten Mal noch
> > > > > besser zu machen.
> > > > >
> > > > >
> > > > > Mit freundlichem Gruss,
> > > > >
> > > > > Olaf Druemmer
> > > > > Forscher fuer angewandte Ueberdrucken-Simulation in
> > > > composite-Workflows
> > > > >
> > > > >
> > > > > PS: Umberto Eco hat vor vielen Jahren mal eine
kleine
> > > > Satire geschrieben
> > > > > - "Die Karte des Reiches im Maßstab 1:1". Eco hat
> > gezeigt,
> > > > dass man in
> > > > > allerlei Paradoxien hineinlaeuft, wenn man 'sowas'
> > > > richtig machen will.
> > > > > Das "Proofen" hat eine gewisse Verwandtschaft
damit.
> > > > Genau genommen
> > > > > ist der einzige Proof ... der Druck selbst. Aber
selbst
> > > > dort laufen wir
> > > > > in das Problem, welchen der vielen Drucke man
nehmen
> > soll
> > > > - bekanntlich
> > > > > schwanken (auch gute und moderne und gut
eingerichtete)
> > > > Druckmaschinen
> > > > > ganz erheblich im Fortdruck. Usw. Ich denke, man
kommt
> > aus
> > > > diesen
> > > > > Paradoxien nur heraus, wenn man die Erwartungen
> > > > pragmatisch wendet. Man
> > > > > erwartet von einem Proof, dass er bestimmte
> > Eigenschaften
> > > > moeglichst
> > > > > korrekt abbildet (und definiert diese Korrektheit
auch,
> > > > z.B. als Delta-E
> > > > > bei D50 und 2 Grad Betrachtunsgwinkel - was ja
> > uebrigens
> > > > fuer ein
> > > > > Aussen-Plakat, das praktisch allen Lichbedingungen
in
> > > > stetigem Wechsel
> > > > > unterworfen ist, geradezu muessig zu sein
scheint), und
> > > > gesteht ihm zu,
> > > > > dass er bestimmte andere vernachlaessigen darf.
> > > > > Wir sind uns sicher einig, dass Farbe da ganz
weit
> > oben
> > > > auf der Liste
> > > > > steht. Und 'sachliche Korrektheit' (z.B. auch qua
> > > > > Ueberdrucken-Simulation, aber auch in Bezug auf
solch
> > ganz
> > > > simple Dinge
> > > > > korrekter Stand und Ausschnitt aller Elemente auf
der
> > > > Seite) auch. Fuer
> > > > > 'Out of Gamut'-Sonderfarben (von bestimmten
> > > > Pantone--Farben ueber
> > > > > fluoreszierendes Leuchtorange bis hin zu
> > > > Metallic-Farben...) koennte man
> > > > > sicher prinzipiell Geraete bauen - aber wer bezahlt
> > die?
> > > > Und sicher
> > > > > braucht man den Rasterpunkt, um bestimmte Faelle
von
> > > > Moiree zu bemerken.
> > > > > Aber - ich werde jetzt absichtlich etwas
spitzfindig
> > > > ;-> - wollen wir
> > > > > auch mittleres Dublieren, Ablegen, Farbverzug durch
> > > > Feuchtigkeit, oder
> > > > > mittlere Abweichung von der Registerhaltigkeit
> > simulieren?
> > > > >
> > > > >
> > > > >
> > > > >
> > > >
> >
-----------------------------------------------------------------------
> > > > > Olaf Druemmer
> > > > >
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> > > > > _______________________________________________
> > > > > Eci mailing list
> > > > > Eci(a)lists.transmedia.de
> > > > > http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
> > > >
> > > >
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> > > > Erwin Widmer, Bahnhofstrasse 15, CH-4552 Derendingen
> > > > Tel: 079 456 43 14, Fax: +49 40 3603 03 5125
> > > > E-Mail: erwin(a)widmer.net, Website:
www.erwin.widmer.net
> > > >
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> > > > http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
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E-Mail: erwin(a)widmer.net, Website: www.erwin.widmer.net
*******************************************************
Sehr geehrter Herr Pemöller,
Ich bin mit Ihrer Antwort auf meinen Post gar nicht
einverstanden.
1. Diverse Proofsystem verwenden Farben, die an der Luft
sofort mit dem Ozon reagieren und innert Stunden
ausbleichen. Das tun Druckfarben nicht in diesem Sinne. Nach
meinem Verständnis reagieren Druckfarben physikalisch auf
Grund des Lichteinflusses. Dagegen kann man Drucke schützen,
in dem man sie im Dunkeln aufbewahrt. Die angesprochenen
Prooferfarben reagieren aber chemisch mit Bestandteilen der
Luft, auch wenn man sie in der Dunkelheit aufbewahrt. Die
Ugra hat übrigens eine Untersuchung zu diesem Thema in
Arbeit. Markus Dätwyler hat in einem Post angedeutet, dass
der Bericht demnächst veröffentlich wird.
2. und 3. Nach meiner Erfahrung gibt es wenige Druckereien,
die sich über Kurzzeit- und Langzeitschwankungen ihrer
Proofer Gedanken gemacht haben. Ich kenne auch wenige, die
alle Proofs mit einem System messen und interne Kritereien
für Toleranzen aufgestellt haben. Um Licht in diese Grössen
zu bringen, müsste jeder Proofer für diese Kriterien
getestet werden und die Ergebnisse den Anwendern zur
Kenntnis gebracht werden. Ich denke diese Grössen sind genau
so wichtig, wie die Verarbeitungseigenschaften von allen
zulässigen Dateitypen!
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
.On Sun, 19 May 2002, klaus pemoeller wrote
>
> Hallo Herr Widmer
> zu 1.
> Proofs verändern sich im laufe der Zeit.
> Gedruckte Ergebnisse aber auch.
> Vergleiche können nur bei gleichen Lagerbedingungen
angestellt werden.
> z.B. verpackt in schwarzer Folie in der Schublade; oder in
einem
> Schaufenster
> zur Südseite. ;-)
> Die Frage ist, welche Anforderungen stelle ich an mein
Digitalproof. min.
> max.
> Hier eine Norm zu erstellen scheint mir fast nicht Möglich.
> zu 2. u. 3.
> Wenn man das Digitalproofing professionell betreibt, und
das glaube ich,
> trifft für die meisten in diesem Forum zu, dann sind diese
Kontrollproofs
> und calibrierungen unumgänglich und gehören auch zu
unserem Tagesgeschäft.
> mfg
> Klaus Pemöller
> p.r.o.medien hamburg
> Zippelhaus 5
> 20457 Hamburg
>
> die
> ----- Original Message -----
> From: <erwin(a)widmer.net>
> To: <eci(a)lists.transmedia.de>
> Sent: Tuesday, May 14, 2002 6:46 PM
> Subject: Re: [Eci] ECI-Newsletter
>
>
> > Ich möchte doch noch zum Post von Herrn Drümmer etwas
> > anfügen.
> > Am Digitalproof-Forum habe ich vorallem gelernt, dass die
> > Proofgeräte auch allerlei Daten richtig wiedergeben
müssen.
> > Das ist ein Aspekt, dem ich bis jetzt zu wenig Beachtung
> > geschenkt habe.
> > Dass die Farbe wichtig ist, ist doch jedermann klar. Dass
> > die Farbe dem zukünftigen Druckresultates entsprechen
muss
> > auch. Wie man das bewerkstelligen und kontrollieren kann,
> > ist wohl den wenigsten Fachleuten bekannt.
> > Dass ein einzelner Proof aber noch nicht viel aussagt,
> > sollte auch klar sein.
> > 1. Proofs haben die Eigenschaft sich zu verändern. Es
wäre
> > schön zu erfahren, welcher Proof verändert sich wieviel
über
> > welche Zeit.
> > 2. Proofer haben Kurzzeitschwankungen. Diese könnte man
> > feststellen, in dem man 10 bis 20 Proofs hintereinander
> > macht und diese bewertet.
> > 3. Proofer haben Langzeitschwankungen. Diese könnte man
> > feststellen, wenn man über 14 Tage jeden Tag einen Proof
> > macht und die Schwankungen festhält.
> >
> > Unsere Firma (System Bruner AG) beschäftigt sich
tagtägich
> > mit der Bewertung von Proofs. Vielleicht sind nicht alle
> > Fachleute mit unserer Methode einverstanden. Zumindest
haben
> > wir aber eine Methode, mit der man diese Fragen
problemlos
> > und schnell beantworten kann.
> >
> > Mit freundlichen Grüssen:
> >
> > Erwin Widmer
> >
> >
> > On Tue, 14 May 2002, Olaf Drümmer wrote
> >
> > >
> > > Hallo Herr Karcher,
> > >
> > > > --- Klaus Karcher wrote 14.05.2002 3:13 PM: ---
> > >
> > > >Als Teilnehmer am Digitalproof-Forum möchte ich diesen
> > überaus positiven
> > > >Bericht an der einen oder anderen Stelle mal kurz
> > unterbrechen und aus
> > > >meiner (subjektiven) Sicht ein paar Kritikpunkte
> > loswerden:
> > >
> > > ich moechte mal ganz allgemein auf Ihre Mail eingehen.
