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Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
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Gesendet: Donnerstag, 17. Oktober 2002 11:38
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Eci digest, Vol 1 #299 - 8 msgs
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Today's Topics:
1. Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich aus der
Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
(=?Windows-1252?Q?Clemens_M._H=FCrten?=)
2. AW: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich aus der
Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen? (Holger Schwob)
3. Re: Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich
aus der Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
(whenrich_office)
4. Re: Augen auf beim Farblaserkauf! (Jan-Peter Homann)
5. AW: [Eci] Densitometrische Messwerte (Theodor Bayard)
6. Re: Augen auf beim Farblaserkauf!
(=?iso-8859-1?Q?Clemens_M._H=FCrten?=)
7. Re: Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sichaus der
Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
(=?UTF-8?Q?Clemens_M._H=C3=BCrten?=)
--__--__--
Message: 1
From: Clemens.Huerten(a)t-online.de (=?Windows-1252?Q?Clemens_M._H=FCrten?=)
To: "ListServer ECI-Org" <eci(a)lists.transmedia.de>
Date: Wed, 16 Oct 2002 22:36:35 +0200
charset="Windows-1252"
Subject: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich aus der
Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo allerseits!
Dieses Mal brauche ich keine Hilfe bei einem Problem, möchte aber dazu
beitragen, dass vielen hier beim Kauf eines Farb-Laserdruckers Probleme
erspart bleiben.
Ich hatte einen QMS 6100. Nachdem das Gerät zum fünften Mal eine
Fixiereinheit im Austausch bekommen hatte (Gewährleistung) lehnte QMS
jede weitere Gewährleistung ab. Kurz darauf fiel das interne
Farbmanagement komplett aus. Das Gerät habe ich über ebay verhökert. Der
Käufer braucht glücklicher Weise keine farbrichtigen Drucke! (Gibt es
auch)
Ich habe einen Epson Aculaser C8500. Nachdem alle Aktivitäten der
Techniker vergebens waren druckt das Gerät in den Lichtern erst ab ca.
15%. Epson lehnt jede Verpflichtung zur Beseitigung ab.
In beiden Fällen berufen sich die Hersteller darauf, dass meine
Forderungen nach in Anspruchnahme von Gewährleistung sich auf
Geräteeigenschaften beziehen, die nicht zugesichert sind.
Das Kaufrecht gibt den Herstellern Recht, denn in keinem Prospekt, in
keinem Technischen Datenblatt steht etwas davon, dass der Farblaser
"farbrichtig" druckt oder dass er Linear arbeitet oder dass er in den
Lichtern ab z.B. 5% druckt oder dass er die Volltondichte je Farbe
korrekt setzt.
Streng genommen können Sie morgen am Tag einen Laserdrucker kaufen, der
das Papier falzt (Hat mein QMS mal 'ne Zeit lang gemacht) und Sie haben
keine Chance, etwas dagegen zu unternehmen, weil der Hersteller ja
nirgendwo zugesichert hat, dass das Papier in glattem Zustand aus dem
Gerät kommt!!!
Überlegen Sie mal, was alles NICHT zugesichert ist!!! Man kann Ihnen den
letzten Dreck andrehen und Sie können nichts dagegen machen!
Und das machen alle Farblaserhersteller so und nicht nur die beiden oben
genannten. Und Hersteller anderer Produkte handeln ebenfalls nach diesem
Prinzip.
Es geht nichts über einen Test beim Händler. Der soll das Teil
auspacken, in Betrieb nehmen und dann Testdateien, die man auf CD
mitbringt, ausdrucken. Problematisch dabei ist, dass man
plattform-unabhängig testen muss und da bleibt nur der Druck von
PDF-Dateien, die bereits in CMYK vorliegen.
Aber mit welchem Profil sollen die CMYK-Daten erstellt werden? Die vom
Hersteller gestellten Profile sind IMHO allesamt Schrott oder beziehen
sich nur auf den Betrieb als RGB-Drucker im Non-Postscript-Modus.
Wie soll der Druckertreiber und wie soll Acrobat eingestellt werden, um
einen Drucker wenigstens halbwegs zum farbrichtigen Druck zu bewegen und
aussagekräftige Testdrucke zu erhalten?
