Hallo,
ein Erklärungsversuch:
Im CMM-Prozess der das PDF verarbeitet sind für Vektor- und Pixelobjekte unterschiedliche Einstellungen vorgenommen.
Wahrscheinlich werden Vektorobjekte NICHT farbverrechnet (wer will schon, dass im Sparkassen-Logo plötzlich 95% Magenta sind), die Pixeldaten aber sehrwohl.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Steffens
Ernst Klett Verlag GmbH
Rotebuehlstrasse 77, 70178 Stuttgart
Telefon: 0711 6672-1086
www.klett.de
Stuttgart HRB 10746
Verleger: Dr. h. c. Michael Klett, Uwe Brinkmann
Geschaeftsfuehrer: Thomas Baumann (Vorsitz), Ralf Meier, Ulrich Pokern, Karl Slipek
>>> talbrecht(a)albrecht-produktion.de 24.04.2006 16:13 >>>
Hallo Liste,
wir haben ein interessantes Erlebnis gehabt und suchen nach der Begründung.
Auf der Tiefe-Druckplatte haben wir für den gleichen Rasterwert im PDF zwei
unterschiedlich große Rasterpunkte (AM) auf der CTP-Platte.
In einem 10 % technischen Fond (Tiefe) ist die Punktgröße ca. halb so groß
wie im Vergleich direkt daneben in einem 2c Bild (Duplex) bei 10 %. Die
beiden Farben (T + SF) im Duplex liegen nicht übereinander.
Wer kennt hierzu eine Antwort?
Tobias Albrecht
E-Mail talbrecht(a)albrecht-q.de
Tel. 040/ 34 10 68-20
Fax 040/ 34 10 68-10
ISDN (Leo)
040/ 34 10 68-18
Sehr geehrte Listenteinehmer,
einer Anregung folgend möchte ich noch zwei Erläuterungen zu meiner letzten
Nachricht geben:
1. Referenzdrucke der UGRA
Gemeint ist die visual print reference der ugra. Anbei, fett, ein Auszug aus
der entsprechenden Web-Seite.
Der VSD hat zusammen mit der Ugra, quality&more, P/B/U Beratungs AG und
Spezialisten aus den Technischen Kommissionen neue Testseiten zur Kontrolle
der Qualität im gesamten Druckprozess geschaffen. Ziel dieser Testseiten ist
es, die Prozesskette vom Monitor über die Anwendungsprogramme, die
Proof-Ausgabe, die Plattenbelichtung bis hin zum Druck nach Standard ISO
12647-2 zu kontrollieren. «Visual Print Reference» erlaubt Ihnen als erste
Drucktestform eine effiziente Kontrolle in allen Prozess-Schritten.
«Visual Print Reference» ist eine Drucktestform, die auf speziell
ausgewählten Bildern aufgebaut ist, welche Druckschwankungen und -probleme
sehr schnell aufzeigt. Der Vorteil dieser Testseiten liegt vor allem in der
visuellen Beurteilung aller im Prozess eingesetzten Betriebsmittel. Zur
messtechnischen Auswertung sind Farbkeile und der Medienkeil in allen acht
Testseiten integriert. «Visual Print Reference» sichert die Qualität
gegenüber Kunden und Lieferanten.
Standard Drucknorm ISO 12647-2
«Visual Print Reference» ist auf der heute aktuellen ISO-Norm 12647-2
aufgebaut. Die Referenzdrucke von «Visual Print Reference» sind auf die
Papierklassen 1, 2, 3 und 4 mit normal im Handel erhältlichen Papieren und
Druckfarben erstellt. Mit diesen Testseiten können Sie von der
Bildschirmkalibration über das Proof bis hin zum Druck den gesamten Prozess
visuell, nach ISO 12647-2, kontrollieren.
Lieferumfang «Visual Print Reference»
Sie erhalten mit «Visual Print Reference» ein aktuelles und umfangreiches
Testset
bestehend aus:
Referenzdrucke der acht Testseiten im ISO-Standard 12647-2 auf drei
Standardpapieren.
Eine CD-ROM mit den acht Testseiten in RGB, acht Testseiten in CMYK, die
aktuellen ISO-Profile, Kontrollkeile für die Auswertung.
Eine Information für den Einsatz im Betrieb mit den entsprechneden Angaben
zu den Bildcharakterisierungen, der ISO-Norm 12647-2, der PDF/X-3-Norm sowie
der aktuellen Messtechnik.
info(a)ugra.ch
ogruetter(a)bluewin.ch
2. Altona Werte
Die Primärfärbungen der ISO 12647 und der Altona Test Suite unterscheiden
sich vor allem im Cyan. Der Farbton in der ATS ist deutlich grüner, als er
allgemein mit marktüblichen Cyans erreicht wird. Der Wert der ISO 12647 wird
deutlich besser erreicht. Eine Ursache des Problems kann somit daran liegen,
welche Referenzwerte hinterlegt sind. Sollten ATS-Werte hinterlegt sein sind
Delta-E-Abweichungen von 5 in der Praxis keine Besonderheit. Kommen weitere
Einflußfaktoren hinzu kann der Wert sich noch verschlechtern.
Dies also zur Erläuterung meiner letzten Mail.
Ihnen allen eine schöne Woche.
Gruß
Peter Esser
Hallo an alle,
ich habe Rückmeldung von XEROX bezüglich unseres Lüfterproblems
bekommen. Da ein Ersatzteil extra bestellt werden musste, wird der
Technikereinsatz höchstwahrscheinlich am kommenden Montag stattfinden.
LG
--
Vladimir Gajic
Digitalproof & Color Management
Albert Bauer KG | Conventstr. 1-3 | D-22089 Hamburg
Phone: ++49(40)25109 225 | mailto: vgajic(a)abc-digital.com
Liebe Listenteilnehmer,
hat jemand Erfahrungen im Bogenoffset mit der Druckfarbe "EppleTopset Plus
71827"? Wir haben das Problem, das wir auf unterschiedlichen Papieren, z.B.
Maxigloss 150gm² oder Nopacote Prestige 150gm² mit o.a. Farbe im Cyan in
keinster Weise den Farbort im 100% Cyan gemäß PSO erreichen. Wir haben auf
o.a. Papieren Färbungsreihen durchgeführt und die Ergebnisse sind
verheerned. So habe ich bei einer Dichte von 1,20 ein deltaE zum PSO von
6,81 bis 7,21 und bei einer Dichte von 1,60 ein deltaE von 7,5 bis 8,21, je
nach Papier. Gedruckt wird auf einer KBA Ra162. Die anderen farben Magenta,
Gelb und Schwarz aus o.a. Farbserie lassen sich ohne Schwierigkeiten gemäß
PSO abdrucken.
------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen
F. Sebastian
bit2sign
Hallo Herr Keller, hallo Herr Richard, hallo Liste,
danke erst einmal für die Anregungen. Also: der Rendering Intent
relativ farbmetrisch wurde gewählt, da das Papierweiß ja nicht
simuliert werden soll. Die Indigo ist eben eine Druckmaschine und
kein Proofer. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren. Der
Indigo-Farbraum umschließt ISOcoated fast vollständig. Es gibt ein
paar kleine Ecken an denen es nicht gelingt aber die erscheinen mir
nicht so wichtig zu sein. Ich habe ein paar Punkte davon gemessen und
die dE lagen nie höher als 5. ISOuncoated wird nahezu vollständig
erfasst.
