>>
>> Außerdem: der Aufsichtleuchtkasten sollte idealerweise direkt neben dem
>> Monitor stehen und die Leuchtröhren das Proof unmittelbar beleuchten. Bei
>> Betrachtung unter dem Licht von großen Andrucktischen wo die Röhren weit
>> oberhalb des Proofs hängen hat man einen "tiefenbrillanteren" Farbeindruck,
>> da das Schwarz wegen der größeren Distanz schwärzer erscheint.
>
> Können Sie das mal genauer erläutern?
>
> Gruß
> Jörg Schober
>
Hallo Herr Schober, Hallo Herr Maier,
ich habe festgestellt, daß kleinere Leuchtkästen im Format etwa A3 mit in
ihrer Intensität stufenlos regelbaren 5000° K die besten
Softproofgergebnisse liefern (gilt auch für Durchsicht), da man das
Betrachtungslicht auf das Weiß des Monitors abstimmen kann und muß. Monitore
können sich von der Intensität des eigenen Röhrenlichts sehr stark von
Standard-Leuchtkästen unterscheiden, was in diesem Fall einen sinnvollen und
funktionierenden Softproof meiner Meinung nach unmöglich macht.
Auch sollte der Leuchtkasten so stehen, daß das Licht des Kastens so wenig
wie möglich die Monitordarstellung beeinflußt (vielleicht ein Stück versetzt
hinter dem Monitor, wobei der Monitor durch Blenden an den Seiten und oben
geschützt sein sollte. Man sollte auch hier manuell ausgleichen (per Auge),
bis Monitorweiß und !Prooferpapierweiß! bestmöglich übereinstimmen.
Erst durch die direkte Beleuchtung des Proofs durch das Auflicht ist ein
Vergleich möglich, und man wird feststellen daß der Proof (soweit korrekt
erstellt) wirklich so flach ist wie am Monitor simuliert. Sobald man den
Proof oder das Druckergebnis aus diesem Zusammenhang herausnimmt besteht
leider keine gemeinsame Grundlage eines Vergleichs. Der Monitor hat in dem
Sinne den Vorteil, daß er wenn man von dem Einfluß des Umgebungslichtes mal
absieht, sein Betrachtungslicht selbst erzeugt und insofern unabhängig von
Lichtquellen sein Bild erzeugt, im Gegensatz zu Aufsichten und Dias.
Deswegen kann ein Proof auch unter gleicher Farbtemperatur einen vollkommen
unterschiedlichen Farbeindruck erzeugen, was sich vor allem in der
Tiefenbrillanz äußert, wenn das Normlicht nicht direkt vom Proof reflektiert
wird sondern etwas weiter weg ist und somit nicht so intensiv auftrifft und
deswegen die dunklen Bereiche dunkler erscheinen. Interessanterweise stellt
man bei genauer Betrachtung fest, daß es sich schon um genau das selbe
handelt - man hat trotzdem einen anderen Eindruck. Den Eindruck, daß die
Monitordarstellung zu flau ist, habe ich auch immer wenn ich Bilder von RGB
nach CMYK farbtransformiere und dann besonders deswegen, weil man in
RGB-Bildern meisten die maximal sichtbare Tiefe sieht und nach der
Transformation oder in der Vorschau der Sättigungsverlust des Offset-Drucks
simuliert wird. Da man hier immer einen direkten vorher-nachher Vergleich
hat nimmt man den Verlust als besonders eklatant wahr. Tatsächlich ist das
aber genau das was man bekommt - bei unvoreingenommener Betrachtung handelt
es sich hier um das maximal Mögliche an Reproduktionsparametern. Es ist
leider oft ein Kompromiß, aber der bestmögliche. Leider können wir ja noch
nicht in RGB auf Durchlicht drucken...
Hallo,
Wir haben folgende Problematik.
In Photosop 6.0 verhält sich die Bildschirdarstellung anders als in 5.5.
Die Einstellungen sind exakt die Selben, und die Darstellung in 5.5 ist am
genauesten zum Proofergebnis.
Wer kennt die Problematik und wer kann mir weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen aus Heidelberg
Peter Jaworskyj
Meine Adresse:
mailto:p.jaworskyj@dgmedien.de
Hallo Herr Schützenhofer,
diese Möglichkeit bestht bei Printopen auf dem MAC und dem PC und heißt dort
Fluoreszenz beachten. Man findet diesen Punkt bei den Einstellungen für die
Berechnung, beim Mac bin ich mir nicht ganz sicher, ob es eine allgemeine
Einstellung oder wie beim PC eine Einstellung der Prooftabelle ist.
BESTe Grüße
Ulf Großmann
Hallo Herr Widmer,
das ist auch der Grund, warum wir in unserem Downloadbereich jedes profile
mit einer Textdatei versehen, welche nach den ECI-Richtlinien erstellt wird.
Hier sind diese Informationen enthalten, wie Messgerät und Messumgebung etc.
BESTe Grüße
Ulf Großmann
> -----Original Message-----
> From: Widmer Erwin [mailto:e.widmer@vsonline.ch]
> Sent: Friday, June 01, 2001 4:34 PM
> To: 'eci(a)lists.transmedia.de'
> Subject: AW: AW: [Eci] Papierton
>
>
> Sehr geehrter Herr Grossmann,
>
> Ihr Erlebnis zeigt wieder einmal, dass mit einem
> Spektralfotometer gemessene
> Daten nicht weiterverarbeitet werden dürfen, wenn die
> Messbedingungen nicht
> bekannt sind. Dasselbe gilt für Profile. Jedes Profil müsste
> ein Infofenster
> aufweisen, in dem die folgenden Paprameter definiert sind: Messgerät,
> Farbtemperatur, Beobachter, verwendete Filter. Bekommt man
> ein Profil mit
> abweichenden Angaben, sind fehlerhafte Ergebnisse
> vorprogrammiert, ausser
> die Abhilfe ist schon vorbereitet.
>
> Mit freundlichen Grüssen:
>
> Erwin Widmer
>
>
> > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > Von: Ulf Grossmann [SMTP:ulf.grossmann@bestcolor.com]
> > Gesendet am: Freitag, 1. Juni 2001 10:53
> > An: 'eci(a)lists.transmedia.de'
> > Betreff: RE: AW: [Eci] Papierton
> >
> > Hallo Zusammen,
> >
> > hier ein paar Infos zu der Problematik Optische-Aufheller
> in den Papieren
> > und Profileerstellung.
