Herzlichen Glückwunsch zu diesen Ausführungen - bitte
Geben Sie mir und allen Listenmitgliedern bescheid, wenn
Es soweit ist ;o)
Beste Grüße,
Roman Lindner
-----Original Message-----
From: eci-admin(a)lists.transmedia.de [mailto:eci-admin@lists.transmedia.de] On Behalf Of
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Sent: Montag, 24. Oktober 2005 21:11
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: ECI digest, Vol 1 #1521 - 5 msgs
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Today's Topics:
1. I have a dream (=?ISO-8859-1?Q?Marius_K=F6nig?=)
2. Re: I have a dream (Pawlica)
3. Re: Re(4): [ECI] EBU/ITU und digitale Aufnahmen (elogando(a)aol.com)
4. Re: Re: ECI digest, Vol 1 #1519 - 3 msgs (=?ISO-8859-1?Q?Marius_K=F6nig?=)
5. AW: [ECI] Standard Flexodruck 4c (Rainer Kamp)
--__--__--
Message: 1
Date: Mon, 24 Oct 2005 14:35:50 +0200
From: =?ISO-8859-1?Q?Marius_K=F6nig?= <mkoenig(a)cre-aktiv.de>
To: eci(a)lists.transmedia.de
boundary="------------080405030005020307000507"
Subject: [ECI] I have a dream
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
This is a multi-part message in MIME format.
--------------080405030005020307000507
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
Content-Transfer-Encoding: 8bit
I have a dream...
Ich habe einen Traum, dass es irgendwann eine Zeit geben wird, in der
"Farbmanagement" ein unbekannter Begriff ist. Weil jedes Gerät selbst weiß, wie
es arbeitet, weil es vor der Auslieferung einmal sorgfältig vermessen wurde und es sich in
regelmäßigen Abständen selbst überprüft.
Es liefert bzw. erhält seine Daten in einem standardisierten, völlig geräteneutralen
Farbraum mit Fließkomma-Repräsentation echter Remissionsdaten. Jedes Gerät besitzt seine
eigene Intelligenz, es ist nicht mehr davon abhängig, mit angepassten Daten gefüttert zu
werden, um eine standardisierte Ausgabe zu erzeugen. Es gibt nur noch ein Dateiformat, das
kein Farbprofil braucht, weil es geräteneutral ist.
Erhält ein Gerät Farbdaten, die es nicht mehr darstellen kann, weil es erkennt, dass diese
außerhalb seines Farbraums liegen, dann wird dieser Spektralbereich der Datei selbsttätig
sättigungsreduziert.
Druckerpapier kauft man nur noch in standardisierten Cartridges, die einfach in jeden
Printer eingesteckt werden können. In diese ist ein Chip integriert, der das Material
eindeutig spezifiziert. Der Chip wird vom Drucker ausgelesen, er sucht sich im Internet
selbsttätig das richtige Drucker-Tinten-Papier-Chargenprofil. Ist in der
Herstellerdatenbank noch keins vorhanden, druckt er selbsttätig ein Target, lässt dieses
trocknen und zieht es nochmals rückwärts durch, wobei es von einem auf dem Druckkopf
sitzenden Mini-Spektralfotometer präzise vermessen wird. Aus den gewonnenen Daten
generiert er (ohne den PC zu belästigen) ein Profil, das er, verbunden mit allen Daten
über sich selbst, seine Tinte, das Papier und dessen Charge via Internet allen seinen
Drucker-Kollegen verfügbar macht, um ständige Redundanz-Mesungen und den damit verbundenen
Materialverbrauch zu vermeiden.
Auf Wunsch des Anwenders ("Farbe optimieren"-Knopf drücken) profiliert der
Drucker sich jederzeit selbst, wobei er die im Internet verfügbaren Profile ignoriert,
sein eigenes aber im Internet für Durchschnittsberechnungen und Profiloptimierungen
verfügbar macht.
Ebenfalls auf Wunsch des Anwenders kann der Drucker dazu gebracht werden, die Profilierung
jede Nacht ab 2 Uhr morgens selbsttätig durchzuführen.