Demnächst will ich mir evtl. den neuen Epson Stylus Photo 2100 als
InkJet-Proofdrucker kaufen. Da beim "normalen" Händler wohl kaum ein
Best-RIP installiert ist, kann ich den Drucker gar nicht in vollem
Umfang testen - oder ich muss beim grafischen Fachhändler kaufen.
(Hoffentlich nicht bei demjenigen in Stuttgart, der mir ein Proofprofil
ohne Weißpunkt-Tag erstellt hat.)
Falls dieser Fachhändler wirklich sein Fach versteht und den Drucker
beurteilen kann, bekomme ich wahrscheinlich ein einwandfreies Gerät.
Allerdings ist der Preisunterschied ebenfalls gewaltig.
Und wenn der Drucker sich nachträglich in seinem Verhalten
verschlechtert, so wie ich es bei meinem Epson Aculaser C8500 erlebt
habe, geht der Zirkus von vorne los. Denn auch der grafische Fachhändler
wird mir nicht Dinge zusichern (können), die nicht mal der Hersteller
zusichert.
Oder es findet sich ein Händler, der mir den Drucker 4 Wochen zur Probe
überlässt. Da geht er aber ein ziemliches Risiko ein! Wenn ich den
Drucker wegen Mängeln zurückgebe, die nicht im Bereich der zugesicherten
Eigenschaften liegen, hat der Händler ein gebrauchtes Gerät am Bein und
kann es auch nicht an den Hersteller zurückgeben.
Irgend welche Ideen / Anregungen zu diesem Thema????
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
Fon 0711 - 9 01 87 65 - Mobil 0170 - 38 58 079
www.ideecreativ.de
--__--__--
Message: 2
Subject: AW: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich aus
der Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
Date: Thu, 17 Oct 2002 09:20:25 +0200
charset="Windows-1252"
From: "Holger Schwob" <holger.schwob(a)copyschwob.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Hürten,
bei allen xerographisch arbeitenden Druckverfahren haben Sie (neben anderen
systembedingten Besonderheiten) insbesondere (Im Gegensatz zu Inkjets) einen
enormen Enfluß der Umgebungsluftfeuchtigkeit auf die Druckdichten. Die
Druckdichte ist unmittelbar abhängig von dem Trommeloberflächenpotential
(Empfindlichkeit der Bildtrommel, Zustand Koronen) sowie den
Entwicklerdichten. Um auf Farblaserdruckwerken repoduzierbare Ergebnisse zu
erhalten, ist der Einsatz eines Densitometers und der Mölichkeit der
Linearisierung über die RIP-Software unserer Erfahrung nach absolute
Vorraussetzung für farbverbindliches Arbeiten. Diese Funktionalitäten finden
Sie bei allen Hochleistungssystemen wie z.B über Efi-Rips angebundene
Farblaser(kopierer).
(Ein "Test" beim Händler hat daher praktisch keine Aussagekraft, sofern
nicht mit via RIP linearisierbaren Systemen gedruckt wird.)
Es stellt sich generell die Frage, inwieweit Sie ein System finden werden
können, das Ihren Anforderungen gerecht wird - In der Regel sind
Laserdrucker dieser Druckleistung primär für den Einsatz im Office-Bereich
konzipiert. Wir selbst setzen bei uns mehrere Canon CLC1000 sowie eine Xerox
DC40 ein und müssen täglich linearisieren, um brauchbare Ergebnisse zu
erhalten. Das Problem bei Farblasern ist darüberhinaus (wie von Ihnen
angesprochen) auch, daß (je nach System) erst ab einer Dichte von ca. 5-10%
überhaupt Tonwerte gedruckt werden. Dies liegt ganz einfach bei den dann
winzig kleinen Punktladungen, die von der Trommel nicht stabil gehalten
werden. Auch der Halo-Effekt, also eine Hofbildung an Grenzen starker zu
schwacher Ladung ist lasertypisch.
Empfehlen kann ich, insbesondere wenn Sie neben Proof auch Kleinproduktion
betreiben, die CLC-Farbkopierer von Canon in Verbindung mit einem guten Rip,
wie z.B. Efi mit Colowise Farbmanagement + XRite DTP32 für die
Linearisierung - aber das kostet dann auch ein paar Mark...:-(
Wenn für Sie hauptsächlich Proofanwendungen im Vordergrund stehen, ist ein
Inkjet mit Sicherheit die bessere Lösung.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Clemens M. Hürten [mailto:Clemens.Huerten@t-online.de]
Gesendet: Mittwoch, 16. Oktober 2002 22:37
An: ListServer ECI-Org
Betreff: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich aus
der Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
Hallo allerseits!
