Hallo,
AdobeRGB hat ein Gamma von 2,20, ECIRGB ein Gamma von 1,80.
AdobeRGB hat eine Farbtemperatur von D65, ECIRGB von D50.
Weiter unterscheiden sich auch noch (geringfügig) die Eckfarben des Farbraumes.
Alles das führt dazu, das deutliche Unterschiede bei der Transformation vom einen zum
andern entstehen. Auf der Grauachse wird dies von den stark unterschiedlichen Gammas
verursacht, in den bunten Farben zusätzlich von Farbtemperatur und Eckfarben.
Die gemachten Beobachtungen sind daher korrekt. Wenn mit 8-Bit-Farbwerten in den Dateien
gearbeitet wird, sollte man daher tunlichst keine Konvertierung vornehmen, da es zu
Verlusten an Auflösung/Zeichnung kommt.
Viele Grüße
Günter Bestmann
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Dr. Günter Bestmann
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Clemens M. Hürten [mailto:Clemens.Huerten@t-online.de]
Gesendet: Mittwoch, 12. Februar 2003 17:18
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [Eci] Gamma-Wert bei Farbprofilen - Konvertierungen
Hallo,
mich interessiert nur der Fall 2, den Herr Keller hier anfragt. Da passt
sicher meine Beobachtung hinein:
Mein NikonScanner liefert die Bilddaten bestenfalls im Adobe 1998
Farbraum aus und bettet glücklicher Weise das Profil dazu ein.
Adobe 1998 beinhaltet D65 und Gamma 1,8.
Transformiere ich nach ECI-RGB (Gamma 1,8 D50), egal ob rel.farbmetrisch
mit Tiefenwertkompensation oder perceptuell, so sind die Tiefen immer
ca. 10 bis 15 Tonwerte heller.
Liegt dies am Gamma, weil dieses bei der Transformation nicht
berücksichtigt wird?
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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Am Wednesday, February 12, 2003 5:08 PM schrieb Arthur A. Keller
<mail(a)atelier-keller.com>om>:
Hallo Liste,
in der Corel Newsgroup ist eine Diskussion entbrannt, inwieweit der
Gamma-Wert bei RGB-Profilkonvertierungen berücksichtigt wird.
Beispiel 1: ein Kunde erstellt eine RGB-Datei in einem bestimmten
Farbraum und reicht sie an einen Dienstleister zum Ausdruck weiter
mit eingebettetem Farbprofil.
Der Dienstleister öffnet sie z.B. in Corel Draw/PhotoPaint 10 mit der
Option "eingebettete Profile verwenden" und druckt diese aus.
Es wird ohne RIP im RGB-Modus mit selbst erstellten ICM-Profilen aus
Print Open gedruckt auf Epson 9000.
In diesem Fall gehe ich bisher davon aus, daß im eingebetteten Profil
sowohl der Farbraum beschrieben wird, als auch Farbtemperatur und ein
Gamma-Wert?
Oder wird in sog. "internen Monitorprofilen" kein Gamma
berücksichtigt?
Daran schließt sich eine weitere Frage an: in Corel Draw (10) sind
sog. "interne" RGB-Farbräume vorhanden. Diese können aber auch ohne
weiteres durch ein ganz "normales" Monitorprofil ersetzt werden, ohne
daß das Programm mosert.
Auch aus New Color 4000-Scansoftware kann ein ganz normales
Monitorprofil für die Ausgabe gewählt werden.
Bestehen da eigentlich Unterschiede? Ist ein "internes Monitorprofil"
ein besonderes? Sind da z.B. andere oder keine Gamma-Einstellungen
drin?
Fall 2. Der Dienstleister beschließt, die Datei zu konvertieren. Daß
Corel hier leider keine Tiefenkompensation hat, ist ärgerlich. Davon
abgesehen, wird jetzt irgendwie ein Gamma-Wert bei der Konvertierung
berücksichtigt?
Vielen Dank.
Gruß aus Schwanheide
Arthur A. Keller
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vormals Atelier Keller Hamburg
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