Sehr geehrte Leser der ECI Liste,
auf den diesjährigen Chemnitzer Linux-Tagen stellte ich eine
Arbeitsumgebung vor unter dem Titel PDF-Workflow. Ziel war es Erstellung,
Bildschirm-/Druckerkalibrierung und Soft-/Hardproof mit quelloffenen
Programmen unter Linux zu zeigen. Das verwendete Spectroscan wurde zum
Einlesen der Messdaten mit Freeware angesteuert, was hervorragend klappte.
Bis auf geeignete PDF Preflight Werkzeuge war eigentlich alles soweit
vorhanden und funktionierte auch gut. Preflight Werkzeuge existieren
da momentan nur als CLT Versionen, welche ich für ein DTP System für
ungeeignet halte.
Soweit so gut. Herr Fröbel stellte für den Zeitraum der Messe
freundlicherweise die Altona Testsuite zur Verfügung. Vielen Dank dafür.
So konnte ich das erste mal anhand von Referenzmaterial meine Ergebnisse
überprüfen und mit einem Leuchtkasten der Firma Just illuminiert
vorstellen.
Die visuelle Übereinstimmung der cmyk Anteile in den verschiedenen Proofs
war überwiegend gut.
Nun zu meiner Frage.
Das rechte obere Bild im Visual PDF der Altona Testsuite ist als Duotone
angelegt mit Schwarz-und Orangeanteilen. Im PDF selbst erscheint nur der
Farbname. Wie gelange ich zu einer gültigen Aussage über den CIE*Lab Wert
der Volltonfläche, um die Schmuckfarbe Orange am Bildschirm darstellen zu
können? Ist Orange als solches standardisiert? Wo finde ich einen Hinweis?
Übrigens, im Farbraumbetrachter des Malprogrammes CinePaint wurde
sichtbar, dass selbst mit dem verwendeten Epson 2100 Proofer die
Volltonfarbe Orange in keiner der beiden Farbraumhüllen darstellbar ist.
So bleibt nur der Bildschirm als Ausweg, für den ich nun den Lab Wert
benötige.
Mit freundlichen Grüßen
Kai-Uwe Behrmann
+ Programmierung für
+ Farbmanagement / Bilder / Panoramen
+ http://www.behrmann.name
+ email: ku.b(a)gmx.de
Hallo zusammen,
ich m�chte mich mit einer kleinen Bitte an Sie wenden.
Im gegenw�rtigen Forschungsthema geht es um die Farbabstandsbewertung
wobei die (erweiterte) Auswertung des Medienkeils eine zentrale Rolle
spielt.
In diesem Kontext w�rde ich mich sehr �ber Zusendungen von
Pr�fdrucken freuen, die aktuelle Probleme anschaulich verdeutlichen.
Das d�rften 2 Proofs (von 2 verschied. Quellen) sein, die nicht
gleich aussehen aber "laut medienstandard OK" sind oder ein
eingesandter Proof und Gegenproof, auf die das gleiche zutrifft.
Wenn das Zusenden nicht m�glich ist, sind die Messwerte des
Medienkeils und eine kurze Beschreibung des Effekts auch schon
hilfreich.
liebe Gr��e aus M�nchen
Andreas Kraushaar
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Andreas Kraushaar
Abt. Vorstufe
Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.V.
Streitfeldstra�e 19
81673 M�nchen
Telefon: +49 89. 431 82 - 335
Telefax: +49 89. 431 82 - 100
E-mail: kraushaar(a)fogra.org
Internet: www.fogra.org
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ausschlie�lich
f�r den oder die oben bezeichneten Adressaten bestimmt und k�nnen
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durch andere Personen ist nicht gestattet. Sollten Sie diese E-Mail
irrt�mlich erhalten haben, bitten wir Sie, den Absender umgehend zu
benachrichtigen und anschlie�end die E-Mail zu l�schen.