Dieses Mal brauche ich keine Hilfe bei einem Problem, möchte aber dazu
beitragen, dass vielen hier beim Kauf eines Farb-Laserdruckers Probleme
erspart bleiben.
Ich hatte einen QMS 6100. Nachdem das Gerät zum fünften Mal eine
Fixiereinheit im Austausch bekommen hatte (Gewährleistung) lehnte QMS
jede weitere Gewährleistung ab. Kurz darauf fiel das interne
Farbmanagement komplett aus. Das Gerät habe ich über ebay verhökert. Der
Käufer braucht glücklicher Weise keine farbrichtigen Drucke! (Gibt es
auch)
Ich habe einen Epson Aculaser C8500. Nachdem alle Aktivitäten der
Techniker vergebens waren druckt das Gerät in den Lichtern erst ab ca.
15%. Epson lehnt jede Verpflichtung zur Beseitigung ab.
In beiden Fällen berufen sich die Hersteller darauf, dass meine
Forderungen nach in Anspruchnahme von Gewährleistung sich auf
Geräteeigenschaften beziehen, die nicht zugesichert sind.
Das Kaufrecht gibt den Herstellern Recht, denn in keinem Prospekt, in
keinem Technischen Datenblatt steht etwas davon, dass der Farblaser
"farbrichtig" druckt oder dass er Linear arbeitet oder dass er in den
Lichtern ab z.B. 5% druckt oder dass er die Volltondichte je Farbe
korrekt setzt.
Streng genommen können Sie morgen am Tag einen Laserdrucker kaufen, der
das Papier falzt (Hat mein QMS mal 'ne Zeit lang gemacht) und Sie haben
keine Chance, etwas dagegen zu unternehmen, weil der Hersteller ja
nirgendwo zugesichert hat, dass das Papier in glattem Zustand aus dem
Gerät kommt!!!
Überlegen Sie mal, was alles NICHT zugesichert ist!!! Man kann Ihnen den
letzten Dreck andrehen und Sie können nichts dagegen machen!
Und das machen alle Farblaserhersteller so und nicht nur die beiden oben
genannten. Und Hersteller anderer Produkte handeln ebenfalls nach diesem
Prinzip.
Es geht nichts über einen Test beim Händler. Der soll das Teil
auspacken, in Betrieb nehmen und dann Testdateien, die man auf CD
mitbringt, ausdrucken. Problematisch dabei ist, dass man
plattform-unabhängig testen muss und da bleibt nur der Druck von
PDF-Dateien, die bereits in CMYK vorliegen.
Aber mit welchem Profil sollen die CMYK-Daten erstellt werden? Die vom
Hersteller gestellten Profile sind IMHO allesamt Schrott oder beziehen
sich nur auf den Betrieb als RGB-Drucker im Non-Postscript-Modus.
Wie soll der Druckertreiber und wie soll Acrobat eingestellt werden, um
einen Drucker wenigstens halbwegs zum farbrichtigen Druck zu bewegen und
aussagekräftige Testdrucke zu erhalten?
Demnächst will ich mir evtl. den neuen Epson Stylus Photo 2100 als
InkJet-Proofdrucker kaufen. Da beim "normalen" Händler wohl kaum ein
Best-RIP installiert ist, kann ich den Drucker gar nicht in vollem
Umfang testen - oder ich muss beim grafischen Fachhändler kaufen.
(Hoffentlich nicht bei demjenigen in Stuttgart, der mir ein Proofprofil
ohne Weißpunkt-Tag erstellt hat.)
Falls dieser Fachhändler wirklich sein Fach versteht und den Drucker
beurteilen kann, bekomme ich wahrscheinlich ein einwandfreies Gerät.
Allerdings ist der Preisunterschied ebenfalls gewaltig.
