am Thu, 20 Jun 2002 16:21:14 schrieb Andre Schützenhofer:
Da die Tiefenkompensierung ja nichts anderes macht,
als den
mediaBlackPointTag auf 0-0-0 zu setzen, sollte es theoretisch ausreichen,
diesen Tag zu löschen oder 0-0-0 einzutragen (es ist kein required tag und
wird bei Fehlen als 0-0-0 angenommen).
Am idealsten wäre die Möglichkeit, den mediaBlackPointTag zum Beispiel auf
der L-Achse verschieben zu können oder auch individuell editieren zu können
(Smart CMM?), eben wie auch der Weißpunkt justiert werden kann.
Das kann ich so nicht stehen lassen. :-) Obwohl von verschiedenen Quellen
als korrekt bezeichnet, verhält es sich etwas anders.
Es gibt einen mediaBlackPointTag, allerdings ist es kein required Tag und
folglich für normale Profile auch nicht notwendig. Auf jeden Fall hat er
nichts mit der Tiefenkompensierung direkt zu tun, fragt sich nur, woher
Adobe die Informationen für diese Funktion hernimmt.
Da die farbmetrischen Tabellen von vorneherein schwarzpunkt-relativ
programmiert werden, baut man nachträglich eine Funktion ein, die den
Dynamikbereich der farbmetrischen Tabelle auf den tatsächlichen Schwarzpunkt
des vorliegenden Farbraumes einschränkt.
Bis dahin dachte ich auch nach Gesprächen und Mails mit vielen anderen, dass
diese Information im mediaBlackPointTag liegt. Dem ist nicht so.
Jedenfalls ist dies eine fest verankerte Funktion innerhalb des Profils. Die
Tiefenkompensierung macht also nichts anderes, als diesen Grundzustand
wiederherzustellen. Das heißt, für alle Applikationen außer Photoshop sind
Profile in den farbmetrischen Tabellen schwarzpunkt-absolut.
Falls das nicht korrekt ist, bitte ich um Korrektur! :-) Thanks Andre