Als
> > an der
> > > Vorbereitung des Digitalproof-Forums Beteiligter weiss
> > ich, dass sich uns
> > > mehr als einmal die Frage gestellt hat: Was ist "gut"
bzw.
> > "gut genug"?
> > > Wo muessen wir die Messlatte ansetzen? Die eine,
einfache
> > Antwort darauf
> > > gibt es nicht, ganz im Gegenteil - man landet mitunter
> > mitten in
> > > philosophischen Ueberlegungen.
> > >
> > > So stand im Mittelpunkt unserer Anstrengungen auch
nicht,
> > Schulnoten nach
> > > einem absoluten System zu verteilen, sondern im
Gegenteil
> > zweierlei zu
> > > erreichen:
> > >
> > > - Orientierung: 12 Proofsysteme im direkten Vergleich
- da
> > kann man sich
> > > schon in gewisser Weise ein Bild machen (auch wenn
> > zugegebenermassen
> > > nicht alle Randbedingungen hierfuer ideal waren);
anders
> > als auf einer
> > > Messe oder im Showroom eines Fachhaendlers wird man ja
> > nicht von gut
> > > vorbereiteten Marketingmenschen zugetextet und von den
> > Schwaechen des
> > > gerade praesentierten Systems ferngehalten. (In Kuerze
> > wird es auch
> > > ausfuehrlichere Informationen zu den Ergebnissen auf
den
> > relevanten
> > > Websites (z.B. www.eci.org) geben, so dass man auch im
> > Nachhinein nochmal
> > > alles durchgehen kann.)
> > >
> > > - Impulse geben (oder sollte ich besser sagen: Druck in
> > die richtige
> > > Richtung ausueben?): nur wenn eine kritische allgemeine
> > und moeglichst
> > > breite Fachoeffentlichkeit entsteht, der bekannt ist,
an
> > welchen
> > > Schwaechen viele Systeme kranken, wird sich eine
Dynamik
> > ergeben, die die
> > > Hersteller zwingt, ihre Hausaufgaben zu machen. So
etwas
> > wie korrekte
> > > Ueberdrucken-Simulation bei composite-Daten ist in der
Tat
> > technisch
> > > nicht ganz einfach zu realisieren. Und die Hersteller
> > werden es nur dann
> > > realisieren, wenn Kunden eine Kaufentscheidung davon
> > abhaengig machen
> > > (und in der Vergangenheit war dieser Aspekt
wahrscheinlich
> > eher selten an
> > > Kaufentscheidungen beteiligt - was das Forum
hoffentlich
> > geaendert
> > > hat...). Dass es "geht", hat ja z.B. die
> > MetaDimension-Loesung von
> > > Heidelberg gezeigt - auch noch nicht ganz perfekt, aber
> > ziemlich dicht
> > > dran. Andererseits ist eine Kombination aus GMG und
Iris
> > Proofer
> > > anscheinend in Sachen Farbe immer noch eine der
Loesungen,
> > die ganz weit
> > > vorne liegt. Aber vielleicht hat ja GMG das
Ueberdrucken
> > demnaechst im
> > > Griff, oder Heidelberg die Farbe noch besser drauf,
oder
> > am liebsten
> > > beides...
> > >
> > >
> > > Abschliessend moechte ich auch noch ein "Detail" ins
> > Gedaechtnis rufen:
> > > die Veranstaltung waere ohne die intensive
'ehrenamtliche'
> > Zuarbeit
> > > zahlreicher Fachleute niemals moeglich gewesen. Keiner
der
> > dreizehn
> > > "Experten" hat ein Honorar erhalten - im Gegenteil: die
> > meisten von ihnen
> > > haben nicht nur die beiden Veranstaltungstage aus ihrem
> > knappen Zeibudget
> > > abgezweigt, sondern die meisten von ihnen viele weitere
> > Tage
> > > (schaetzungsweise ein bis zwei Wochen volle
Arbeitszeit)
> > im Vorfeld in
> > > die Vorbereitung gesteckt. Dass da nicht alle Aspekte
> > perfekt geloest
> > > waren, ist uns alllerdings lediglich Ansporn, es beim
> > naechsten Mal noch
> > > besser zu machen.
> > >
> > >
> > > Mit freundlichem Gruss,
> > >
> > > Olaf Druemmer
> > > Forscher fuer angewandte Ueberdrucken-Simulation in
> > composite-Workflows
> > >
> > >
> > > PS: Umberto Eco hat vor vielen Jahren mal eine kleine
> > Satire geschrieben
> > > - "Die Karte des Reiches im Maßstab 1:1". Eco hat
gezeigt,
> > dass man in
> > > allerlei Paradoxien hineinlaeuft, wenn man 'sowas'
> > richtig machen will.
> > > Das "Proofen" hat eine gewisse Verwandtschaft damit.
> > Genau genommen
> > > ist der einzige Proof ... der Druck selbst. Aber selbst
> > dort laufen wir
> > > in das Problem, welchen der vielen Drucke man nehmen
soll
> > - bekanntlich
> > > schwanken (auch gute und moderne und gut eingerichtete)
> > Druckmaschinen
> > > ganz erheblich im Fortdruck. Usw. Ich denke, man kommt
aus
> > diesen
> > > Paradoxien nur heraus, wenn man die Erwartungen
> > pragmatisch wendet. Man
> > > erwartet von einem Proof, dass er bestimmte
Eigenschaften
> > moeglichst
> > > korrekt abbildet (und definiert diese Korrektheit auch,
> > z.B. als Delta-E
> > > bei D50 und 2 Grad Betrachtunsgwinkel - was ja
uebrigens
> > fuer ein
> > > Aussen-Plakat, das praktisch allen Lichbedingungen in
> > stetigem Wechsel
> > > unterworfen ist, geradezu muessig zu sein scheint), und
> > gesteht ihm zu,
> > > dass er bestimmte andere vernachlaessigen darf.
> > > Wir sind uns sicher einig, dass Farbe da ganz weit
oben
> > auf der Liste
> > > steht. Und 'sachliche Korrektheit' (z.B. auch qua
> > > Ueberdrucken-Simulation, aber auch in Bezug auf solch
ganz
> > simple Dinge
> > > korrekter Stand und Ausschnitt aller Elemente auf der
> > Seite) auch. Fuer
> > > 'Out of Gamut'-Sonderfarben (von bestimmten
> > Pantone--Farben ueber
> > > fluoreszierendes Leuchtorange bis hin zu
> > Metallic-Farben...) koennte man
> > > sicher prinzipiell Geraete bauen - aber wer bezahlt
die?
> > Und sicher
> > > braucht man den Rasterpunkt, um bestimmte Faelle von
> > Moiree zu bemerken.
> > > Aber - ich werde jetzt absichtlich etwas spitzfindig
> > ;-> - wollen wir
> > > auch mittleres Dublieren, Ablegen, Farbverzug durch
> > Feuchtigkeit, oder
> > > mittlere Abweichung von der Registerhaltigkeit
simulieren?
> > >
> > >
> > >
> > >
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> > > Olaf Druemmer
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Ich möchte doch noch zum Post von Herrn Drümmer etwas
anfügen.
Am Digitalproof-Forum habe ich vorallem gelernt, dass die
Proofgeräte auch allerlei Daten richtig wiedergeben müssen.
Das ist ein Aspekt, dem ich bis jetzt zu wenig Beachtung
geschenkt habe.
Dass die Farbe wichtig ist, ist doch jedermann klar. Dass
die Farbe dem zukünftigen Druckresultates entsprechen muss
auch. Wie man das bewerkstelligen und kontrollieren kann,
ist wohl den wenigsten Fachleuten bekannt.
Dass ein einzelner Proof aber noch nicht viel aussagt,
sollte auch klar sein.
1. Proofs haben die Eigenschaft sich zu verändern. Es wäre
schön zu erfahren, welcher Proof verändert sich wieviel über
welche Zeit.
2. Proofer haben Kurzzeitschwankungen. Diese könnte man
feststellen, in dem man 10 bis 20 Proofs hintereinander
macht und diese bewertet.
3. Proofer haben Langzeitschwankungen. Diese könnte man
feststellen, wenn man über 14 Tage jeden Tag einen Proof
macht und die Schwankungen festhält.
Unsere Firma (System Bruner AG) beschäftigt sich tagtägich
mit der Bewertung von Proofs. Vielleicht sind nicht alle
Fachleute mit unserer Methode einverstanden. Zumindest haben
wir aber eine Methode, mit der man diese Fragen problemlos
und schnell beantworten kann.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Tue, 14 May 2002, Olaf Drümmer wrote
>
> Hallo Herr Karcher,
>
> > --- Klaus Karcher wrote 14.05.2002 3:13 PM: ---
>
> >Als Teilnehmer am Digitalproof-Forum möchte ich diesen
überaus positiven
> >Bericht an der einen oder anderen Stelle mal kurz
unterbrechen und aus
> >meiner (subjektiven) Sicht ein paar Kritikpunkte
loswerden:
>
> ich moechte mal ganz allgemein auf Ihre Mail eingehen. Als
an der
> Vorbereitung des Digitalproof-Forums Beteiligter weiss
ich, dass sich uns
> mehr als einmal die Frage gestellt hat: Was ist "gut" bzw.