Und wenn der Drucker sich nachträglich in seinem Verhalten
verschlechtert, so wie ich es bei meinem Epson Aculaser C8500 erlebt
habe, geht der Zirkus von vorne los. Denn auch der grafische Fachhändler
wird mir nicht Dinge zusichern (können), die nicht mal der Hersteller
zusichert.
Oder es findet sich ein Händler, der mir den Drucker 4 Wochen zur Probe
überlässt. Da geht er aber ein ziemliches Risiko ein! Wenn ich den
Drucker wegen Mängeln zurückgebe, die nicht im Bereich der zugesicherten
Eigenschaften liegen, hat der Händler ein gebrauchtes Gerät am Bein und
kann es auch nicht an den Hersteller zurückgeben.
Irgend welche Ideen / Anregungen zu diesem Thema????
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
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Message: 3
Date: Thu, 17 Oct 2002 10:02:23 +0200
Subject: Re: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sich
aus der Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
From: whenrich_office <whenrich(a)htcomp.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Am 16.10.2002 22:36 Uhr schrieb "Clemens M. Hürten" unter
<Clemens.Huerten(a)t-online.de>de>:
Hallo Herr Hürten,
snipp
Aber mit welchem Profil sollen die CMYK-Daten erstellt werden? Die vom
Hersteller gestellten Profile sind IMHO allesamt Schrott oder beziehen
sich nur auf den Betrieb als RGB-Drucker im Non-Postscript-Modus.
Wie soll der Druckertreiber und wie soll Acrobat eingestellt werden, um
einen Drucker wenigstens halbwegs zum farbrichtigen Druck zu bewegen und
aussagekräftige Testdrucke zu erhalten?
Demnächst will ich mir evtl. den neuen Epson Stylus Photo 2100 als
InkJet-Proofdrucker kaufen. Da beim "normalen" Händler wohl kaum ein
Best-RIP installiert ist, kann ich den Drucker gar nicht in vollem
Umfang testen - oder ich muss beim grafischen Fachhändler kaufen.
(Hoffentlich nicht bei demjenigen in Stuttgart, der mir ein Proofprofil
ohne WeiÃpunkt-Tag erstellt hat.)
Falls dieser Fachhändler wirklich sein Fach versteht und den Drucker
beurteilen kann, bekomme ich wahrscheinlich ein einwandfreies Gerät.
Allerdings ist der Preisunterschied ebenfalls gewaltig.
Und wenn der Drucker sich nachträglich in seinem Verhalten
verschlechtert, so wie ich es bei meinem Epson Aculaser C8500 erlebt
habe, geht der Zirkus von vorne los. Denn auch der grafische Fachhändler
wird mir nicht Dinge zusichern (können), die nicht mal der Hersteller
zusichert.
Oder es findet sich ein Händler, der mir den Drucker 4 Wochen zur Probe
überlässt. Da geht er aber ein ziemliches Risiko ein! Wenn ich den
Drucker wegen Mängeln zurückgebe, die nicht im Bereich der zugesicherten
Eigenschaften liegen, hat der Händler ein gebrauchtes Gerät am Bein und
kann es auch nicht an den Hersteller zurückgeben.
Der von Ihnen anvisierte Drucker
kostet im Markt ⬠799 inkl. Steuer. Der
Händler hat im besten Fall eine Marge von 11%. Da wird sich
wahrscheinlich
wirklich keiner finden der Ihnen eine "Testgestellung" liefert. Allenfalls
gegen "Kostenerstattung".
Irgend welche Ideen / Anregungen zu diesem Thema????
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
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Clemens M. Hürten
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Message: 4
Date: Thu, 17 Oct 2002 10:27:19 +0200
From: Jan-Peter Homann <homann(a)colormanagement.de>
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: Re: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf!
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Hürten
Einige Probleme sind mit Sicherheit nicht den Druckerherstellern
anzulasten. Die folgenden Sätze sind allgemein gemeint und nicht als
persönliche Antwort auf ihren Beitrag gemeint.
Wenn man als Käufer von hochwertigem Farbdruckern versucht soviel
kostenloses Know How wie möglich beim grafischen Fachhandel über
Vorführungen und Beratungen zu bekommen und dann beim billigsten Krauter
oder Internet-Kistenschieber bestellt, soll man sich nicht wundern, wenn
man Reklamtionsprobleme bekommt.
