Hallo Liste,
ich bin auf der Suche nach Jemandem der mir seine Erfahrungen mit einer
Umstellung von Freehand auf InDesign mitteilen kann.
Vom Farbmanagement ist InDesigen klar zu bevorzugen (deshalb denke ich
über den Wechsel nach) aber was der Wechsel in den Punkten
Produktivität und universeller Einsetzbarkeit mit sich bringt ist
vorher schwer oder nicht zu überschauen.
Kürzer ausgedrückt: Kann ein alter Freehandhaase lernen mit InDesign zu
arbeiten?
Grüße Ole Bunger
PixóleB
Barcelona
Hallo Liste,
habe es schon mal mit einer Mail an die Colormanagement-Gemeinde versucht,
um
etwas ueber die ColorSync-Einstellungen zu erfahren. Gibt es tatsaechlich
niemand, der
darueber etwas weiss? Wenn die Fragenliste eher fuer einen Kindergeburtstag
taugt oder
die Fragen nicht zu beantworten sind, waere auch das schoen zu wissen...
Falls es doch noch jemand gibt, der mir dazu etwas sagen kann, waere ich
ueber
Antworten sehr dankbar.
Hier noch mal meine Fragen bzgl. ColorSync:
Frage 1:
Ganz global interessiert mich, wie die optimalen Einstellungen fuer
ColorSync auf MacOS
9 und X aussehen, und ob es Unterschiede bei der Verwendung von MacOS 9 und
X gibt?
Frage 2:
Worin besteht genau der Unterschied zwischen:
a) Profiles for Standard Devices
b) Default Profiles for Documents
und haben diese Einstellungen Auswirkungen auf die Standardeinstellungen
(Colorsettings)
in den einzelen Applikationen (wo man ja ebenfalls ICC-Profile anwaehlt,
z.B. fuer Arbeits-
farbraum, etc.)?
Frage 3:
Lohnt es sich in einer Arbeitsumgebung mit mehreren Scannern und
Arbeitsstationen
unterschiedliche "Colormanagement-Workflows" in ColorSync einzurichten, um
unterschied-
lichen Anforderungen gerecht zu werden oder bringt das eher Nachteile
(vielleicht sogar
Gefahren) mit sich?
Frage 4:
Werden in Deutschland diese Einstellungen (ColorSync) fuer gewoehnlich an
Kunden (von
Druckereien) weitergegeben oder "hantiert" jeder Grafiker, jede Werbeagentur
mit
irgendwelchen Einstellungen an Druckdaten herum?
Zusaetzliche Informationen zu meiner Arbeitsumgebung:
- verwendeter RGB-Arbeitsfarbraum: ECI-RGB
- verwendeter CMYK-Arbeitsfarbraum: abhaengig vom Ausgabeprozess
- es existieren Monitorprofile fuer saemtliche Montiore (mit Hardware
erstellt)
- es existieren Scannerprofile
- es existieren Ausgabeprofile (RGB -> CMYK) fuer unterschiedliche
Papierklassen
- ebenso (Papier-) Plotterprofile
Mit freundlichen Gruessen
Steffen Orth
Hallo Liste,
welche Farbspektrometer eignen sich besonders für den Einsatz in einer
Druckerei ? Hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen mit einem Hersteller
gemacht ? Eventuell kann man sich durch Erfahrungen von Leuten in der Liste
eine teure Fehlinvestition ersparen.
--
Mit freundlichen Gruessen aus Bonn / Best regards
Rainer Crump
Mirgel + Schneider GmbH
In der Raste 10
D-53129 Bonn
Tel. 0228-539950
Fax. 0228-5399550
email: rc(a)mirgel-schneider.de
Guten Abend Herr Fronia,
der Vollständigkeit halber ein paar Schlussbemerkungen zum diskutierten
Thema:
Ich denke, dass der Offsetdruck selbstverständlich "Klimmzüge" machen
muss, denn was da teilweise am Markt an wahrer "Druckereikunst"
feilgeboten wird, entspricht doch nun wirklich keinem nachvollziehbaren
Standard - zu unterschiedlich sind die Ergebnisse!
Dürfen wir denn so überhaupt von einer ernst zunehmenden Wiederhol- und
Vergleichbarkeit von konventionellen Druckerzeugnissen sprechen?
Es wäre jedenfalls schon viel damit getan, wenn sich alle Druckereien
wenigstens an identische Druckkennlinien gemäß PSO halten würden. Eine
stichprobenartige Messung bei 40- und 80 % reicht hierfür jedoch nicht
aus, da unbedingt die Gesamtgradation betrachtet werden muss. Dieser
Anforderung wird bisher nur mäßig nachgekommen.
Die noch oft unbeherrschte CTP-Technologie hat auf Grund der
punktuellen Steuerbarkeit wohl mit zu dieser chaotischen Situation
beigetragen. Bei der Produktion via Film konnte man im Vergleich
weniger Unheil anrichten, da dieser sozusagen linear ausgegeben wurde.