> > Unsere Kollegen in der USA meldeten uns immer, daß mit den
> in BESTColor
> > mitgelieferten PapierProfilen das Papierweiß zu dunkel
> simuliert wird.
> > daraufhin haben wir versucht den Fehler bei uns
> nachzustellen und hatten
> > keinen Erfolg, erst, las wir Rferenzprofile aus den Staaten
> verwendet
> > haben
> > hatten wir genau diesen Effekt. Wo liegt das Problem: in den Staaten
> > werden
> > ca. 90% aller Profile mit UV-Filter gemessen wärend hier in Europa
> > meistens
> > (so auch bei uns) ohne jeden Filter gemessen wird. Der
> Cross-Test mit
> > verschieden gemessenen Profilen führte zu folgendem Ergebnis:
> > bei Benutzung von Profilen, die gleich gemessen wurden (mit
> oder ohne
> > UV-Filter) ist das Ergebnis i.O.
> > Benutze ich jedoch Profile die unterschiedlich gemessen
> wurden erhalte ich
> > eine falsche Papierweißsimulation.
> > Unser Resume daraus ist, daß wir wohl in Zukunft beide
> Arten von Profilen
> > liefern müssen ode rzumindest auf Anfrage erstellen mussen.
> Den UV-Filter
> > kann man auch sehr gut mit der PrintOpen rechnerisch
> simulieren, was eine
> > Doppelmessung nicht erforderlich macht.
> >
> > BESTe Grüsse
> >
> > Ulf Großmann
> >
> >
> >
> > > -----Original Message-----
> > > From: klaus-pemoeller(a)t-online.de
> [mailto:klaus-pemoeller@t-online.de]
> > > Sent: Thursday, May 31, 2001 9:39 PM
> > > To: eci(a)lists.transmedia.de
> > > Subject: Re: AW: [Eci] Papierton
> > >
> > >
> > > Hallo Freunde der "Schwarz(bunt)en Kunst"
> > > Heute hatte ich Besuch von der Papier Union.
> > > Hab die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und die
> > > Frage nach optischenaufhellerfreiem Papier gestellt.
> > > Antwort:
> > > Es gibt so gut wie kein Papier ohne optische Aufheller.
> > > Macht ja auch nicht so viel Sinn, da die Druckwelt
> > > möglichst weißes Papier, möglichst günstig einkaufen möchte.
> > > Ob dem Problem, wie von Herrn Schützenhofer beschrieben,
> beizukommen
> > > ist, kann ich auch nicht beantworten.
> > > Ich denke auch daß andere Verschiebungen entstehen.
> > > Einen oder mehrere Versuche ist es wert.
> > > mfG
> > > k.pemöller
> > > p.r.o.medien hamburg
> > > Widmer Erwin schrieb:
> > > > Sehr geehrter Herr Schützenhofer,
> > > >
> > > > Offenbar haben Sie auf Ihr erstes Mail keine Antworten
> > > erhalten. Ich habe
> > > > mit Ihrer Problematik keine praktischen Erfahrungen und
> > > kann schlecht
> > > > abschätzen, ob es mit Ihrer vorgeschlagenen Methode
> möglich ist die
> > > > Fehlmessungen, die durch die optischen Aufheller im Papier
> > > verursacht
> > > > werden, mathematisch zu korrigieren. Meine Erfahrungen
> bei anderen
> > > > Fehlleistungen der Spektralfotometrie ist derart, dass
> > > solche mathematischen
> > > > Korrekturen zumindest neue Fehler verursachen, aber
> > > normalerweise nicht
> > > > empfehlenswert oder gar unmöglich sind.
> > > > Man müsste das Problem dort anpacken, wo es entsteht. Das
> > > heisst, für
> > > > Testdrucke für die Profilherstellung sollte Papier
> > > verwendet werden, das
> > > > keine optischen Aufheller enthält. Ob dieses Vorgehen
> > > praktikabel ist, weiss
> > > > ich nicht.
> > > > Bei Farbmessungen für die Farbherstellung gibt es in den
> > > entsprechenden
> > > > Normen eine Vorschrift über das zu verwendende Papier. Es
> > > muss unter anderen
> > > > frei von optischen Aufhellern sein. Ob es drucktechnisch
> > > sich wie ein
> > > > Auflagepapier verhält, müsste geprüft werden. Dieses Papier
> > > besitzt die
> > > > Bezeichnung APCO II/II. Es wird für die
> > > Druckfarbenhersteller von der Ugra
> > > > spezifiziert, eingekauft und kontrolliert. Dort könnte
> > > solches Papier auch
> > > > bezogen werden.
> > > >
> > > > Mit freundlichen Grüssen:
> > > >
> > > > Erwin Widmer
> > > >
> > > >
> > > > > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > > > > Von: ASchuetzenhofer [SMTP:as@klartext-online.de]
> > > > > Gesendet am: Montag, 28. Mai 2001 11:07
> > > > > An: eci(a)lists.transmedia.de
> > > > > Betreff: [Eci] Papierton
> > > > >
> > > > > Hallo zusammen,
> > > > >
> > > > > ich habe eine Bitte an alle Entwickler, Programmierer und
> > > > > Profilerstellungsprogrammhersteller: Bitte überprüfen
> Sie folgende
> > > > > Überlegungen auf Richtigkeit und Anwendbarkeit.
> > > > >
> > > > > Es geht um die optischen Aufheller, die die Meßwerte
> bei hellen
> > > > > Offsetpapieren verfälschen. Solange es noch keine
> > > Möglichkeit gibt,
> > > > > "bereinigte" LAB-Werte zu erhalten und es dahingehend
> noch keine
> > > > > Lösungen gibt, könnte man ein Verfahren anwenden wie
> nachfolgend
> > > > > beschrieben. Allerdings stützt sich dieses Verfahren auf
> > > Überlegungen,
> > > > > die verifiziert werden müssen.
> > > > >
> > > > > Also: Da ja nach dem Messen der Charts zur
> > > Profilerstellung die Meßwerte
> > > > > durch den Einfluß von optischen Aufhellern bei
> > > entsprechend behandelten
> > > > > Papieren vor allem in den Lichtern und Vierteltönen und
> > > das Papierweiß
> > > > > selber einfach zu blau sind, geht das
> > > Profilerstellungsprogramm folglich
> > > > > von blauem Papier aus. Aufgrund dieser Werte wird dann für die
> > > > > Berechnung der Rendering Intents auf Absolut Weiß die
> > > Papierfärbung
> > > > > herausgerechnet. Durch den Whitepoint-Tag wird dann
> nachher bei
> > > > > gewünschter Papiertonsimulation die Papierfarbe
> > > wiedereingerechnet, was
> > > > > auch alles gut funktioniert - solange das betreffende
> > > Papier auch blau
> > > > > wäre.