Wer als grafischer Fachhändler sich die Mühe macht einen Show-Room mit
verschiedenen Farbdrucksystemen zu betreiben, hat viel höhere Fixkosten als
die Kistenschieber.
Desweiteren kann man derzeit von möglichst billigen Farblaserdruckern noch
nicht unbedingt das verlangen, was beim heutigen Stand der Technik erst mit
Farbkopierern und einer meßtechnischen Linearisierung möglich ist.
Gerade dann, wenn es darum geht Geräte zu evaluieren empfehle ich zum
grafischen Fachhandel zu gehen und die Geräte zu testen. Wenn man ein gutes
Verhältnis zu seinem Händler hat, wird dieser auch einen Kontakt zu einem
Kunden herstellen, der so ein Gerät schon länger im Einsatz hat. Dort kann
man sich dann informieren, wie es mit Service und Support seitens des
Herstellers aussieht.
mfG
Jan-Peter Homann
"Clemens M. Hürten" wrote:
Hallo allerseits!
Dieses Mal brauche ich keine Hilfe bei einem Problem, möchte aber dazu
beitragen, dass vielen hier beim Kauf eines Farb-Laserdruckers Probleme
erspart bleiben.
Ich hatte einen QMS 6100. Nachdem das Gerät zum fünften Mal eine
Fixiereinheit im Austausch bekommen hatte (Gewährleistung) lehnte QMS
jede weitere Gewährleistung ab. Kurz darauf fiel das interne
Farbmanagement komplett aus. Das Gerät habe ich über ebay verhökert. Der
Käufer braucht glücklicher Weise keine farbrichtigen Drucke! (Gibt es
auch)
Ich habe einen Epson Aculaser C8500. Nachdem alle Aktivitäten der
Techniker vergebens waren druckt das Gerät in den Lichtern erst ab ca.
15%. Epson lehnt jede Verpflichtung zur Beseitigung ab.
In beiden Fällen berufen sich die Hersteller darauf, dass meine
Forderungen nach in Anspruchnahme von Gewährleistung sich auf
Geräteeigenschaften beziehen, die nicht zugesichert sind.
Das Kaufrecht gibt den Herstellern Recht, denn in keinem Prospekt, in
keinem Technischen Datenblatt steht etwas davon, dass der Farblaser
"farbrichtig" druckt oder dass er Linear arbeitet oder dass er in den
Lichtern ab z.B. 5% druckt oder dass er die Volltondichte je Farbe
korrekt setzt.
Streng genommen können Sie morgen am Tag einen Laserdrucker kaufen, der
das Papier falzt (Hat mein QMS mal 'ne Zeit lang gemacht) und Sie haben
keine Chance, etwas dagegen zu unternehmen, weil der Hersteller ja
nirgendwo zugesichert hat, dass das Papier in glattem Zustand aus dem
Gerät kommt!!!
Überlegen Sie mal, was alles NICHT zugesichert ist!!! Man kann Ihnen den
letzten Dreck andrehen und Sie können nichts dagegen machen!
Und das machen alle Farblaserhersteller so und nicht nur die beiden oben
genannten. Und Hersteller anderer Produkte handeln ebenfalls nach diesem
Prinzip.
Es geht nichts über einen Test beim Händler. Der soll das Teil
auspacken, in Betrieb nehmen und dann Testdateien, die man auf CD
mitbringt, ausdrucken. Problematisch dabei ist, dass man
plattform-unabhängig testen muss und da bleibt nur der Druck von
PDF-Dateien, die bereits in CMYK vorliegen.
Aber mit welchem Profil sollen die CMYK-Daten erstellt werden? Die vom
Hersteller gestellten Profile sind IMHO allesamt Schrott oder beziehen
sich nur auf den Betrieb als RGB-Drucker im Non-Postscript-Modus.
Wie soll der Druckertreiber und wie soll Acrobat eingestellt werden, um
einen Drucker wenigstens halbwegs zum farbrichtigen Druck zu bewegen und
aussagekräftige Testdrucke zu erhalten?
Demnächst will ich mir evtl. den neuen Epson Stylus Photo 2100 als
InkJet-Proofdrucker kaufen. Da beim "normalen" Händler wohl kaum ein
Best-RIP installiert ist, kann ich den Drucker gar nicht in vollem
Umfang testen - oder ich muss beim grafischen Fachhändler kaufen.
