Ich will mich mal an der ein oder anderen Frage versuchen:
2. Warum ist die Anzahl der Stützpunkte nicht
ausschlaggebend für die Qualität
eines Profils?
Wenn ein System lineare Abbildungseigenschaften hat, (ein Monitor) dann
reichen auch wenige Einträge aus um ein Gerät zu beschreiben, aber was ist mit
komplizierten gerätespezifischen Farbräumen wie CMYK der Druckmaschine z.B.?
Ich denke je mehr Einträge das System hat, je besser das eigentliche
Farbprofil, oder sehe ich dass Falsch??
Grundsaetzlich richtig fuer "nicht
linear" reproduzierenden Geraeten.
Kritischer sind da Charts (Messwerttafeln), denn je mehr Felder ich
ausmesse, um so mehr Messfehler kann ich mir einhandeln...
3. Ein Bild (RGB mit eingebetteten ICC Farbprofil)
wird in Photoshop 6 in ICE
RGB Workspace echtfarbig editiert und in EPS Datenformat abgespeichert. Die
Datei wird anschließend in Quark importiert und ausgegeben. Es steht ein PS
Level 3 RIP zur Verfügung.
Frage ist, wo erfolgt die Farbtransformation in das Zielsystem (CMYK) für die
Druckmaschine?
Hatten wir vorhin bereits. Fuer Device-RGB steht im Zweifelsfall
("dummer
RIP") eine 1 zu -1 Transformation zur Verfuegung. Also 100% Gruen -> 100C
100Y usw. Das ist leider nicht Sinn der Uebung (weiter -- und im
Zweifelsfall besser -- geht's im naechsten Absatz)...
Da Quark keine EPS Dateien nicht transformieren kann,
muss die Transformation
wohl später erfolgen. Kann Quark ICC Profile für spätere Transformation
einbetten, auch wenn die Datei ein EPS ist????
...aber: Ein vernuenftiges CRD
(siehe Mail von vorhin) im RIP vorausgesetzt,
sichere ich das EPS mit PS-Farbmanagement und liefere dem RIP hiermit ein
CSA (Color Space Array, das Gegenstueck zum CRD) und erhalte eine gescheite
Transformation. Leider weiss ich immer noch nicht, wie ich ein
"vernuenftiges" oder wie auch immer beschaffenes CRD in ein RIP
hineinkriege:-) Und beim Schreiben faellt mir noch ein, dass ich ebenfalls
nicht weiss, wo man den Rendering Intent einstellen kann...
Was hat dieser ICE RGB Workspace von Photoshop 6 an
sich, wird der auch mit
ICC Farbprofilen beschrieben??? Wenn ja, dann verstehe ich wohl dass eine ICC
Farbtransformation in RIP (falls ein CMM in RIP eingebettet ist) erfolgen
kann.
ECI RGB (hat mit der Bahn nichts zu tun) ist fuer mich einfach "ein
vernuenftiger Farbraum fuer Druckvorstufe unter vielen" (oder zumindest:
unter einigen). Zu Photoshop-5-Zeiten (da war nur genau *ein* Farbraum zu
einer Zeit erlaubt) wollte sich die ECI einfach auf einen gemeinsamen
RGB-Standard einigen, und herausgekommen ist ECI RGB. Damalige
ernstzunehmende "Konkurrenten" waren das D65-basierte "Adobe RGB" und
das
relativ kleine "Bruce RGB".
Soweit ich mich erinnern kann, stehen die Vorteile gegenueber den genannten
Farbraeumen in der Infodatei zum Profil.
Ich bin froh dass ich ein Forum gefunden wo ich mit
erfahrenen Colormanagement
Usern und Wissenschaftlern diskutieren kann. Ich bedanke mich für jede
Antwort.
Ich bitte kurz zur Kenntnis zu nehmen, dass ich "nur" User bin
und kein
Wissenschaftler (trotz meiner komischen Mail von heute Nachmittag) :-)))
Und: Willkommen im Club!
Es gruesst Sie herzlichst vom Frankfurter Main,
Jo Euler
--
Public P3 - Pre Print Professionals GmbH Joachim Euler
Hanauer Landstrasse 136 GATF-accredited
60314 Frankfurt am Main ColorSync Consultant
Germany
http://www.public-p3.de mailto:jeuler@public-p3.de
Management Board: Phone ++49-69-40567-426
Thomas Kern, Inge Marx-Jansen Fax ++49-69-40567-488
HRB-Frankfurt 25680 Mobile ++49-175-1500390