Wahrscheinlich hat Herr Richard mit dem "begrabenen Hund Volltöne
erhalten" recht. Ich habe mir gerade noch mal die Lab-Werte der
Volltöne angeschaut und da weicht die Indigo schon recht ab. Vor
allem im Magenta (vor einer Weile aus den Profilen ermitteltes dE von
5,7 zu ISOcoated). Und für die Simulation von ISOcoated sieht es ja
auch schon freundlicher aus als für ISOuncoated beispielsweise. Hier
die Werte dazu:
Mittelwert: 8.17
Maximum (Feld G100): 21.29
Medium (Feld B17): 0.91
Primärfarben (Feld A4): 6.59
Die Altona Visual habe ich komplett nach ISOcoated (und auch uncoated
und webcoated) konvertiert, um das Szenario einer kompletten für
einen Druckstandard aufbereiteten Datei nachzuspielen. Und im
Endeffekt dürfte es ja auch egal sein. Selbst wenn ich nur nach den
in CMYK angelegten Bildern und Elementen gehe (an denen sich ja
nichts geändert hat), haut was nicht hin. Kommentare erwünscht!
Beste Grüße,
Martin Weißgerber
> Hallo Liste,
>
> zur Schilderung des Problems: Der RIP einer hp Indigo 3000 beherrscht
> kein ICC-Farbmanagement. Dafür wurde eine (kostengünstige) Lösung
> gesucht und mit Callas pdfColorConvert gefunden. Nun wird also jede
> PDF die es zu drucken gilt zuerst in Acrobat geöffnet und dort mit
> pdfColorConvert bearbeitet. D.h., das erstellte ICC-Profil der Indigo
> wird eingerechnet bevor die Datei an den RIP geschickt wird. Bis
> hierher funktioniert das ganze auch sehr gut.
> Nun besteht noch der Wunsch der Firma (das ganze ist eine
> Diplomarbeit), ISO coated, uncoated und web coated simulieren zu
> können. Also die Indigo einfach ausgedrückt als Proofer zu verwenden
> falls jemand Daten anliefert die z.B. für ISO coated aufbereitet
> sind. Da pdfColorConvert DeviceLink-Profile unterstützt, wurde
> versucht, es auf diese Art zu lösen.
> Mit CoLiPri wurden also Link-Profile erzeugt: als Source wurden
> jeweils ISO coated, uncoated und webcoated angegeben und als
> Destination das Indigo-Profil. Rendering Intent war relative
> Colorimetric. Dazu wurden noch die Optionen zur Erhaltung der
> Separation, von grau und purem C, M und Y und CM, CY und MY
> Kombinationen aktiviert. Die Ink Saving Funktion wurde abgeschaltet.
> Um die Simulation durchzuführen, wurde in Acrobat 7 die Altona Visual
> geöffnet, alle Farben nach ISO coated konvertiert und dann in
> pdfColorConvert das Device-Link-Profil in den benutzerdefinierten
> Quelleneinstellungen für CMYK Bild und CMYK Text/Graphik gewählt. In
> den benutzerdefinierten Zieleinstellungen wurde das Ziel-Profil (also
> das Indigo-Profil) gewählt. Die Anwendung wurde mir so auch von
> Callas beschrieben.
>
> Leider sind die Ausdrucke alles andere als Simulationen von coated,
> uncoated und webcoated. Das zeigt auch die Auswertung des FOGRA-
> Medienkeils (ISOuncoated simuliert; Referenzwert FOGRA29). Hier die
> dE:
>
> Mittelwert: 14.85
> Maximum (Feld A12): 33.09
> Medium (Feld B17): 2.40
> Primärfarben (Feld A4): 18.90
>
> Wo kann der Fehler liegen? Was sind andere Lösungen zur Simulation?
> Hat vielleicht schon jemand einen ähnlichen Low-Budget-Workflow
> aufgebaut?
>
> Freundliche Grüße,
>
> Martin Weißgerber
>
> ------------------------------
>
> Message: 3
> Date: Tue, 11 Apr 2006 19:33:24 +0200
> From: "Arthur A. Keller" <mail(a)atelier-keller.com>
> Subject: Re: [ECI] Simulation mittels pdfColorConvert und DeviceLink
> To: <eci(a)lists.callassoftware.com>
> Message-ID: <039801c65d8e$313d06a0$0214a8c0@athlon1000>
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>
> Hallo Herr Weißgerber,
>
> ich bin zwar kein Simulationsexperte, dennoch fallen mir zwei Dinge
> auf:
> müßte nicht bei einer Simulation ABSOLUT farbmetrisch von Iso-
> Coated zum
> Drucker-CMYK-Zielfarbraum umgesetzt werden?
>
> Und zweite Frage: Wie groß ist der Zielfarbraum: ist er denn zu einer
> Simulation von der Größe her in der Lage, also größer als IsoCoated?
> (Falls Sie das nicht ermitteln können, können Sie mir das
> Zielprofil gern
> per mail zusenden, dann schaue ich mir das in Prinect an).
> Viele Grüße aus Schwanheide
>
> Dr. Arthur A. Keller
> Kunsthaus Schwanheide
> Malerei/Fotografie/Grafik/DTP
>
> Zweedorfer Strasse 127, 19258 Schwanheide
> Tel. 038842 - 22506 Fax 22508 Mobil 0172 - 421 00 60
>
> Infos und alle Bilder im Internet:
> http://www.fotorealismus.de
> http://www.kunsthaus-schwanheide.de
>
> Neue Webshops:
> http://www.kunsthaus-schwanheide.yatego.com
> http://www.stores.ebay.de/Kunsthaus-Schwanheide
>
> ----- Original Message -----
> From: "Martin Weißgerber" <whitegerber(a)gmx.net>
> To: <eci(a)lists.callassoftware.com>
> Sent: Tuesday, April 11, 2006 7:10 PM
> Subject: [ECI] Simulation mittels pdfColorConvert und DeviceLink
>
>
>> Hallo Liste,
>>
>> zur Schilderung des Problems: Der RIP einer hp Indigo 3000 beherrscht
>> kein ICC-Farbmanagement. Dafür wurde eine (kostengünstige) Lösung
>> gesucht und mit Callas pdfColorConvert gefunden. Nun wird also jede
>> PDF die es zu drucken gilt zuerst in Acrobat geöffnet und dort mit
>> pdfColorConvert bearbeitet. D.h., das erstellte ICC-Profil der Indigo
>> wird eingerechnet bevor die Datei an den RIP geschickt wird. Bis
>> hierher funktioniert das ganze auch sehr gut.
>> Nun besteht noch der Wunsch der Firma (das ganze ist eine
>> Diplomarbeit), ISO coated, uncoated und web coated simulieren zu
>> können. Also die Indigo einfach ausgedrückt als Proofer zu verwenden
>> falls jemand Daten anliefert die z.B. für ISO coated aufbereitet
>> sind. Da pdfColorConvert DeviceLink-Profile unterstützt, wurde
>> versucht, es auf diese Art zu lösen.
>> Mit CoLiPri wurden also Link-Profile erzeugt: als Source wurden
>> jeweils ISO coated, uncoated und webcoated angegeben und als
>> Destination das Indigo-Profil. Rendering Intent war relative
>> Colorimetric. Dazu wurden noch die Optionen zur Erhaltung der
>> Separation, von grau und purem C, M und Y und CM, CY und MY
>> Kombinationen aktiviert. Die Ink Saving Funktion wurde abgeschaltet.
>> Um die Simulation durchzuführen, wurde in Acrobat 7 die Altona Visual
>> geöffnet, alle Farben nach ISO coated konvertiert und dann in
>> pdfColorConvert das Device-Link-Profil in den benutzerdefinierten
>> Quelleneinstellungen für CMYK Bild und CMYK Text/Graphik gewählt. In
>> den benutzerdefinierten Zieleinstellungen wurde das Ziel-Profil (also
>> das Indigo-Profil) gewählt. Die Anwendung wurde mir so auch von
>> Callas beschrieben.
>>
>> Leider sind die Ausdrucke alles andere als Simulationen von coated,
>> uncoated und webcoated. Das zeigt auch die Auswertung des FOGRA-
>> Medienkeils (ISOuncoated simuliert; Referenzwert FOGRA29). Hier
>> die dE:
>>
>> Mittelwert: 14.85
>> Maximum (Feld A12): 33.09
>> Medium (Feld B17): 2.40
>> Primärfarben (Feld A4): 18.90
>>
>> Wo kann der Fehler liegen? Was sind andere Lösungen zur Simulation?