Gesch�ftsf�hrer: Dr. Eduard Neufeld | Sitz der Gesellschaft: M�nchen
| Vereinsregister 4909
Hallo Jan-Peter,
ich bin der Meinung, dass - so lange das Thema »Optische Aufheller«
nicht wirklich umfassend und praxisnah gelöst ist - man nicht allzu
zu dogmatisch an den MK-Sollwerten für das Papierweiss festhalten
sollte. Visuell bringt uns das nämlich nicht weiter. Wenn ich relativ
farbmetrisch proofe, dann ist besser der durchschnittliche Papierton
vom Proofmedium mein Zielwert. Auf diese Weise kann man dann auch
ganz nebenbei die kontinuierliche Materialqualität überprüfen.
Liebe Grüße,
Sascha
Jung von Matt/basis GmbH
Sascha Bugai
Glashüttenstr. 38
20357 Hamburg
Tel: +49 (0) 40/4321-1299
Fax: +49 (0) 40/4321-1163
E-Mail: sascha.bugai(a)jvm.de
Internet: http://www.jvm.de
Am 02.04.2007 um 12:00 schrieb eci-request(a)lists.callassoftware.com:
> Hallo Sascha et al,
>
> Sascha Bugai wrote:
>> Hallo Jan-Peter et al,
>>
>> marktübliche Auflagenpapiere haben i.d.R. einen b*-Wert von -3 bis -5
>> auf Grund der optischen Aufheller. Den hatten auch die
>> Druckreferenzen, welche Basis der FOGRA 39 waren. Eine Simulation auf
>> aufhellerfreien Proofpapieren (z. B. GMG semimatte 250) passt z. B.
>> visuell sehr gut, wenn mit Zielwert b* -2 bei der
>> Papiertonsimulierung gearbeitet wird.
>>
>> Einen anderen Weg kann z. B. mit KODAK Integris semimatte 235 gehen.
>> Da dieses Proofmedium eine sehr ähnliche spektrale UV-Charakteristik
>> aufweist wie so manches Auflagenpapier (z. B. Maxisatin von der igepa
>> group), erzielt man unter ICC-Bedingungen visuell sehr gute
>> Ergebnisse mit rel. farbmetrischer Ausgabe (ohne
>> Papiertonsimulierung).
>
> Hier liegt genau das von mir beschriebene Problem:
> Wenn der Weißpunkt meines Proofmediums messtechnisch von meiner
> Referenz
> (FOGRA39) abweicht und ich deswegen relativ farbmetrisch proofe,
> werden meine Werte im Medienkeil schlechter.
>
> Wenn gleichzeitig die Toleranzen enger werden, wird es für viele
> Anwender kniffelig, sowohl ein visuell sauberes Ergebnis als auch gute
> Werte im Medienkeil zu erreichen.
>
> Da Proofmedien mit b* Werten von -3- bis -5 sehr verbreitet sind,
> betrifft dies eine große Anzahl von Proofanwendern in Deutschland.
>
> Gruß
> Jan-Peter Homann
Hallo Jan-Peter et al,
marktübliche Auflagenpapiere haben i.d.R. einen b*-Wert von -3 bis -5
auf Grund der optischen Aufheller. Den hatten auch die
Druckreferenzen, welche Basis der FOGRA 39 waren. Eine Simulation auf
aufhellerfreien Proofpapieren (z. B. GMG semimatte 250) passt z. B.
visuell sehr gut, wenn mit Zielwert b* -2 bei der
Papiertonsimulierung gearbeitet wird.
Einen anderen Weg kann z. B. mit KODAK Integris semimatte 235 gehen.
Da dieses Proofmedium eine sehr ähnliche spektrale UV-Charakteristik
aufweist wie so manches Auflagenpapier (z. B. Maxisatin von der igepa
group), erzielt man unter ICC-Bedingungen visuell sehr gute
Ergebnisse mit rel. farbmetrischer Ausgabe (ohne Papiertonsimulierung).
Bei der Herstellung von ICC-Geräteprofilen sollte man zudem auf eine
GCR-Einstellung achten, UCR fällt visuell zu warm aus.