Für Proofzwecke ist der Printer dazu in der Lage, am Beginn jeder Seite einen
Mini-Medienkeil auszugeben, diesen nach dem Druck der Seite durch Rückwärtstransport vor
dem Auswerfen zu vermessen (inzwischen dürfte er ausreichend trocken sein) und sein
eigenes Messergebnis gleich noch neben den Keil zu drucken.
Bei Monitoren fährt einmal morgens, ein halbe Stunde nach dem automatischen Einschalten,
ein kleiner Messkopf aus dem Gehäuse, der ein neues Profil vermisst und bei der
Gelegenheit gleich auch noch das Raumlicht analysiert.
Monitore und Drucker werden von der Software mit geräteneutralen Farbinformationen
angesteuert, die Farbraumtransformation erfolgt erst im Ausgabegerät. Der Anwender, sein
PC und seine Computerprogramme haben keine Ahnung von Farbmanagement, weil alle Geräte,
die Farbe messen oder erzeugen, ihre eigene Charakteristik bestens kennen und für überall
exakt gleiche Ausgabe sorgen.
Digicams haben im Gehäuse eine Mehrfarb-Präzisions-LED integriert, die einmal täglich
nachts bei aufgesetztem Objektivdeckel einen Profilierungslauf durchführt. Die LEDs
emittieren programmgesteuert eine ganze Reihe von Rein- und Mischfarben, die
Kamerasoftware ermittelt aufgrund des Sensor-Response das aktuelle Kameraprofil oder
korrigiert das vorhandene entsprechend. Die Profilkonvertierung in geräteneutrale
Einheitsdaten erfolgt in der Kamera, Zugriff auf Raw gibt es nicht mehr.
Individuelle Bearbeitungen können mit entsprechender Software an jedem PC vorgenommen
werden, wobei die Korrekturen nur als Tags an die Datei angehängt werden, die
Originaldaten bleiben unverändert, sie sind grundsätzlich schreibgeschützt. Ihre
Integrität wird durch intelligente Verschlüsselungs-Algorithmen geschützt, Prüfsummen
machen die Ursprünglichkeit der Datei jederzeit überprüfbar. Da die Ursprungsdatei
geschützt ist, kann jederzeit zu dieser zurückgekehrt werden - Bildmanipulationen haben
kaum noch eine Chance.
Im Offset-Auflagendruck (sofern es ihn in dieser Form dann überhaupt noch gibt) ist die
Farbzonensteuerung abgeschafft. Stattdessen erfolgt die Farbübertragung punktgesteuert
über Düsen oder Flexowerke, die vollautomatisch geregelt werden. Nach maximal fünf Bögen
Makulatur wird die Auflage gedruckt, Bogen für Bogen anhand des vorhandenen Druckbilds
automatisch spektralfotometrisch überprüft und on the fly geregelt.
Referenz sind ausschließlich die Daten und die hiervon auf jedem beliebigen Drucker (auch
beim Heimanwender) produzierbaren Proofs, individuelle Regelmöglichkeiten sind nicht
zugelassen.
Solange diese goldenen Zeiten aber noch nicht angebrochen sind, werden wir uns wohl weiter
mit einem Farbmanagement herumschlagen müssen, das eigentlich überflüssig ist ;-)
Viele Grüße
Marius König
--------------080405030005020307000507
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--------------080405030005020307000507--
--__--__--
Message: 2
Date: Mon, 24 Oct 2005 14:56:24 +0200
Subject: Re: [ECI] I have a dream
From: Pawlica <t.pawlica(a)mrs.to>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Genau solche Träume verschaffen uns die Millionen von Arbeitslosen, Danke!
Ich bin Idealist und ein Freund von Colormanagement, und wenn man nicht ganz auf den Kopf
gefallen ist, kann man sich in diese Materie reinversetzten und sie verstehen, und für den
Alltagsgebrauch reichen meines erachtens die bisherigen Arbeitswerkzeuge um ein relativ
sauberes CMM anzuwenden, sodaß der Endkunde zufrieden ist.