"gut genug"?
> Wo muessen wir die Messlatte ansetzen? Die eine, einfache
Antwort darauf
> gibt es nicht, ganz im Gegenteil - man landet mitunter
mitten in
> philosophischen Ueberlegungen.
>
> So stand im Mittelpunkt unserer Anstrengungen auch nicht,
Schulnoten nach
> einem absoluten System zu verteilen, sondern im Gegenteil
zweierlei zu
> erreichen:
>
> - Orientierung: 12 Proofsysteme im direkten Vergleich - da
kann man sich
> schon in gewisser Weise ein Bild machen (auch wenn
zugegebenermassen
> nicht alle Randbedingungen hierfuer ideal waren); anders
als auf einer
> Messe oder im Showroom eines Fachhaendlers wird man ja
nicht von gut
> vorbereiteten Marketingmenschen zugetextet und von den
Schwaechen des
> gerade praesentierten Systems ferngehalten. (In Kuerze
wird es auch
> ausfuehrlichere Informationen zu den Ergebnissen auf den
relevanten
> Websites (z.B. www.eci.org) geben, so dass man auch im
Nachhinein nochmal
> alles durchgehen kann.)
>
> - Impulse geben (oder sollte ich besser sagen: Druck in
die richtige
> Richtung ausueben?): nur wenn eine kritische allgemeine
und moeglichst
> breite Fachoeffentlichkeit entsteht, der bekannt ist, an
welchen
> Schwaechen viele Systeme kranken, wird sich eine Dynamik
ergeben, die die
> Hersteller zwingt, ihre Hausaufgaben zu machen. So etwas
wie korrekte
> Ueberdrucken-Simulation bei composite-Daten ist in der Tat
technisch
> nicht ganz einfach zu realisieren. Und die Hersteller
werden es nur dann
> realisieren, wenn Kunden eine Kaufentscheidung davon
abhaengig machen
> (und in der Vergangenheit war dieser Aspekt wahrscheinlich
eher selten an
> Kaufentscheidungen beteiligt - was das Forum hoffentlich
geaendert
> hat...). Dass es "geht", hat ja z.B. die
MetaDimension-Loesung von
> Heidelberg gezeigt - auch noch nicht ganz perfekt, aber
ziemlich dicht
> dran. Andererseits ist eine Kombination aus GMG und Iris
Proofer
> anscheinend in Sachen Farbe immer noch eine der Loesungen,
die ganz weit
> vorne liegt. Aber vielleicht hat ja GMG das Ueberdrucken
demnaechst im
> Griff, oder Heidelberg die Farbe noch besser drauf, oder
am liebsten
> beides...
>
>
> Abschliessend moechte ich auch noch ein "Detail" ins
Gedaechtnis rufen:
> die Veranstaltung waere ohne die intensive 'ehrenamtliche'
Zuarbeit
> zahlreicher Fachleute niemals moeglich gewesen. Keiner der
dreizehn
> "Experten" hat ein Honorar erhalten - im Gegenteil: die
meisten von ihnen
> haben nicht nur die beiden Veranstaltungstage aus ihrem
knappen Zeibudget
> abgezweigt, sondern die meisten von ihnen viele weitere
Tage
> (schaetzungsweise ein bis zwei Wochen volle Arbeitszeit)
im Vorfeld in
> die Vorbereitung gesteckt. Dass da nicht alle Aspekte
perfekt geloest
> waren, ist uns alllerdings lediglich Ansporn, es beim
naechsten Mal noch
> besser zu machen.
>
>
> Mit freundlichem Gruss,
>
> Olaf Druemmer
> Forscher fuer angewandte Ueberdrucken-Simulation in
composite-Workflows
>
>
> PS: Umberto Eco hat vor vielen Jahren mal eine kleine
Satire geschrieben
> - "Die Karte des Reiches im Maßstab 1:1". Eco hat gezeigt,
dass man in
> allerlei Paradoxien hineinlaeuft, wenn man 'sowas'
richtig machen will.
> Das "Proofen" hat eine gewisse Verwandtschaft damit.
Genau genommen
> ist der einzige Proof ... der Druck selbst. Aber selbst
dort laufen wir
> in das Problem, welchen der vielen Drucke man nehmen soll
- bekanntlich
> schwanken (auch gute und moderne und gut eingerichtete)
Druckmaschinen
> ganz erheblich im Fortdruck. Usw. Ich denke, man kommt aus
diesen
> Paradoxien nur heraus, wenn man die Erwartungen
pragmatisch wendet. Man
> erwartet von einem Proof, dass er bestimmte Eigenschaften
moeglichst
> korrekt abbildet (und definiert diese Korrektheit auch,
z.B. als Delta-E
> bei D50 und 2 Grad Betrachtunsgwinkel - was ja uebrigens
fuer ein
> Aussen-Plakat, das praktisch allen Lichbedingungen in
stetigem Wechsel
> unterworfen ist, geradezu muessig zu sein scheint), und
gesteht ihm zu,
> dass er bestimmte andere vernachlaessigen darf.
> Wir sind uns sicher einig, dass Farbe da ganz weit oben
auf der Liste
> steht. Und 'sachliche Korrektheit' (z.B. auch qua
> Ueberdrucken-Simulation, aber auch in Bezug auf solch ganz
simple Dinge
> korrekter Stand und Ausschnitt aller Elemente auf der
Seite) auch. Fuer
> 'Out of Gamut'-Sonderfarben (von bestimmten
Pantone--Farben ueber
> fluoreszierendes Leuchtorange bis hin zu
Metallic-Farben...) koennte man
> sicher prinzipiell Geraete bauen - aber wer bezahlt die?
Und sicher
> braucht man den Rasterpunkt, um bestimmte Faelle von
Moiree zu bemerken.
> Aber - ich werde jetzt absichtlich etwas spitzfindig
;-> - wollen wir
> auch mittleres Dublieren, Ablegen, Farbverzug durch
Feuchtigkeit, oder
> mittlere Abweichung von der Registerhaltigkeit simulieren?
>
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E-Mail: erwin(a)widmer.net, Website: www.erwin.widmer.net
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hallo herr schulz,
die wichtigste frage ist: ist die separation richtig und nur das profil
falsch oder
ist auch die separation falsch.
sie können das einfach überprüfen. laden sie das vergleichbare euro icc
profil von der site
www.pro-file.com und installieren sie es. öffnen sie die bilddatei nun in
ps6 und behalten das profil. gehen sie nun zu ansicht > proof einrichten,
wählen sie eigenes und wählen sie das geladene euro icc profil . markieren
sie das feld farbwerte erhalten. durch an und ausklicken der vorschau sehen
sie entwender deutliche oder geringe veränderungen. sehen sie deutliche
veränderungen können sie mit dem photoshop swop profilen gegenchecken. ist
hier der unterschied gering (bei swop) wurde in diesen farbraum und damit
falsch separiert. sollte dass der fall sein machen sie eine
farbraumumwandlung aus den swop farbraum in ihren euro cmyk farbraum mit
relativ farbmetrisch. ist aber nur ein falsches profil eingebettet
entfernen sie einfach das profil aus der datei.
mfg
christian schneider
Hallo Liste,
Ich habe folgendes Bilddatenproblem:
Photoshop 6 /Mac meldet als Farbraumprofil der TIFF-Dateien:
"SWOP-Coated 20%"
(wurde also auf einer Standard-Photoshop-Installation erstellt)
gebraucht wird nun aber
"Eurostandard gestrichen"
Soweit mir bekannt ist, ist es nicht möglich, einfach von einem
CMYK-Farbsystem in ein Anderes zu wechseln, ohne dass unvorhersehbare
Ergebnisse im Druck entstehen. Gleiches gilt doch dann wohl für den Weg über
den Lab-Farbraum?
Die Original-Bilddaten in RGB sind nicht erreichbar.
Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Im Voraus vielen Dank.
Mit freundlichen Gruessen aus Leipzig
Thomas Schulze
Taiga-Druck-Verlag
thomasschulze(a)hotmail.com
_________________________________________________________________
Mit MSN Fotos können Sie problemlos Ihre Fotos ausdrucken und anderen
Benutzern zur Verfügung stellen:
http://photos.msn.com/support/worldwide.aspx
Volles Haus beim Digitalproof-Forum am 6./7. Mai in Wuppertal
Zwischen fünfzig und hundert Besucher waren erwartet worden - über
zweihundert kamen: Allein daran lässt sich ablesen, dass das Thema
"Digitalproof" heiß ist. Das Digitalproof-Forum - gemeinsam vorbereitet und
veranstaltet von der ECI und dem bvdm in Kooperation mit der Bergischen
Universität Gesamthochschule Wuppertal und der Hochschule für Medien
Stuttgart - hatte allerdings auch alle Register gezogen, um dieses bislang
einmalige Ereignis einen Erfolg werden zu lassen:
- zwölf Hersteller brachten ihre Proofsysteme mit nach Wuppertal und
richteten sie vor den Augen der Teilnehmer ein, und keiner der wichtigen
Anbieter von Proofsystemen ließ es sich nehmen dabei zu sein.
