>>Hallo Herr König,
Hallo Herr Mertmann,
ich schalte mich jetzt mal mit meiner Meinung zu diesem Thema ein.
>>Danke, das ist wohl der Sinn der mailingliste
Der Sinn eines Proofs ist es nicht, mit einem bestimmten Druckverfahren zu
drucken (das kann es nämlich überhaupt nicht), sondern dieses mit seinen
eigenen Möglichkeiten so gut es eben geht zu SIMULIEREN.
>> es betrübt mich, wenn Sie bisher den Eindruck
gehabt haben, das mir das
nicht klar ist
Zur Kontrolle der SIMULATION dient der FOGRA CMYK-Medienkeil.
Selbstverständlich muss dieser mit EXAKT der gleichen SIMULATION geprooft
werden wie die anderen Seitenelemente auch, um diese Kontrollfunktion
ausüben zu können. Ein Medienkeil, der irgendwie anders separiert oder
profiliert wurde, ist vollkommen sinnlos.
>>wenn überhaupt, sehe da auch nur einen Sinn für
die K-Felder. Das veruche ich
ja hier zu klären. Ansonsten stimme ich voll mit Ihnen
überein.
Ich verstehe auch die Diskussion nicht, dass die K-Felder des Medienkeils
nur mit Schwarz drucken sollen. Selbstverständlich hat die Proof-Software
auch diese Felder anhand der Lab-Sollwerte des Referenzprofils farbmetrisch
korrekt umzusetzen - dies führt logischerweise dazu, dass diese vierfarbig
aufgebaut werden. Aber die Proof-Software hat die Referenzfarben von
Nur-Schwarz aus dem Simulationsprofil ja auch farbmetrisch korrekt
umzusetzen!
Schließlich gibt es für die K-Werte in der FOGRA-Tabelle mit den
Referenzwerten für den CMYK-Medienkeil ja auch Soll-Lab-Werte, mit deren
Hilfe die Delta-E-Farbabstände zu den Ist-Lab-Werten, die aus dem geprooften
Medienkeil spektralfotometrisch zu messen sind, ermittelt werden. Diese
Delta-E-Werte dienen dann zur Bestimmung der Qualifikation des Proofs
innerhalb der FOGRA-Toleranzen.
Die Buntgrau-Felder des Medienkeils sind ohne Schwarz aufgebaut, auch in den
Tiefen. Diese dienen nur zur visuellen Beurteilung der Graubalance. Es gibt
für sie auch keine Lab-Sollwerte zum Vergleich. Sie werden also auch nicht
vermessen und nicht zur Ermittlung von Delta-E-Werten herangezogen. Mit
ihnen soll es ermöglicht werden, Abweichungen der Graubalance zwischen Proof
und Druck schnell und VISUELL zu überprüfen.
>>Sorry, das hatte ich fälschlicherweise anders
in Erinnerung
Wie Sie sehen, kann der Medienkeil seinen Zweck grundsätzlich nur dann
erfüllen, wenn er simuliert geprooft wurde - und das bedeutet auch, dass die
K-Felder in CMYK vom RIP umgewandelt werden. Dies ist in meinen Augen
vollkommen korrekt - abgesehen von einigen extremen Ausnahmefällen.
Vielleicht ist die Verwirrung hier auch dadurch entstanden, dass
Separationsprofil und Referenzprofil "verwurstelt" wurden.
>> Nein. Ich wurde bei der Fehlersuche meines
aktuellen Problems mit einem
Proof von einem Kollegen auf die falsche Fährte gesetzt
und habe in der
mailinglist nach einer disbezüglichen Hilfe gesucht....und gefunden.
Das
Separationsprofil hat mit dem Medienkeil nichts zu tun, er ist bereits
separiert (wir reden hier vom CMYK-Medienkeil, nicht vom Lab-Medienkeil, der
auf einem Proof nichts zu suchen hat). Natürlich darf der Medienkeil nicht
noch einmal ein SEPARATIONSPROFIL durchlaufen, sonst wird das Ergebnis
verfälscht. Aber er muss das REFERENZ- oder SIMULATIONSPROFIL durchlaufen,
damit er als Kontrollinstrument dienen kann. Die Umsetzung hier hat absolut
farbmetrisch zu erfolgen, damit auch das Papierweiß (für dessen Umsetzung
die FOGRA den engsten Toleranzbereich vorgibt) korrekt simuliert werden
kann. Jede andere Vorgehensweise hat mit dem Zweck des Medienkeils nichts zu
tun. All dies ist übrigens in der Dokumentation der FOGRA zum Medienkeil
klar festgelegt, die jeder legale User dieses Keils haben sollte.
>> Sie können sich sicher sein das ich die habe.
Viele Grüße
Marius König
>> Hiermit, und mit dem letzten Einwurf von Herrn
Süßl bzgl. "Auflagendruck-K
_farbsimulieren" ist das Thema wohl beendet.
Sicher gibt es einige
stillschweigende Mitleser, denen jetzt auch ein paar Dinge klarer erscheinen.
danke und grüsse.
Markus Mertmann
ARBURG GmbH + Co
- Unternehmenskommunikation - / -Corporate Communications
Arthur Hehl Straße
72290 Lossburg
Tel.: +49 (0) 7446 33 32 85
Fax.: +49 (0) 7446 33 31 69
mail: Markus_Mertmann(a)arburg.com
Hallo Herr Mertmann,
ich schalte mich jetzt mal mit meiner Meinung zu diesem Thema ein.
Der Sinn eines Proofs ist es nicht, mit einem bestimmten Druckverfahren zu
drucken (das kann es nämlich überhaupt nicht), sondern dieses mit seinen
eigenen Möglichkeiten so gut es eben geht zu SIMULIEREN.