> > > > >
> > > > > Da das Papier aber weiß ist und oft gerade durch den
> Einfluß von
> > > > > optischen Aufheller "noch weißer" erscheint, könnte man den
> > > > > Whitepoint-Tag auf z.B. L=X, a=0 und b=0 ändern, was aber
> > > vor allem
> > > > > deswegen problematisch ist, da intern bei der Berechnung
> > > der Rendering
> > > > > Intents und auch bei der Separation von z.B. L=X, a=1 und b=-5
> > > > > ausgegangen wird, also trotzdem von LAB nach CMYK rechnet
> > > als ob man auf
> > > > > blauem Papier mit den Werten L=X, a=1 und b=-5 druckt,
> > > ungeachtet der
> > > > > Änderung des WPTags.
> > > > >
> > > > > Folglich sind die Werte, die laut Profil den Werten
> > > > > L=0,1,2,...,98,99,100 zugeordnet sind, entgegengesetzt zu blau
> > > > > verschoben, da blaues Papier aus dem Gesamtfarbraum
> > > herausgerechnet
> > > > > wurde. Die Graubalance im Profil ist meiner Meinung nach
> > > auch keine
> > > > > wirkliche Graubalance, sondern beschreibt einfach nur die
> > > Werte, die
> > > > > nach dem Berechnen nach D50 stehenbleiben, also eine
> > > Graubalance, die
> > > > > nur für den LAB-Wert L=100, a=0 und b=0 als Weißpunkt bei
> > > Betrachtung
> > > > > unter 5000 Grad Kelvin Gültigkeit hat - blaues Papier in
> > > diesem Fall
> > > > > vorausgesetzt.
> > > > >
> > > > > In der Praxis kann man bei sehr hellen
> Offset-Papieren mit einem
> > > > > Weißpunkt von absolut Weiß sehr gut leben. Bei hellen
> > > Proofpapieren ist
> > > > > meistens jegliche Papiertonsimulation sowieso schon
> > > zuviel, egal ob blau
> > > > > oder andersfarbig. (Meiner Meinung nach wird das L
> > > generell etwas zu
> > > > > "dunkel" gemessen.)
> > > > >
> > > > > Aufgrund von einigen Tests vermute ich, daß bei der
> > > Herausrechnung des
> > > > > Papiertons das Feld verwendet wird, welches im Target den
> > > CMYK-Wert
> > > > > 0-0-0-0 hat. Ich vermute ebenso, daß das Papierweiß
> > > prinzipiell in etwa
> > > > > genau umgekehrt herausgerechnet wird wie es nachher wieder
> > > > > hineingerechnet wird. Ebenso vermute ich (in diesem
> > > Zusammenhang nicht
> > > > > zwingend relevant), daß der Einfluß von optischen
> > > Aufhellern auf die
> > > > > Meßgeräte sich densitometrisch verhält, also umgekehrt
> > > proportional zur
> > > > > Flächendeckung durch das Raster. (Man hat ja überall wo
> > > Farbe ist 100%
> > > > > Deckung, den Halbton sieht ja nur das menschliche Auge.
> > > Also wird immer
> > > > > nur prozentual soviel optischer Aufheller reflektiert,
> > > wie nicht durch
> > > > > das Raster bedeckt wird - bei 40% "echtem" Rasterton auf
> > > dem Papier
> > > > > genau 60%, bei 30% wären es 70%, letztendlich so, als ob
> > > blaues Papier
> > > > > dort wo keine Rasterpunte sind durchscheint.)
> > > > >
> > > > > Das alles bringt mich auf folgenden Gedanken: wenn für die
> > > > > Herausrechnung des Papiers der dem im Target zugeordnete Wert
> > > > > CMYK=0-0-0-0 verantwortlich ist (wie für die
> Hineinrechnung), dann
> > > > > könnte man in der Meßdatei den daraus resultierenden
> > > LAB-Wert nach der
> > > > > Messung einfach verändern - und zwar auf den doppelten
> > > Abstand von a=0
> > > > > und b=0 zu dem tatsächlich gemessenen Weißpunkt.
> > > Beispiel: wenn man a=1
> > > > > und b= -5 mißt, den Wert auf a=2 und b=-10 setzen und
> > > alle anderen Werte
> > > > > unverändert lassen. Da LAB gleichabständig ist,
> dürfte das für die
> > > > > Berechnung ohne Probleme funktionieren.
> > > > >
> > > > > Das Ziel ist es, nicht von tätsächlich gemessenem
> (verfälschtem)
> > > > > Papierton nach D50 zu rechnen, was die Verwendung von
> > > blauem Papier
> > > > > voraussetzt. Es wird sonst ein Papierton aus den Farben
> > > herausgerechnet,
> > > > > der gar nicht vorhanden ist. Der Farbraum tendiert
> > > aufgrund der falschen
> > > > > Messung nach komplementär zu blau, was er aber in
> > > Wirklichkeit nicht
> > > > > darf. Für das Profil ist das Papier auch blau und es wird
> > > ganz normal
> > > > > nach absolut weiß aufgrungd blauem Papier
> > > herausgerechnet. Der Farbraum
> > > > > bezieht sich weiterhin auf a=1 und b=-5.
> > > > >
> > > > > Falls das Berechnungsziel aber a/b = 0 sein soll,
> > > verdoppelt man den
> > > > > Abstand zu 0, allerdings nur für die Berechnung. Die
> > > Meßwerte in den
> > > > > Farben bleiben wie sie sind mit Papierfärbung a=1 und
> > > b=-5. Wenn nun mit
> > > > > a=2 und b=-10 das Papier aus Werten, die sich auf die
> > > Hälfte der Distanz
> > > > > beziehen herausrechnet, müßte 0 herauskommen, man müßte
> > > also das nur für
> > > > > das Meßgerät und Profilerstellungsprogramm vorhandene
> > > blaue Papier durch
> > > > > die Verdoppelung des Abstandes nach L=X und a/b=0 auf neutral
> > > > > herausrechnen können. Man darf nachher nur nicht
> > > vergessen, den jetzt
> > > > > noch blaueren Weißpunkt zu editieren, und zwar auf a/b=0.