Was meinen Sie wenn Ihr Traum in Erfüllung geht, dann sind wir doch nur noch von
nichteinmal "Fachidioten" umgeben. Da muss die Kassiererin von Aldi noch mehr
drauf haben als dann die Drucker die nur noch Knöpfchen drucken.
Entschuldigen Sie meine Direkthheit, aber so was stöst mir auf.
mfg
Thomas Pawlica
--
I have a dream...
Ich habe einen Traum, dass es irgendwann eine Zeit geben wird, in der
"Farbmanagement" ein unbekannter Begriff ist. Weil jedes Gerät selbst
weiß, wie es arbeitet, weil es vor der Auslieferung einmal sorgfältig
vermessen wurde und es sich in regelmäßigen Abständen selbst überprüft.
Es liefert bzw. erhält seine Daten in einem standardisierten, völlig
geräteneutralen Farbraum mit Fließkomma-Repräsentation echter
Remissionsdaten. Jedes Gerät besitzt seine eigene Intelligenz, es ist
nicht mehr davon abhängig, mit angepassten Daten gefüttert zu werden,
um eine standardisierte Ausgabe zu erzeugen. Es gibt nur noch ein
Dateiformat, das kein Farbprofil braucht, weil es geräteneutral ist.
Erhält ein Gerät Farbdaten, die es nicht mehr darstellen kann, weil es
erkennt, dass diese außerhalb seines Farbraums liegen, dann wird
dieser Spektralbereich der Datei selbsttätig sättigungsreduziert.
Druckerpapier kauft man nur noch in standardisierten Cartridges, die
einfach in jeden Printer eingesteckt werden können. In diese ist ein
Chip integriert, der das Material eindeutig spezifiziert. Der Chip
wird vom Drucker ausgelesen, er sucht sich im Internet selbsttätig das
richtige Drucker-Tinten-Papier-Chargenprofil. Ist in der
Herstellerdatenbank noch keins vorhanden, druckt er selbsttätig ein
Target, lässt dieses trocknen und zieht es nochmals rückwärts durch,
wobei es von einem auf dem Druckkopf sitzenden Mini-Spektralfotometer
präzise vermessen wird. Aus den gewonnenen Daten generiert er (ohne
den PC zu belästigen) ein Profil, das er, verbunden mit allen Daten
über sich selbst, seine Tinte, das Papier und dessen Charge via
Internet allen seinen Drucker-Kollegen verfügbar macht, um ständige
Redundanz-Mesungen und den damit verbundenen Materialverbrauch zu
vermeiden.
Auf Wunsch des Anwenders ("Farbe optimieren"-Knopf drücken) profiliert
der Drucker sich jederzeit selbst, wobei er die im Internet
verfügbaren Profile ignoriert, sein eigenes aber im Internet für
Durchschnittsberechnungen und Profiloptimierungen verfügbar macht.
Ebenfalls auf Wunsch des Anwenders kann der Drucker dazu gebracht
werden, die Profilierung jede Nacht ab 2 Uhr morgens selbsttätig
durchzuführen.
Für Proofzwecke ist der Printer dazu in der Lage, am Beginn jeder
Seite einen Mini-Medienkeil auszugeben, diesen nach dem Druck der
Seite durch Rückwärtstransport vor dem Auswerfen zu vermessen
(inzwischen dürfte er ausreichend trocken sein) und sein eigenes
Messergebnis gleich noch neben den Keil zu drucken.
Bei Monitoren fährt einmal morgens, ein halbe Stunde nach dem
automatischen Einschalten, ein kleiner Messkopf aus dem Gehäuse, der
ein neues Profil vermisst und bei der Gelegenheit gleich auch noch das
Raumlicht analysiert.
Monitore und Drucker werden von der Software mit geräteneutralen
Farbinformationen angesteuert, die Farbraumtransformation erfolgt erst
im Ausgabegerät. Der Anwender, sein PC und seine Computerprogramme
haben keine Ahnung von Farbmanagement, weil alle Geräte, die Farbe
messen oder erzeugen, ihre eigene Charakteristik bestens kennen und
für überall exakt gleiche Ausgabe sorgen.