Viele Grüße,
Sascha
Jung von Matt/basis GmbH
Sascha Bugai
Glashüttenstr. 38
20357 Hamburg
Tel: +49 (0) 40/4321-1299
Fax: +49 (0) 40/4321-1163
Internet: http://www.jvm.de
Am 31.03.2007 um 12:00 schrieb eci-request(a)lists.callassoftware.com:
> Message: 1
> Date: Fri, 30 Mar 2007 12:03:12 +0200
> From: Jan-Peter Homann <homann(a)colormanagement.de>
> Subject: [ECI] Proofmedien mit b* -4 und Simulation ISOcoated_v2
> To: eci(a)lists.callassoftware.com
> Message-ID: <460CE060.4050602(a)colormanagement.de>
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
>
> Hallo Liste,
>
> Mit der Umstellung auf FOGRA39 / ISOcoated_v2 und den neuen
> Vorgaben für
> den Medienkeil CMYK gibt es für den Proof einige kniffelige Punkte,
> die
> ich in dieser Mail kurz schildern will.
>
> Weißpunkt und Grauachse von ISOcoated_v2 farbmetrisch neutraler
> ---------------------------------------------------------------
> Verglichen Mmit FOGRA27 / ISOcoated ist der Weißpunkt und die
> Grauachse
> von FOGRA39 / ISOcoated_v2 fabmetrisch neutraler (b* weniger negativ.
>
> Für die Separation und den Softproof mit Papierton-Simulation ist dies
> dies ein klarer Vorteil.
>
> Bei einem messtechnischen Vergleich mit marktüblichen gestrichenen
> Offsetpapieren ist die ein Nachteil.
> Kniffelig wird die Angelegenheit für Proofmedien, deren b* Wert im
> Bereich von -3,5 bis -5 liegt und die gut mit üblichen
> Auflagenpapieren
> im Offsetdruck übereinstimmen.
>
> Eine farbmetrisch perfekte Simulation von FOGRA39 / ISOcoated_v2
> sieht
> auf diesen Proofmedien in der REgel visuell zu gelblich aus.
>
> Bei einer visuell auskorrigierten Version kommt man bei den
> produktionsüblichen Schwankungen schnell in Bereich wo es schwer wird
> tagtäglich die neuen Vorgaben für den Medienkeil einzuhalten.
>
> Dazu meine Frage an die Liste:
>
> - Ist es sinnvoll für den Proof von ISOcoated_v2 grundsätzlich
> Proofmedien einzusetzen, deren b* im Bereich von -1 bis -3 liegt ?
>
> - Empfehlen sie bei Proofmedien, die im Bereich b* - 4,5 liegen, ein
> Umstieg auf ein anderes Proofmedium ?
>
> Herzliche Grüße aus Berlin
> :-) Jan-Peter Homann
Liebe Prüfdruckfreunde,
ich möchte hier im Forum eine kleine Hilfestellung geben und auf das "Proof Paper 4245 Semimatt" der Firma efi hinweisen.
Es liegt mit folgenden CIE-Lab-Werten sehr, sehr nahe am Papierweißton der Fogra39.
Papierton
4245: 94,8; 0,3; -1,5
Delta_E zum Papierton FOGRA39L
4245: 0,5
Bei diesem Papier ist also fast keine Simulation nötig.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Kamp
Produktmanagement
------------------------------------------
Tecco Braun & Frings GmbH
Rainer Kamp
Office ...: Buchholztr. 79
51469 Bergisch Gladbach
Germany
Fon ......: +49 (0)2202 2924-23
Fax ......: +49 (0)2202 2924-823
e-mail ...: rainer.kamp(a)tecco.de
WWW ......: http://www.tecco.de
------------------------------------------
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com
> [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com]Im Auftrag von Alexander
> Röttinger
> Gesendet: Mittwoch, 28. März 2007 13:42
> An: eci(a)lists.callassoftware.com
> Betreff: Re: [ECI] ISOv2-Proflie
>
>
> Hallo Frau Stralek,
>
> Im "Real World" Proof mit zufälligen Motiven ist der
> Unterschied zwischen
> Fogra 27L und 39L nicht unbedingt sichtbar.
>
> Wir haben gerade ein komplette Produktion mit 72 Seiten
> Foodjournal in der
> neuen Spezifikation gemacht, das war ganz unaufgeregt möglich
> (in Abstimmung
> mit der Druckerei).
> Die Daten wurden aus RGB perzeptiv separiert mit den
> basiccolor V2 300%.