>> Hat vielleicht schon jemand einen ähnlichen Low-Budget-Workflow
>> aufgebaut?
>>
>> Freundliche Grüße,
>>
>> Martin Weißgerber_______________________________________________
>> ECI mailing list
>> ECI(a)lists.callassoftware.com
>> http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci
>>
>>
>
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 4
> Date: Tue, 11 Apr 2006 20:52:24 +0200
> From: Thomas Richard <trichard(a)richard-ebv.de>
> Subject: Re: [ECI] Simulation mittels pdfColorConvert und DeviceLink
> To: eci(a)lists.callassoftware.com
> Message-ID: <p06230901c0619adea720(a)[192.168.1.15]>
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>
> Hallo,
>
>
>> Dazu wurden noch die Optionen zur Erhaltung der Separation, von
>> grau und purem C, M und Y und CM, CY und MY Kombinationen aktiviert.
>
> und
>
>> Um die Simulation durchzuführen, wurde in Acrobat 7 die Altona
>> Visual geöffnet, alle Farben nach ISO coated konvertiert und dann
>> in pdfColorConvert das Device-Link-Profil in den
>> benutzerdefinierten Quelleneinstellungen für CMYK Bild und CMYK
>> Text/Graphik gewählt. In den benutzerdefinierten Zieleinstellungen
>> wurde das Ziel-Profil (also das Indigo-Profil) gewählt. Die
>> Anwendung wurde mir so auch von Callas beschrieben.
>
> Ich denke an den beiden Stellen ist der Hund begraben.
> Wieso wird eine Altona nach ISOcoated konvertiert? Von wo aus denn?
>
> Ich würde per ColorConvert RGB nach normalem Indigo Profil, CMYK
> und Graustufen per Devicelink ISOcoated-> Indigo konvertieren.
>
> Wie sieht denn die Vorschau aus? Lässt sich da ein DeltaE von über
> 30 für A12 erahnen?
>
> Eigentlich sollte sich ja die std. Transformation von ISOuncoated
> zu Indigo.icc nicht wesentlich von der Devicelink Wandlung mit den
> selben beiden Profilen unterscheiden.
>
> Und was das DeltaE von 18,9 für A4 angeht... wenn man vorher in
> CoLiPri die Option Volltöne erhalten aktiviert, und das Magenta der
> Indigo ist vom ISOuncoated Magenta so weit entfernt, dann wird das
> eben so.
>
> Ich vermute auch fast mal, das darauf die ganze Problematik beruht.
> Man kann nicht die kräftigen Gerätevolltöne beibehalten wenn man
> nach uncoated will.
> Wenn ich mal annehme die Indigo besitzt ein ISOcoated Magenta, so
> hab ich von
>
> 100%M ISOcoated -> Lab = 47.23 75.94 -3.75
> nach
> 100%M ISOuncoated -> Lab = 55.04 59.46 -4.00
>
> auch ein DeltaE von 18.
>
> Wieso hab ich gerade das Gefühl eines Deja Vu?
>
>
> MfG
>
> Thomas Richard
Hallo Liste,
zur Schilderung des Problems: Der RIP einer hp Indigo 3000 beherrscht
kein ICC-Farbmanagement. Dafür wurde eine (kostengünstige) Lösung
gesucht und mit Callas pdfColorConvert gefunden. Nun wird also jede
PDF die es zu drucken gilt zuerst in Acrobat geöffnet und dort mit
pdfColorConvert bearbeitet. D.h., das erstellte ICC-Profil der Indigo
wird eingerechnet bevor die Datei an den RIP geschickt wird. Bis
hierher funktioniert das ganze auch sehr gut.
Nun besteht noch der Wunsch der Firma (das ganze ist eine
Diplomarbeit), ISO coated, uncoated und web coated simulieren zu
können. Also die Indigo einfach ausgedrückt als Proofer zu verwenden
falls jemand Daten anliefert die z.B. für ISO coated aufbereitet
sind. Da pdfColorConvert DeviceLink-Profile unterstützt, wurde
versucht, es auf diese Art zu lösen.
Mit CoLiPri wurden also Link-Profile erzeugt: als Source wurden
jeweils ISO coated, uncoated und webcoated angegeben und als
Destination das Indigo-Profil. Rendering Intent war relative
Colorimetric. Dazu wurden noch die Optionen zur Erhaltung der
Separation, von grau und purem C, M und Y und CM, CY und MY
Kombinationen aktiviert. Die Ink Saving Funktion wurde abgeschaltet.
Um die Simulation durchzuführen, wurde in Acrobat 7 die Altona Visual
geöffnet, alle Farben nach ISO coated konvertiert und dann in
pdfColorConvert das Device-Link-Profil in den benutzerdefinierten
Quelleneinstellungen für CMYK Bild und CMYK Text/Graphik gewählt. In
den benutzerdefinierten Zieleinstellungen wurde das Ziel-Profil (also
das Indigo-Profil) gewählt. Die Anwendung wurde mir so auch von
Callas beschrieben.
Leider sind die Ausdrucke alles andere als Simulationen von coated,
uncoated und webcoated. Das zeigt auch die Auswertung des FOGRA-
Medienkeils (ISOuncoated simuliert; Referenzwert FOGRA29). Hier die dE:
Mittelwert: 14.85
Maximum (Feld A12): 33.09
Medium (Feld B17): 2.40
Primärfarben (Feld A4): 18.90
Wo kann der Fehler liegen? Was sind andere Lösungen zur Simulation?
Hat vielleicht schon jemand einen ähnlichen Low-Budget-Workflow
aufgebaut?
Freundliche Grüße,
Martin Weißgerber
Hallo!
Auf meinem Windows-Rechner, auf dem u.a. die Addobe CS-2 Suite läuft sowie
PhaseOne C1 und Nikon Capture, finde ich folgende Versionen von
Adobe-RGB-Profilen:
Adobe RGB (1998).icm 18.12.2003 548 Byte
Adobe RGB.icm 01.10.2001 540 Byte
AdobeRGB1998.icc 15.01.2004 596 Byte
AdobeRGB1998.icm 13.01.2004 544 Byte
und von Nikon
NKAdobe.icm 10.04.2001 492 Byte
Dazu habe ich folgende Fragen:
1.) Welches der Adobe-RGB-Profile ist denn nun wahrscheinlich "das
Amtliche"?
2.) Das Nikon Adobe-RGB befindet sich im Nikon-Verzeichnis und wird zur
Beschreibung des Adobe-RGB-Farbraums verwendet, wenn Nikon Scan udn Nikon
Capture RGB-Daten ausgeben. Über diesen Zustand bin ich stinkdauer, weil
ich meine RAW-Daten und meine Scandaten sofort in L-Star-RGB erzeugen
will. Nikon stellt sich bisher stur. Eine Anfrage aus 2003 betr. der
Scansoftware wurde zwar beantwortet. Man konnte / wollte mir aber nicht
weiter helfen.
Inzwischen steht fest, dass der RAW-Konverter Nikon Capture bestimmte
Kameradten auswertet, an die PhaseOne mit C1 offensichtlich nicht heran
kommt. Nur deshalb liefert zurzeit die Nikon Software wohl doch die
besseren farblichen Ergebnisse. Aber eben nur in dem blöden Adobe-RGB
Farbraum.
Frage: Wie finde ich heraus, was an dem speziellen Nikon-Adobe-RGB-Profil
anders ist, als an den "normalen" Adobe-RGB-Profilen? Ich will die Nikon
Saftware austricksen, indem ich die L-Star-Profildatei so manipuliere und
umbenenne, dass ich sie der Nikon Saftware unbemerkt "unterschieben" kann.