Digicams haben im Gehäuse eine Mehrfarb-Präzisions-LED integriert, die
einmal täglich nachts bei aufgesetztem Objektivdeckel einen
Profilierungslauf durchführt. Die LEDs emittieren programmgesteuert
eine ganze Reihe von Rein- und Mischfarben, die Kamerasoftware
ermittelt aufgrund des Sensor-Response das aktuelle Kameraprofil oder
korrigiert das vorhandene entsprechend. Die Profilkonvertierung in
geräteneutrale Einheitsdaten erfolgt in der Kamera, Zugriff auf Raw gibt es nicht mehr.
Individuelle Bearbeitungen können mit entsprechender Software an jedem
PC vorgenommen werden, wobei die Korrekturen nur als Tags an die Datei
angehängt werden, die Originaldaten bleiben unverändert, sie sind
grundsätzlich schreibgeschützt. Ihre Integrität wird durch
intelligente Verschlüsselungs-Algorithmen geschützt, Prüfsummen machen
die Ursprünglichkeit der Datei jederzeit überprüfbar. Da die
Ursprungsdatei geschützt ist, kann jederzeit zu dieser zurückgekehrt
werden - Bildmanipulationen haben kaum noch eine Chance.
Im Offset-Auflagendruck (sofern es ihn in dieser Form dann überhaupt
noch gibt) ist die Farbzonensteuerung abgeschafft. Stattdessen erfolgt
die Farbübertragung punktgesteuert über Düsen oder Flexowerke, die
vollautomatisch geregelt werden. Nach maximal fünf Bögen Makulatur
wird die Auflage gedruckt, Bogen für Bogen anhand des vorhandenen
Druckbilds automatisch spektralfotometrisch überprüft und on the fly geregelt.
Referenz sind ausschließlich die Daten und die hiervon auf jedem
beliebigen Drucker (auch beim Heimanwender) produzierbaren Proofs,
individuelle Regelmöglichkeiten sind nicht zugelassen.
Solange diese goldenen Zeiten aber noch nicht angebrochen sind, werden
wir uns wohl weiter mit einem Farbmanagement herumschlagen müssen, das
eigentlich überflüssig ist ;-)
Viele Grüße
Marius König
--__--__--
Message: 3
Date: Mon, 24 Oct 2005 08:57:39 -0400
From: elogando(a)aol.com
Subject: Re: Re(4): [ECI] EBU/ITU und digitale Aufnahmen
To: eci(a)lists.transmedia.de, c.beisch(a)color-knowhow.de
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
In die Basisdiskussion um ICC-basierten Workflow und seine evt.
Alternativen mal eine laienhafte Bemerkung aus Anwendersicht.
Sinnvoll wäre eine alternative Ergänzung zum klassischen ICC-basierten Workflow z.B., wenn
ein engagierter Fotoamateur, der schon weiss dass es größere Farbräume als sRGB gibt (und
dass seine Kamera die umsetzen
kann) in einem normalen Printservice-Shop Fotoausdrucke seiner Digi-SLR machen lassen
möchte, die in Adobe RGB betrieben wird, wohingegen das relativ ungeschulte Personal des
Shops nur das sRGB des Printers kennt und er die Daten dort ohne sich den Kopf über das
Ergebnis zu zerbrechen abgeben möchte, um anständige aber billige First-Look Kopien zu
machen.
Wenn man in die Exifdaten eines Bilddtenformats nun, die bereits alle möglichen und
entbehrlichen Infos enthalten nun UNABSCHALTBAR eine Art GENORMTER Color-History
integrieren könnte, also alternativ zu einem Profil ...z.B. erstellt als Adobe RGB,
geöffnet an Mac-OSX in PS-CS Farbeinstellung Adobe ACE, perzeptiv, Profil beim Öffnen
ignoriert, diverse Anpassungen ausgeführt - nicht benannt, zuletzt gespeichert ohne Profil
xxxx.