>
> Mich stört allerdings beim Proof der neue, dunklere Papierton, der bei
> absolut farbmetrischer Ausgabe doch recht duster ist oder jedenfalls
> erscheint.
>
> Gemessen wird ja meist mit einem eher schlichten EyeOne und
> dazu kommt noch
> Proofpapiermaterial, Rastereffekte und Toleranzen, sodass ich
> das Thema
> Papiersimulation jetzt als recht heikel empfinde.
>
> Langfristig werde ich sicher auf ein Papier umsteigen dass
> recht nahe 39L
> liegt und ohne Simulation proofen.
>
> Aktuell verwende ich das Grapp Semimatt 230 das doch etwas heller ist,
> bisher aber mit EPSON 3K-Tinten und EFI Colorproof doch sehr schöne
> Ergebnisse liefert.
>
> Mit freundlichen Grüßen,
> --
> Alexander Röttinger
>
> flavourit
> Unit Bogenhausen
>
> Holbeinstrasse 3
> D-81679 München
>
>
>
> Am 27.03.2007 11:55 Uhr schrieb "Frauke Stralek" unter
> <f.stralek(a)wesemann.bs>:
>
> >
> > Verehrte Listenmitglieder,
> >
> > Mit großem Interesse habe ich die spannende
> > Diskussion über den Vergleich der neuen
> > ISO-Profile von der ECI und basICColor verfolgt.
> > So interessant und sicher auch notwendig ein
> > Vergleich anhand bestimmter L-Werte auch sein mag,
> > fehlt mir dabei jedoch ein Augenmerk: wie sieht
> > der Vergleich in der Praxis aus?! Soll heißen: was
> > macht sich in der Druckvorstufe und im Druck
> > überhaupt davon bemerkbar?! Sicherlich sind die
> > diversen genannten Beispieldateien oder der von
> > Hernn König in seiner Photoshop-Aktuell-Ausgabe
> > aufgezeigten Profilkonvertierungen einer Mohnblume
> > extrem hilfreich - keine Frage1 Und an dieser
> > Stelle möchte ich mich für diese guten
> > Veranschaulichungen bedanken!
> > Dennoch: gerade "lebensnahe" Vergleiche vermisse
> > ich, Erfahrungsberichte von Anwendern aus der
> > Druckvorstufe bzw. besonders aus verschiedenen
> > Druckbereichen. Schließlich muß man Abstriche
> > machen bei dem, was man am Monitor sieht und bei
> > dem, was im Druck nachhern überhaupt noch übrig
> > bleibt.
> > Vielleicht ein Beispiel aus meiner praktischen
> > Arbeit: für den grafischen Bereich, der nicht der
> > klassischen Werbung entspricht, sondern dem
> > Verpackungsbereich für Lebensmittel, kommt es
> > nicht darauf an, wie toll ein bunter Verlauf im
> > Hintergrund ist, sondern daß das Produkt (sei es
> > Pizza, Kuchen etc) frisch aussieht! Das heißt aber
> > auch: hier müssen die Daten oft mit einem gewissen
> > Unbuntaufbau vorbereitet werden, die Zeichung wird
> > überwiegend über Schwarz gefahren und nicht über
> > die Drittfarbe.
> > Im ISO-Profil der ECI fängt der Schwarzaufbau
> > wesentlich früher an, "relativ" bunte Objekte
> > werden "reiner" konvertiert als bei der
> > Konvertierung mit dem basICColor-ISO-Profil. (Kein
> > Zweifel, daß dieses wiederum die homogeneren
> > Verläufe bietet wegen besserer Übergangsberechnung)
> > Mich würde also interessieren, ob aus dem
> > Druckbereich bereits Erfahrungen gemacht werden
> > konnten, was wie gesagt am Ende der ganzen
> > Konvertierung überhaupt noch an Unterschieden im
> > Druck sichtbar ist.
> > Ich würde mich sehr über Antworten und Meinungen
> > freuen!
> >
> >
> >
> >
> >
> > Mit freundlichem Gruss
> > kind regards
> >
> > Frauke Stralek
> >
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> > Wolfenbütteler Strasse 45 A
> > 38124 Braunschweig
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