(Hoffentlich nicht bei demjenigen in Stuttgart, der mir ein Proofprofil
ohne Weißpunkt-Tag erstellt hat.)
Falls dieser Fachhändler wirklich sein Fach versteht und den Drucker
beurteilen kann, bekomme ich wahrscheinlich ein einwandfreies Gerät.
Allerdings ist der Preisunterschied ebenfalls gewaltig.
Und wenn der Drucker sich nachträglich in seinem Verhalten
verschlechtert, so wie ich es bei meinem Epson Aculaser C8500 erlebt
habe, geht der Zirkus von vorne los. Denn auch der grafische Fachhändler
wird mir nicht Dinge zusichern (können), die nicht mal der Hersteller
zusichert.
Oder es findet sich ein Händler, der mir den Drucker 4 Wochen zur Probe
überlässt. Da geht er aber ein ziemliches Risiko ein! Wenn ich den
Drucker wegen Mängeln zurückgebe, die nicht im Bereich der zugesicherten
Eigenschaften liegen, hat der Händler ein gebrauchtes Gerät am Bein und
kann es auch nicht an den Hersteller zurückgeben.
Irgend welche Ideen / Anregungen zu diesem Thema????
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das wünsche ich Ihnen
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Message: 5
From: "Theodor Bayard" <tbu(a)sachverstaendiger-druck-medien.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Subject: AW: [Eci] Densitometrische Messwerte
Date: Thu, 17 Oct 2002 11:03:16 +0200
boundary="----=_NextPart_000_0000_01C275CC.CB30B3E0"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
This is a multi-part message in MIME format.
------=_NextPart_000_0000_01C275CC.CB30B3E0
Content-Type: text/plain;
charset="iso-8859-1"
Content-Transfer-Encoding: 8bit
Hallo Herr Brinkhaus,
auch auf die Gefahr hin, dass Sie diese Dinge bereits überprüft haben:
1. Densitometrische Messungen werden im Normalfall mit Polarisationsfiltern
durchgeführt. Sind Ihre Messvergleiche mit / ohne Polfilter durchgeführt?
2.Einige Spektralphotometer besitzen eine SLOPE - Einstellung für CMYK.
Hiermit kann die Dichtemessung verändert (weitgehend angepasst)
werden.Vielleicht bietet Ihre Messeinrichtung ebenfalls eine solche
Möglichkeit?
Zu Filtern hat Herr Flachsbart ja bereits ausführlich Stellung genommen.
Mit freundlichen Grüßen
Theo Bayard
Theodor Bayard, öbuv SV für Verfahrenstechnik in der Druckindustrie,
TBU - Theodor Bayard Unternehmensberatung
von Humboldtstraße 80, D - 50259 Pulheim
fon: +49.2238.963506
fax: +49.2238.963507
mobile: +49.175.8223265
mailto:TBU@sachverstaendiger-druck-medien.de
http://www.sachverstaendiger-druck-medien.de
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von
Andreas.Brinkhaus(a)Bertelsmann.de
Gesendet: Dienstag, 15. Oktober 2002 12:49
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: [Eci] Densitometrische Messwerte
Hallo Liste.
Wir beurteilen Farbergebnisse im Druck mit einem Heidelberg CPC 2s
(Bedingungen: Betrachungswinkel 0/45, 2 Grad Normalbeobachter, Normlicht
D65).
Die Regelung der Druckmaschine erfolgt nach Abstandsmessung des Graufeldes.
Nun meine Frage:
Bei der Graufeldmessung mit CPC 2s werden immer auch densitometrische
Messwerte für die Skalenfarben angegeben. Wenn ich diese Messwerte mit einem
kalibrieten Handdensitometer nachmesse, ergeben sich z. T. deutliche
Abweichung. Die erneute Messung mit einem zweiten Handdensitometer bestätigt
die erste Messung.
Ist davon auszugehen, dass ein Messgerät möglicherweise nicht in Ordnung
ist?
Oder ergeben sich die unterschiedlichen Werte aus möglicherweise
unterschiedlichen Leuchtdichten der Geräte?
Hat jemand dafür eine Erklärung?