(Schande auf Nikon, dass solche Tricks überhaupt nötig werden!)
--
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag
das wünscht Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Strategie & Werbung
Das erste Werbe-Atelier mit Geld-Zurück-Garantie
http://www.ideecreativ.de
Hallo Jan-Peter, hallo ECI-Freunde.
… ich gebe Dir bei deinen Erläuterung absolut recht.
Meine persönliche Meinung, ein mittleres DE von 1.7 kann sehr gut
aber auch sehr schlecht sein.
Meiner Meinung nach stellt sich die Frage, woher kommt das DE 1.7?
Ich habe folgende Erfahrung gemacht:
Wenn ich die Graufelder (s/w und 3 farbig) innerhalb 1 DE halten
kann, steht der
Proof auch immer visuell gut da.
Meistens habe ich auch dann ein durchschnittliches DE von kleiner 1.
Wenn ich die Primärfarben und Sekundärfarben noch so gut hinbekomme
und die Grauachse
ist nicht absolut neutral, stimmt der visuelle Eindruck einfach nicht!
Habe ich eine tolle Grauachse und da habe ich DE-Werte um 0,2 bis 0,5
ist der visuelle Eindruck des Proofs perfekt.
Seit dem ich eine besonderes Augenmerk auf die Grauachse lege,
schauen Proofs von unterschiedlichen Drucksystemen
und unterschiedlichen Rip-Hersteller nahezu immer gleich aus.
Schade, dass die Fogra oder der ECI hier noch keine Empfehlung in der
Kontrolle der Graufelder des Medienkeils
rausgebracht hat. Oder ich habe da etwas verpasst?
Wer hat ähnliche Erlebnisse bei der Proof-Einrichtung?
Zusatz: Um eine gute Grauachse zu bekommen, muss ich leider den Weg
gehen und jedes Proofsystem
kalibrieren und profilieren.
Fertige Profile, die von Herstellern geliefert werden, sind da nicht
so geeignet.
Aber das liegt in der Natur der Sache, da doch jeder Drucker seine
„eigene Persönlichkeit" hat.
Liebe Grüße
Ralf Sallaberger, Medienschmiede
Am 07.04.2006 um 18:40 schrieb eci-request(a)lists.callassoftware.com:
> Send ECI mailing list submissions to
> eci(a)lists.callassoftware.com
>
> To subscribe or unsubscribe via the World Wide Web, visit
> http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci
> or, via email, send a message with subject or body 'help' to
> eci-request(a)lists.callassoftware.com
>
> You can reach the person managing the list at
> eci-owner(a)lists.callassoftware.com
>
> When replying, please edit your Subject line so it is more specific
> than "Re: Contents of ECI digest..."
>
>
> Today's Topics:
>
> 1. Re: AW: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs
> (Jan-Peter Homann)
> 2. RE: Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs (Tim Seher)
> 3. Ugra/Fogra Display Analysis Tool (Christoph Steffens)
> 4. Re: Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs (Karsten Kr?ger)
> 5. RE: Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs (Tim Seher)
>
>
> ----------------------------------------------------------------------
>
> Message: 1
> Date: Fri, 07 Apr 2006 12:19:57 +0200
> From: Jan-Peter Homann <homann(a)colormanagement.de>
> Subject: Re: AW: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs
> To: eci(a)lists.callassoftware.com
> Message-ID: <44363CCD.8050400(a)colormanagement.de>
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
>
> Hallo Herr Yahia,
> Sie haben recht, das allein ein Delta E von 1,7 eine gute visuelle
> Simulation eines Druckstandards nicht garantiert.
>
> Ich bin aber der Meinung dass, es mit der heutzutage zur Verfügung
> stehenden Technologie im Massenmarkt des Proofings durchaus möglich
> ist
> konstnat ein mittleres Delta E von 1,7 zu erreichen, wenn Proofdrucker
> und Profmedium aufeinander abgestimmt sind, das gleiche Messgerät zur
> Kalibrierung und Auswertung des Medienkeils verwendet wird und die
> Kalibrationssiftware entsprechend leistungsfähig ist.
>
> Beim Einsatz des Medienkeils wäre eine solche eingeschränkte Toleranz
> der Fall, wenn z.B. der Proofersteller den Keil selbst kontrolliert
> und
> ein Etikett auf den Proof klebt.
> Wenn der Empfänger den Medienkeil mit einer leicht abweichende
> Messunterlage und einem anderen Farbmessgerät misst, kommen wir
> nicht um
> größere Toleranzen herum.
>
> Für einen Auftraggeber, der höchste Qualität und Proofs mit Etikett
> erwartet, kann es durchaus sinnvoll sein, solch eingeschränkte
> Toleranzen im Etikett zu vereinbaren.
>
> Die weitere Frage betrifft die visuelle Qualität:
> Auch für Systeme die in engen Toleranzen stabil gehalten werden,
> muss am
> Anfang immer eine visuelle Beurteilung stehen, ob Proofdrucker,
> Proofmedium, Kalibrationsvorgaben und Profile sauber aufeinander
> abgestimmt sind.
>
> Idealerweise macht dies der Hersteller und nicht der Anwender.
>
> Als Anwender kann es da sehr erhellend sein, einmal von verschiedenen
> Proofsystem-Anbietern Proofs nach ISO-Standards mit den hinterlegten
> Standard-Profilen erstellen zu lassen und diese messtechnisch und
> visuell miteinander zu vergleichen.
>
> :-) Herzliche Grüße
> Jan-Peter Homann
>
>
>
> El-Qasem Yahia wrote:
>> Hallo Herr Homann,
>>
>> ich bin in punkto "Definition und Trennung von Kalibrierung und
>> Profilierung" durchaus Ihrer Meinung.
>> Ich halte den beschriebenen Zustand hinsichtlich
>> Herstellerprofile, DeltaE
>> usw. durchaus für wünschenswert... zugleich jedoch für
>> unrealistisch bzw.
>> nicht praxistauglich.
>>
>> Hintergrund:
>> Nach meiner Erfahrung spielen viele Faktoren bei der Stabilität
>> usw. des
>> Proofers eine Rolle (z.B. Klimatisierung...) - nicht alle diese
>> Faktoren
>> lassen sich durch reine Kalibrierung sauber erfassen/egalisieren.
>> Evtl.
>> liegt dies auch an den Kalibrierungstools die im Einsatz sind; es
>> gibt
>> womöglich noch Verbesserungspotenzial bei den Algorithmen dieser
>> Tools...
>> Andererseits denke ich, daß ein DeltaE-Wert (MK-Basis) in vielen
>> Fällen
>> nicht genug Sicherheit bietet hinsichtlich sowohl der
>> meßtechnischen als
>> auch der visuellen Qualität des Proofergebnisses - ich würde ihn
>> zwar nicht
>> vernachlässigen aber mir ist ein DeltaE von 2 bei guter Qualität
>> (visuell
>> sowie meßtechnisch inkl. der "Extremwerte") allemal lieber als ein
>> nach dem
>> von Ihnen beschriebenen Schema meßtechnisch bei DeltaE = 1,7 (oder
>> meinetwegen 1,0) eingestelltes System. Das von Ihnen geschilderte
>> Schema
>> stellt in keiner Weise die visuelle Qualität sicher... auch sagt der
>> Medienkeil leider zuwenig über die saubere Erreichung z.B. der
>> tiefsten
>> Farborte im jeweiligen Farbraum aus...
>>
>> Mit freundlichen Gruessen
>> Yahia El-Qasem
>>
>>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com
>> [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com] Im Auftrag von Jan-
>> Peter
>> Homann
>> Gesendet: Donnerstag, 6. April 2006 20:04
>> An: eci(a)lists.callassoftware.com
>> Betreff: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung für Proofs
>>
>> Hallo Liste
>>
>> In den letzten Wochen hatte ich mit verschiedenen Kollegen,
>> Herstellern und
>> Vertretern von Branchen-Organisationen recht interessante und
>> teilweise
>> recht konträre Diskussionen zum Thema Digitale Kontrakt-Proofs.