- unter der Aufsicht von dreizehn Experten, unterstützt von neun Studenten
der Gesamthochschule Wuppertal, wurden drei Testseiten ausgegeben, die
sowohl das farbliche Leistungsvermögen der Proofsysteme wie auch die
korrekte Verarbeitung der aktuellen PostScript- und PDF-Versionen prüfen
- in einer bis in die späte Nacht des ersten Veranstaltungstages dauernden
Auswertung wurden die Proofdrucke von der dreizehn-köpfigen Expertenrunde
messtechnisch und visuell beurteilt
- am zweiten Veranstaltungstag wurden die Ergebnisse der Auswertung
präsentiert sowie im weiteren, von Prof. Stefan Brües und Prof. Ronald
Schaul moderierten Tagungsprogramm neue Entwicklungen im Bereich
Digitalproof vorgestellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Proofsysteme durchwegs
brauchbare bis gute Ergebnisse vorweisen konnten - es scheint in der Tat so
zu sein, dass die Technologie in den Proofsystemen inzwischen weitgehend
ausgereift ist. Allerdings gab es auch deutliche Unterschiede zwischen den
Proofsystemen - angefangen von der farbmetrisch wie auch visuell ermittelten
Druckqualität über Schmuckfarbenbehandlung oder Bedienerfreundlichkeit bis
hin zu Geschwindigkeit und Preis.
In Kürze stellen wir für Sie einen ausführlichen Testbericht, der -
einschließlich Downloadmöglichkeit der verwendeten Testseiten - an dieser
Stelle zur Verfügung.
Für alle die, die nicht dabei waren, gut zu wissen: am 30. September und 1.
Oktober 2002 wird diese Veranstaltung in nochmals optimierter Weise in
Stuttgart stattfinden. Dafür, dass es nicht eine reine Wiederholung wird,
werden bereits die Hersteller sorgen: sie haben einige Hausaufgaben
aufgetragen bekommen und alle miteinander zugesichert, dass sie im Herbst
verbesserte Systeme mitbringen werden, die überhaupt keinen Anlaß mehr zu
Kritik bieten werden. Was soll man da sagen? Wir sind mehr als gespannt!
Sher geehrter Herr Hürten,
Ich habe Ihre Konversation mit Best interessiert gelesen.
Dazu ist mit aufgefallen, dass wie meistens im
Colormanagement der Kalibration zu wenige Gewicht
beigemessen wird. Wenn nämlich Ihr Drucker bis zu 15% nichts
druckt, kann auch die beste Software dort nicht zum Drucken
hinbekommen. Kalibration heisst hardwaremässig dafür zu
sorgen, dass das Eingabe- oder Ausgabegerät in der richtigen
Weise funktioniert. Erst dann kann die Software ihren Dienst
bei der Profilierung tun. Ich denke, Sie sollten mal mit Ihrem
Druckerlieferanten ein ähnliches Gespräch wie mit Best
führen.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Thu, 16 May 2002, Clemens M. Hürten wrote
>
> Guten Abend Herr Schuppan,
>
> ich habe lange gezögert, ehe ich mich jetzt hier
entschloss, meine
> Erfahrungen mit Best ColorProof Laser öffentlich
mitzuteilen, weil es
> hier unter Fachleuten am besten aufgehoben ist. Hier geht
es um
> Klärungen und Produktverbesserungen. Der Beitrag, auf den
ich reagiert
> hatte, hatte genau diese Intention. Daher bin ich der
Meinung, meine
> Äußerungen passen in diese Diskussion.
>
> Weiteres schreibe ich in die Quotings...
>
> ----- Original Message -----
> From: "Holger Schuppan" <holger.schuppan(a)bestcolor.com>
> To: <Clemens.Huerten(a)t-online.de>
> Cc: <karcher(a)schrift-und-form.de>
> Sent: Wednesday, May 15, 2002 6:33 PM
> Subject: Re: [Eci] ECI-Newsletter
>
>
> Sehr geehrter Herr Hürten,
> ich habe Ihr Posting im ECI-Newsletter gelesen.
> Bitte erlauben Sie mir, kurz Stellung zu Ihren
Kritikpunkten
> zu nehmen:
>
> >> Best wirbt bis heute damit, dass die Best Software auf
> >> dem Prinzip beruht, für jeden Drucker erst einmal eine
> >> Grundlinearisierung mit Limitierung der Volltondichte
> >> und des max. Gesamtfarbauftrags zu erzeugen.
> >> Ausgerechnet für den Epson Aculaser steht diese
> >> grundlegende Funktionalität nicht zur Verfügung und
> >> niemand aus dem Hause Best verrät das (vor dem Kauf!).
> >> Sogar im Benutzerhandbuch, das im Internet
> >> downloadbar ist, wird darauf nicht eingegangen.
> >> Ausgerechnet mein Aculaser ist nun ein Exemplar, das
> >> dazu neigt, unterhalb von 15% einfach gar nichts mehr
> >> zu drucken. Bis heute ist es nicht gelungen, eine
> >> Linearisierung und ein Profil dazu zu erstellen,
> >> sodass dieser Drucker zusammen mit Best ColorProof Laser
> >> in den Lichtern einwandfrei druckt!
>
> Die Grundlinearisierung und die Limitierung der
> Volltondichte dient dazu, bei Inkjet-Druckern dafuer zu
> sorgen, dass nicht zuviel Tinte aufgetragen wird, so dass
> das Material durchweicht wird. Es hilft also bei zuviel
> Tinte.
>
> ----------
> Laut Best ColorProof Laser Handbuch und den Erklärungen
auf Ihrer
> Website erfolgt nicht nur eine bloße Limitierung des max.
Farbauftrags
> je Kanal und der Summen-Auftrag sondern es erfolgt auch
eine
> Grund-Linearisierung. Hierzu stellt Best ja auch die
nötigen Testforms
> zur Verfügung.
> ----------
>
> Dieses kann beim EPSON Acculaser so nicht auftreten
> und eine Limitierung des Farbauftrages wird in keinem Fall
> dazu fuehren, dass Sie mehr Farbe in den Lichterbereichen
> erhalten.
>
> ----------
> Ich habe nicht behauptet, dass durch Begrenzung des max.
Farbauftrags
> eine Verbesserung der Wiedergabe in den Lichtern erzielt
wird. So etwas
> wäre doch ziemlicher Blödsinn. Best spricht zu Recht von
> "Grund-Linearisierung". Nachdem nämlich der max. Tinten-
bzw.
> Toner-Auftrag definiert wurde, wird das
Lineariserungschart ausgedruckt
> und vermessen. Daraus entsteht dann ZUSÄTZLICH zur
Limitierung des
> Farbauftrags eine Linearisierungskurve. Und diese
verkoppelt die Best
> Software mit dem eigentlichen Farb-Profil. Also erst
nachdem der max.
> Farbauftrag je Kanal und insgesamt festgelegt wurde und
nachdem eine
> Linearisierung durch Probedruck und Messung erstellt
wurde, wird ein IT8
> Testchart ausgedruckt und damit das eigentliche ICC-Profil
erstellt.
>
> Ich habe diese Vorgänge VOR dem Kauf von Best ColorProof
Laser äußerst
> sorgfältig gelesen. Mir wurde sofort klar, dass diese
Vorgehensweise und
> diese Funktionalität die grundlegende Voraussetzung sein
würde, wie man
> einen Laserdrucker wirklich perfektionieren kann im Sinne
eines
> Proofdruckers. Ich nahm daher auch an, dass eine
Linearisierung ein "zu
> Wenig" in der Tonkurve genau so ausgleichen kann, wie "ein
Zuviel".
> Mich hat die Art, wie mein Drucker durch Best ColorProof
Laser zum
> Proofen gebracht werden soll, überzeugt und deshalb habe
ich die
> Software gekauft. Auch der hiesige Fachhändler hat mich
nicht über die
> tatsächlich zu erwartende Funktionalität aufgeklärt,
obwohl er von
> Anfang an wusste, dass ich eine Epson Aculaser C8500
besitze.
> Darin sehe ich eine Täuschung sowohl von Best als auch von
seiten des
> Fachhändlers und das nenne ich durchaus beim Namen.
> ---------
>
>
> Um diese Problem zu klaeren, mechte ich Sie hiermit
> herzlichst bitten, mir mitzuteilen, ob Sie mit dem
> EPSON-Treiber oder mit ausgeschaltetem Colormanagement
> dieses Problem nicht haben, d.h. ob dann die
Lichterbereiche
> einwandfrei gedruckt werden.