Wenn sich Programme künftig mit einer Option automatische Ansteuerung dieser genormten
Infos der Color-History bedienen könnten...das heisst das Programme ohne die
zugrundeliegenden lokalen Farbeinstellungen zu verändern, optional im Automatikmodus ihre
Farbeinstellungen zur Ansteuerung in Anlehnung dieser dateibezogenen Color-History
modifizieren könnten (Auto-Ansteuerung Dateiöffnung Adobe RGB, Adobe ACE, perzeptiv
konvertiert in sRGB Konvertierung nicht gespeichert am yyyy), dann wäre doch auf
Tastendruck schon etwas gewonnen. Zumindest hätte Herr Keller ein Werkzeug mehr, um auch
ohne visuelle Spezialistenkontrolle zu verhindern sRGB Daten als L-Star auszudrucken.
Es würden vermutlich auch ungewünschte Konvertierungen vorgenommen.
Aber zumindest mit relativ sinnvoller Ansteuerung, sofern Aotomatiken das können. Bei den
Programmen, die das beherrschen würde es mehr oder weniger mit den Farben klappen. Ist das
so unrealistisch?
Heutzutage wird soviel Digikram verkauft und die Kunden wollen das wachsende Potenzial der
Technologie nicht mit noch längeren Bedienungsanleitungen erkaufen. Bislang funktioniert
der Massenmarkt nur auf sRGB Basis - die Profis wissen warum. Ich kenne jedenfalls genug
Menschen, bei denen man sich das Wort Colormanagement lieber verkneift. Im Restaurant will
sich der Kunde auch nicht mit den Problemen der Küche beschäftigen - jedenfalls außerhalb
von Special-Interestkreisen, die selten in der Mehrheit sind.
Gruß Ogando
--
Ogando Fotodesign
www.ogando.de
mail office: ogandofoto(a)t-online.de
mail lists: elogando(a)aol.com
Christianstr. 26
D-50825 Köln
T +49 (0)221 720 11 07
M +49 (0)177 720 11 07
F +49 (0)221 72 99 22
L +49 (0)221 170 99 047
-----Original Message-----
From: Olaf Drümmer <o.druemmer(a)callassoftware.com>
To: eci(a)lists.transmedia.de; Beisch Clemens <c.beisch(a)color-knowhow.de>
Sent: Mon, 24 Oct 2005 07:58:32 +0200
Subject: Re(4): [ECI] EBU/ITU und digitale Aufnahmen
Hallo,
ich moechte mein Statement:
c.beisch(a)color-knowhow.de wrote Mon, 24 Oct 2005 04:00:23 +0200
> Um es mal ganz ueberspitzt zu sagen - ich bin der
Meinung: entweder
> die ganze ICC-Architektur oder die darauf basierenden Tools und
> Loesungen (oder beides) sind einfach nicht geeignet, in der
> Wirklichkeit des taeglichen Produzierens mit angemessenem Aufwand
> akzeptiert zu
werden.
> Sicher, engagierte Profis werden immer Wege
finden, auch suboptimal
> umgesetzte Tools oder Technologie-Architekturen fuer sich zu nutzen,
> aber fuer die Masse der Anwender ist "ICC" (noch) nicht wirklich
> geeignet. Und "ICC" kann nur wirklich dann funktionieren, wenn alle
> mitmachen.
noch weiter zuspitzen - selbst wenn es Probleme wie die nachfolgend
aufgefuehrten:
Beispiel:
1. Optische Aufheller in Substraten
2. Glanzeffekte
3. Perzeptiver Rendering Intent
4. Auffällige Strukturen
5. Unvorherbarer Wechsel der Betrachtungslichtart
6. Emittierende und reflektierende Farben
nicht gaebe, stellt sich mir die Frage, ob "ICC" - so wie es sich heute in Tools
und Technoligien praesentiert - fuer die breite Masse geeignet ist. Dabei verstehe ich
unter breite Masse alle diejenigen, die keine ausgepraegten Experten oder Freaks in Sachen
ICC-basiertes Colormanagement sind.
