Hallo Herr Seifert, dies ist offensichtlich genau das Problem. Die Daten stammen ursprünglich aus den USA. Sind dort mit einem Colormanagementfähigen Programm erstellt worden. Eine Agentur in Deutschland hat dann an einzelnen Bildern noch Korrekturen vorgenommen mit Photoshop und diese dann in den Urpsrungsdatenbestand eingebaut - gleiches Programm wie vom Ersteller. Bei diesen korrigierten Bildern ist ein FOGRA-Profil hinterlegt (Euroskala Coated27). Aufgrund meiner wenigen Kenntnisse zum SWOP-Farbraum hätte ich eigentlich auch das von Ihnen beschriebene Ergebnis insbesondere in den Mitteltönen erwartet. Aber es kam genau anders herum. MfG S. Lazar Burckhart Seifert schrieb:

Claas Bickeböller schrieb: Ich nehme mal an, das es sich um das Adobe FOGRA27-Profil handelt. (Dateiname: "EuropeISOCoatedFOGRA27.icc", interner Name: "Europe ISO Coated FOGRA27"). Es basiert, wie das eci-ISO-Coated-Profil (siehe http://eci.org/eci/de/041_offset.php) auf dem Fogra-Charakterisierungsdaten für Akzidenzofsettdruck ISO 12647-2:2004 OFCOM_PO_P1_F60_04 -- siehe "http://www.color.org/FOGRA27.html". Es hat aber mit "Europa" oder gar mit der "Euroskala" nicht viel zu tun: ISO-Normen gelten international. Das hat sich aber anscheinend noch nicht bis zu Adobe durchgesprochen ;-) Die Übereinstimmung mit den Charakterisierungsdaten (vor allem wichtig für die Proof-Genauikeit) ist beim eci-Profil höher als beim Adobe-Profil. Allerdings gefällt vielen Anwendern das Gamut Mapping im Adobe-Profil besser. Innerhalb eines Offset-Jobs sollte man m.E. aber keinesfalls Daten "mischen", da der Schwarzaufbau der beiden Profile recht unterschiedlich ist. Grüße, Klaus Karcher

Hallo Klaus, aber war es nicht früher der große Vorteil, dass man beim Scannen der Vorlagen je nach Motiv eine unterschiedliche Separation eingestellt hat (es wurde ja üblicherweise direkt in CMYK gescannt). Diese wurden doch dann auch mit auf dieselbe Druckform gestellt und der Drucker hat seine Maschine eingestellt und losgelegt. Das große Manko von ICC-Profilen ist doch eben, dass nur ein einziger Schwarzaufbau vorliegt, so dass alle Motive gnadenlos über einen Kamm geschoren werden. Ich würde so weit gehen und Profile mit unterschiedlichen Separationseinstellungen erstellen um Ergebnisse motivabhängig zu beeinflussen. Dazu benötigt man die Charakterisierungsdaten, die aber ja von der Fogra verfügbar sind. Bequemer ist natürlich ein Deckel, der auf jeden Topf mehr oder weniger gut passt, also ein Standardprofil wie ISOcoated. Viele Grüße, Claudio Am 24.02.2006 um 15:54 schrieb Klaus Karcher:

Hallo Herr Karcher, Am 24.02.2006 um 15:54 schrieb Klaus Karcher: Dass ISO-Normen international und nicht nur in Europa gelten ist Adobe vermutlich schon bekannt;-) In der entsprechenden ISO Norm wird allerdings zwischen Positiv- und Negativkopie unterschieden. Historisch betrachtet stimmt die Näherung »Positivkopie = Europa«, denn... Die Charakterisierungsdaten der FOGRA (27-32) gelten für Offsetdruck nach ISO 12647-2:2004 und *Positiv*kopie, der Variante, die hierzulande und wohl in den meisten anderen Europäischen Staaten üblichen Variante. In den USA ist jedoch *Negativ*kopie mit deutlich höheren Tonwertzunahmen gebräuchlich. Insofern gelten die ECI-Profile 'nur' für die Positiv-Variante. Da man nicht davon ausgehen kann, dass allen Anwendern die jeweiligen technischen Hintergründe (konventionelle Plattenkopie) bekannt sind, wäre eine namentliche Kennzeichnung durch einen Verweis auf Pos./Neg. Kopie sicher wenig hilfreich. Gruß, Florian Süßl -- Florian Suessl, Director Technology MetaDesign AG, Leibnizstrasse 65, 10629 Berlin +49 30 59 00 54 246, fax +49 30 59 00 54 114 fsuessl(a)metadesign.de, http://www.metadesign.de, www.metaprintcheck.de