>
> ---------
> Mein Epson Aculaser druckt im Bereich zwischen 15% und 0%
parktisch
> nichts! Egal ob Sie dazu den Non-Postscript-Treiber oder
den
> Postscript-Treiber von Epson zur Ansteuerung benutzen oder
ob Sie irgend
> ein Farbmanagement zu- oder abschalten.
> ---------
>
> Wenn das der Fall ist, bin ich sicher, dass wir das auch
mit
> eingeschaltetem Colormanagement hinbekommen, wenn nicht,
> dann liegt es am Drucker. Jede Linearisierung kann nur
> Tonwerte wegnehmen, aber nicht hinzufuegen.
>
> ---------
> Die bis jetzt erreichten Ergebnisse zeigen, dass mit Hilfe
der
> sogenannten "Nachlinearisierung" eine deutliche
Verbesserung des Drucks
> in den Lichtern erreicht werden konnte. Die sogenannte
> Nachlinearisierungsfunktion ist laut Handbuch von Best
vorgesehen, um
> nach einer abgeschlossenen Profilierung eine Art
Fine-Tuning zu
> betreiben und auch Alterungen oder Schwankungen eines
Druckers ohne
> komplette Neu-Profilierung durchführen zu können. Sie
steht als einzige
> Funktion zur Verfügung, meinen Drucker trotz des Handicaps
der Best
> Software wenigstens annähernd zu linearisieren.
>
> Die Tatsache, dass ich damit wenigstens in die Nähe von 5%
komme, wobei
> aber der gesamte Verlauf zwischen 5% und 20% sehr
nicht-linear verläuft,
> widerspricht Ihrer Meinung, man könne Tonwerte, die vom
Drucker nicht
> gedruckt werden, nicht durch eine Linearisierung wieder
herstellen.
>
> Im Übrigen wurde mir die Vorgehensweise, unter Missbrauch
der
> Nachlinearisierungsfunktion eine Grundlinearisierung zu
erzwingen, von
> dem leitenden Mitarbeiter Herrn Pilicoglu aus dem Hause
Best auf dem
> Druckforum in Stuttgart empfohlen.
> ---------
>
> >> Best behauptet auch, dass die Software einen eigenen
> >> Software RIP enthält. Ich sehe nur, dass sich an der
> >> Art der Rasterung (Rasterfeinheit und Rasterwinkelung)
> >> nichts ändert.
>
> Der Postscript Interpreter von Best erzeugt im Falle des
> EPSON Acculaser ungerasterte Halbtondateien, die dann vom
> Epson-Drucker selbst gerastert werden. Deshalb sieht man
> keinen Unterschied in der Art der Rasterung.
> Nichtsdestotrotz ist das RIP im Sinne des Postscript/PDF
> Interpreters aber von Best.
>
> ---------
> Per Definition ist ein RIP ein "Raster Image Processor",
also eine Hard-
> oder Software-Unit, mit der kontinuierliche Tonwerte in
Rasterwerte
> umgesetzt werden. Nach Ihrer Aussage rastert bei Best
ColorProof Laser
> in Verbindung mit dem Epson Aculaser tatsächlich nichts!
Also ist es
> auch kein Raster Image Processor. Sie bestätigen hier
meine Vermutung,
> das die Best Software, wenn sie in Verbindung mit dem
Epson Aculaser
> betrieben wird, tatsächlich nur ein leistungsfähiger
Farbrechner ist.
>
> Der Epson Aculaser 8500 ist in der Lage, mit der
"hauseigenen Rasterung"
> mit Linienraster im "BetterGrafic-Modus 64 Linien/cm sehr
sauber zu
> Papier zu bringen. Im "Better Lines" Modus bringt er es
sogar auf über
> 100 Linien/cm. Mikroskopie-Aufnahmen, die ich in
Zusammenarbeit mit dem
> Zentrum der Deutschen Luft- und Raumfahrt DLR an der Uni
Stuttgart
> erhielt, belegen, dass bei 100 Linien der Tonertransfer
vom Belt auf das
> Papier sowie die anschließende Fixierung die Qualität stark
> einschränken.
> Würde z.B. durch Best ColorProof Laser eine
Linienrasterung mit ca. 80
> Linien erzeugt, so würde damit die maximale Qualität aus
dem Epson
> Aculaser herausgeholt.
>
> Mir wurde (leider ebenfalls erst nach dem Kauf) gesagt,
dass Best
> ColorProof Laser nur zusammen mit dem Oki 9400 oder dem
QMS 6100/6110
> (wegen deren Punkt-Rasterung und wegen der Offenlegung der
> Ansteuerungsschnittstelle seitens der Hersteller) eine
verbesserte
> Rasterung erzeugen kann. Demnach enthält Best ColorProof
Laser durchaus
> einen RIP. Den kann ich als Epson-Aculaser-Besitzer aber
nicht nutzen,
> auch wenn ich ihn bezahlt habe.
> ---------
>
> >> Best ColorLaser Proof lässt die Festlegung von
> >> Arbeitsfarbräumen zu, indem für RGB-Daten und für
> >> CMYK-Daten jeweils ein Profil ausgewählt
> >> werden kann. Sogar Lab erhält ein "1:1-Profil Lab
> >> nach Lab, damit auch Lab-Daten keine Probleme
> >> machen.
> >> Aber drucken Sie mal ein Dokument, das sowohl
> >> CMYK-Daten als auch RGB-oder Lab-Daten
> >> beinhaltet (z.B. ein PDF) über Best
> >> ColorProof aus: Sie werden Ihr buntes Wunder
> >> erleben! Nur die CMYK-Daten werden korrekt
> >> farblich umgerechnet.
>
> Ab der Version 4.6 (kostenloser Download auf unserer
> Homepage) koennen Sie den Arbeitsfarbraum des Interpreters
> von CMYK auf RGB umschalten (im Dialog zur Job-Berechnung).
> Damit werden dann RGB - Daten korrekt wiedergegeben, die
> CMYK - Daten allerdings vorher nach RGB umgerechnet. Auch
> diese Version von Best Colorproof arbeitet mit einem
> seitenorientierten Colormanagement (wie fast alle anderen
> RIPs auch). Das heisst, fuer die komplette Seite gilt ein
> Arbeitsfarbraum. Der Benutzer hat die Moeglichkeit, diesen
> Farbraum zwischen RGB und CMYK umzuschalten.
>
> --------
> Das kann ich voll bestätigen!
> Ich habe die Version 4.6, die mir freundlicher Weise
unaufgefordert nach
> ihrem Erscheinen von Best als CD zugesandt wurde.
> Mein Ziel ist, die optimale Farbqualität zu erhalten, bis
sie an die
> Druckerei geht. Der Drucker hat also alle Chancen, ein
gutes Produkt zu
> drucken. Das ist meiner Meinung nach nur möglich, wenn ich
> a) vom Drucker ein Maschinen-Profil bekomme, mit dem ich
von RGB nach
> CMYK transformiere und mit dem ich dann über Best
ColorProof Laser einen
> Proof für diese Maschine erstellen kann
> oder
> b) wenn ich den "idealisierten Proof" laut ECI erstelle
und dem Drucker
> die Datei mit zum Teil in RGB vorliegenden Daten übergebe
z.B. alle
> Bilddaten.
>
> Wenn schon die ECI seit längerem den "idealisierten Proof"
als wichtiges
> Arbeitsmittel herausstellt, wenn Adobe seit mindestens
ähnlich langer
> Zeit immer wieder propagiert, Lab oder RGB-Daten zusammen
mit CMYK-Daten
> zu übermitteln, dann wäre es eigentlich sinnvoll, dass
Best zumindest
> als aktivierbare Option diese Funktionalität in ihre
Proofsoftware
> integriert.
> --------
>
> Bitte vergessen Sie nicht, dass es sich hier in erster
Linie
> um eine Proof-Software handelt und dem Anwender meist nicht
> damit gedient ist, wenn das Proof ihm vorgaukelt, dass die
> Seite gedruckt bzw. belichtet werden kann, und danach
stellt
> sich dann heraus, dass aufgrund eines eingebetteten
> LAB-Bildes das Belichter-Rip Schrott erzeugt.
>
> --------
> Bitte berücksichtigen Sie meine vorige Stellungnahme. Ihre
Software
> sollte nicht generell gemischte Farbmodelle in einer
Postscript-Seite
> zulassen und richtig interpretieren sondern nur als Option
sollte es
> möglich sein im Sinne des "idealisierten Proofs" gemäß ECI.
> Ich stehe mit meinem Ansinnen da wohl durchaus nicht
alleine!
> --------
>
>
> Genau das ist
> ja der Sinn eines Proofs, solche Dinge vorher zu entdecken.
> Natuerlich haben Sie Recht, wenn Sie jetzt der Meinung
sind,
> dass solche Composit - Workflows aber immer staerker im
> Kommen sind, bei denen dann auch verschiedene Farbraeume
auf
> der gleichen Seite zulaessig sind (z.B. bei PDF/X3).
Deshalb
> wird unsere Software in einer der naechsten Versionen auf
> objektorientiertes Colormanagement umgestellt sein, d.h.
