Guten Abend, Herr Bestmann
Beim Lesen ihrer Antwort sind Fragen geklärt worden. Vielen Dank. Es
ergeben sich aber auch neue:
Am 17.01.2005 um 11:55 schrieb Bestmann, Guenter RD-PN32:
Hallo Herr Marti,
da liegt wohl bei den Kursteilnehmern ein kleines Missverständnis vor:
Beim Proof am Bildschirm wird nicht die Tonwertzunahme simuliert,
sondern das Gamut Mapping, d.h. wie die Farben der Vorlage im Druck
wiedergegeben werden.
Hier habe ich ein Verständnisproblem. Muss nicht, um eine Bilddatei so
auszugeben, dass sie dem endgültigen Druckresultat entspricht, auch die
Tonwertzunahme simuliert werden? Ein Profil enthält ja sowohl die
Angaben zum Gamut als auch zur TWZ.
Bei der Farbseparation wird die Tonwertzunahme berücksichtigt, das
Profil ISOcoated ist z.B. für eine TWZ von 13% bei 40% gerechnet.
Diese Tonwertzunahme muss im Druck eingehalten werden und dies
geschieht dann üblicherweise über eine Prozesskalibrierung am
Plattenbelichter. Das Profil wird deshalb bei der Plattenbelichtung
nur indirekt verwendet.
Wenn alle Bilddaten im Prozessfarbraum vorliegen, braucht der RIP das
Profil bei der Plattenbelichtung nicht. Sind aber einige Elemente z.B.
im RGB-Farbraum oder LAB-Farbraum benötigt der RIP das Profil für die
Farbseparation dieser Daten.
Weshalb können Farbdaten im RGB- oder LAB-Farbraum vorliegen, wenn sie
auf den Belichter-RIP kommen? Soweit ich verstehe, schreibt PDF/X-3
klar CMYK vor?
Mit besten Grüssen
Jürg Marti
jumako
jürg marti
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