Hallo liebe Liste,
zunächst einmal vielen herzlichen Dank an alle, die auf meine Fragen geantwortet haben.
Ich lese diese Liste übrigens
schon seit Mai 2004 mit und habe im Laufe der Jahre hier schon vieles lernen können. Mir
war schon vorher klar, das
die Datacolor-Lösungen nicht die erste Wahl für die Druckvorstufe sind. Ich werde daher
noch ein paar Monate auf ein
vernünftiges Spektralfotometer sparen und so lange erst einmal mein altes X-rite DTP94B
weiter nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
Nils Foltynowicz
Nils Foltynowicz
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Am 18.05.2016 um 15:08 schrieb Marius König <MariusKoenig(a)gmx.de>de>:
Hallo Herr Foltynowicz,
schön, dass sich ein Fotograf für Farbmanagement interessiert. Eigentlich wäre das für
alle Fotografen unabdingbar, leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass nur die wenigsten
dafür eine Notwendigkeit sehen.
Im Zuge meiner Tätigkeit als Dozent an der AfK Freiburg wurde ich von meinen Kollegen
gebeten, mir einmal das Datacolor-Angebot anzusehen und eine Beurteilung abzugeben, ob das
für die Ausbildung von Mediengestaltern taugt. Ich habe das dann leider ziemlich deutlich
mit "Nein" beantworten müssen. Dieses Angebot ist sicher brauchbar für
ambitionierte Fotoamateure, die auf relativ einfache Weise einigermaßen geräteweit
konsistente Ergebnisse erhalten möchten. Zur Sicherung objektiver Farben, insbesondere
auch zur Herstellung von Soft- und Hardproofs inkl. Zertifizierung nach Medienstandard
Druck ist dieses Equipment aber eindeutig ungeeignet - allein schon deswegen, weil das
dort angebotene Messgerät ein Colorimeter und kein Spektralfotometer ist (was auf der
Webseite von Datacolor einigen Rechercheaufwand benötigt, um das herauszufinden).
Für Ihre Zwecke würde ich Ihnen dringend empfehlen, nicht zu einem Colorimeter, sondern
zu einem preisgünstigen Spektralfotometer zu greifen - und zwar aus mehreren Gründen:
• Colorimeter sind ausreichend zur Profilierung von Monitoren, weil Monitore eine
weitgehend lineare Wiedergabecharakteristik besitzen. Sie sind nicht oder bestenfalls
schlecht geeignet für die Profilierung von Printern, weil diese meist hochgradig
nichtlinear arbeiten.
• Spätestens dann, wenn Sie auch echte Digital Proofs anbieten möchten (oder müssen)
benötigen Sie ein Spektralfotometer, weil nur mit Spektraldaten die vorgeschriebenen
Normlichtbedingungen korrekt simuliert und realisiert werden können.
• Spektralfotometer können Sie problemlos auch für Ihren Monitor verwenden (und für
Prints), Colorimeter sinnvoll nur für Monitore, nicht für Prints. Wenn Sie also mit einem
Messgerät auskommen möchten, dann muss das ein Spektralfotometer sein.
Das hat mich dazu bewogen, meinen Kollegen vom Datacolor-Angebot abzuraten. Die Software
kann ich nicht beurteilen, weil ich nach diesem Ergebnis auf einen Test verzichtet habe.
Beste Ergebnisse, auch bezüglich des Supports, erziele ich seit vielen Jahren mit
basICColor-Software, die ich vorbehaltlos empfehlen kann.
BTW: für die Scanner- und Kameraprofilierung (Farberfassungsgeräte) benötigen Sie als
Hardware kein Messgerät, sondern ein Target - also eine Scan/Fotovorlage, deren Farbwerte
aus einer Messung bekannt sind. Messgeräte benötigen Sie nur für die Profilierung von
Farbwiedergabegeräten (Monitor, Printer, Druck, Beamer etc.).
Mit freundlichen Grüßen
Marius König
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Marius König
Diplom-Designer (FH)
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E-Mail: mariuskoenig(a)gmx.de
Gesendet: Mittwoch, 18. Mai 2016 um 14:11 Uhr
Von: "Nils Foltynowicz" <fotos(a)folty.de>
An: eci(a)lists.callassoftware.com
Betreff: Re: [ECI] Farbmanagement-Lösung für Monitore, Drucker und Scanner
Hallo Herr Demmler,
vielen Dank für Ihre Hinweise. Ich habe mich schon einmal auf der basICColor-Seite
umgeschaut.
Hat denn jemand Erfahrung mit den relativ preisgünstigen Datacolor-Produkten?
Mit freundlichen Grüßen
Nils Foltynowicz
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Am 18.05.2016 um 08:22 schrieb ademmler <news(a)ademmler.com>om>:
Hallo Herr Foltynowicz,
schauen Sie sich doch mal das neue Basiccolor Input5 an.
Ich würde Geräte von Xrite oder den "Discus von basiccolor" vorziehen.
Wenn Sie keinerlei Erfahrung haben könnte es die Lernkurve verkürzen und Geld einsparen
sich
einen Colormanagement Coach zu Hilfe zu holen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Demmler
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83417 Kirchanschöring
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Telefax 08685/778667
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Am 18.05.2016 um 02:53 schrieb Nils Foltynowicz <fotos(a)folty.de>de>:
Liebe Liste,
ich bin auf der Suche nach einer Farbmanagement-Lösung für Monitore, Drucker und Scanner,
die auch
von Fotografen bedienbar und bezahlbar ist. Ich arbeite mit Photoshop CS6 unter Mac OS X
und habe bisher
ein einfaches X-rite DTP94B genutzt. Wer kann mir "etwas Vernünftiges"
empfehlen?
Was ist von "X-Rite i1 Basic Pro 2" oder "Datacolor Spyder5STUDIO" zu
halten?
Oder sollte ich als Alternative lieber auf einen externen Dienstleister zurückgreifen?
Viele Grüße aus Dortmund
Nils Foltynowicz
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