> > > Das Ergebnis
> > > > > dürfte ein "echtes" D50 Profil (falls man auch L auf 100
> > > setzt) sein.
> > > > > Falls das funktioniert, könnte man das ganze noch
> > > insoweit verfeinern,
> > > > > indem man den gewünschten Papierton (falls er nicht
> > > komplett neutral
> > > > > sein soll) mit den falsch gemessenen Werten so
> > > verrechnet, daß richtig
> > > > > auf den gewünschten Ton herausgerechnet wird.
> > > > >
> > > > > Meine bisherigen Versuche haben genau das ergeben. Es
> > > müßte allerdings
> > > > > wissenschaftlich und mathematisch verifiziert werden.
> > > Falls es aber
> > > > > funktioniert, wäre es vielleicht eine Möglichkeit mit
> > > diesem Problem
> > > > > umzugehen, zumindest solange es keine bessere Lösung gibt
> > > - idealerweise
> > > > > von vorne herein korrekte Meßwerte.Vermutlich ist die
> > > Angelegenheit auch
> > > > > nicht so einfach wie von mir angenommen, da man eventuell
> > > spezielle
> > > > > Berechnungsalgorhytmen verwenden muß.
> > > > >
> > > > > Allerdings wäre dieses Verfahren für Anwender gut
> > > geeignet, da sämtliche
> > > > > bestehenden Werkzeuge zur Verfügung stehen. Es muß nur
> > > die Meßwertedatei
> > > > > und nachher der Whitepoint-Tag im Profil geändert werden.
> > > (Allerdings
> > > > > beziehen sich die Profilerstellungsprogramme auf z.T.
> > > unterschiedliche
> > > > > Felder - das IT8 7/3 hat zwei Felder, die für die
> Berechnung der
> > > > > Papierfarbe in Frage kommen.)
> > > > >
> > > > > Es wäre klasse, wenn diese Überlegungen entsprechend
> > > überprüft werden
> > > > > können. Auf Feedback bin ich sehr gespannt, bitte auch
> > > wenn jemand meint
> > > > > das das alles Unsinn ist.
> > > > >
> > > > >
> > > > > Grüße, Andre Schützenhofer << Datei: Card for
> ASchuetzenhofer >>
> > > > _______________________________________________
> > > > Eci mailing list
> > > > Eci(a)lists.transmedia.de
> > > > http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
> > >
> > > _______________________________________________
> > > Eci mailing list
> > > Eci(a)lists.transmedia.de
> > > http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
> > >
> > _______________________________________________
> > Eci mailing list
> > Eci(a)lists.transmedia.de
> > http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
> _______________________________________________
> Eci mailing list
> Eci(a)lists.transmedia.de
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
>
Sehr geehrter Herr Grossmann,
Ihr Erlebnis zeigt wieder einmal, dass mit einem Spektralfotometer gemessene
Daten nicht weiterverarbeitet werden dürfen, wenn die Messbedingungen nicht
bekannt sind. Dasselbe gilt für Profile. Jedes Profil müsste ein Infofenster
aufweisen, in dem die folgenden Paprameter definiert sind: Messgerät,
Farbtemperatur, Beobachter, verwendete Filter. Bekommt man ein Profil mit
abweichenden Angaben, sind fehlerhafte Ergebnisse vorprogrammiert, ausser
die Abhilfe ist schon vorbereitet.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Ulf Grossmann [SMTP:ulf.grossmann@bestcolor.com]
> Gesendet am: Freitag, 1. Juni 2001 10:53
> An: 'eci(a)lists.transmedia.de'
> Betreff: RE: AW: [Eci] Papierton
>
> Hallo Zusammen,
>
> hier ein paar Infos zu der Problematik Optische-Aufheller in den Papieren
> und Profileerstellung.
> Unsere Kollegen in der USA meldeten uns immer, daß mit den in BESTColor
> mitgelieferten PapierProfilen das Papierweiß zu dunkel simuliert wird.
> daraufhin haben wir versucht den Fehler bei uns nachzustellen und hatten
> keinen Erfolg, erst, las wir Rferenzprofile aus den Staaten verwendet
> haben
> hatten wir genau diesen Effekt. Wo liegt das Problem: in den Staaten
> werden
> ca. 90% aller Profile mit UV-Filter gemessen wärend hier in Europa
> meistens
> (so auch bei uns) ohne jeden Filter gemessen wird. Der Cross-Test mit
> verschieden gemessenen Profilen führte zu folgendem Ergebnis:
> bei Benutzung von Profilen, die gleich gemessen wurden (mit oder ohne
> UV-Filter) ist das Ergebnis i.O.
> Benutze ich jedoch Profile die unterschiedlich gemessen wurden erhalte ich
> eine falsche Papierweißsimulation.
> Unser Resume daraus ist, daß wir wohl in Zukunft beide Arten von Profilen
> liefern müssen ode rzumindest auf Anfrage erstellen mussen. Den UV-Filter
> kann man auch sehr gut mit der PrintOpen rechnerisch simulieren, was eine
> Doppelmessung nicht erforderlich macht.
>
> BESTe Grüsse
>
> Ulf Großmann
>
>
>
> > -----Original Message-----
> > From: klaus-pemoeller(a)t-online.de [mailto:klaus-pemoeller@t-online.de]
> > Sent: Thursday, May 31, 2001 9:39 PM
> > To: eci(a)lists.transmedia.de
> > Subject: Re: AW: [Eci] Papierton
> >
> >
> > Hallo Freunde der "Schwarz(bunt)en Kunst"
> > Heute hatte ich Besuch von der Papier Union.
> > Hab die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und die
> > Frage nach optischenaufhellerfreiem Papier gestellt.
> > Antwort:
> > Es gibt so gut wie kein Papier ohne optische Aufheller.
> > Macht ja auch nicht so viel Sinn, da die Druckwelt
> > möglichst weißes Papier, möglichst günstig einkaufen möchte.
> > Ob dem Problem, wie von Herrn Schützenhofer beschrieben, beizukommen
> > ist, kann ich auch nicht beantworten.
> > Ich denke auch daß andere Verschiebungen entstehen.
> > Einen oder mehrere Versuche ist es wert.