>>
>> Ich persönlich bin der Meinung, das in einem professionellem
>> Proofsystem die
>> Kalibrierung von der Profilierung sauber getrennt sein müssen.
>>
>> Kalibrierung
>> -------------
>> Die Kalibrierung sorgt bei einer gegebenen Kombination aus
>> Proofdrucker und
>> Proofmedium für eine konstante und identische Farbwiedergabe auf
>> Systemen an
>> verschiedenen Standorten.
>>
>> Profilierung
>> ----------------
>> Die Profilierung sorgt dafür, dass auf einem kalibrierten System
>> verschiedene Druckstandards simuliert werden können.
>>
>> Betreff des Zusammenspiels von Kalibrierung und Profilierung
>> möchte ich hier
>> meine persönliche Einschätzung zur Diskussion stellen. Zustimmung und
>> Entgegnungen sind erwünscht:
>>
>> Kalibrierung ist wichtiger als Profilierung
>> -------------------------------------------
>> Nur wenn ein Proofsystem über eine leistungsfähige Kalibrierung
>> verfügt,
>> kann es in einen stabilen Zustand versetzt werden, auf dem die
>> Profilierung
>> aufsetzt.
>>
>> Unter der Voraussetzung, dass mit den gleichen Messinstrument
>> kalibriert und
>> der Medienkeil ausgemessen wird, sollte ein gutes Proofsystem
>> (Drucker,
>> Proofmedium, Proofsoftware) in der Lage sein mit Standard-Profilen
>> des
>> Herstellers im Medienkeil für ISOcoated und andere ISO-Farbräume
>> konstant im
>> Mittel unter Delta E 1,7 zu liegen.
>>
>> Die besondere Betonung liegt dabei auf "Standard-Profile des
>> Herstellers".
>> Das mittlere Delta E von unter 1,7 sollte für ISO-Standards OHNE
>> den Einsatz
>> eine Profilierungssoftware erreicht werden !!
>>
>>
>> Ich wäre interessiert, dazu Einschätzungen der anderen Leser auf
>> dieser
>> Liste zu hören.
>>
>> Herzliche Grüße
>> :-) Jan-Peter Homann
>
>
>
> --
> --
>
> homann colormanagement ------ fon/fax +49 30 611 075 18
> Jan-Peter Homann ------------- mobile +49 171 54 70 358
> Kastanienallee 71 ------- http://www.colormanagement.de
> 10435 Berlin --------- mailto:homann@colormanagement.de
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 2
> Date: Fri, 7 Apr 2006 16:15:00 +0200
> From: "Tim Seher" <tim(a)seher.biz>
> Subject: RE: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs
> To: <eci(a)lists.callassoftware.com>, <homann(a)colormanagement.de>
> Message-ID: <006101c65a4d$a8babdb0$1eb2a8c0@grafiktester>
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>
> Hallo Jan-Peter,
>
> meine Antworten ebenfalls im Text.
>
>> Dies sehe ich anders. Mit den Kalibrationsvorgaben (und Profilen)
>> sowie
>> der Kalibrationsstrategie des Herstellers steht und fällt die
>> Leistungsfähigkeit eines Proofsystems.
>> Es gibt eine Reihe von Herstellern, die unter Kalibration reine
>> Korrekturkurven in den einzelnen CMYK-Kanälen sehen.
>> Dies sind die Systeme, bei denen ich als Anwender in der Regel
>> gewzungen
>> bin ein individuelles Profil zu erstellen, um messtechnisch und
>> visuell
>> gute Ergebnisse zu bekommen.
>
> Reden wir von Farbanpassungen oder von Kalibration und Profilierung
> nach
> ICC-Standard? Proprietäre nicht ICC-Lösungen hatte ich bei meiner
> Überlegung
> ausgelassen.
> Bei den Systemherstellern gibt es unterschiedliche Ansätze für die
> Kalibrations- und Profilierungsbasis.
> Einige Hersteller geben konkrete Zielwerte vor, andere hingegen
> lassen einem
> Anwender die Möglichkeit, das System in allen Bereichen voll
> anzusteuern
> (auch wenn's nicht immer Sinn macht).
>
> Zudem rutschen wir hier gerade in eine politische Richtung ab.
> Unterschiedliche Hersteller haben unterschiedliche Philosophien,
> die sich
> auch in den Produkten widerspiegeln.
> Und die unterschiedlichen Anwendergruppen haben bezüglich der
> Anwenderfreundlichkeit der Produkte auch unterschiedliche Vorlieben.
>
> Ich für meinen Teil bin ein Freund der ICC-basierenden Systeme. Da
> weiß ich
> i.d.R. wie das System arbeitet (Inklimits -> Linearisation -> Profil).
> Geschlossene Systeme haben für mich meist immer irgendetwas
> mystisches, was
> nicht mehr wirklich zeitgemäß ist.
> Erinnert mich immer ein wenig an die guten, alten, geschlossenen
> Workflow-Systeme á la Berthold oder Linotype aus den 80'er Jahren.
>
>
>> Für Spezialfälle mag das gelten. Wenn ich aber einen ISO Standard auf
>> einem Hersteller-Medium in hocher Qualität darstellen will.
>> (messtechnisch und visuell), dann muss eine Proofsystem heutzutage
>> mit
>> einer reinen Kalibration ein Top-Ergebnis bringen. Ansonsten hat der
>> Hersteller bei der Auswahl seiner Proofmedium, seinem
>> Kalibrationsassisten und seinen hinterlegten Profilen nicht seine
>> Hausaufgaben gemacht.
>
> Klasse! Und dann nutzt du als Anwender ein anderes Messgerät
> (vielleicht
> sogar mit UV-Cut) als der Hersteller bei der Kalibrations- und
> Profilerstellung.
> Wer ist dann Schuld, wenn du auf der Kalibrationsbasis des
> Herstellers kein
> anständiges Ergebnis mit deinem Messgerät hinbekommst?
> Und was soll man dann tun? Von Hand tunen (oder wie ich es nenne:
> pfuschen)
> bis man das siehst, was man sehen will?
>
>> Auch hier bin ich bezüglich der Umsetzung von ISO-Standards anderer
>> Meinung:
>> Wenn ein Hersteller Kalibrationsvorgaben, Profile und Proofmedien für
>> verschiedene Drucksysteme anbietet, dann sollten der Anwender
>> durch eine
>> reine Kalibration auf den unterschiedlichen Systemen eine gute
>> visuelle
>> Übereinstimmung erreichen.
>
> Die Systemhersteller sind doch international tätig, oder irre ich
> hier?
> Den Systemen beiliegenden Profile sind deshalb meist generisch und
> nicht
> hinsichtlich eines bestimmten Standards optimiert.
> Und ich bin auch der Meinung, dass hier der Kunde schon eine
> Optimierung auf
> seinen Workflow selbst (oder über einen Dienstleister) vornehmen
> sollte.
>
>
>> Der Profileur, sollte beim Hersteller sitzen, um für die Umsetzung
>> von
>> ISO-Standards Top-Profile Out of the Box liefern.
>
> Bezüglich einer Referenz-Kalibrierung und -Profilierung, aus denen
> man die
> Eckwerte extrahieren kann, stimme ich dir hier zu.
> Aber die Optimierung auf einen bestimmten Standard sollte sich der
> Hersteller meiner Meinung nach verkneifen.
> Tintenstrahl-Software-RIP's mit integriertem Color Management (oder
> wie wir
> sagen: Proofsystem) kann man vielseitig einsetzen und sollten nicht
> nur
> PSO-optimiert sein. Über den Tellerrand muss ja auch mal
> hinausgeblickt
> werden.
