6:44 p.m.
Hallo Herr Franke,
Ihre Antwort muss lauten:
CMYK 0 100 100 0 = Rot = L a b 47 60 50 nach ISO 12647-2 Norm.
Bei RGB Dateien muss ein Profil anhängen.
Bei CMYK Daten ist ein anhängiges Profil fragwürdig. CMYK-Werte in Dateien
mit Profilen wie z.B. Europe ISO Coated FOGRA27, Euroscale Coated v2, ISO
Coated und bei ungetagten CMYK-Files sind alle für den Druck im
Standard-Offset vorgesehen. Das kann aber nur Erfolg haben, wenn die
CMYK-Werte unverändert, wie in der ISO 12647-2 beschrieben, gedruckt werden.
Nur dann können die im Standard angegebenen Kontrollwerte (Lab nach
Standard) erreicht werden. Jede Konvertierung einer CMYK-Datei mit
angehängtem Profil nach Europe ISO Coated FOGRA27, Euroscale Coated v2 . . .
etc. verändert jedoch die CMYK-Werte der Datei um bis zu 25% CMYK.
Auch bei der Konvertierung von EuropeISOCoatedFOGRA27.icc nach ISOcoated.icc
(für beide wird angegeben, dass sie auf Referenzdaten der FOGRA basieren)
werden die CMYK-Werte um mehr als 20% verändert.
Für die Konvertierung von CMYK Daten zur Verarbeitung in einem anderen
Druckverfahren als dem Standard-Offset(CMYK-CMYK-Konvertierung) bedeutet
dies, dass in der Regel ein angehängtes Profil entfernt oder ein
einheitliches Profil als erprobtes Ausgangsprofil zugewiesen werden muß.
Grüsse
Mathias Zeidler
7:47 p.m.
Was hab´ ich da nur angefangen? Ich hätte mich zu diesem Thread nie
äußern sollen, aber ich befürchte, jetzt muß ich da durch!
Also, nochmal:
Am 14.10.2005 um 18:44 schrieb MATZCOM:
Hallo Herr Franke,
Ihre Antwort muss lauten:
CMYK 0 100 100 0 = Rot = L a b 47 60 50 nach ISO 12647-2 Norm.
Knapp daneben ist
auch vorbei, richtig wäre:
Lab 47.00 66.00 50.00, aber nur bei Black Backing, bei
Substrate Backing sieht´s schon wieder anders aus, nämlich:
Lab 49.00 69.00 52.00
Bei RGB Dateien muss ein Profil anhängen.
Bei CMYK Daten ist ein anhängiges Profil fragwürdig.
NEIN!!!! Nicht fragwürdig,
sondern genauso NOTWENDIG, wie bei RGB –
obiges Beispiel zeigt dies unwiderlegbar!
CMYK-Werte in Dateien
mit Profilen wie z.B. Europe ISO Coated FOGRA27, Euroscale Coated
v2, ISO
Coated und bei ungetagten CMYK-Files sind alle für den Druck im
Standard-Offset vorgesehen. Das kann aber nur Erfolg haben, wenn die
CMYK-Werte unverändert, wie in der ISO 12647-2 beschrieben,
gedruckt werden.
Nur dann können die im Standard angegebenen Kontrollwerte (Lab nach
Standard) erreicht werden. Jede Konvertierung einer CMYK-Datei mit
angehängtem Profil nach Europe ISO Coated FOGRA27, Euroscale Coated
v2 . . .
etc. verändert jedoch die CMYK-Werte der Datei um bis zu 25% CMYK.
Und das ist gut
so! Ich muß die CMYK Werte verändern, wenn die
Druckbedingungen andere sind, damit die Farbe (weitgehend) gleich
bleibt. Der Kunde kauft nicht CMYK Werte, sondern die richtige Farbe.
Auch bei der Konvertierung von
EuropeISOCoatedFOGRA27.icc nach
ISOcoated.icc
(für beide wird angegeben, dass sie auf Referenzdaten der FOGRA
basieren)
werden die CMYK-Werte um mehr als 20% verändert.