> wenn Sie ein Dokument mit RGB/CMYK/LAB Daten haben, wird
> jedes Element in dem entsprechenden Arbeitsfarbraum
> abgearbeitet. Ein Benutzer, dessen Belichter-RIP das noch
> nicht beherrscht, kann dann eben ein Profil einstellen, das
> ihm deutlich zeigt, dass das Element im falschen Farbraum
> vorliegt (z.B. alle LAB-Elemente in grau darstellen).
> Falls die Lage bei Ihnen so ist, dass Sie diese
> Funktionalitaet sofort benoetigen, kann ich es arrangieren,
> dass Sie externer Betatester fuer diese Funktion werden.
Sie
> koennten die benoetigten Module noch diese Woche erhalten,
> allerdings ist bei der Installation etwas Handarbeit
> vonnoeten (3 Dateien kopieren und 1 Datei umbenennen).
>
>
> --------
> Daran bin ich sehr interessiert! Und mit der notwendigen
"Technik" habe
> ich keine Probleme. Ich nehme Ihr Angebot gerne an.
Einziger Punkt: Es
> sollte kein zu frühes Betastadium sein, weil ich Best
ColorProof Laser
> immerhin trotz der von mir kritisierten Einschränkungen als
> Arbeitsmittel / Werkzeug täglich einsetzen muss.
> --------
>
> > > Dass ich also die hervorragend gemachte Broschüre von
> GretagMacbeth,
> > > (EyeOne-ColorColorbook) die als PDF mit LAB-Bildern
> drin, nur in
> > > "Falschfarbentechnik" über BestColor ausdrucken konnte,
> das sollte
> > > schnell der Vergangenheit angehören!
>
> Falls Sie mir dieses Dokument per Email zukommen lassen
> koennten, haben Sie morgen eine Antwort, ob es mit den oben
> erwaehnten Modulen richtig druckbar ist. Alle meine
> Testdokumente haben bisher ordentlich funktioniert, so dass
> ich diesem Test optimistisch entgegenblicke.
>
> --------
> Das ColorCookBook geht Ihnen noch heute Abend per e-mail
zu.
> --------
>
>
> Ich hoffe, damit etwas geholfen haben zu koennen.
>
> --------
> JA, das haben Sie! Vielen Dank!
> Schade ist, dass es sooo lange gedauert hat, bis ich alle
meine
> "Erkenntnisse" über Best ColorProof Laser zusammen
getragen hatte und
> erst dann qualifizierte Fragen an den Best-Support richten
konnte. Am
> meisten haben mir die Herren Pilicoglu und Schweighöfer
geholfen. Herr
> Schweighöfer hatte mir sogar Profile zum Testen erstellt,
bei denen
> meine "Nachlineariserungsversuche" mit einbezogen waren.
> Inzwischen vermute ich, dass eine einfache lineare
> Nachlinearisierungsfunktion, die zwischen 15% und 100%
verläuft, die
> besten Ergebnisse bringen könnte. Da das aber ein Try and
Error Spiel
> ist und ich zur Zeit noch auf externe Dienstleistung beim
> Profilerstellen angewiesen bin, ist das etwas teuer für
mich.
> --------
>
> Bitte
> wenden Sie sich mit weiteren Fragen drekt an mich. Falls
Sie
> in den naechsten beiden Wochen eine Abwesenheitsmeldung
> bekommen, ignorieren Sie sie bitte. Ich bin zwar im
> Jahresurlaub, bearbeite aber trotzdem taeglich meine
Emails.
>
> --------
> Das sehe ich auch so. Hier für die ECI-Liste sind die
wichtigen
> Informationene betr. Best ColorProof Laser ausgetauscht.
Der Rest
> betrifft die Beziehung Kunde zu Best und umgekehrt und ich
werde gerne
> mit Ihnen direkt in Verbindung treten.
> Ich freue mich auf den "bidirektionalen Support", wo ich
von Ihrem
> Fachwissen und den Verbesserungen profitiere und Best
durchaus von
> meinen praxisnahen Versuchen und Erfahrungen profitieren
kann. Wenn
> Unternehmen dazu übergehen, das Wissen und die Erfahrungen
von ihren
> Kunden viel stärker einzubeziehen als bisher, könnten viel
schneller
> viel innovativere Produkte entstehen und die
Entwicklungsarbeit wäre
> auch einfacher. :-)
>
> Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
> das wünsche ich Ihnen
>
> Clemens M. Hürten
>
> IdeeCreativ - Werbung
> Beratung / Creation / Produktion
> www.ideecreativ.de
> Tel. 0711 - 9018765 - - Mobil 0170 - 38 58 079
>
> --------
>
>
>
> Mit freundlichen Gruessen, Holger Schuppan
>
> Holger Schuppan
> Entwicklung
> Best GmbH
>
> Holger.Schuppan(a)besctolor.com
>
>
>
> ----------snipp
>
> _______________________________________________
> Eci mailing list
> Eci(a)lists.transmedia.de
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
*******************************************************
Erwin Widmer, Bahnhofstrasse 15, CH-4552 Derendingen
Tel: 079 456 43 14, Fax: +49 40 3603 03 5125
E-Mail: erwin(a)widmer.net, Website: www.erwin.widmer.net
*******************************************************
Guten Abend Herr Schuppan,
ich habe lange gezögert, ehe ich mich jetzt hier entschloss, meine
Erfahrungen mit Best ColorProof Laser öffentlich mitzuteilen, weil es
hier unter Fachleuten am besten aufgehoben ist. Hier geht es um
Klärungen und Produktverbesserungen. Der Beitrag, auf den ich reagiert
hatte, hatte genau diese Intention. Daher bin ich der Meinung, meine
Äußerungen passen in diese Diskussion.
Weiteres schreibe ich in die Quotings...
----- Original Message -----
From: "Holger Schuppan" <holger.schuppan(a)bestcolor.com>
To: <Clemens.Huerten(a)t-online.de>
Cc: <karcher(a)schrift-und-form.de>
Sent: Wednesday, May 15, 2002 6:33 PM
Subject: Re: [Eci] ECI-Newsletter
Sehr geehrter Herr Hürten,
ich habe Ihr Posting im ECI-Newsletter gelesen.
Bitte erlauben Sie mir, kurz Stellung zu Ihren Kritikpunkten
zu nehmen:
>> Best wirbt bis heute damit, dass die Best Software auf
>> dem Prinzip beruht, für jeden Drucker erst einmal eine
>> Grundlinearisierung mit Limitierung der Volltondichte
>> und des max. Gesamtfarbauftrags zu erzeugen.
>> Ausgerechnet für den Epson Aculaser steht diese
>> grundlegende Funktionalität nicht zur Verfügung und
>> niemand aus dem Hause Best verrät das (vor dem Kauf!).
>> Sogar im Benutzerhandbuch, das im Internet
>> downloadbar ist, wird darauf nicht eingegangen.
>> Ausgerechnet mein Aculaser ist nun ein Exemplar, das
>> dazu neigt, unterhalb von 15% einfach gar nichts mehr
>> zu drucken. Bis heute ist es nicht gelungen, eine
>> Linearisierung und ein Profil dazu zu erstellen,
>> sodass dieser Drucker zusammen mit Best ColorProof Laser
>> in den Lichtern einwandfrei druckt!
Die Grundlinearisierung und die Limitierung der
Volltondichte dient dazu, bei Inkjet-Druckern dafuer zu
sorgen, dass nicht zuviel Tinte aufgetragen wird, so dass
das Material durchweicht wird. Es hilft also bei zuviel
Tinte.
----------
Laut Best ColorProof Laser Handbuch und den Erklärungen auf Ihrer
Website erfolgt nicht nur eine bloße Limitierung des max. Farbauftrags
je Kanal und der Summen-Auftrag sondern es erfolgt auch eine
Grund-Linearisierung. Hierzu stellt Best ja auch die nötigen Testforms
zur Verfügung.
----------
Dieses kann beim EPSON Acculaser so nicht auftreten
und eine Limitierung des Farbauftrages wird in keinem Fall
dazu fuehren, dass Sie mehr Farbe in den Lichterbereichen
erhalten.
----------
Ich habe nicht behauptet, dass durch Begrenzung des max. Farbauftrags
eine Verbesserung der Wiedergabe in den Lichtern erzielt wird. So etwas
wäre doch ziemlicher Blödsinn. Best spricht zu Recht von
"Grund-Linearisierung". Nachdem nämlich der max. Tinten- bzw.
Toner-Auftrag definiert wurde, wird das Lineariserungschart ausgedruckt
und vermessen. Daraus entsteht dann ZUSÄTZLICH zur Limitierung des
Farbauftrags eine Linearisierungskurve. Und diese verkoppelt die Best
Software mit dem eigentlichen Farb-Profil. Also erst nachdem der max.
Farbauftrag je Kanal und insgesamt festgelegt wurde und nachdem eine
Linearisierung durch Probedruck und Messung erstellt wurde, wird ein IT8
Testchart ausgedruckt und damit das eigentliche ICC-Profil erstellt.
