Sorry, da habe ich mich wohl um dE 6,4 und um ein ganzes
Anwendungspaket vertan. Für HKS7 sind es 65/56/93. In der
Dokumentation nachzulesen wäre halt zu einfach gewesen ...
Die Sonderfarben können von den Herstellern beliebig festgelegt
werden. Die zugehörigen Farbtabellen sind Bestandteil der jeweiligen
Anwendungspakete, die von ihrem Hersteller an standardisierte
Druckbedingungen angepasst werden. Dazu gehören auch in
Layoutanwendungen ladbare Tabellen mit Lab-Werten. Da habe ich meine
her.
Als eigene Farbmischung ab Werk oder in der Druckerei gemischt haben
sie natürlich ihre eigenen Farborte, die auch außerhalb von ECI-RGB
o.ä. liegen können. Die in den Farbsystemen enthaltenen Töne Gold
oder Silber lassen sich auch nicht digital und nicht softproofen.
Was ECI-RGB tangiert, dürfte übrigens nicht außerhalb von ProPhoto
liegen. Letzteren würde ich ggf. dazu nehmen, um meine frisch
konvertierten RAW-Daten zu bunkern, aber nicht als Arbeitsfarbraum
zur Anpassung an Druckbedingungen.
Eine Farbraumwarnung gibt's in Photoshop in direkter Nachbarschaft
zum Menüpunkt "Proof einrichten" unter "Ansicht". Sie gibt eine
schnelle Übersicht, was ggf. alles reingequetscht oder abgeschnitten
wird.
Gruß
Burckhart Seifert
Am 08.03.2006 um 15:11 schrieb Kai-Uwe Behrmann:
Danke für die Erläuterungen, Herr Süßl.
Wo kann man eigentlich die CIE*Lab Farbwerte für gebräuchliche
Schmuckfarben nachlesen? Sind Sonderfarben standardisiert so
ähnlich wie
PSO? Es sollte, zumindest zu den Volltonfarben, nicht allzuviel
dazugehören.
Herr Seifert,
das von Ihnen genannte Orange liegt auf der Farbraumhülle von
LStar-/ECI-RGB und ausserhalb von ProPhotoRGB. Gibt Photoshop da keine
Warnung bei cmyk Farbangaben? Sowas ist doch nicht druckbar in cmyk.
Mit freundlichen Grüßen,
Kai-Uwe Behrmann
+ Programmierung für
+ Farbmanagement / Bilder / Panoramen
+
http://www.behrmann.name
+ email: ku.b(a)gmx.de
Am 08.03.06, 14:23 +0100 schrieb Florian Süßl:
Leiber Herr Behrmann,
lieber Burckhart,
Orange steht *nicht* für PANTONE Orange 021 C.
Im Duplexbild wurde die Sonderfarbe bewusst nur 'Orange' genannt
um zu
verhindern dass ggf. vorhandene Sonderfarbtabellen greifen.
Vielmehr soll ja
geprüft werden, ob bspw. ein Proofer-RIP 'merkt' dass eine unbekannte
Sonderfarbe im PDF vorkommt.
Der für das Proofen der Sonderfarbe optimalerweise im Proofer-RIP zu
hinterlegende LAB-Farbort hängt von der Druckbedingung ab:
Schließlich sieht
ein und dieselbe Druckfarbe auf den unterschiedlichen Papiertypen
verschieden
aus.
Idealerweise also das Altona Test Suite (ATS) Anwendungspaket
erwerben und mit
einem Spektralfotometer die Vollton-Orange-Fläche in der Farbtafel
messen. In
der im Lieferumfang des ATS Anwendungspakets enthaltenen
Dokumentation steht
übrigens auch, mit welcher Druckfarbe gedruckt wurde - es war
übrigens nicht
Pantone ...
Herzlichst,
Florian Süßl
Am 08.03.2006 um 13:47 schrieb Burckhart Seifert:
> Orange steht für PANTONE Orange 021 C. Damit habe ich im
> Photoshop Lab
> 63/62/94 in der Tabelle PANTONE© solid coated bzw. CMYK 0/70/89/0.
>
> Burckhart Seifert
>
http://www.colortaxi.de
>
>
> Am 08.03.2006 um 09:45 schrieb Kai-Uwe Behrmann:
>
>> Das rechte obere Bild im Visual PDF der Altona Testsuite ist als
>> Duotone
>> angelegt mit Schwarz-und Orangeanteilen. Im PDF selbst erscheint
>> nur
>> der
>> Farbname. Wie gelange ich zu einer gültigen Aussage über den
>> CIE*Lab
>> Wert
>> der Volltonfläche, um die Schmuckfarbe Orange am Bildschirm
>> darstellen zu
>> können? Ist Orange als solches standardisiert? Wo finde ich einen
>> Hinweis?
>>
>> Kai-Uwe Behrmann
>> + Programmierung für
>> + Farbmanagement / Bilder / Panoramen
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