Alternativ könnte man auch im RIP matchen, dies bedarf
allerdings
herstellerspezifischer Erweiterungen. PS-Level 3 ist selbst nicht in der
Lage mit ICC-Profilen umzugehen!
Das geht einfacher, als man denkt. Zumindest im Prinzip. Und zwar sichert
man ein Photoshop-EPS mit eingebettetem Profil mit der Option
"PostScript-Farbmanagement". Da kommen meist sehr "lustige" Ergebnisse
raus,
weil hier der RIP den Farbbestand nach Lab aufloest und je nach vorhandenem
CRD* in Geraetefarbe umsetzt.
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*CRD: Color Rendering Dictionary, PostScript-Form eines B2A-Tags (z.B. Lab
-> CMYK), die einem RIP hinterlegt ist, damit es bei ankommenden Lab-Daten
nicht verzweifeln muss. Aufgrund der Qualitaet der gaengigen CRDs ist es
meist der User, der verzweifelt. Diese Umsetzung passiert gelegentlich
ungewollt auch bei CMYK-EPSen, bei denen "versehentlich" (weil's der User
gerade cool fand oder so) PS-Farbmanagement aktiviert war. Ich hatte heute
wieder einen solchen Fall:-(
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Technisch gesehen handelt es sich dann nicht mehr um "Device-RGB" oder
"Device-CMYK" (also Farben, die der dumme Belichter gefaelligst genau so wie
angelegt wiedergeben soll), sondern um "ICC-based-CMYK" oder
"ICC-based-RGB"
(es steht also die farbliche Bedeutung im Vordergrung, nicht mehr die
Farbwerte).
Wie man allerdings einem RIP (in Abhaengigkeit, ob Adobe, Harlequin oder
Jaws) ein vernuenftiges CRD "unterjubelt", weiss ich leider nicht.
In der Hoffnung, nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben, herzliche
Gruesse,
Jo Euler
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