> > mfG
> > k.pemöller
> > p.r.o.medien hamburg
> > Widmer Erwin schrieb:
> > > Sehr geehrter Herr Schützenhofer,
> > >
> > > Offenbar haben Sie auf Ihr erstes Mail keine Antworten
> > erhalten. Ich habe
> > > mit Ihrer Problematik keine praktischen Erfahrungen und
> > kann schlecht
> > > abschätzen, ob es mit Ihrer vorgeschlagenen Methode möglich ist die
> > > Fehlmessungen, die durch die optischen Aufheller im Papier
> > verursacht
> > > werden, mathematisch zu korrigieren. Meine Erfahrungen bei anderen
> > > Fehlleistungen der Spektralfotometrie ist derart, dass
> > solche mathematischen
> > > Korrekturen zumindest neue Fehler verursachen, aber
> > normalerweise nicht
> > > empfehlenswert oder gar unmöglich sind.
> > > Man müsste das Problem dort anpacken, wo es entsteht. Das
> > heisst, für
> > > Testdrucke für die Profilherstellung sollte Papier
> > verwendet werden, das
> > > keine optischen Aufheller enthält. Ob dieses Vorgehen
> > praktikabel ist, weiss
> > > ich nicht.
> > > Bei Farbmessungen für die Farbherstellung gibt es in den
> > entsprechenden
> > > Normen eine Vorschrift über das zu verwendende Papier. Es
> > muss unter anderen
> > > frei von optischen Aufhellern sein. Ob es drucktechnisch
> > sich wie ein
> > > Auflagepapier verhält, müsste geprüft werden. Dieses Papier
> > besitzt die
> > > Bezeichnung APCO II/II. Es wird für die
> > Druckfarbenhersteller von der Ugra
> > > spezifiziert, eingekauft und kontrolliert. Dort könnte
> > solches Papier auch
> > > bezogen werden.
> > >
> > > Mit freundlichen Grüssen:
> > >
> > > Erwin Widmer
> > >
> > >
> > > > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > > > Von: ASchuetzenhofer [SMTP:as@klartext-online.de]
> > > > Gesendet am: Montag, 28. Mai 2001 11:07
> > > > An: eci(a)lists.transmedia.de
> > > > Betreff: [Eci] Papierton
> > > >
> > > > Hallo zusammen,
> > > >
> > > > ich habe eine Bitte an alle Entwickler, Programmierer und
> > > > Profilerstellungsprogrammhersteller: Bitte überprüfen Sie folgende
> > > > Überlegungen auf Richtigkeit und Anwendbarkeit.
> > > >
> > > > Es geht um die optischen Aufheller, die die Meßwerte bei hellen
> > > > Offsetpapieren verfälschen. Solange es noch keine
> > Möglichkeit gibt,
> > > > "bereinigte" LAB-Werte zu erhalten und es dahingehend noch keine
> > > > Lösungen gibt, könnte man ein Verfahren anwenden wie nachfolgend
> > > > beschrieben. Allerdings stützt sich dieses Verfahren auf
> > Überlegungen,
> > > > die verifiziert werden müssen.
> > > >
> > > > Also: Da ja nach dem Messen der Charts zur
> > Profilerstellung die Meßwerte
> > > > durch den Einfluß von optischen Aufhellern bei
> > entsprechend behandelten
> > > > Papieren vor allem in den Lichtern und Vierteltönen und
> > das Papierweiß
> > > > selber einfach zu blau sind, geht das
> > Profilerstellungsprogramm folglich
> > > > von blauem Papier aus. Aufgrund dieser Werte wird dann für die
> > > > Berechnung der Rendering Intents auf Absolut Weiß die
> > Papierfärbung
> > > > herausgerechnet. Durch den Whitepoint-Tag wird dann nachher bei
> > > > gewünschter Papiertonsimulation die Papierfarbe
> > wiedereingerechnet, was
> > > > auch alles gut funktioniert - solange das betreffende
> > Papier auch blau
> > > > wäre.
> > > >
> > > > Da das Papier aber weiß ist und oft gerade durch den Einfluß von
> > > > optischen Aufheller "noch weißer" erscheint, könnte man den
> > > > Whitepoint-Tag auf z.B. L=X, a=0 und b=0 ändern, was aber
> > vor allem
> > > > deswegen problematisch ist, da intern bei der Berechnung
> > der Rendering
> > > > Intents und auch bei der Separation von z.B. L=X, a=1 und b=-5
> > > > ausgegangen wird, also trotzdem von LAB nach CMYK rechnet
> > als ob man auf
> > > > blauem Papier mit den Werten L=X, a=1 und b=-5 druckt,
> > ungeachtet der
> > > > Änderung des WPTags.
> > > >
> > > > Folglich sind die Werte, die laut Profil den Werten
> > > > L=0,1,2,...,98,99,100 zugeordnet sind, entgegengesetzt zu blau
> > > > verschoben, da blaues Papier aus dem Gesamtfarbraum
> > herausgerechnet
> > > > wurde. Die Graubalance im Profil ist meiner Meinung nach
> > auch keine
> > > > wirkliche Graubalance, sondern beschreibt einfach nur die
> > Werte, die
> > > > nach dem Berechnen nach D50 stehenbleiben, also eine
> > Graubalance, die
> > > > nur für den LAB-Wert L=100, a=0 und b=0 als Weißpunkt bei
> > Betrachtung
> > > > unter 5000 Grad Kelvin Gültigkeit hat - blaues Papier in
> > diesem Fall
> > > > vorausgesetzt.
> > > >
> > > > In der Praxis kann man bei sehr hellen Offset-Papieren mit einem
> > > > Weißpunkt von absolut Weiß sehr gut leben. Bei hellen
> > Proofpapieren ist
> > > > meistens jegliche Papiertonsimulation sowieso schon
> > zuviel, egal ob blau
> > > > oder andersfarbig. (Meiner Meinung nach wird das L
> > generell etwas zu
> > > > "dunkel" gemessen.)
> > > >
> > > > Aufgrund von einigen Tests vermute ich, daß bei der
> > Herausrechnung des
> > > > Papiertons das Feld verwendet wird, welches im Target den
> > CMYK-Wert
> > > > 0-0-0-0 hat. Ich vermute ebenso, daß das Papierweiß
> > prinzipiell in etwa
> > > > genau umgekehrt herausgerechnet wird wie es nachher wieder
> > > > hineingerechnet wird. Ebenso vermute ich (in diesem
> > Zusammenhang nicht
> > > > zwingend relevant), daß der Einfluß von optischen
> > Aufhellern auf die
> > > > Meßgeräte sich densitometrisch verhält, also umgekehrt
> > proportional zur
> > > > Flächendeckung durch das Raster. (Man hat ja überall wo
> > Farbe ist 100%
> > > > Deckung, den Halbton sieht ja nur das menschliche Auge.