Weil umsepariert wird. Buntaufbau
hat GANZ andere CMYK Werte, als
Unbunt – wenn´s richtig gemacht ist, sehen aber beide gleich aus!
Für die Konvertierung von CMYK Daten zur Verarbeitung in einem anderen
Druckverfahren als dem Standard-Offset(CMYK-CMYK-Konvertierung)
bedeutet
dies, dass in der Regel ein angehängtes Profil entfernt oder ein
einheitliches Profil als erprobtes Ausgangsprofil zugewiesen werden
muß.
NEEEIIIN! Sie können nicht einem (um bei obigem Beispiel zu bleiben)
Unbuntaufbau ein Buntaufbau-Profil ZUWEISEN. Das ändert erst mal an
den CMYK-Werten gar nichts und am Aussehen auch nicht, da können Sie
genauso gut das alte Profil dran lassen oder ganz wegwerfen. Wenn Sie
aber dieses neu zugewiesene "erprobte Ausgangsprofil" als Quellprofil
für eine Konvertierung benutzen, dann viel Spaß! Dann tun sie so, als
würden Ihre CMYK-Daten so aussehen, wie es dieses "erprobte" Profil
beschreibt, das mit den Daten nichts zu tun hat.
Also noch einmal in der Zusammenfassung:
1. An RGB und CMYK-Daten gehören Profile (die richtigen!) angehängt,
getaggt, eingebettet, embedded, zugewiesen und DRANGELASSEN
2. und zwar so lange, bis ich in einen anderen Farbraum konvertiere,
dann:
3. GOTO 1.
Richtig, das ist eine Endlosschleife - und genauso lange bleiben die
Profile an den Daten.
Gruß,
Karl Koch
P.S.: Dies war mein letzter Beitrag zu diesem Thread, ich verspreche es!
8:26 p.m.
Hallo
In der Theorie hat Karl Koch recht.
Ich jedoch sehe die Praxis in Druckereien und deren
Druckvorstufenbetrieben auch etwas anders.
Wären alle Bild mit richtigen Profilen versehen, dann würde die
Vorgehensweise von Karl Koch stimmen. Je nach Datenlieferanten trifft
das jedoch nicht zu.
Würden wir in der Druckvorstufe (ich bin 2 Tage in einer Druckerei
und leite dort die Vorstufe und den Digitaldruck) streng nach ICC-
Richtlinien arbeiten, es wäre das reinste Chaos. Es würden Bilder neu
aufgebaut werden und unter Umständen würde sich ein korrekte
Graubalance verschieben.
Viele Druckereien müssen aus Zeit und Kostengründen mit einer
Automatik leben, die zu 90% Korrekt ist. Und das ist bei den meisten:
CMYK Profile entfernen und die Daten unverändert ausgeben. Maximal
wird eine Gesamtfarbreduktion durchgeführt, wenn auf unterstrichenem
Papier gedruckt wird, denn 95% der angelieferten CMYK Daten sind
aufgebaut für gestrichenes Papier (oder was ähnliches)
Hier sei nochmals gesagt: ich spreche hier nicht von Daten die von
Leuten kommen die wissen wie mit Profilen umzugehen ist. Und hier in
der Druckerei ist das der Großteil.
DOCH: die Zukunft sind ganz und gar nicht rosig aus für diese
Vorgehensweise. Ich denke wer im nächsten Jahr nicht lern korrekt mit
Profilen umzugehen, und dazu zählt auch das Herausfinden von falsch
und richtig zugeordneten Profilen, wird mehr und mehr Probleme bekommen.
Durch den Einsatz von InDesign in Verbindung mit Transparenzen und
der "einfachere" und "korrekte" Umgang mit Profilen macht es für
Druckdienstleister unumgänglich, sich mit dem korrekten Umgang von
Profilen (und mit dem korrekten Umgang mit Transparenzen)
auseinanderzusetzen.
Gru:sse
Peter Kleinheider
Am 14.10.2005 um 19:47 schrieb Karl Koch:
Was hab´ ich da nur angefangen? Ich hätte mich zu
diesem Thread nie
äußern sollen, aber ich befürchte, jetzt muß ich da durch!
