Hallo Herr Gajic,
gerade zuvor gab es eine kleine Diskussion zum Thema Colormanagement von
Acrobat. Fand ich auch interessant und bin dem angegebenen Link gefolgt.
Daraufhin fand ich ein Dokument, das sich stark auf
Farbmanagement-Einstellungen in Quark bezieht und wie dann aus Quark
heraus über den Distiller ein farbrichtiges PDF-X3 erzeugt werden kann.
Vielleicht finden Sie dort zumindest Anregungen zur Beantwortung Ihrer
Frage zu Quark?
Ich selbst arbeite nicht mit Quark und kann da nicht mitreden. Aber wo
ich dieses Dokument schon kenne...
Hier die Kopie als Auszug aus dem vergangenen Austausch aus der
ECI-Liste:
...............
bitte gehen Sie in den PDF/X-3 Bereich von
eci.org und holen sich die
Datei
pdfx3_kochrezept_1.pdf.
http://www.eci.org/files/projects/pdfx3_kochrezept_1.pdf
Hierin sind sinnvolle Farbeinstellungen für Photoshop, QuarkXPress und
Acrobat dargestellt. Wenn Sie die Einstellungen einfach mal nachstellen,
sollten Sie zumindest in Photoshop und Acrobat gleiche Ergebnisse am
kalibrierten(?) Monitor sehen. Bei QuarkXPress halte ich mich raus...
Beste Grüße
Jens Rann
................
Übrigens interessieren mich die Antworten auf Ihre Fragen ebenfalls
sehr. Im Farbmanagement kenne ich mich nur bis hin zur Druckvorstufe
relativ gut aus. Wann, wo und warum genau dort in CMYK transformiert
wird, möchte ich auch mal wissen.
Die meisten Druckereien verlangen CMYK-Daten und wollen nicht selbst von
RGB aus transformieren. Wenn ich aber mit einem "generischen Profil"
nach CMYK transformiere und anschließend die Druckerei aus meinem CMYK
erneut (über Lab) nach ihrem Maschinen-CMYK umrechnet, geht IMHO unnötig
Qualität verloren.
Denn erstens entsteht auch in generischen CMYK-Profilen bereits ein
Schwarzaufbau und ein maximaler Farbauftrag sowie eine Anpassung auf
Neutral-Grau der wohl kaum etwas mit der späteren
Maschinen/Papier-Kombination zu tun haben wird. Und zweitens dürfte es
keine mathematisch eindeutigen Transferfunktionen geben, um den Farbort
aus dem einen CMYK-Raum in den anderen zu transformieren. Drittens
entstehen immer Rundungsfehler.
Bisher hat mir noch keine Druckerei ein Maschinen-Profil gegegeben, mit
dem ich diese zusätzliche Umrechnung vermeiden und die Daten gleich
fertig zusenden kann. Manche Druckereien wissen bis heute nicht, was ein
Profil ist!!!
Viel Erfolg bei Ihrer weiteren Recherche. Vielleicht haben Sie ja auch
einen Tipp für mich (kann auch gerne ein Literaturtipp sein).
Allerdings: Homanns "Digitales Colormanagement" habe ich schon. Klasse
Buch aber meine obige Frage beantwortet es auch nicht.
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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Sent: Wednesday, February 27, 2002 5:52 PM
Subject: [Eci] <no subject>
Hallo zusammen
Mein Name ist Sascha Gajic und ich bin Student an der BugH Wuppertal
für
Kommunikationstechnologie Druck
Ich habe einige Sachen was Colormanagement betrifft,
nicht geschnallt
und ich werde einpaar typische Klausurfragen stellen die mir
jemand
vielleicht beantworten kann. Vielleicht hat jemand gute Seiten für mich,
wo ich ebenfalls meine Antworten finden könnte.
1. Warum hat die Größe einer LUT (LookUp Table) kein Einfluss auf die
Transformationsgeschwindigkeit?
Diese frage klingt sehr unlogisch für mich, weil ich denke das die
Einträge und
Anzahl der Dimensionen (wodurch auch die Größe von einem
Profil abhängt) Ausschlaggebend sind ob eine Transformation schnell oder
langsam durchgeführt wird.
2. Warum ist die Anzahl der Stützpunkte nicht ausschlaggebend für die
Qualität
eines Profils?
Wenn ein System lineare Abbildungseigenschaften hat, (ein Monitor)
dann reichen
auch wenige Einträge aus um ein Gerät zu beschreiben, aber
was ist mit komplizierten gerätespezifischen Farbräumen wie CMYK der
Druckmaschine z.B.? Ich denke je mehr Einträge das System hat, je
besser das eigentliche Farbprofil, oder sehe ich dass Falsch??
3. Ein Bild (RGB mit eingebetteten ICC Farbprofil) wird in Photoshop 6
in ICE RGB
Workspace echtfarbig editiert und in EPS Datenformat
abgespeichert. Die Datei wird anschließend in Quark importiert und
ausgegeben. Es steht ein PS Level 3 RIP zur Verfügung.
Frage ist, wo erfolgt die Farbtransformation in das
Zielsystem (CMYK)
für die Druckmaschine?
Da Quark keine EPS Dateien nicht transformieren kann, muss die
Transformation wohl
später erfolgen. Kann Quark ICC Profile für spätere
Transformation einbetten, auch wenn die Datei ein EPS ist????
Was hat dieser "ICE RGB Workspace" von Photoshop 6 an sich, wird der
auch
mit ICC Farbprofilen beschrieben??? Wenn ja, dann verstehe ich wohl
dass eine ICC Farbtransformation in RIP (falls ein CMM in RIP
eingebettet ist) erfolgen kann.
Ich bin froh dass ich ein Forum gefunden wo ich mit erfahrenen
Colormanagement
Usern und Wissenschaftlern diskutieren kann. Ich bedanke
mich für jede Antwort.
mfg
Sascha Gajic
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