> > Also wird immer
> > > > nur prozentual soviel optischer Aufheller reflektiert,
> > wie nicht durch
> > > > das Raster bedeckt wird - bei 40% "echtem" Rasterton auf
> > dem Papier
> > > > genau 60%, bei 30% wären es 70%, letztendlich so, als ob
> > blaues Papier
> > > > dort wo keine Rasterpunte sind durchscheint.)
> > > >
> > > > Das alles bringt mich auf folgenden Gedanken: wenn für die
> > > > Herausrechnung des Papiers der dem im Target zugeordnete Wert
> > > > CMYK=0-0-0-0 verantwortlich ist (wie für die Hineinrechnung), dann
> > > > könnte man in der Meßdatei den daraus resultierenden
> > LAB-Wert nach der
> > > > Messung einfach verändern - und zwar auf den doppelten
> > Abstand von a=0
> > > > und b=0 zu dem tatsächlich gemessenen Weißpunkt.
> > Beispiel: wenn man a=1
> > > > und b= -5 mißt, den Wert auf a=2 und b=-10 setzen und
> > alle anderen Werte
> > > > unverändert lassen. Da LAB gleichabständig ist, dürfte das für die
> > > > Berechnung ohne Probleme funktionieren.
> > > >
> > > > Das Ziel ist es, nicht von tätsächlich gemessenem (verfälschtem)
> > > > Papierton nach D50 zu rechnen, was die Verwendung von
> > blauem Papier
> > > > voraussetzt. Es wird sonst ein Papierton aus den Farben
> > herausgerechnet,
> > > > der gar nicht vorhanden ist. Der Farbraum tendiert
> > aufgrund der falschen
> > > > Messung nach komplementär zu blau, was er aber in
> > Wirklichkeit nicht
> > > > darf. Für das Profil ist das Papier auch blau und es wird
> > ganz normal
> > > > nach absolut weiß aufgrungd blauem Papier
> > herausgerechnet. Der Farbraum
> > > > bezieht sich weiterhin auf a=1 und b=-5.
> > > >
> > > > Falls das Berechnungsziel aber a/b = 0 sein soll,
> > verdoppelt man den
> > > > Abstand zu 0, allerdings nur für die Berechnung. Die
> > Meßwerte in den
> > > > Farben bleiben wie sie sind mit Papierfärbung a=1 und
> > b=-5. Wenn nun mit
> > > > a=2 und b=-10 das Papier aus Werten, die sich auf die
> > Hälfte der Distanz
> > > > beziehen herausrechnet, müßte 0 herauskommen, man müßte
> > also das nur für
> > > > das Meßgerät und Profilerstellungsprogramm vorhandene
> > blaue Papier durch
> > > > die Verdoppelung des Abstandes nach L=X und a/b=0 auf neutral
> > > > herausrechnen können. Man darf nachher nur nicht
> > vergessen, den jetzt
> > > > noch blaueren Weißpunkt zu editieren, und zwar auf a/b=0.
> > Das Ergebnis
> > > > dürfte ein "echtes" D50 Profil (falls man auch L auf 100
> > setzt) sein.
> > > > Falls das funktioniert, könnte man das ganze noch
> > insoweit verfeinern,
> > > > indem man den gewünschten Papierton (falls er nicht
> > komplett neutral
> > > > sein soll) mit den falsch gemessenen Werten so
> > verrechnet, daß richtig
> > > > auf den gewünschten Ton herausgerechnet wird.
> > > >
> > > > Meine bisherigen Versuche haben genau das ergeben. Es
> > müßte allerdings
> > > > wissenschaftlich und mathematisch verifiziert werden.
> > Falls es aber
> > > > funktioniert, wäre es vielleicht eine Möglichkeit mit
> > diesem Problem
> > > > umzugehen, zumindest solange es keine bessere Lösung gibt
> > - idealerweise
> > > > von vorne herein korrekte Meßwerte.Vermutlich ist die
> > Angelegenheit auch
> > > > nicht so einfach wie von mir angenommen, da man eventuell
> > spezielle
> > > > Berechnungsalgorhytmen verwenden muß.
> > > >
> > > > Allerdings wäre dieses Verfahren für Anwender gut
> > geeignet, da sämtliche
> > > > bestehenden Werkzeuge zur Verfügung stehen. Es muß nur
> > die Meßwertedatei
> > > > und nachher der Whitepoint-Tag im Profil geändert werden.
> > (Allerdings
> > > > beziehen sich die Profilerstellungsprogramme auf z.T.
> > unterschiedliche
> > > > Felder - das IT8 7/3 hat zwei Felder, die für die Berechnung der
> > > > Papierfarbe in Frage kommen.)
> > > >
> > > > Es wäre klasse, wenn diese Überlegungen entsprechend
> > überprüft werden
> > > > können. Auf Feedback bin ich sehr gespannt, bitte auch
> > wenn jemand meint
> > > > das das alles Unsinn ist.
> > > >
> > > >
> > > > Grüße, Andre Schützenhofer << Datei: Card for ASchuetzenhofer >>
> > > _______________________________________________
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> > > Eci(a)lists.transmedia.de
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> Eci mailing list
> Eci(a)lists.transmedia.de
> http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
Hallo Zusammen,
hier ein paar Infos zu der Problematik Optische-Aufheller in den Papieren
und Profileerstellung.
Unsere Kollegen in der USA meldeten uns immer, daß mit den in BESTColor
mitgelieferten PapierProfilen das Papierweiß zu dunkel simuliert wird.
daraufhin haben wir versucht den Fehler bei uns nachzustellen und hatten
keinen Erfolg, erst, las wir Rferenzprofile aus den Staaten verwendet haben
hatten wir genau diesen Effekt. Wo liegt das Problem: in den Staaten werden
ca. 90% aller Profile mit UV-Filter gemessen wärend hier in Europa meistens
(so auch bei uns) ohne jeden Filter gemessen wird. Der Cross-Test mit
verschieden gemessenen Profilen führte zu folgendem Ergebnis:
bei Benutzung von Profilen, die gleich gemessen wurden (mit oder ohne
UV-Filter) ist das Ergebnis i.O.
