Hallo Herr Hassinger,
diese ISO 12647-6 befindet sich noch im "Entwurf-Modus", da man sich nicht auf
einen einheitlichen Farbensatz einigen kann. Außerdem ist die Klassifizierung der
Bedruckstoffe beim Flexodruck eine sehr schwierige Sache, da ja doch sehr viele
verschiedene Medien bedruckt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Kamp
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von
Alexander Hassinger
Gesendet: Montag, 24. Oktober 2005 14:26
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [ECI] Standard Flexodruck 4c
Hallo Herr Röttinger,
vielen Dank für Ihre ausführlich Antwort, bei unseren
Produkten handelt es
sich hauptsächlich um Etiketten auf glzd. Selbstklebepapier
im 4C Bereich.
Da es nicht so viele Papiersorten sind die uns betreffen habe
ich ne dumme
Frage, macht es Sinn ein Chart anzudrucken und ein ICC zu
erstellen wo wie
ich es im Offset gewohnt bin??? Ich habe keine Ahnung wie konstant die
Farben im Flexo sind? Nicht das dieses erarbeitete Profil
nach einer Woche
nicht mehr funktioniert da die Flexofarben nicht konstant
produziert werden.
Zur aller Verwunderung finde ich diese Webseite:
http://www.swan.ac.uk/printing/STG/FPTG/ISO.htm
DA wird ein Standard 12647-6 beschrieben, dies wäre ein
Standard für Flexo
Printing, wendet jemand diesen Standard an? Welche Druckerei?
Alexander Hassinger
Am 24.10.2005 13:19 Uhr schrieb "Alexander Röttinger" unter
<alexander(a)flavour.it>it>:
Am 24.10.2005 12:24 Uhr schrieb "Alexander
Hassinger" unter
<a.hassinger(a)odd.de>de>:
>
> Hallo Liste,
>
> unser Kunde lässt des öfteren Aufträge (Aufkleber) im
Flexodruck fertigen,
> nun kommt es je nach Auftrag (Motiv) zu
Farblichen Reklamationen.
>
> Ich bin mangels Infos des Flexodruckers nicht in der Lage
Flexodruck im
> Proof zu simulieren!
>
> Nun konnte ich im Netz nicht zu Flexo finden.
> Meine Frage: Gibt es eine Standardisierung zum Thema Flexo, gibt es
> Zielprofile mit denen ich Flexo simulieren könnte, ich bin
mir über die
> Probleme und technischen Einschränkungen zu
Flexomaschinen
schon bewusst!
Alexander Hassinger
Hallo Herr Hassinger,
grundsätzlich gibt es sehr viele verschiedene Bedruckstoffe
in Flexodruck,
sodass ein farblicher Standard so nicht machbar
ist. Die
Medien haben oft
auch Strukturen wie Fasern oder Poren/Wellen, was
sich im
Druckpunktzuwachs
und Farbannahme äußert.
Es gibt auch verschiedene Druckfarben, je nach Anwendung
und geforderter
Beständigkeit. (Kosmetik/Lebensmittel etc.)
Es werden oft Sonderfarben-Kombinationen eingesetzt, die
nicht im regulären
Offset Verwendung finden würden.
Der Proof im Flexodruck sollte auch das Raster simulieren,
im Flexodruck oft
eine Hürde bei schwierigen Motiven. Ein nicht
gerasterter
Proof ist hier nur
bedingt aussagekräftig.
Viele Druckereien arbeiten intern mit GMG-Produkten
(FLEXO-PROOF 04), von
dort könnten Sie evtl. eine Simulation
"abgreifen".
Wir selbst machen viel Verpackungsdesign, lassen die
finalen Proofs aber
immer von der Druckerei machen. Oft haben die
eigene
Farblabors und können
unseren "Offsetproof" viel besser
intern nachstellen als
wir das als externe
können.
Es ist immer ein Prozess, der Wunsch "Proofs hin - Druck
zurück", hat
bei
uns noch nie geklappt, es sind meist 1-2
gemeinsame Termine
mit Kunden und
Drucker vorgesehen. Oft findet auch ein echter
Andruck statt.
Es ist natürlich abhängig von dem Umfang des Auftrages, bei
uns sind das
große industrielle Auflagen
Kosmetikverpackungen.
Hier eine Adresse die Ihnen zum Standard evtl. weiterhelfen kann:
DFTA Deutschsprachige Flexodruck-Fachgruppe e.V.,
Tel.: 07 11/6 79 60-0, Fax: 07 11/6 79 60-20,
Nobelstr. 5 B, D-70569 Stuttgart,
Internet:
http://www.dfta-tz.de,
Mail: mailto:dfta@dfta-tz.de
Mit freundlichen Grüßen,
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