Ich habe diese Vorgänge VOR dem Kauf von Best ColorProof Laser äußerst
sorgfältig gelesen. Mir wurde sofort klar, dass diese Vorgehensweise und
diese Funktionalität die grundlegende Voraussetzung sein würde, wie man
einen Laserdrucker wirklich perfektionieren kann im Sinne eines
Proofdruckers. Ich nahm daher auch an, dass eine Linearisierung ein "zu
Wenig" in der Tonkurve genau so ausgleichen kann, wie "ein Zuviel".
Mich hat die Art, wie mein Drucker durch Best ColorProof Laser zum
Proofen gebracht werden soll, überzeugt und deshalb habe ich die
Software gekauft. Auch der hiesige Fachhändler hat mich nicht über die
tatsächlich zu erwartende Funktionalität aufgeklärt, obwohl er von
Anfang an wusste, dass ich eine Epson Aculaser C8500 besitze.
Darin sehe ich eine Täuschung sowohl von Best als auch von seiten des
Fachhändlers und das nenne ich durchaus beim Namen.
---------
Um diese Problem zu klaeren, mechte ich Sie hiermit
herzlichst bitten, mir mitzuteilen, ob Sie mit dem
EPSON-Treiber oder mit ausgeschaltetem Colormanagement
dieses Problem nicht haben, d.h. ob dann die Lichterbereiche
einwandfrei gedruckt werden.
---------
Mein Epson Aculaser druckt im Bereich zwischen 15% und 0% parktisch
nichts! Egal ob Sie dazu den Non-Postscript-Treiber oder den
Postscript-Treiber von Epson zur Ansteuerung benutzen oder ob Sie irgend
ein Farbmanagement zu- oder abschalten.
---------
Wenn das der Fall ist, bin ich sicher, dass wir das auch mit
eingeschaltetem Colormanagement hinbekommen, wenn nicht,
dann liegt es am Drucker. Jede Linearisierung kann nur
Tonwerte wegnehmen, aber nicht hinzufuegen.
---------
Die bis jetzt erreichten Ergebnisse zeigen, dass mit Hilfe der
sogenannten "Nachlinearisierung" eine deutliche Verbesserung des Drucks
in den Lichtern erreicht werden konnte. Die sogenannte
Nachlinearisierungsfunktion ist laut Handbuch von Best vorgesehen, um
nach einer abgeschlossenen Profilierung eine Art Fine-Tuning zu
betreiben und auch Alterungen oder Schwankungen eines Druckers ohne
komplette Neu-Profilierung durchführen zu können. Sie steht als einzige
Funktion zur Verfügung, meinen Drucker trotz des Handicaps der Best
Software wenigstens annähernd zu linearisieren.
Die Tatsache, dass ich damit wenigstens in die Nähe von 5% komme, wobei
aber der gesamte Verlauf zwischen 5% und 20% sehr nicht-linear verläuft,
widerspricht Ihrer Meinung, man könne Tonwerte, die vom Drucker nicht
gedruckt werden, nicht durch eine Linearisierung wieder herstellen.
Im Übrigen wurde mir die Vorgehensweise, unter Missbrauch der
Nachlinearisierungsfunktion eine Grundlinearisierung zu erzwingen, von
dem leitenden Mitarbeiter Herrn Pilicoglu aus dem Hause Best auf dem
Druckforum in Stuttgart empfohlen.
---------
>> Best behauptet auch, dass die Software einen eigenen
>> Software RIP enthält. Ich sehe nur, dass sich an der
>> Art der Rasterung (Rasterfeinheit und Rasterwinkelung)
>> nichts ändert.
Der Postscript Interpreter von Best erzeugt im Falle des
EPSON Acculaser ungerasterte Halbtondateien, die dann vom
Epson-Drucker selbst gerastert werden. Deshalb sieht man
keinen Unterschied in der Art der Rasterung.
Nichtsdestotrotz ist das RIP im Sinne des Postscript/PDF
Interpreters aber von Best.
---------
Per Definition ist ein RIP ein "Raster Image Processor", also eine Hard-
oder Software-Unit, mit der kontinuierliche Tonwerte in Rasterwerte
umgesetzt werden. Nach Ihrer Aussage rastert bei Best ColorProof Laser
in Verbindung mit dem Epson Aculaser tatsächlich nichts! Also ist es
auch kein Raster Image Processor. Sie bestätigen hier meine Vermutung,
das die Best Software, wenn sie in Verbindung mit dem Epson Aculaser
betrieben wird, tatsächlich nur ein leistungsfähiger Farbrechner ist.
Der Epson Aculaser 8500 ist in der Lage, mit der "hauseigenen Rasterung"
mit Linienraster im "BetterGrafic-Modus 64 Linien/cm sehr sauber zu
Papier zu bringen. Im "Better Lines" Modus bringt er es sogar auf über
100 Linien/cm. Mikroskopie-Aufnahmen, die ich in Zusammenarbeit mit dem
Zentrum der Deutschen Luft- und Raumfahrt DLR an der Uni Stuttgart
erhielt, belegen, dass bei 100 Linien der Tonertransfer vom Belt auf das
Papier sowie die anschließende Fixierung die Qualität stark
einschränken.
Würde z.B. durch Best ColorProof Laser eine Linienrasterung mit ca. 80
Linien erzeugt, so würde damit die maximale Qualität aus dem Epson
Aculaser herausgeholt.
Mir wurde (leider ebenfalls erst nach dem Kauf) gesagt, dass Best
ColorProof Laser nur zusammen mit dem Oki 9400 oder dem QMS 6100/6110
(wegen deren Punkt-Rasterung und wegen der Offenlegung der
Ansteuerungsschnittstelle seitens der Hersteller) eine verbesserte
Rasterung erzeugen kann. Demnach enthält Best ColorProof Laser durchaus
einen RIP. Den kann ich als Epson-Aculaser-Besitzer aber nicht nutzen,
auch wenn ich ihn bezahlt habe.
---------
>> Best ColorLaser Proof lässt die Festlegung von
>> Arbeitsfarbräumen zu, indem für RGB-Daten und für
>> CMYK-Daten jeweils ein Profil ausgewählt
>> werden kann. Sogar Lab erhält ein "1:1-Profil Lab
>> nach Lab, damit auch Lab-Daten keine Probleme
>> machen.
>> Aber drucken Sie mal ein Dokument, das sowohl
>> CMYK-Daten als auch RGB-oder Lab-Daten
>> beinhaltet (z.B. ein PDF) über Best
>> ColorProof aus: Sie werden Ihr buntes Wunder
>> erleben! Nur die CMYK-Daten werden korrekt
>> farblich umgerechnet.
Ab der Version 4.6 (kostenloser Download auf unserer
Homepage) koennen Sie den Arbeitsfarbraum des Interpreters
von CMYK auf RGB umschalten (im Dialog zur Job-Berechnung).
Damit werden dann RGB - Daten korrekt wiedergegeben, die
CMYK - Daten allerdings vorher nach RGB umgerechnet. Auch
diese Version von Best Colorproof arbeitet mit einem
seitenorientierten Colormanagement (wie fast alle anderen
RIPs auch). Das heisst, fuer die komplette Seite gilt ein
Arbeitsfarbraum. Der Benutzer hat die Moeglichkeit, diesen
Farbraum zwischen RGB und CMYK umzuschalten.
--------
Das kann ich voll bestätigen!
Ich habe die Version 4.6, die mir freundlicher Weise unaufgefordert nach
ihrem Erscheinen von Best als CD zugesandt wurde.
Mein Ziel ist, die optimale Farbqualität zu erhalten, bis sie an die
Druckerei geht. Der Drucker hat also alle Chancen, ein gutes Produkt zu
drucken. Das ist meiner Meinung nach nur möglich, wenn ich
a) vom Drucker ein Maschinen-Profil bekomme, mit dem ich von RGB nach
CMYK transformiere und mit dem ich dann über Best ColorProof Laser einen
Proof für diese Maschine erstellen kann
oder
b) wenn ich den "idealisierten Proof" laut ECI erstelle und dem Drucker
die Datei mit zum Teil in RGB vorliegenden Daten übergebe z.B. alle
Bilddaten.
Wenn schon die ECI seit längerem den "idealisierten Proof" als wichtiges
Arbeitsmittel herausstellt, wenn Adobe seit mindestens ähnlich langer
Zeit immer wieder propagiert, Lab oder RGB-Daten zusammen mit CMYK-Daten
zu übermitteln, dann wäre es eigentlich sinnvoll, dass Best zumindest
als aktivierbare Option diese Funktionalität in ihre Proofsoftware
integriert.
--------
Bitte vergessen Sie nicht, dass es sich hier in erster Linie
um eine Proof-Software handelt und dem Anwender meist nicht
damit gedient ist, wenn das Proof ihm vorgaukelt, dass die
Seite gedruckt bzw. belichtet werden kann, und danach stellt
sich dann heraus, dass aufgrund eines eingebetteten
LAB-Bildes das Belichter-Rip Schrott erzeugt.