> PSO und FOGRA-Keil sind nicht immer das Maß aller Dinge in der
> digitalen
> Welt der Tintenstahl-RIP's, sondern auch nur ein Anwendungsfall.
>
>> In Zweifelsfall ist es besser, wenn sich der Hersteller auf
>> ausgewählte
>> Farbdrucker und Proofmedien beschränkt und dem Anwender dafür sauber
>> erstellte Rerenzkalibration und Profile anbietet, die
>> messtechnisch und
>> visuell auf allen angebotenen Kombinationen aus ISO-Standard,
>> Proofdrucker und Proofmedium auf den Punkt kommen.
>
> Wenn weltweit der ISO-Standard mit den (deutschen) ISO-Profilen
> gültig wäre
> und wir nur ganz wenige Anwendungsfälle für die RIP's hatten, dann
> würde ich
> dir zustimmen. Aber ich sehe die Einsatzmöglichkeiten für diese
> RIPs etwas
> umfassender.
> Von mir aus darf auch mal ein exotisches Material auf nem Proofer
> verdruckt
> werden, wenn der Kunde es wünscht.
>
> Und mal davon abgesehen... was machen die Hersteller denn jetzt?
> Sie bieten
> Profile auch nur für ausgesuchte Drucksysteme und Medien an!
>
>
>> Wenn ein Hersteller dies nicht leistet, dann ist der Anwender
>> entweder
>> gezwungen selber zum Colormanagement-Spezialisten zu werden, oder er
>> muss für teures Geld so jemanden einkaufen.
>
> Ja und? Lebt davon nicht eine ganze Berufsgruppe?
> Wenn Microsoft DAS Ein-Klick-und-alles-ist-gut-CMS in Windows
> einbaut, dann
> können wir einpacken und umschulen.
> Aber davon sind wir noch meilenweit entfernt und wir müssen nicht
> so schnell
> umschulen.
>
>> Wenn ich ein Auto kaufen, dann erwarte ich das dies problemlos
>> fährt und
>> nicht das ich selber dran rumschrauben muss, oder ich direkt beim
>> Kauf
>> eine Werkstatt beauftragen muss, die mir für die Hälfte des
>> Kaufpreise
>> den Motor und das Getriebe abstimmt...
>
> Richtig!
> Doch um ein Auto zu fahren, musst du erst einmal einen Führerschein
> machen.
> Der kostet auch einiges an Geld, ist zum Fahren eines Autos
> unverzichtlich
> und nicht im Kaufpreis des Autos enthalten.
> Kaufste dir nen dicken Schlitten, dann ist der Führerschein prozentual
> betrachtet fast geschenkt. Beim Kleinwagen tut der Führerscheinanteil
> natürlich deutlich mehr weh.
>
> Zudem benötigt der Wagen auch nach dem Kauf und der ersten
> Inbetriebnahme
> Wartungen in regelmäßigen Abständen.
> Und alle zwei Jahre schaut sogar noch nen Profi nach, ob denn auch
> alles
> seine Ordnung hat. Und das kostet auch Geld, ob man will oder nicht!
>
> Und wenn es keine wartungsfreien Autos gibt, warum müssen dann
> Proofsysteme
> wartungsfrei sein?
> Wenn nen Auto klappert, kann man meist damit leben. Doch zieht nen
> Proofsystem Streifen, dann haben wir gleich nen Weltuntergang.
>
>
> Wochenendliche Grüße vom Niederrhein.
>
> Tim Seher
>
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 3
> Date: Fri, 07 Apr 2006 16:37:41 +0200
> From: "Christoph Steffens" <c.steffens(a)klett.de>
> Subject: [ECI] Ugra/Fogra Display Analysis Tool
> To: <eci(a)lists.callassoftware.com>
> Message-ID: <s4369572.078(a)mail.klett-systeme.de>
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
>
> Hallo,
> hatte jemand aus dieser Liste schon Gelegenheit sich dieses Tool
> anzusehen?
> Leider ist auf den Sites von Fogra und Ugra nur ein Bestellschein
> zu finden, aber keine weiterführenden Informationen oder gar
> Demosoftware.
> Dennoch würde ich gerne mehr darüber erfahren.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Christoph Steffens
>
> Ernst Klett Verlag GmbH
> Rotebuehlstrasse 77, 70178 Stuttgart
> Telefon: 0711 6672-1086
> www.klett.de
>
> Stuttgart HRB 10746
> Verleger: Dr. h. c. Michael Klett, Uwe Brinkmann
> Geschaeftsfuehrer: Thomas Baumann (Vorsitz), Ralf Meier, Ulrich
> Pokern, Karl Slipek
>
>
>
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 4
> Date: Fri, 7 Apr 2006 17:00:48 +0200
> From: Karsten Kr?ger <kk(a)kkrueger.de>
> Subject: Re: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs
> To: eci(a)lists.callassoftware.com
> Message-ID: <DFB45403-E4DE-4BD9-952D-657577C2D532(a)kkrueger.de>
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; delsp=yes; format=flowed
>
> Hallo Herr Seher,
>
> Ich denke, Jan Peter wollte zum Ausdruck bringen, das das Ziel des
> ganzen Aufwands darin bestehen sollte, mit möglichst einfachen Mitteln
> möglichst genau ein ISOcoated zu erreichen.
>
> Legt man den Schwerpunkt auf "möglichst einfach" sind wir bei dem Weg,
> den Jan-Peter vorgeschlagen hat. Liegt der Schwerpunkt auf "möglichst
> genau", kommt man um den Farb-"Führerschein nicht herum.
>
> Und jeder muss für sich und seinen Betrieb die eigenen Ansprüche
> definieren.
>
> Ein schönes Wochenende,
> K.Krüger
>
> Am 07.04.2006 um 16:15 schrieb Tim Seher:
>
>> Hallo Jan-Peter,
>>
>> meine Antworten ebenfalls im Text.
>>
>>> Dies sehe ich anders. Mit den Kalibrationsvorgaben (und Profilen)
>>> sowie
>>> der Kalibrationsstrategie des Herstellers steht und fällt die
>>> Leistungsfähigkeit eines Proofsystems.
>>> Es gibt eine Reihe von Herstellern, die unter Kalibration reine
>>> Korrekturkurven in den einzelnen CMYK-Kanälen sehen.
>>> Dies sind die Systeme, bei denen ich als Anwender in der Regel
>>> gewzungen
>>> bin ein individuelles Profil zu erstellen, um messtechnisch und
>>> visuell
>>> gute Ergebnisse zu bekommen.
>>
>> Reden wir von Farbanpassungen oder von Kalibration und Profilierung
>> nach
>> ICC-Standard? Proprietäre nicht ICC-Lösungen hatte ich bei meiner
>> Überlegung
>> ausgelassen.
>> Bei den Systemherstellern gibt es unterschiedliche Ansätze für die
>> Kalibrations- und Profilierungsbasis.
>> Einige Hersteller geben konkrete Zielwerte vor, andere hingegen
>> lassen einem
>> Anwender die Möglichkeit, das System in allen Bereichen voll
>> anzusteuern
>> (auch wenn's nicht immer Sinn macht).
>>
>> Zudem rutschen wir hier gerade in eine politische Richtung ab.
>> Unterschiedliche Hersteller haben unterschiedliche Philosophien,
>> die sich
>> auch in den Produkten widerspiegeln.
>> Und die unterschiedlichen Anwendergruppen haben bezüglich der
>> Anwenderfreundlichkeit der Produkte auch unterschiedliche Vorlieben.
>>
>> Ich für meinen Teil bin ein Freund der ICC-basierenden Systeme. Da
>> weiß ich
>> i.d.R. wie das System arbeitet (Inklimits -> Linearisation ->
>> Profil).
>> Geschlossene Systeme haben für mich meist immer irgendetwas
>> mystisches, was
>> nicht mehr wirklich zeitgemäß ist.