Und ich wiederhole auch nochmal die Frage:
Wofuer benoetigt man eigentlich (ICC-basiertes) Colormanagement?
Oder mit anderen Worten: Wie erklaere ich jemand, der kein
Colormanagement-"Profi" ist, Notwendigkeit und Kerngedanken von ICC- basiertem
Colormanagement (auf max. einer Seite DIN A 4)?
Olaf Druemmer
_______________________________________________
ECI mailing list
ECI(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
--__--__--
Message: 4
Date: Mon, 24 Oct 2005 15:06:39 +0200
From: =?ISO-8859-1?Q?Marius_K=F6nig?= <mkoenig(a)cre-aktiv.de>
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: Re: [ECI] Re: ECI digest, Vol 1 #1519 - 3 msgs
boundary="------------030502020303090607040906"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
This is a multi-part message in MIME format.
--------------030502020303090607040906
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1; format=flowed
Content-Transfer-Encoding: 8bit
Lieber Herr Schiffler,
da haben Sie mich aber gründlich missverstanden. Ich bin keineswegs ein Gegner von CM, ich
setzte es selbst seit vielen Jahren erfolgreich ein und lebe hauptsächlich davon, andere
zu diesem Thema zu beraten und Bücher darüber zu schreiben. Meine Absicht war es
lediglich, die Ansicht, CM sei ein "Allheilmittel" und alle Farbprobleme seien
damit lösbar, ein wenig zu relativieren. Weitere Anmerkungen in Ihrem Text.
HR CS, Kai Schiffler wrote:
At 12:00 24.10.2005, you wrote:
Lieber Herr Schiffler,
wenn Sie meinen, dass sich das Problem mit der Sofagarnitur allein
durch ICC-basiertes Colormanagement lösen lässt, dann sind Sie aber
gewaltig auf dem Holzweg. Dazu müssten Sie nämlich jeden Verbraucher
zwingen, sich zuhause mit Normlicht D50 auszustatten, und zwar nicht
nur mit einer Normlichtstation zum Anschauen des Katalogs, sondern
auch im Wohnzimmer, wo das Sofa stehen soll. Außerdem müssten Sie den
Katalog mit den Farben des Sofas drucken, um Metamerie-Effekte a
priori auszuschließen, die sonst auch bei Normlicht entstehen
könnten. Solange dies nicht gewährleistet ist, wird es keine
gesicherte farbliche Übereinstimmung geben können. Viel Spaß beim
Missionieren... ;-)
Viele Grüße
Marius König
Es geht eben nicht darum eine 100%ige Übereinstimmung zu bekommen,
sondern völlig falsche Farben auszuschließen. Der Katalog soll auch
nicht in den Farben des Sofas gedruckt werden, sondern es geht darum
diesen Farbton möglichst Faksimilie abzufotografieren und dann über
Farbmanagment so gut wie möglich in CMYK zu übersetzten. Dies kann nur
mit ICC-basiertem Farbmanagment funtionieren und auch nur, wenn mein
Programm (Photoshop) den Farbraum der Aufnahme (Digitalkamera) kennt,
ansonsten wird alles schiefgehen. Eine Textilfarbe wird darüberhinaus
kaum so übersättigt sein, daß man sie nicht einigermaßen darstellen
kann, das wäre selten.
Fotografen arbeiten heutzutage schon vorbildlich mit Profilen, Sie
haben die Wichtigkeit des Farbmanagments bereits erkannt. Aber was
nützt es Ihnen, wenn ich ihre Mühe dadurch zunichte mache, daß ich
deren exakte Beschreibung des Farbtons via Profil einfach ignoriere
oder die Litho wiederrum den Output-Intent meiner Druckdaten
ignoriert. Nichts. Deshalb müssen alle in der Kette mitmachen. Das
lässt sich aber auch garnicht besser lösen, als mit dem ICC-Standard.
Wie soll alles automatisch richtig funktionieren
Das habe ich in einem anderen Posting in diesem Thread gerade eben versucht auszumalen...
und wo ist meine Aufgabe, wenn jeder
Otto-Normalverbraucher aus seiner
Low-Cost-Software die Farben richtig rausbekommt.