Vielen Dank im voraus für die hoffentlich zahlreichen Beiträge.
Andreas Brinkhaus
topac MultimediaPrint GmbH
Qualitätsmanagement
Carl-Miele-Str. 202-204
P.O. Box 260 * +49 5241 80-3484
33311 Gütersloh * +49 5241 80-6087
http://www.topac.de *mailto:andreas.brinkhaus@bertelsmann.de
_______________________________________________
Eci mailing list
Eci(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
------=_NextPart_000_0000_01C275CC.CB30B3E0
Content-Type: text/x-vcard;
name="Theodor Bernhard Bayard.vcf"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Content-Disposition: attachment;
filename="Theodor Bernhard Bayard.vcf"
BEGIN:VCARD
VERSION:2.1
N:Bayard;Theodor;Bernhard;Herr
FN:Theodor Bernhard Bayard
NICKNAME:Theo
ORG:Theodor Bayard & Partner;=F6buvSV f=FCr Verfahrenstechnik in der =
Druckindustrie
TITLE:=F6ffentl. bestellter u. vereidigter Sachverst=E4ndiger
TEL;WORK;VOICE:+49 2238 963506
TEL;HOME;VOICE:+49 2238 963506
TEL;CELL;VOICE:+49 175 822 32 65
TEL;WORK;FAX:+49 2238 963507
TEL;HOME;FAX:+49 2238 963507
ADR;WORK:;;Von Humboldtstr. 80;Pulheim;NRW;50259;Deutschland
LABEL;WORK;ENCODING=3DQUOTED-PRINTABLE:Von Humboldtstr. =
80=3D0D=3D0APulheim, NRW 50259=3D0D=3D0ADeutschland
ADR;HOME:;;von Humboldtstr. 80;Pulheim;NRW;50259;Deutschland
LABEL;HOME;ENCODING=3DQUOTED-PRINTABLE:von Humboldtstr. =
80=3D0D=3D0APulheim, NRW 50259=3D0D=3D0ADeutschland
EMAIL;PREF;INTERNET:tbayard@web.de
REV:20001027T070805Z
END:VCARD
------=_NextPart_000_0000_01C275CC.CB30B3E0--
--__--__--
Message: 6
From: Clemens.Huerten(a)t-online.de (=?iso-8859-1?Q?Clemens_M._H=FCrten?=)
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Subject: Re: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf!
Date: Thu, 17 Oct 2002 11:02:48 +0200
charset="iso-8859-1"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Homann,
...
Am Thursday, October 17, 2002 10:27 AM schrieb Jan-Peter Homann
<homann(a)colormanagement.de>de>:
Hallo Herr Hürten
Einige Probleme sind mit Sicherheit nicht den Druckerherstellern
anzulasten. Die folgenden Sätze sind allgemein gemeint und nicht als
persönliche Antwort auf ihren Beitrag gemeint.
mir ging es darum, das "Prinzip" der nicht "zugesicherten
Produkteigenschaften" im Kaufrecht und die sich daraus ergebenden
Probleme beim Kauf von komplexen DTP-Produkten aufzuzeigen, hier eben am
Beispiel des Farblaserdruckers.
Teils kann natürlich bei Geräten der unteren Preisklasse eine
umfangreiche Zusicherung nicht gegeben werden. Teils wird aber mit
Sicherheit auch das Risiko auf den Kunden abgewälzt.
Wenn man als Käufer von hochwertigem Farbdruckern
versucht soviel
kostenloses Know How wie möglich beim grafischen Fachhandel über
Vorführungen und Beratungen zu bekommen und dann beim billigsten
Krauter oder Internet-Kistenschieber bestellt, soll man sich nicht
wundern, wenn man Reklamtionsprobleme bekommt.
Gut, dass ich das genau NICHT gemacht habe. Schlecht, dass mein Ergebnis
doch nicht besser war.
Wer als grafischer Fachhändler sich die Mühe macht einen Show-Room mit
verschiedenen Farbdrucksystemen zu betreiben, hat viel höhere
Fixkosten als die Kistenschieber.
Klar!
Desweiteren kann man derzeit von möglichst billigen
Farblaserdruckern
noch nicht unbedingt das verlangen, was beim heutigen Stand der
Technik erst mit Farbkopierern und einer meßtechnischen
Linearisierung möglich ist.