Zur Kontrolle der SIMULATION dient der FOGRA CMYK-Medienkeil.
Selbstverständlich muss dieser mit EXAKT der gleichen SIMULATION geprooft
werden wie die anderen Seitenelemente auch, um diese Kontrollfunktion
ausüben zu können. Ein Medienkeil, der irgendwie anders separiert oder
profiliert wurde, ist vollkommen sinnlos.
Ich verstehe auch die Diskussion nicht, dass die K-Felder des Medienkeils
nur mit Schwarz drucken sollen. Selbstverständlich hat die Proof-Software
auch diese Felder anhand der Lab-Sollwerte des Referenzprofils farbmetrisch
korrekt umzusetzen - dies führt logischerweise dazu, dass diese vierfarbig
aufgebaut werden. Aber die Proof-Software hat die Referenzfarben von
Nur-Schwarz aus dem Simulationsprofil ja auch farbmetrisch korrekt
umzusetzen!
Schließlich gibt es für die K-Werte in der FOGRA-Tabelle mit den
Referenzwerten für den CMYK-Medienkeil ja auch Soll-Lab-Werte, mit deren
Hilfe die Delta-E-Farbabstände zu den Ist-Lab-Werten, die aus dem geprooften
Medienkeil spektralfotometrisch zu messen sind, ermittelt werden. Diese
Delta-E-Werte dienen dann zur Bestimmung der Qualifikation des Proofs
innerhalb der FOGRA-Toleranzen.
Die Buntgrau-Felder des Medienkeils sind ohne Schwarz aufgebaut, auch in den
Tiefen. Diese dienen nur zur visuellen Beurteilung der Graubalance. Es gibt
für sie auch keine Lab-Sollwerte zum Vergleich. Sie werden also auch nicht
vermessen und nicht zur Ermittlung von Delta-E-Werten herangezogen. Mit
ihnen soll es ermöglicht werden, Abweichungen der Graubalance zwischen Proof
und Druck schnell und VISUELL zu überprüfen.
Wie Sie sehen, kann der Medienkeil seinen Zweck grundsätzlich nur dann
erfüllen, wenn er simuliert geprooft wurde - und das bedeutet auch, dass die
K-Felder in CMYK vom RIP umgewandelt werden. Dies ist in meinen Augen
vollkommen korrekt - abgesehen von einigen extremen Ausnahmefällen.
Vielleicht ist die Verwirrung hier auch dadurch entstanden, dass
Separationsprofil und Referenzprofil "verwurstelt" wurden. Das
Separationsprofil hat mit dem Medienkeil nichts zu tun, er ist bereits
separiert (wir reden hier vom CMYK-Medienkeil, nicht vom Lab-Medienkeil, der
auf einem Proof nichts zu suchen hat). Natürlich darf der Medienkeil nicht
noch einmal ein SEPARATIONSPROFIL durchlaufen, sonst wird das Ergebnis
verfälscht. Aber er muss das REFERENZ- oder SIMULATIONSPROFIL durchlaufen,
damit er als Kontrollinstrument dienen kann. Die Umsetzung hier hat absolut
farbmetrisch zu erfolgen, damit auch das Papierweiß (für dessen Umsetzung
die FOGRA den engsten Toleranzbereich vorgibt) korrekt simuliert werden
kann. Jede andere Vorgehensweise hat mit dem Zweck des Medienkeils nichts zu
tun. All dies ist übrigens in der Dokumentation der FOGRA zum Medienkeil
klar festgelegt, die jeder legale User dieses Keils haben sollte.
Viele Grüße
Marius König
--
Marius König
Diplom-Designer FH
CRE-AKTIV® Design GmbH
Hauptstraße 1
D-86405 Meitingen
Tel. ++49 - 82 71 - 4 20 99-1 oder 0700-CREAKTIV
Fax ++49 - 82 71 - 4 20 99-2
http://www.cre-aktiv.de
mkoenig(a)cre-aktiv.de
am 13.02.2003 9:39 Uhr schrieb Markus_Mertmann(a)arburg.com unter
Markus_Mertmann(a)arburg.com:
Hallo Herr Flachsbart,
ich bin davon ausgegangen, das mir der Medienkeil beim optischen Vergleich
K-Reihe zu G-Reihe eine schnelle Kontrolle der Graubalance des 4C-Aufbau
bietet.
Wird die K-Reihe jetzt auch separiert ist diese "Funktion" ja wohl nicht mehr
gegeben.
Was ich bisher nicht bedacht habe ist, das das Schwarz der Proofers ja fablich
nichts mit dem Schwarz aus dem Offsetdruck zu tun haben muss und aus diesem
Grund eine Simulation des Schwarz in der K-Reihe durchaus sinnvoll sein kann.
Allerdings stellt sich für mich dann wieder die Frage, ob die Kontrolle der
Graubalance dann wirklich noch gegeben ist.
Wie der Beitrag von Herrn Grossmann zeigt gibt es dann auch noch Spezialfälle
in
denen die 4c-Umsetzung absolut nicht gewünscht wird. So sollte es wohl in
jeder
Proofsoftware einen Möglichkeit geben die 4c-Umsetzung der K-Reihe zu
verhindern.
Grüsse
Markus Mertmann
ARBURG GmbH + Co
- Unternehmenskommunikation - / -Corporate Communications
Arthur Hehl Straße
72290 Lossburg
Tel.: +49 (0) 7446 33 32 85
Fax.: +49 (0) 7446 33 31 69
mail: Markus_Mertmann(a)arburg.com
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