--------
Bitte berücksichtigen Sie meine vorige Stellungnahme. Ihre Software
sollte nicht generell gemischte Farbmodelle in einer Postscript-Seite
zulassen und richtig interpretieren sondern nur als Option sollte es
möglich sein im Sinne des "idealisierten Proofs" gemäß ECI.
Ich stehe mit meinem Ansinnen da wohl durchaus nicht alleine!
--------
Genau das ist
ja der Sinn eines Proofs, solche Dinge vorher zu entdecken.
Natuerlich haben Sie Recht, wenn Sie jetzt der Meinung sind,
dass solche Composit - Workflows aber immer staerker im
Kommen sind, bei denen dann auch verschiedene Farbraeume auf
der gleichen Seite zulaessig sind (z.B. bei PDF/X3). Deshalb
wird unsere Software in einer der naechsten Versionen auf
objektorientiertes Colormanagement umgestellt sein, d.h.
wenn Sie ein Dokument mit RGB/CMYK/LAB Daten haben, wird
jedes Element in dem entsprechenden Arbeitsfarbraum
abgearbeitet. Ein Benutzer, dessen Belichter-RIP das noch
nicht beherrscht, kann dann eben ein Profil einstellen, das
ihm deutlich zeigt, dass das Element im falschen Farbraum
vorliegt (z.B. alle LAB-Elemente in grau darstellen).
Falls die Lage bei Ihnen so ist, dass Sie diese
Funktionalitaet sofort benoetigen, kann ich es arrangieren,
dass Sie externer Betatester fuer diese Funktion werden. Sie
koennten die benoetigten Module noch diese Woche erhalten,
allerdings ist bei der Installation etwas Handarbeit
vonnoeten (3 Dateien kopieren und 1 Datei umbenennen).
--------
Daran bin ich sehr interessiert! Und mit der notwendigen "Technik" habe
ich keine Probleme. Ich nehme Ihr Angebot gerne an. Einziger Punkt: Es
sollte kein zu frühes Betastadium sein, weil ich Best ColorProof Laser
immerhin trotz der von mir kritisierten Einschränkungen als
Arbeitsmittel / Werkzeug täglich einsetzen muss.
--------
> > Dass ich also die hervorragend gemachte Broschüre von
GretagMacbeth,
> > (EyeOne-ColorColorbook) die als PDF mit LAB-Bildern
drin, nur in
> > "Falschfarbentechnik" über BestColor ausdrucken konnte,
das sollte
> > schnell der Vergangenheit angehören!
Falls Sie mir dieses Dokument per Email zukommen lassen
koennten, haben Sie morgen eine Antwort, ob es mit den oben
erwaehnten Modulen richtig druckbar ist. Alle meine
Testdokumente haben bisher ordentlich funktioniert, so dass
ich diesem Test optimistisch entgegenblicke.
--------
Das ColorCookBook geht Ihnen noch heute Abend per e-mail zu.
--------
Ich hoffe, damit etwas geholfen haben zu koennen.
--------
JA, das haben Sie! Vielen Dank!
Schade ist, dass es sooo lange gedauert hat, bis ich alle meine
"Erkenntnisse" über Best ColorProof Laser zusammen getragen hatte und
erst dann qualifizierte Fragen an den Best-Support richten konnte. Am
meisten haben mir die Herren Pilicoglu und Schweighöfer geholfen. Herr
Schweighöfer hatte mir sogar Profile zum Testen erstellt, bei denen
meine "Nachlineariserungsversuche" mit einbezogen waren.
Inzwischen vermute ich, dass eine einfache lineare
Nachlinearisierungsfunktion, die zwischen 15% und 100% verläuft, die
besten Ergebnisse bringen könnte. Da das aber ein Try and Error Spiel
ist und ich zur Zeit noch auf externe Dienstleistung beim
Profilerstellen angewiesen bin, ist das etwas teuer für mich.
--------
Bitte
wenden Sie sich mit weiteren Fragen drekt an mich. Falls Sie
in den naechsten beiden Wochen eine Abwesenheitsmeldung
bekommen, ignorieren Sie sie bitte. Ich bin zwar im
Jahresurlaub, bearbeite aber trotzdem taeglich meine Emails.
--------
Das sehe ich auch so. Hier für die ECI-Liste sind die wichtigen
Informationene betr. Best ColorProof Laser ausgetauscht. Der Rest
betrifft die Beziehung Kunde zu Best und umgekehrt und ich werde gerne
mit Ihnen direkt in Verbindung treten.
Ich freue mich auf den "bidirektionalen Support", wo ich von Ihrem
Fachwissen und den Verbesserungen profitiere und Best durchaus von
meinen praxisnahen Versuchen und Erfahrungen profitieren kann. Wenn
Unternehmen dazu übergehen, das Wissen und die Erfahrungen von ihren
Kunden viel stärker einzubeziehen als bisher, könnten viel schneller
viel innovativere Produkte entstehen und die Entwicklungsarbeit wäre
auch einfacher. :-)
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung
Beratung / Creation / Produktion
www.ideecreativ.de
Tel. 0711 - 9018765 - - Mobil 0170 - 38 58 079
--------
Mit freundlichen Gruessen, Holger Schuppan
Holger Schuppan
Entwicklung
Best GmbH
Holger.Schuppan(a)besctolor.com
----------snipp
Über den Gesamtfarbauftrag steht etwas in den verschiedenen
Standards drin. Ich habe die Unterlagen nicht gerade zur
Hand. Aus den Kpof sieht das ungefär so aus:
Tiefdruck: 340 - 400% %
Bogenoffsetdruck: 300 - 340%%
Rollenoffsetdruck: 280 - 320%
Zeitungsdruck: 240 - 260%
Nach einem Test den ich vor Jahren für die IFRA machen
durfte, weiss ich, dass man generell zu hohe
Gesamtfarbaufträge fährt. Wenn man das Schwarz bis 100%
gehen lässt, kann man dafür den Gesamtfarbauftrag etwas
hinunternehmen, was dem Drucker sehr entgegenkommt, in der
Bildwirkung aber keine Verluste bringt.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Wed, 15 May 2002, "m.eiler" wrote
>
> Hallo Liste,
>
> ungeklaert bleibt fuer mich noch die Frage nach dem
maximalen
> Gesamtfarbauftrag, der bei der Profilierung festgelegt
wird. Gibt es dafuer
> Erfahrungswerte?
> Im voraus vielen Dank.
>
> Gruesse aus Berlin
> Martina Eiler
>
> Jens Weber schrieb:
>
> > Fast, es handelt sich bei der aniva farbe nicht etwa um
eine
> > höher pigmentierte farbe, sondern das novum an dieser
> > farbe liegt in dem bindemittel, welches ein anderes
physikalisches
> > verhalten an den tag legt und als resultat dessen einen
höheren
> > farbauftrag erlaubt.
> > beim erstellen der testform ist darauf zu achten, das
die vorgaben des
> > farbenherstellers (epple) eingehalten werden: 8nm bricht
weg, 10nm bleibt
> > stehen 2% ton muss gehalten werden; um die hohen dichten
fahren zu können
> > (druckdichte, ergo farbauftrag: B2.4, C1.9, M1.8, y1.7)
und dabei die
> > vorgaben
> > bezüglich des zuwachses halten zu können müssen perfect
dot drucktücher
> > verwendet werden. wenn man dies alles berücksichtigt
bekommt man eine
> > Testform und kann dann wie gewohnt an das erstellen des
profiles gehen.
> >
> > viel spass.
> >
> > > christoph goldmann wrote:
> > >
> > > > Können Sie mir in Bezug auf den maximalen
Farbauftrag bzw. Farbdichten
> > > > bei Aniva-Farben einige Anhaltspunkte geben. Wie
müsste ich den nun
> > > > theoretisch bei einer Profilerstellung vorgehen.
> > > >
> > > > im Voraus vielen Dank
> > >
> > >
>
> _______________________________________________
> Eci mailing list
> Eci(a)lists.transmedia.de
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
*******************************************************
Erwin Widmer, Bahnhofstrasse 15, CH-4552 Derendingen
Tel: 079 456 43 14, Fax: +49 40 3603 03 5125
E-Mail: erwin(a)widmer.net, Website: www.erwin.widmer.net
*******************************************************
Hallo,
ECI-RGB lässt sich in folgender Konfiguration nicht laden, bzw. nach dem
laden und schliessen des Fensters bleibt die alte Einstellung erhalten.
Windows 98
Scannner Microteck über Photoshop 5.5 Twain Scanwizard 5.7.4
Menü "Farbanpassung konfigurieren"
ECI-RGB laden aus dem Ordner System/Color
Mit den Photoshop-farbräumen sRGB, Adobe RGB usw. funktioniert es, nur mit
ECI-RGB nicht. ich habe schon alle erdenklichen Varianten auf Mac und
Windows aus Photoshop 5.x und 6 und CMM-Programmen gespeichert, das Ergebnis
ist immer gleich.
Hat jemand eine Lösung?
Mit freundlichen Grüssen
Detlef Fiebrandt
Publishing Service
Krautgarten 5
D-86923 Finning
Tel. +49(0) 700/2255 7733
Fax +49(0) 8806/951-18
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