Benutze ich jedoch Profile die unterschiedlich gemessen wurden erhalte ich
eine falsche Papierweißsimulation.
Unser Resume daraus ist, daß wir wohl in Zukunft beide Arten von Profilen
liefern müssen ode rzumindest auf Anfrage erstellen mussen. Den UV-Filter
kann man auch sehr gut mit der PrintOpen rechnerisch simulieren, was eine
Doppelmessung nicht erforderlich macht.
BESTe Grüsse
Ulf Großmann
> -----Original Message-----
> From: klaus-pemoeller(a)t-online.de [mailto:klaus-pemoeller@t-online.de]
> Sent: Thursday, May 31, 2001 9:39 PM
> To: eci(a)lists.transmedia.de
> Subject: Re: AW: [Eci] Papierton
>
>
> Hallo Freunde der "Schwarz(bunt)en Kunst"
> Heute hatte ich Besuch von der Papier Union.
> Hab die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und die
> Frage nach optischenaufhellerfreiem Papier gestellt.
> Antwort:
> Es gibt so gut wie kein Papier ohne optische Aufheller.
> Macht ja auch nicht so viel Sinn, da die Druckwelt
> möglichst weißes Papier, möglichst günstig einkaufen möchte.
> Ob dem Problem, wie von Herrn Schützenhofer beschrieben, beizukommen
> ist, kann ich auch nicht beantworten.
> Ich denke auch daß andere Verschiebungen entstehen.
> Einen oder mehrere Versuche ist es wert.
> mfG
> k.pemöller
> p.r.o.medien hamburg
> Widmer Erwin schrieb:
> > Sehr geehrter Herr Schützenhofer,
> >
> > Offenbar haben Sie auf Ihr erstes Mail keine Antworten
> erhalten. Ich habe
> > mit Ihrer Problematik keine praktischen Erfahrungen und
> kann schlecht
> > abschätzen, ob es mit Ihrer vorgeschlagenen Methode möglich ist die
> > Fehlmessungen, die durch die optischen Aufheller im Papier
> verursacht
> > werden, mathematisch zu korrigieren. Meine Erfahrungen bei anderen
> > Fehlleistungen der Spektralfotometrie ist derart, dass
> solche mathematischen
> > Korrekturen zumindest neue Fehler verursachen, aber
> normalerweise nicht
> > empfehlenswert oder gar unmöglich sind.
> > Man müsste das Problem dort anpacken, wo es entsteht. Das
> heisst, für
> > Testdrucke für die Profilherstellung sollte Papier
> verwendet werden, das
> > keine optischen Aufheller enthält. Ob dieses Vorgehen
> praktikabel ist, weiss
> > ich nicht.
> > Bei Farbmessungen für die Farbherstellung gibt es in den
> entsprechenden
> > Normen eine Vorschrift über das zu verwendende Papier. Es
> muss unter anderen
> > frei von optischen Aufhellern sein. Ob es drucktechnisch
> sich wie ein
> > Auflagepapier verhält, müsste geprüft werden. Dieses Papier
> besitzt die
> > Bezeichnung APCO II/II. Es wird für die
> Druckfarbenhersteller von der Ugra
> > spezifiziert, eingekauft und kontrolliert. Dort könnte
> solches Papier auch
> > bezogen werden.
> >
> > Mit freundlichen Grüssen:
> >
> > Erwin Widmer
> >
> >
> > > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > > Von: ASchuetzenhofer [SMTP:as@klartext-online.de]
> > > Gesendet am: Montag, 28. Mai 2001 11:07
> > > An: eci(a)lists.transmedia.de
> > > Betreff: [Eci] Papierton
> > >
> > > Hallo zusammen,
> > >
> > > ich habe eine Bitte an alle Entwickler, Programmierer und
> > > Profilerstellungsprogrammhersteller: Bitte überprüfen Sie folgende
> > > Überlegungen auf Richtigkeit und Anwendbarkeit.
> > >
> > > Es geht um die optischen Aufheller, die die Meßwerte bei hellen
> > > Offsetpapieren verfälschen. Solange es noch keine
> Möglichkeit gibt,
> > > "bereinigte" LAB-Werte zu erhalten und es dahingehend noch keine
> > > Lösungen gibt, könnte man ein Verfahren anwenden wie nachfolgend
> > > beschrieben. Allerdings stützt sich dieses Verfahren auf
> Überlegungen,
> > > die verifiziert werden müssen.
> > >
> > > Also: Da ja nach dem Messen der Charts zur
> Profilerstellung die Meßwerte
> > > durch den Einfluß von optischen Aufhellern bei
> entsprechend behandelten
> > > Papieren vor allem in den Lichtern und Vierteltönen und
> das Papierweiß
> > > selber einfach zu blau sind, geht das
> Profilerstellungsprogramm folglich
> > > von blauem Papier aus. Aufgrund dieser Werte wird dann für die
> > > Berechnung der Rendering Intents auf Absolut Weiß die
> Papierfärbung
> > > herausgerechnet. Durch den Whitepoint-Tag wird dann nachher bei
> > > gewünschter Papiertonsimulation die Papierfarbe
> wiedereingerechnet, was
> > > auch alles gut funktioniert - solange das betreffende
> Papier auch blau
> > > wäre.
> > >
> > > Da das Papier aber weiß ist und oft gerade durch den Einfluß von
> > > optischen Aufheller "noch weißer" erscheint, könnte man den
> > > Whitepoint-Tag auf z.B. L=X, a=0 und b=0 ändern, was aber
> vor allem
> > > deswegen problematisch ist, da intern bei der Berechnung
> der Rendering
> > > Intents und auch bei der Separation von z.B. L=X, a=1 und b=-5
> > > ausgegangen wird, also trotzdem von LAB nach CMYK rechnet
> als ob man auf
> > > blauem Papier mit den Werten L=X, a=1 und b=-5 druckt,
> ungeachtet der
> > > Änderung des WPTags.
> > >
> > > Folglich sind die Werte, die laut Profil den Werten
> > > L=0,1,2,...,98,99,100 zugeordnet sind, entgegengesetzt zu blau
> > > verschoben, da blaues Papier aus dem Gesamtfarbraum
> herausgerechnet
> > > wurde. Die Graubalance im Profil ist meiner Meinung nach
> auch keine
> > > wirkliche Graubalance, sondern beschreibt einfach nur die
> Werte, die
> > > nach dem Berechnen nach D50 stehenbleiben, also eine
> Graubalance, die
> > > nur für den LAB-Wert L=100, a=0 und b=0 als Weißpunkt bei
> Betrachtung
> > > unter 5000 Grad Kelvin Gültigkeit hat - blaues Papier in
> diesem Fall
> > > vorausgesetzt.