>> Erinnert mich immer ein wenig an die guten, alten, geschlossenen
>> Workflow-Systeme á la Berthold oder Linotype aus den 80'er Jahren.
>>
>>
>>> Für Spezialfälle mag das gelten. Wenn ich aber einen ISO Standard
>>> auf
>>> einem Hersteller-Medium in hocher Qualität darstellen will.
>>> (messtechnisch und visuell), dann muss eine Proofsystem heutzutage
>>> mit
>>> einer reinen Kalibration ein Top-Ergebnis bringen. Ansonsten hat der
>>> Hersteller bei der Auswahl seiner Proofmedium, seinem
>>> Kalibrationsassisten und seinen hinterlegten Profilen nicht seine
>>> Hausaufgaben gemacht.
>>
>> Klasse! Und dann nutzt du als Anwender ein anderes Messgerät
>> (vielleicht
>> sogar mit UV-Cut) als der Hersteller bei der Kalibrations- und
>> Profilerstellung.
>> Wer ist dann Schuld, wenn du auf der Kalibrationsbasis des
>> Herstellers kein
>> anständiges Ergebnis mit deinem Messgerät hinbekommst?
>> Und was soll man dann tun? Von Hand tunen (oder wie ich es nenne:
>> pfuschen)
>> bis man das siehst, was man sehen will?
>>
>>> Auch hier bin ich bezüglich der Umsetzung von ISO-Standards anderer
>>> Meinung:
>>> Wenn ein Hersteller Kalibrationsvorgaben, Profile und Proofmedien
>>> für
>>> verschiedene Drucksysteme anbietet, dann sollten der Anwender
>>> durch eine
>>> reine Kalibration auf den unterschiedlichen Systemen eine gute
>>> visuelle
>>> Übereinstimmung erreichen.
>>
>> Die Systemhersteller sind doch international tätig, oder irre ich
>> hier?
>> Den Systemen beiliegenden Profile sind deshalb meist generisch und
>> nicht
>> hinsichtlich eines bestimmten Standards optimiert.
>> Und ich bin auch der Meinung, dass hier der Kunde schon eine
>> Optimierung auf
>> seinen Workflow selbst (oder über einen Dienstleister) vornehmen
>> sollte.
>>
>>
>>> Der Profileur, sollte beim Hersteller sitzen, um für die Umsetzung
>>> von
>>> ISO-Standards Top-Profile Out of the Box liefern.
>>
>> Bezüglich einer Referenz-Kalibrierung und -Profilierung, aus denen
>> man die
>> Eckwerte extrahieren kann, stimme ich dir hier zu.
>> Aber die Optimierung auf einen bestimmten Standard sollte sich der
>> Hersteller meiner Meinung nach verkneifen.
>> Tintenstrahl-Software-RIP's mit integriertem Color Management (oder
>> wie wir
>> sagen: Proofsystem) kann man vielseitig einsetzen und sollten nicht
>> nur
>> PSO-optimiert sein. Über den Tellerrand muss ja auch mal
>> hinausgeblickt
>> werden.
>> PSO und FOGRA-Keil sind nicht immer das Maß aller Dinge in der
>> digitalen
>> Welt der Tintenstahl-RIP's, sondern auch nur ein Anwendungsfall.
>>
>>> In Zweifelsfall ist es besser, wenn sich der Hersteller auf
>>> ausgewählte
>>> Farbdrucker und Proofmedien beschränkt und dem Anwender dafür sauber
>>> erstellte Rerenzkalibration und Profile anbietet, die
>>> messtechnisch und
>>> visuell auf allen angebotenen Kombinationen aus ISO-Standard,
>>> Proofdrucker und Proofmedium auf den Punkt kommen.
>>
>> Wenn weltweit der ISO-Standard mit den (deutschen) ISO-Profilen
>> gültig wäre
>> und wir nur ganz wenige Anwendungsfälle für die RIP's hatten, dann
>> würde ich
>> dir zustimmen. Aber ich sehe die Einsatzmöglichkeiten für diese
>> RIPs etwas
>> umfassender.
>> Von mir aus darf auch mal ein exotisches Material auf nem Proofer
>> verdruckt
>> werden, wenn der Kunde es wünscht.
>>
>> Und mal davon abgesehen... was machen die Hersteller denn jetzt?
>> Sie bieten
>> Profile auch nur für ausgesuchte Drucksysteme und Medien an!
>>
>>
>>> Wenn ein Hersteller dies nicht leistet, dann ist der Anwender
>>> entweder
>>> gezwungen selber zum Colormanagement-Spezialisten zu werden, oder er
>>> muss für teures Geld so jemanden einkaufen.
>>
>> Ja und? Lebt davon nicht eine ganze Berufsgruppe?
>> Wenn Microsoft DAS Ein-Klick-und-alles-ist-gut-CMS in Windows
>> einbaut, dann
>> können wir einpacken und umschulen.
>> Aber davon sind wir noch meilenweit entfernt und wir müssen nicht
>> so schnell
>> umschulen.
>>
>>> Wenn ich ein Auto kaufen, dann erwarte ich das dies problemlos
>>> fährt und
>>> nicht das ich selber dran rumschrauben muss, oder ich direkt beim
>>> Kauf
>>> eine Werkstatt beauftragen muss, die mir für die Hälfte des
>>> Kaufpreise
>>> den Motor und das Getriebe abstimmt...
>>
>> Richtig!
>> Doch um ein Auto zu fahren, musst du erst einmal einen Führerschein
>> machen.
>> Der kostet auch einiges an Geld, ist zum Fahren eines Autos
>> unverzichtlich
>> und nicht im Kaufpreis des Autos enthalten.
>> Kaufste dir nen dicken Schlitten, dann ist der Führerschein
>> prozentual
>> betrachtet fast geschenkt. Beim Kleinwagen tut der Führerscheinanteil
>> natürlich deutlich mehr weh.
>>
>> Zudem benötigt der Wagen auch nach dem Kauf und der ersten
>> Inbetriebnahme
>> Wartungen in regelmäßigen Abständen.
>> Und alle zwei Jahre schaut sogar noch nen Profi nach, ob denn auch
>> alles
>> seine Ordnung hat. Und das kostet auch Geld, ob man will oder nicht!
>>
>> Und wenn es keine wartungsfreien Autos gibt, warum müssen dann
>> Proofsysteme
>> wartungsfrei sein?
>> Wenn nen Auto klappert, kann man meist damit leben. Doch zieht nen
>> Proofsystem Streifen, dann haben wir gleich nen Weltuntergang.
>>
>>
>> Wochenendliche Grüße vom Niederrhein.
>>
>> Tim Seher
>>
>> _______________________________________________
>> ECI mailing list
>> ECI(a)lists.callassoftware.com
>> http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci
>
>
>
> ------------------------------
>
> Message: 5
> Date: Fri, 7 Apr 2006 18:31:34 +0200
> From: "Tim Seher" <tim(a)seher.biz>
> Subject: RE: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung f?r Proofs
> To: <eci(a)lists.callassoftware.com>
> Message-ID: <006c01c65a60$bcf79420$1eb2a8c0@grafiktester>
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>
> Hallo Herr Krüger,
>
> ich verstehe Jan-Peters Wunsch nur zu gut.
>
> Doch solange, die eingesetzten Drucksysteme nicht schon von Werk aus
> genauestens voreingestellt sind und innerhalb kleinster Toleranzen
> arbeiten,
> werden wir wohl immer vor dem Problem der relativ aufwendigen,
> individuellen
> Kalibration und Profilierung stehen (von den Umgebungsbedingungen beim
> Kunden rede ich jetzt mal gar nicht).
>
> Es ist ja nicht so, als ob es nicht im Interesse der
> Proofsoftware-Hersteller wäre, eine out-of-the-box Lösung abzuliefern.