Um das Belichtungsergebnis zu beeinflussen, wurde halt länger oder
kürzer belichtet - ebenfalls linear über das gesamte Druckbild.
Aber dieser vermeintliche Nachteil sollte als Vorteil genutzt werden,
so dass die Druckkennlinie im Gesamtverlauf möglichst exakt zum
PSO-Soll hin optimiert wird. Das setzt jedoch ein hochwertiges
Qualitätsmanagement in Form einer Gesamtbetrachtung voraus, welches
über die densitometrische Messung an zwei Tonwertpunkten hinaus geht.
Ein guter Grund, warum wir z. B. die Gradationskeile in der BMW
Produktion für den Auflagendruck eingeführt haben.
Bedruckstoff und Druckfarbe spielen meiner Meinung nach hier übrigens
eine sekundäre Rolle, da sie am Ende des Tages austauschbar sind und
auch sein müssen! Denn wenn ich eine bestimmte Kombination aus Papier
und Farbe einsetze, muss ich auch genau für diese Bedingung eine
Prozesskalibrierung durchführen. D. h. ich muss a) optimale
Volltondichten ermitteln (Färbung) und b) das Tonwertzunahme-Verhalten
regulieren (Druckkennlinie). Auch genau deswegen, weil wie von Ihnen
richtig erwähnt eben unterschiedliche Qualitäten von Farbe und Papier
am Markt existieren.
Seien Sie sich aber sicher, es gibt genügend Produkte, mit denen Sie
unter dieser Voraussetzung ganz hervorragend dem PSO bzw. der ISO/CD
12647-2:2003 nachkommen können ...
Bis nächsten Dienstag ;-) und
mit besten Grüßen
---
Sascha Bugai
Greenhouse Publishing GmbH
Grabenstrasse 31, D-20357 Hamburg
Telefon: 040-80 90 84-806
Fax: 040-80 90 84-889
Mobil: 0174-965 22 61
Internet: www.ghpb.de
Hallo Frau Eiler,
ich hoffe für Sie, dass die Diskussion an der Maschine tatsächlich nur
aufgrund der Farbabweichung durch verschiedene Lichtarten bei der
Beleuchtung aufgekommen ist. Dann kann ich Sie beglückwünschen, denn dann
sind Sie schon verdammt nah dran. Ich befürchte aber anderes...
Zu den Normen und Vorschriften ist zu sagen, dass sich die aktuell noch
gültige ISO 12647(-2) /1996 und der PSO (2003) tatsächlich unter anderem in
Bezug auf die Abmusterungsbedingungen und Lichtarten widersprechen. Im
Prinzip haben Sie beide also recht.
Die D50-Fraktion hat aber den Vorteil, dass der PSO deutlich neuer ist und
die zukünftig richtigen Werte enthält. Schaut man beim Beuth-Verlag unter
ISO 12647 nach, wird man erfahren, dass sich diese Norm gerade in der
Überarbeitung / Freigabe befindet. Eine der Veränderungen, die zur
Angleichung der Norm an den PSO führen wird, ist genau das Thema
Abmusterungsbedingung. Hier wird zukünftig 5000K also D50 vorgegeben sein.
Gruß, T. Fronia
<-----Ursprüngliche Nachricht-----
<Von: Martina Eiler [mailto:m.eiler@tfh-berlin.de]
<Gesendet: Donnerstag, 9. Oktober 2003 10:30
<An: eci(a)lists.transmedia.de
<Betreff: [ECI] Abmusterung im Drucksaal
<
<
<Hallo Liste,
<
<wir hatten hier eine kleine Auseinandersetzung zu den
<Abmusterungsbedingungen im Drucksaal, hätte da gerne Klärung.
<
<Die Gegenposition vertritt die Ansicht, dass im Drucksaal laut ISO als
<Lichtart D65 vorgeschrieben ist für die Abmusterung OK-Bogen/Fortdruck.
<Ich habe allerdings im PSO nirgendwo D65 gefunden. Als Vorschrift gilt
<im PSO für die Abmusterung D50. Es wird nicht unterschieden zwischen
<den verschiedenen Medien. (Falls ich etwas überlesen haben
<sollte, wäre
<es schön Bescheid zu sagen, in welchem Kapitel im PSO ich suchen soll).
<
<Also es geht mir nicht darum, was im Drucksaal üblich ist, sondern was
<eigentlich Vorschrift ist. Unter Umständen auch ISO versus PSO.
<
<Grüße
<Martina Eiler
<
<
<
Hallo Liste,
wir hatten hier eine kleine Auseinandersetzung zu den
Abmusterungsbedingungen im Drucksaal, hätte da gerne Klärung.
Die Gegenposition vertritt die Ansicht, dass im Drucksaal laut ISO als
Lichtart D65 vorgeschrieben ist für die Abmusterung OK-Bogen/Fortdruck.