Deshalb steuere ich den Epson Aculaser über Best ColorProof an, erfuhr
aber zu spät, dass Best ColorProof die messtechnische Kalibrierung und
Linearisierung nur bei den Farblasern OKI 9400, QMS 6100/6110 gestattet.
Es gibt allerdings für den Epson Aculaser den Trick, die visuelle
Nachlinearisierungsfunktion zum Linearisieren zu nutzen. Das ist aber
sehr aufwändig und die Linearisierung ist nur iterativ durch mehrere
Messungen möglich.
Gerade dann, wenn es darum geht Geräte zu evaluieren
empfehle ich zum
grafischen Fachhandel zu gehen und die Geräte zu testen. Wenn man ein
gutes Verhältnis zu seinem Händler hat, wird dieser auch einen
Kontakt zu einem Kunden herstellen, der so ein Gerät schon länger im
Einsatz hat. Dort kann man sich dann informieren, wie es mit Service
und Support seitens des Herstellers aussieht.
Deshalb hatte ich meinen Aculaser erst gekauft, nachdem ein guter
Bekannter in Hamburg mir das Gerät empfohlen hat. Er hatte den Aculaser
als Ersatz für seinen QMS 330 gekauft und ist voll zufrieden! Er druckt
Kleinauflagen von Reproduktionen von Gemälden etc., also ein sehr
anspruchsvoller Einsatz. Sein Gerät hat die Probleme in den Lichtern
nicht bzw. bei Weitem nicht so ausgeprägt, wie bei mir.
mfG
Jan-Peter Homann
...............snipp
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
Fon 0711 - 9 01 87 65 - Mobil 0170 - 38 58 079
www.ideecreativ.de
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Message: 7
From: Clemens.Huerten(a)t-online.de (=?UTF-8?Q?Clemens_M._H=C3=BCrten?=)
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Subject: Re: [Eci] Augen auf beim Farblaserkauf! Hersteller mogeln sichaus
der Verantwortung! Wie sollte man vor dem Kauf testen?
Date: Thu, 17 Oct 2002 11:11:11 +0200
charset="UTF-8"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Am Thursday, October 17, 2002 10:02 AM schrieb whenrich_office
<whenrich(a)htcomp.de>de>:
Am 16.10.2002 22:36 Uhr schrieb "Clemens M.
Hürten" unter
<Clemens.Huerten(a)t-online.de>de>:
Hallo Herr Hürten,
....snipp
Falls dieser
Fachhändler wirklich sein Fach versteht und den Drucker
beurteilen kann, bekomme ich wahrscheinlich ein einwandfreies Gerät.
Allerdings ist der Preisunterschied ebenfalls gewaltig.
Und wenn der Drucker sich nachträglich in seinem Verhalten
verschlechtert, so wie ich es bei meinem Epson Aculaser C8500 erlebt
habe, geht der Zirkus von vorne los. Denn auch der grafische
Fachhändler wird mir nicht Dinge zusichern (können), die nicht mal
der Hersteller zusichert.
Oder es findet sich ein Händler, der mir den Drucker 4 Wochen zur
Probe überlässt. Da geht er aber ein ziemliches Risiko ein! Wenn ich
den Drucker wegen Mängeln zurückgebe, die nicht im Bereich der
zugesicherten Eigenschaften liegen, hat der Händler ein gebrauchtes
Gerät am Bein und kann es auch nicht an den Hersteller zurückgeben.
Der von
Ihnen anvisierte Drucker kostet im Markt ⬠799 inkl. Steuer.
Der Epson Stylus Photo 2100 kostet bei
www.xpressmultimedia.de 716,-
Euro inkl. Steuer.
Es ist völlig verständlich, dass ich bei dieser Preiskategorie keinen
"groÃen Zirkus" mit Teststellung verlangen kann und will.
Aber bei der Anschaffung des Farblasers ist das schon etwas anderes. Da
sprechen wir von 6.250 Euro inkl. MWSt. Dazu hatte ich die Best
ColorProof Software gekauft, weil mir von Anfang an klar war, dass
lediglich über ICC-Profile keine ausreichende Verbesserung geschaffen
werden könnte. Macht zusammen rund 8.300,- Euro Anschaffungskosten.
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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