> Aus eigener Erfahrung weiß ich, was bei den Herstellern für ein
> Aufwand
> betrieben wird, um die mitgelieferten Kalibrationen und Profile so
> gut wie
> möglich gerade an die deutschen Standards anzupassen.
> Die bei den Herstellern installierten Systeme sind wohl die am besten
> profilierten Systeme im Markt.
> Die Hersteller sind mehr als bemüht, sich ihre Druckmedien
> zertifizieren
> und in engen Toleranzen produzieren zu lassen.
> Doch dem Kunden ausgelieferten (Druck-) Systeme schwanken jedoch
> teilweise
> erheblich gegenüber diesen Referenzinstallationen.
> Da kann der Proof-Softwarehersteller leider wenig gegen tun.
>
> Ideal wäre es durchaus, nur noch eine Nachkalibrierung
> durchzuführen, die
> dann das System in einen standardisierten Zustand versetzt, der alle
> Kriterien erfüllt. Hierzu bieten auch nahezu alle Hersteller
> Lösungen an,
> die theoretisch funktionieren.
> Doch schlägt ein Gerät aus dem Rahmen und stimmen die
> Umgebungsbedingungen
> beim Kunden nicht, dann muss man halt von Vorne anfangen.
>
> Diese Erfahrungen haben auch viele Händler gemacht und haben es
> gleich von
> vornherein aufgegeben, Proofsysteme mit generischen Profilen zu
> betreiben.
> Der Aufwand, ein nicht 100% vorjustiertes Gerät mittels einer
> Nachkalibration wieder gerade zu rücken ist nahezu so groß, wie eine
> vollständige Neukalibration und -profilierung.
> So vermeiden die meisten Händler dann den Aufwand einer
> Nachkalibration, die
> dann ggf. mit einem schlechten Ergebnis endet und Kalibrieren/
> Profilieren
> das System dann gleich vollständig. Nur so können Sie sicher sein,
> dass das
> System dann später sicher die geforderten Ansprüche erreicht.
>
> Soviel zum "einfachsten Weg".
>
> Meiner Meinung nach sollte man also nicht immer alle Probleme auf die
> Proof-Software-Hersteller schieben, sondern auch mal die
> Drucksystem-Hersteller und auch die Kunden selbst in die Verantwortung
> ziehen.
> Wie oft müssen denn beim Kunden die Drucksysteme gegen neue in der
> Garantiezeit getauscht werden, weil die Hardware rumzickt?
> Eine Proof-Software wird eher selten in die Wüste verbannt, weil
> sie nicht
> das erfüllt, was der Kunde von ihr fordert.
> Manche Software arbeitet schon seit Jahren nahezu unverändert bei
> den Kunden
> (Upgrade geschieht nur, weil der neuste Druckertreiber erst im letzten
> Release eingebunden ist), während die Drucksysteme immer wieder
> gegen das
> neueste Modell ausgetauscht werden.
>
> Also ich erkenne da einen Trend...
>
> So, nun hoffe ich, ich hab hier nicht allzu vielen Leuten mit meiner
> unverblümten Meinungsäußerung auf die Füße getreten und
> verabschiede mich
> ins Wochenende.
>
>
> Mit wochenendlichen Grüßen vom Niederrhein.
>
> Tim Seher
>
>> -----Original Message-----
>> From: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-
>> bounces(a)lists.callassoftware.com] On Behalf Of Karsten Krüger
>> Sent: Friday, April 07, 2006 5:01 PM
>> To: eci(a)lists.callassoftware.com
>> Subject: Re: [ECI] Kalibrierung versus Profilierung für Proofs
>>
>> Hallo Herr Seher,
>>
>> Ich denke, Jan Peter wollte zum Ausdruck bringen, das das Ziel des
>> ganzen Aufwands darin bestehen sollte, mit möglichst einfachen
>> Mitteln
>> möglichst genau ein ISOcoated zu erreichen.
>>
>> Legt man den Schwerpunkt auf "möglichst einfach" sind wir bei dem
>> Weg,
>> den Jan-Peter vorgeschlagen hat. Liegt der Schwerpunkt auf "möglichst
>> genau", kommt man um den Farb-"Führerschein nicht herum.
>>
>> Und jeder muss für sich und seinen Betrieb die eigenen Ansprüche
>> definieren.
>>
>> Ein schönes Wochenende,
>> K.Krüger
>
>
>
>
> ------------------------------
>
> _______________________________________________
> ECI mailing list
> ECI(a)lists.callassoftware.com
> http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci
>
>
> End of ECI Digest, Vol 3, Issue 7
> *********************************
Hallo,
hatte jemand aus dieser Liste schon Gelegenheit sich dieses Tool anzusehen?
Leider ist auf den Sites von Fogra und Ugra nur ein Bestellschein zu finden, aber keine weiterführenden Informationen oder gar Demosoftware.
Dennoch würde ich gerne mehr darüber erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Steffens
Ernst Klett Verlag GmbH
Rotebuehlstrasse 77, 70178 Stuttgart
Telefon: 0711 6672-1086
www.klett.de
Stuttgart HRB 10746
Verleger: Dr. h. c. Michael Klett, Uwe Brinkmann
Geschaeftsfuehrer: Thomas Baumann (Vorsitz), Ralf Meier, Ulrich Pokern, Karl Slipek
Hallo Liste
In den letzten Wochen hatte ich mit verschiedenen Kollegen,
Herstellern und Vertretern von Branchen-Organisationen recht
interessante und teilweise recht konträre Diskussionen
zum Thema Digitale Kontrakt-Proofs.
Ich persönlich bin der Meinung, das in einem professionellem Proofsystem
die Kalibrierung von der Profilierung sauber getrennt sein müssen.
Kalibrierung
-------------
Die Kalibrierung sorgt bei einer gegebenen Kombination aus Proofdrucker
und Proofmedium für eine konstante und identische Farbwiedergabe auf
Systemen an verschiedenen Standorten.
Profilierung
----------------
Die Profilierung sorgt dafür, dass auf einem kalibrierten System
verschiedene Druckstandards simuliert werden können.
Betreff des Zusammenspiels von Kalibrierung und Profilierung möchte ich
hier meine persönliche Einschätzung zur Diskussion stellen. Zustimmung
und Entgegnungen sind erwünscht:
Kalibrierung ist wichtiger als Profilierung
-------------------------------------------
Nur wenn ein Proofsystem über eine leistungsfähige Kalibrierung verfügt,
kann es in einen stabilen Zustand versetzt werden, auf dem die
Profilierung aufsetzt.
Unter der Voraussetzung, dass mit den gleichen Messinstrument kalibriert
und der Medienkeil ausgemessen wird, sollte ein gutes Proofsystem
(Drucker, Proofmedium, Proofsoftware) in der Lage sein mit
Standard-Profilen des Herstellers im Medienkeil für ISOcoated und andere
ISO-Farbräume konstant im Mittel unter Delta E 1,7 zu liegen.
Die besondere Betonung liegt dabei auf "Standard-Profile des
Herstellers". Das mittlere Delta E von unter 1,7 sollte für
ISO-Standards OHNE den Einsatz eine Profilierungssoftware erreicht werden !!
Ich wäre interessiert, dazu Einschätzungen der anderen Leser auf dieser
Liste zu hören.
Herzliche Grüße
:-) Jan-Peter Homann
--
homann colormanagement ------ fon/fax +49 30 611 075 18
Jan-Peter Homann ------------- mobile +49 171 54 70 358
Kastanienallee 71 ------- http://www.colormanagement.de
10435 Berlin --------- mailto:homann@colormanagement.de
--
--
homann colormanagement ------ fon/fax +49 30 611 075 18
Jan-Peter Homann ------------- mobile +49 171 54 70 358
Kastanienallee 71 ------- http://www.colormanagement.de
10435 Berlin --------- mailto:homann@colormanagement.de