Ich habe allerdings im PSO nirgendwo D65 gefunden. Als Vorschrift gilt
im PSO für die Abmusterung D50. Es wird nicht unterschieden zwischen
den verschiedenen Medien. (Falls ich etwas überlesen haben sollte, wäre
es schön Bescheid zu sagen, in welchem Kapitel im PSO ich suchen soll).
Also es geht mir nicht darum, was im Drucksaal üblich ist, sondern was
eigentlich Vorschrift ist. Unter Umständen auch ISO versus PSO.
Grüße
Martina Eiler
Liebe Mailingliste der eci.
Jan-Peter Homann hat mir den Tipp gegeben, meine Fragen die ich
bezüglich der Einrichtung eines Colormanagement habe hier in größerer
Runde zu stellen.
Nachdem ich seit einiger Zeit als Grafikdesigner auch im Printgeschäft
tätig bin und hier im kleinen Maße Druckwerke erzeuge, benötige ich für
eine Erweiterung dieses Bereiches ein Colormanagement. Ich bin auch
schon seit einiger Zeit dabei, Informationen zu sammeln , doch tut man
sich hierbei als Einsteiger immer etwas schwer, mit der Fülle der
Information umzugehen. Auf diesem Wege wollte ich an dieser Stelle mal
anklopfen, ob Sie mir hierfür liebenswürdigerweise ein paar Fragen
beantworten könnten.
Kurz zur Schilderung meiner Situation: Ich bin als Freiberufler tätig,
arbeite unter MacOSX (G4 2x800) mit Indesign2 und Photoshop7 und
verfüge über ein Apple Cinema Display. Als Scanner habe ich einen
Microtek Scanmaker 8700, der Tintenstrahldrucker ist ein Epson Stylus
895. Im Moment habe ich keinerlei Farbprofile bzw. aufeinander
abgestimmte Farbeinstellungen. Ich scanne Bilder, bearbeite diese in
Photoshop (nach Gefühl), platziere sie in Indesign. Meine Layouts in
Indesign exportiere ich direkt (mit der Voreinstellung "Druck") in ein
PDF, das ich dann an die Druckerei übergebe und dann ganz stark hoffe,
dass mit den Farben alles hinhaut. Das halte ich nicht mehr aus.
Nun meine Fragen:
Kann ich mit meinem bestehenden Equipment (Monitor, Scanner, Drucker)
in Richtung Farbmanagement etwas machen?
Welche weiteren Geräte/Software/Verfahren sind zu empfehlen, ohne
riesige Investitionen zu tätigen?
Was benötige ich, um dem Kunden einen sicheren Proof zeigen zu können?
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir ein paar kleine Tipps geben
könnten und verbleibe mit besten Grüßen.
Wenn kein Lichtfang auf der Platte besteht, dann brauche ich auch keine Yule-Nielson-Formel, denn diese ist meines Wissens dazu da, den Lichtfang herauszurechnen.
MfG
Michael Hertle
--- original Nachricht Ende ----
Sehr geehrter Herr Fieron,
>
> Als Beispiel:
> Flächendeckungsgrade laut Plattenleser:
> Yellow 17%
> Cyan 18%
> Magenta 19%
> Tiefe 22%
Prinzipiell werden die einzelnen Kanäle einfach addiert.
Murray-Davies ist auf der Platte nur mit Yule-Nielson anzuwenden,
weil hier kein Lichtfang existiert
Bezüglich der Farbauftragsmenge (FA) finde ich diese Frage ungewöhnlich,
weil Sie die FA auf der Platte errechnen, was in der Theorie
gleich FA-Datensatz sein sollte (zuzüglich Druckkennlinie um
die Eigenschaften von CtF zu erreichen).
Im Druck käme dann die Tonwertzunahme hinzu, wass beim
ausmessen der Einzelkanäle (falls möglich) wieder neue Werte ergibt.
Von der gedruckten Farbe (falls es sich z.B. um ein technischen
Raster handelt) kann man auf Grund der unterschiedlichen Methoden,
den gleichen Farbton zu erhalten (Schwarzaufbau) nicht mehr auf die
Flächendeckung schließen.
Mein persönliches Fazit: Die Angabe der Flächendeckung in
der Datei (TAC) ist die einzig sinnvolle Angabe. Die bekannten
Richtwerte sind so ausgelegt, dass die Prozessbedingten Tonwert-
veränderungen berücksichtigt sind.
Die einzige Möglichkeit den Tatsächlichen Farbauftrag in Bezug auf die Fläche
zu bestimmen ist meiner Meinung nach, den Druck mittels Mikroskop auszumesse
(die Schichtdicke bleibt unberücksichtigt).
Was wollen Sie denn eigentlich herausfinden ?
Gruesse,
Daniel Lowicki
_______________________________________________
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