Hallo Herr Röttinger,
Freut mich, dass Ihre Produktion so gut geklappt hat.
Stimmt - der Weißpunkt ist etwas dunkler und neutraler geworden.
Fogra27L: 95.97 0.50 -3.30
ISOcoated: 95.89 0.47 -3.42
Fogra39L: 95.00 0.00 -2.00
v2-Profile: 95.00 -0.01 -1.98 bzw. 95.03 0.01 -2.06
Wenn die Weißpunktsimulation im Proofer jetzt visuell nicht passt, sie aber
ansonsten mit Ihrem Papier zufrieden sind und gute Erfahrungen haben, würde
ich erst einmal ein entsprechendes Feintuning am Weißpunkt des
Prooferprofiles versuchen (inverse Editierung). Vielleicht sind Sie dann
schon am Ziel.
Sie können auch am Referenzprofil drehen (einfachere direkte Editierung),
natürlich nur, wenn Sie das(/die) editierte(n) Referenzprofil(e)
ausschließlich für den Proofer nutzen.
Innerhalb der Toleranzen, die Ihnen die Proofkontrolle beim Weißpunkt läßt,
können Sie ohne Probleme in der Proofabnahme visuell "tunen".
Vermutlich haben Sie schon einen Weißpunkteditor. Falls nicht, können Sie
das basICCoolTool WPedit als externen Weißpunkteditor benutzen (eine
kostenlose 14-Tage-Demo gibt's im Web). Der Weißpunkt wird per Drag and Drop
vom Profil eingelesen und wahlweise in LAB oder XYZ editiert oder ebenfalls
per Drag and Drop von einem anderen Profil übernommen.
Einen weiteren Vorschlag zum Thema Weißpunkt - mit einen ganz anderen
Ansatz, mit dem Papierweiß umzugehen - hat hier vor kurzem auch Olaf
Fiebrandt beschrieben. Ich hatte aber leidern noch nicht die Zeit, es selbst
im Detail nachzuvollziehen.
Viele Grüße,
Markus Hitzler
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Am 3/28/07 1:42 PM schrieb "Alexander Röttinger" unter
<alexander(a)flavour.it>it>:
Hallo Frau Stralek,
Im "Real World" Proof mit zufälligen Motiven ist der Unterschied zwischen
Fogra 27L und 39L nicht unbedingt sichtbar.
Wir haben gerade ein komplette Produktion mit 72 Seiten Foodjournal in der
neuen Spezifikation gemacht, das war ganz unaufgeregt möglich (in Abstimmung
mit der Druckerei).
Die Daten wurden aus RGB perzeptiv separiert mit den basiccolor V2 300%.
Mich stört allerdings beim Proof der neue, dunklere Papierton, der bei
absolut farbmetrischer Ausgabe doch recht duster ist oder jedenfalls
erscheint.
Gemessen wird ja meist mit einem eher schlichten EyeOne und dazu kommt noch
Proofpapiermaterial, Rastereffekte und Toleranzen, sodass ich das Thema
Papiersimulation jetzt als recht heikel empfinde.
Langfristig werde ich sicher auf ein Papier umsteigen dass recht nahe 39L
liegt und ohne Simulation proofen.
Aktuell verwende ich das Grapp Semimatt 230 das doch etwas heller ist,
bisher aber mit EPSON 3K-Tinten und EFI Colorproof doch sehr schöne
Ergebnisse liefert.
Mit freundlichen Grüßen,
--
Alexander Röttinger
flavourit
Unit Bogenhausen
Holbeinstrasse 3
D-81679 München