Das müssen Sie allerdings für sich selbst beantworten.
Daher ist es gut, daß das Farbmanagment ein Bereich
ist, den nur
richtig Fachleute richtig verstehen und anwenden.
Da kann ich Ihnen aber gar nicht zustimmen. Das klingt wieder sehr nach
Geheimniskrämerei, die wir in der Satz-, Litho- und Druckbranche schon
viel zu oft hatten. Was war das Ergebnis davon? Satz und Litho sind als
Branche verschwunden, der Druck hat sich dramatisch gewandelt. Wie sagte
Gorbatschow so treffend? Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das
gilt auch für "Fachleute" die ihr Wissen unbedingt für sich selbst
behalten wollen, weil sie daraus vermeintlich einen Vorteil zu erlangen
hoffen. Und nicht erkennen, dass all dieses Wissen automatisierbar ist
und ihnen in absehbarer Zeit gar nichts mehr nützt.
Diese sollten es aber auch durchweg können. Ich habe
so meine Probleme
damit, wenn ich keine vernünftig getaggten Bilddaten bekomme, muß dann
von meinem eigenen Farb-"Geschmack" ausgehen und dementsprechend ein
Profil zuweisen. Wenn ich aber mitbekomme, daß die Vorstufe alle meine
Farbvorgaben ignoriert werde ich sauer. Denn der Kunde will ein gutes
Ergebnis, egal wie. und wird die Schuld erstmal bei mir suchen.
Volle Zustimmung.
Thema D50: Diese Norm ist keine Fantasienorm, sondern orientiert sich
am Tageslicht und ist ein guter gemeinsamer Nenner. Klar, bei gelber
Raumbeleuchtung sehen die Farben anders aus, aber meiner Meinung nach
ist das Auge durchaus in der Lage sich auf solche Lichttypen
einzustellen und betrachtet alles immer im Verhältnis zum Umgebungslicht.
Die Fähigkeit zur Weißadaption des Auges ist aber gerade auch in großes
Verhängnis für Farbmanagement. Unterschätzen Sie die Metamerie nicht,
diese kann unter ungünstigen Verhältnissen dazu führen, dass Ihr grünes
Sofa im Licht des Kunden tatsächlich blau aussieht (und zwar relativ zu
allen anderen Farben, die durch Weißadaption korrekt erscheinen), obwohl
es unter Normlicht absolut korrekt ausgesehen hat
Nochmal: Es geht beim Farbmanagment nicht immer um die totale
Übereinstimmung, sondern die bestmögliche. Das ist heutzutage nicht
gegeben, ich bestelle einen grünen Sofabezug aus dem katalog und
bekomme einen blauen. Ich kenne übrigens die Agentur, die diesen macht
und weiß wie die Arbeiten (mit Azubis auf 10Jahre veraltetem Niveau
ohne Farbmanagment).
Mit freundlichem Gruß
Kai Schiffler
Helmut Regler ComputerSatz
0421-447700
_______________________________________________
ECI mailing list
ECI(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
Viele Grüße
Marius König
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--------------030502020303090607040906--
--__--__--
Message: 5
Subject: AW: [ECI] Standard Flexodruck 4c
charset="iso-8859-1"
Date: Mon, 24 Oct 2005 15:11:53 +0200
From: "Rainer Kamp" <rainer.kamp(a)tecco.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Hassinger,
diese ISO 12647-6 befindet sich noch im "Entwurf-Modus", da man sich nicht auf
einen einheitlichen Farbensatz einigen kann. Außerdem ist die Klassifizierung der
Bedruckstoffe beim Flexodruck eine sehr schwierige Sache, da ja doch sehr viele
verschiedene Medien bedruckt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Kamp
------------------------------------------
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von
Alexander Hassinger
Gesendet: Montag, 24. Oktober 2005 14:26
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [ECI] Standard Flexodruck 4c
Hallo Herr Röttinger,
vielen Dank für Ihre ausführlich Antwort, bei unseren
Produkten handelt es
sich hauptsächlich um Etiketten auf glzd. Selbstklebepapier
im 4C Bereich.