Also, nochmal:
Am 14.10.2005 um 18:44 schrieb MATZCOM:
Hallo Herr Franke,
Ihre Antwort muss lauten:
CMYK 0 100 100 0 = Rot = L a b 47 60 50 nach ISO 12647-2 Norm.
Knapp daneben ist auch vorbei, richtig wäre:
Lab 47.00 66.00 50.00, aber nur bei Black Backing, bei
Substrate Backing sieht´s schon wieder anders aus, nämlich:
Lab 49.00 69.00 52.00
Bei RGB Dateien muss ein Profil anhängen.
Bei CMYK Daten ist ein anhängiges Profil fragwürdig.
NEIN!!!! Nicht fragwürdig, sondern genauso NOTWENDIG, wie bei RGB –
obiges Beispiel zeigt dies unwiderlegbar!
CMYK-Werte in Dateien
mit Profilen wie z.B. Europe ISO Coated FOGRA27, Euroscale Coated
v2, ISO
Coated und bei ungetagten CMYK-Files sind alle für den Druck im
Standard-Offset vorgesehen. Das kann aber nur Erfolg haben, wenn die
CMYK-Werte unverändert, wie in der ISO 12647-2 beschrieben,
gedruckt werden.
Nur dann können die im Standard angegebenen Kontrollwerte (Lab nach
Standard) erreicht werden. Jede Konvertierung einer CMYK-Datei mit
angehängtem Profil nach Europe ISO Coated FOGRA27, Euroscale
Coated v2 . . .
etc. verändert jedoch die CMYK-Werte der Datei um bis zu 25% CMYK.
Und das ist gut so! Ich muß die CMYK Werte verändern, wenn die
Druckbedingungen andere sind, damit die Farbe (weitgehend) gleich
bleibt. Der Kunde kauft nicht CMYK Werte, sondern die richtige Farbe.
Auch bei der Konvertierung von
EuropeISOCoatedFOGRA27.icc nach
ISOcoated.icc
(für beide wird angegeben, dass sie auf Referenzdaten der FOGRA
basieren)
werden die CMYK-Werte um mehr als 20% verändert.
Weil umsepariert wird. Buntaufbau hat GANZ andere CMYK Werte, als
Unbunt – wenn´s richtig gemacht ist, sehen aber beide gleich aus!
Für die Konvertierung von CMYK Daten zur Verarbeitung in einem
anderen
Druckverfahren als dem Standard-Offset(CMYK-CMYK-Konvertierung)
bedeutet
dies, dass in der Regel ein angehängtes Profil entfernt oder ein
einheitliches Profil als erprobtes Ausgangsprofil zugewiesen
werden muß.
NEEEIIIN! Sie können nicht einem (um bei obigem Beispiel zu
bleiben) Unbuntaufbau ein Buntaufbau-Profil ZUWEISEN. Das ändert
erst mal an den CMYK-Werten gar nichts und am Aussehen auch nicht,
da können Sie genauso gut das alte Profil dran lassen oder ganz
wegwerfen. Wenn Sie aber dieses neu zugewiesene "erprobte
Ausgangsprofil" als Quellprofil für eine Konvertierung benutzen,
dann viel Spaß! Dann tun sie so, als würden Ihre CMYK-Daten so
aussehen, wie es dieses "erprobte" Profil beschreibt, das mit den
Daten nichts zu tun hat.
Also noch einmal in der Zusammenfassung:
1. An RGB und CMYK-Daten gehören Profile (die richtigen!)
angehängt, getaggt, eingebettet, embedded, zugewiesen und DRANGELASSEN
2. und zwar so lange, bis ich in einen anderen Farbraum
konvertiere, dann:
3. GOTO 1.
Richtig, das ist eine Endlosschleife - und genauso lange bleiben
die Profile an den Daten.
Gruß,
Karl Koch
P.S.: Dies war mein letzter Beitrag zu diesem Thread, ich
verspreche es!
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