> > >
> > > In der Praxis kann man bei sehr hellen Offset-Papieren mit einem
> > > Weißpunkt von absolut Weiß sehr gut leben. Bei hellen
> Proofpapieren ist
> > > meistens jegliche Papiertonsimulation sowieso schon
> zuviel, egal ob blau
> > > oder andersfarbig. (Meiner Meinung nach wird das L
> generell etwas zu
> > > "dunkel" gemessen.)
> > >
> > > Aufgrund von einigen Tests vermute ich, daß bei der
> Herausrechnung des
> > > Papiertons das Feld verwendet wird, welches im Target den
> CMYK-Wert
> > > 0-0-0-0 hat. Ich vermute ebenso, daß das Papierweiß
> prinzipiell in etwa
> > > genau umgekehrt herausgerechnet wird wie es nachher wieder
> > > hineingerechnet wird. Ebenso vermute ich (in diesem
> Zusammenhang nicht
> > > zwingend relevant), daß der Einfluß von optischen
> Aufhellern auf die
> > > Meßgeräte sich densitometrisch verhält, also umgekehrt
> proportional zur
> > > Flächendeckung durch das Raster. (Man hat ja überall wo
> Farbe ist 100%
> > > Deckung, den Halbton sieht ja nur das menschliche Auge.
> Also wird immer
> > > nur prozentual soviel optischer Aufheller reflektiert,
> wie nicht durch
> > > das Raster bedeckt wird - bei 40% "echtem" Rasterton auf
> dem Papier
> > > genau 60%, bei 30% wären es 70%, letztendlich so, als ob
> blaues Papier
> > > dort wo keine Rasterpunte sind durchscheint.)
> > >
> > > Das alles bringt mich auf folgenden Gedanken: wenn für die
> > > Herausrechnung des Papiers der dem im Target zugeordnete Wert
> > > CMYK=0-0-0-0 verantwortlich ist (wie für die Hineinrechnung), dann
> > > könnte man in der Meßdatei den daraus resultierenden
> LAB-Wert nach der
> > > Messung einfach verändern - und zwar auf den doppelten
> Abstand von a=0
> > > und b=0 zu dem tatsächlich gemessenen Weißpunkt.
> Beispiel: wenn man a=1
> > > und b= -5 mißt, den Wert auf a=2 und b=-10 setzen und
> alle anderen Werte
> > > unverändert lassen. Da LAB gleichabständig ist, dürfte das für die
> > > Berechnung ohne Probleme funktionieren.
> > >
> > > Das Ziel ist es, nicht von tätsächlich gemessenem (verfälschtem)
> > > Papierton nach D50 zu rechnen, was die Verwendung von
> blauem Papier
> > > voraussetzt. Es wird sonst ein Papierton aus den Farben
> herausgerechnet,
> > > der gar nicht vorhanden ist. Der Farbraum tendiert
> aufgrund der falschen
> > > Messung nach komplementär zu blau, was er aber in
> Wirklichkeit nicht
> > > darf. Für das Profil ist das Papier auch blau und es wird
> ganz normal
> > > nach absolut weiß aufgrungd blauem Papier
> herausgerechnet. Der Farbraum
> > > bezieht sich weiterhin auf a=1 und b=-5.
> > >
> > > Falls das Berechnungsziel aber a/b = 0 sein soll,
> verdoppelt man den
> > > Abstand zu 0, allerdings nur für die Berechnung. Die
> Meßwerte in den
> > > Farben bleiben wie sie sind mit Papierfärbung a=1 und
> b=-5. Wenn nun mit
> > > a=2 und b=-10 das Papier aus Werten, die sich auf die
> Hälfte der Distanz
> > > beziehen herausrechnet, müßte 0 herauskommen, man müßte
> also das nur für
> > > das Meßgerät und Profilerstellungsprogramm vorhandene
> blaue Papier durch
> > > die Verdoppelung des Abstandes nach L=X und a/b=0 auf neutral
> > > herausrechnen können. Man darf nachher nur nicht
> vergessen, den jetzt
> > > noch blaueren Weißpunkt zu editieren, und zwar auf a/b=0.
> Das Ergebnis
> > > dürfte ein "echtes" D50 Profil (falls man auch L auf 100
> setzt) sein.
> > > Falls das funktioniert, könnte man das ganze noch
> insoweit verfeinern,
> > > indem man den gewünschten Papierton (falls er nicht
> komplett neutral
> > > sein soll) mit den falsch gemessenen Werten so
> verrechnet, daß richtig
> > > auf den gewünschten Ton herausgerechnet wird.
> > >
> > > Meine bisherigen Versuche haben genau das ergeben. Es
> müßte allerdings
> > > wissenschaftlich und mathematisch verifiziert werden.
> Falls es aber
> > > funktioniert, wäre es vielleicht eine Möglichkeit mit
> diesem Problem
> > > umzugehen, zumindest solange es keine bessere Lösung gibt
> - idealerweise
> > > von vorne herein korrekte Meßwerte.Vermutlich ist die
> Angelegenheit auch
> > > nicht so einfach wie von mir angenommen, da man eventuell
> spezielle
> > > Berechnungsalgorhytmen verwenden muß.
> > >
> > > Allerdings wäre dieses Verfahren für Anwender gut
> geeignet, da sämtliche
> > > bestehenden Werkzeuge zur Verfügung stehen. Es muß nur
> die Meßwertedatei
> > > und nachher der Whitepoint-Tag im Profil geändert werden.
> (Allerdings
> > > beziehen sich die Profilerstellungsprogramme auf z.T.
> unterschiedliche
> > > Felder - das IT8 7/3 hat zwei Felder, die für die Berechnung der
> > > Papierfarbe in Frage kommen.)
> > >
> > > Es wäre klasse, wenn diese Überlegungen entsprechend
> überprüft werden
> > > können. Auf Feedback bin ich sehr gespannt, bitte auch
> wenn jemand meint
> > > das das alles Unsinn ist.
> > >
> > >
> > > Grüße, Andre Schützenhofer << Datei: Card for ASchuetzenhofer >>
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