Da es nicht so viele Papiersorten sind die uns betreffen habe
ich ne dumme
Frage, macht es Sinn ein Chart anzudrucken und ein ICC zu
erstellen wo wie
ich es im Offset gewohnt bin??? Ich habe keine Ahnung wie konstant die
Farben im Flexo sind? Nicht das dieses erarbeitete Profil
nach einer Woche
nicht mehr funktioniert da die Flexofarben nicht konstant
produziert werden.
Zur aller Verwunderung finde ich diese Webseite:
http://www.swan.ac.uk/printing/STG/FPTG/ISO.htm
DA wird ein Standard 12647-6 beschrieben, dies wäre ein
Standard für Flexo
Printing, wendet jemand diesen Standard an? Welche Druckerei?
Alexander Hassinger
Am 24.10.2005 13:19 Uhr schrieb "Alexander Röttinger" unter
<alexander(a)flavour.it>it>:
Am 24.10.2005 12:24 Uhr schrieb "Alexander
Hassinger" unter
<a.hassinger(a)odd.de>de>:
>
> Hallo Liste,
>
> unser Kunde lässt des öfteren Aufträge (Aufkleber) im
Flexodruck fertigen,
> nun kommt es je nach Auftrag (Motiv) zu
Farblichen Reklamationen.
>
> Ich bin mangels Infos des Flexodruckers nicht in der Lage
Flexodruck im
> Proof zu simulieren!
>
> Nun konnte ich im Netz nicht zu Flexo finden.
> Meine Frage: Gibt es eine Standardisierung zum Thema Flexo, gibt es
> Zielprofile mit denen ich Flexo simulieren könnte, ich bin
mir über die
> Probleme und technischen Einschränkungen zu
Flexomaschinen
schon bewusst!
Alexander Hassinger
Hallo Herr Hassinger,
grundsätzlich gibt es sehr viele verschiedene Bedruckstoffe
in Flexodruck,
sodass ein farblicher Standard so nicht machbar
ist. Die
Medien haben oft
auch Strukturen wie Fasern oder Poren/Wellen, was
sich im
Druckpunktzuwachs
und Farbannahme äußert.
Es gibt auch verschiedene Druckfarben, je nach Anwendung
und geforderter
Beständigkeit. (Kosmetik/Lebensmittel etc.)
Es werden oft Sonderfarben-Kombinationen eingesetzt, die
nicht im regulären
Offset Verwendung finden würden.
Der Proof im Flexodruck sollte auch das Raster simulieren,
im Flexodruck oft
eine Hürde bei schwierigen Motiven. Ein nicht
gerasterter
Proof ist hier nur
bedingt aussagekräftig.
Viele Druckereien arbeiten intern mit GMG-Produkten
(FLEXO-PROOF 04), von
dort könnten Sie evtl. eine Simulation
"abgreifen".
Wir selbst machen viel Verpackungsdesign, lassen die
finalen Proofs aber
immer von der Druckerei machen. Oft haben die
eigene
Farblabors und können
unseren "Offsetproof" viel besser
intern nachstellen als
wir das als externe
können.
Es ist immer ein Prozess, der Wunsch "Proofs hin - Druck
zurück", hat
bei
uns noch nie geklappt, es sind meist 1-2
gemeinsame Termine
mit Kunden und
Drucker vorgesehen. Oft findet auch ein echter
Andruck statt.
Es ist natürlich abhängig von dem Umfang des Auftrages, bei
uns sind das
große industrielle Auflagen
Kosmetikverpackungen.
Hier eine Adresse die Ihnen zum Standard evtl. weiterhelfen kann:
DFTA Deutschsprachige Flexodruck-Fachgruppe e.V.,
Tel.: 07 11/6 79 60-0, Fax: 07 11/6 79 60-20,
Nobelstr. 5 B, D-70569 Stuttgart,
Internet:
http://www.dfta-tz.de,
Mail: mailto:dfta@dfta-tz.de
Mit freundlichen Grüßen,
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