Hallo Frau Stralek,
Im "Real World" Proof mit zufälligen Motiven ist der Unterschied zwischen
Fogra 27L und 39L nicht unbedingt sichtbar.
Wir haben gerade ein komplette Produktion mit 72 Seiten Foodjournal in der
neuen Spezifikation gemacht, das war ganz unaufgeregt möglich (in Abstimmung
mit der Druckerei).
Die Daten wurden aus RGB perzeptiv separiert mit den basiccolor V2 300%.
Mich stört allerdings beim Proof der neue, dunklere Papierton, der bei
absolut farbmetrischer Ausgabe doch recht duster ist oder jedenfalls
erscheint.
Gemessen wird ja meist mit einem eher schlichten EyeOne und dazu kommt noch
Proofpapiermaterial, Rastereffekte und Toleranzen, sodass ich das Thema
Papiersimulation jetzt als recht heikel empfinde.
Langfristig werde ich sicher auf ein Papier umsteigen dass recht nahe 39L
liegt und ohne Simulation proofen.
Aktuell verwende ich das Grapp Semimatt 230 das doch etwas heller ist,
bisher aber mit EPSON 3K-Tinten und EFI Colorproof doch sehr schöne
Ergebnisse liefert.
Mit freundlichen Grüßen,
--
Alexander Röttinger
flavourit
Unit Bogenhausen
Holbeinstrasse 3
D-81679 München
Am 27.03.2007 11:55 Uhr schrieb "Frauke Stralek" unter
<f.stralek(a)wesemann.bs>bs>:
Verehrte Listenmitglieder,
Mit großem Interesse habe ich die spannende
Diskussion über den Vergleich der neuen
ISO-Profile von der ECI und basICColor verfolgt.
So interessant und sicher auch notwendig ein
Vergleich anhand bestimmter L-Werte auch sein mag,
fehlt mir dabei jedoch ein Augenmerk: wie sieht
der Vergleich in der Praxis aus?! Soll heißen: was
macht sich in der Druckvorstufe und im Druck
überhaupt davon bemerkbar?! Sicherlich sind die
diversen genannten Beispieldateien oder der von
Hernn König in seiner Photoshop-Aktuell-Ausgabe
aufgezeigten Profilkonvertierungen einer Mohnblume
extrem hilfreich - keine Frage1 Und an dieser
Stelle möchte ich mich für diese guten
Veranschaulichungen bedanken!
Dennoch: gerade "lebensnahe" Vergleiche vermisse
ich, Erfahrungsberichte von Anwendern aus der
Druckvorstufe bzw. besonders aus verschiedenen
Druckbereichen. Schließlich muß man Abstriche
machen bei dem, was man am Monitor sieht und bei
dem, was im Druck nachhern überhaupt noch übrig
bleibt.
Vielleicht ein Beispiel aus meiner praktischen
Arbeit: für den grafischen Bereich, der nicht der
klassischen Werbung entspricht, sondern dem
Verpackungsbereich für Lebensmittel, kommt es
nicht darauf an, wie toll ein bunter Verlauf im
Hintergrund ist, sondern daß das Produkt (sei es
Pizza, Kuchen etc) frisch aussieht! Das heißt aber
auch: hier müssen die Daten oft mit einem gewissen
Unbuntaufbau vorbereitet werden, die Zeichung wird
überwiegend über Schwarz gefahren und nicht über
die Drittfarbe.
Im ISO-Profil der ECI fängt der Schwarzaufbau
wesentlich früher an, "relativ" bunte Objekte
werden "reiner" konvertiert als bei der
Konvertierung mit dem basICColor-ISO-Profil. (Kein
Zweifel, daß dieses wiederum die homogeneren
Verläufe bietet wegen besserer Übergangsberechnung)
Mich würde also interessieren, ob aus dem
Druckbereich bereits Erfahrungen gemacht werden
konnten, was wie gesagt am Ende der ganzen
Konvertierung überhaupt noch an Unterschieden im
Druck sichtbar ist.
Ich würde mich sehr über Antworten und Meinungen
freuen!
Mit freundlichem Gruss
kind regards
Frauke Stralek
Wesemann Werbeagentur GmbH
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