Hallo Herr Kleinheider,
auch in der Tabelle mit Relative RI muss die maximale Flächendeckungssumme eingehalten
werden. Der Schwarzpunkt des Drucks ist also nicht bei 4 x 100% sondern je nach Farbaufbau
bei 95 oder 100% Schwarz und entsprechenden Prozenten C, M, Y (die aus der Graubalance
folgen) und in Summe dann 350% oder auch nur 260% ergeben. Folglich müssen in der Tiefe
die Buntfarben zurückgenommen werden und da Gelb relativ gesehen wenig zur Schwärzung
beiträgt, wird hier mehr zurückgenommen. Daher das plötzliche Abfallen. Farbmetrisch ist
übrigens alles in Ordnung, es bleibt der Zusammendruck weiterhin Grau.
Viele Grüße
Günter Bestmann
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Dr. Günter Bestmann
Heidelberger Druckmaschinen AG
Solution Center Sheetfed S-RD-PN7
Dr.-Hell-Straße
24107 Kiel
Tel.: +49 (0) 431/3863887
Mail: Guenter.Bestmann(a)Heidelberg.com
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Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von Peter Kleinheider
Gesendet: Freitag, 30. Januar 2004 21:29
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [ECI] Tiefenkompensation
Hallo Hr. Dr. Bestmann
Am 30.01.2004 um 09:16 schrieb Bestmann, Guenter 3887 S-RD-PN7:
7. Ich persönlich bin der Meinung, das für eine
Farbseparation von
RGB-Bildern (und Lab-Bildern) der Relative RI und die
Tiefenkompensation nicht verwendet werden sollte. Man wird immer zu
einer besseren Druckqualität kommen, wenn man den Perceptual RI
anwendet. Wenn man mit der Separation nicht ganz zufrieden ist, kann
man mit den Profilierungstools der Hersteller immer noch basierend auf
den Charakterisierungsdaten Profile mit einem anderen Farbaufbau und
einem anderen Gamut Mapping erstellen, die besser zum Kunden und zum
Motiv passen. (Oder man macht eine vernünftige Farbkorrektur der
Vorlage)
8. Die Propagierung des Relative RI und der Tiefenkompensation als
"state-of-the-art" Reprotechnologie, wie es hier mehrfach vorgekommen
ist, kann ich nicht unterstützen. (Schon aus eigennützigen Motiven
nicht, denn wofür braucht man dann noch ein Profilierungstool wie
PrintOpen, wo bei der Generierung des Perceptual RI Dutzende von
Jahren an Reproerfahrung eingeflossen sind.)
Ich hoffe doch stark, dass nicht das der Grund ist, wieso bei perc. RI
der Schwaraubau "gefälliger" ausfällt, als bei rel. RI.
Können Sie mir bitte erklären, wieso der Schwarzaufbau so
unterschiedlich ausfällt? Damit meine ich des plötzliche "Abfallen" der
Y-Werte ab einem bestimmen %-Satz 4C-Grau.
best regards/mit freundlichen Gru:ssen
Inpetto - Peter Kleinheider
PrePress Consultant & Workflow Programming
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