Hallo zusammen, hallo Herr Brües,
Gerne nehme ich die Möglichkeit wahr, der ECI bzw. dem ICC Feedback zu geben.
Meines Erachtens gibt es gerade aus Anwendersicht in der Tat noch eine Menge
Dinge, die ich für diskussionswürdig halte. Zwar hat uns Colormanagement in
unserer Produktion jede Menge Sicherheit und in bestimmten Bereichen auch
eine hohe Qualitätssteigerung gebracht, die ohne Colormanagement nicht in
dieser Form möglich gewesen wäre, allerdings bestehen außer systemeigenen
Problematiken vor allem in der mangelnden Verbreitung bzw. Einsetzung
"kompletter" Colormanagementsysteme vor allem A.) Anwendermangel sowie B.)
Softwareunterstützungsmangel. Beides macht es an sich sehr schwierig bis fast
unmöglich, Colormanagement professionell zu betreiben, es sei denn man sieht
über die Unstimmigkeiten hinweg oder wendet jede Menge "Workarounds" an,
wobei die Produktivität durch den meistens erheblich höheren Aufwand auf der
Strecke bleibt. Ein Beispiel dafür ist, daß anscheinend nur wenige mit
"medienneutralen" RGB-Daten umgehen. Als ich begann, Colormangement
einzurichten hatten wir eine Anzeigenserie in RGB erstellt und diese Daten
versandt, in der Absicht, den Verlagen die Separation und Abstimmung der
Daten spezifisch auf ihre eigenen Druckprozesse zu überlassen um so
höchstmögliche Qualität sowohl im Offset als auch im Tiefdruck zu erzielen -
ein Unterfangen, das sich als nicht durchführbar erwies. Obwohl zum Teil
Profile der jeweiligen Druckereien zur Verfügung standen, konnte die
Transformation fast nirgendwo vor Ort durchgeführt werden. Der Punkt ist:
Leider bestehen zwischen Theorie und Praxis immer Unterschiede, aber in
unserem Fall, dem Fall Colormanagement, ist diese Distanz anscheinend sehr
groß, zumindest was die Vorstellung desjenigen betrifft, der in die Thematik
neueinsteigt. Man kann leicht einen falschen Eindruck davon bekommen, wie
Colormanagement praktisch anwendbar ist. Einerseits ist es nicht sehr
angenehm, auf immer neue nicht ganz gelöste Probleme zu stoßen, die die
Anwendung von Colormanagement in Frage stellen können, andererseits macht das
die ganze Sache natürlich auch ungemein interessant.
Folgend liste ich einfach einige Punkte auf, von denen ich denke, daß sie
erwähnenswert sind.
1. In Anlehnung an die im allgemeinen schlechten Erfahrungen im Zusammenhang
mit der Profilierung von CMYK-Druckprozessen:
Es scheint unmöglich, einen wiederholbaren und somit auch
profilierungswürdigen Zustand bei den meisten CMYK-Druckvorgängen
herzustellen. Die Druckparameter sind meines Erachtens sowohl in Ihrer Zahl
zu vielfältig als auch in sich zu schwankunsanfällig. Jegliche analoge
Übertragungstechnik unterliegt aufgrund ihrer physikalischen Gegebenheiten
naturgedingt 1. sowieso Schwankungen und 2. bei Abweichungen von der
Linearität der Notwendigkeit von Gradationskurven zum Wiederherstellen
derselben. Desweiteren spielen ja Faktoren wie Rasterweite, Rasterwinkelung,
Rasterart, Volltondichten (nicht nur jede Farbe für sich sondern gerade im
Verhältnis zueinander, was die Möglichkeiten exponentiell steigen lässt),
Passgenauigkeit, Alter bzw. Zustand des Gummituchs, Luftfeuchtigkeit,
Farbtemperatur des Lichts beim Abstimmen und darauffolgende Überraschungen im
Büro oder anderswo, (man könnte hier endlos weitermachen...) sowie nicht
zuletzt Zustand des Druckers etc. ihre Rolle. Bei CtP werden ein paar
Faktoren wegfallen oder nicht so stark wie bei analoger Plattenbelichtung von
Film in Erscheinung treten.
Also: jegliche Schwankung oder Änderung hat meiner Meinung nach Auswirkungen
auf den Farbraum, der hier ja vierdimensional ist. Man erfaßt einen Farbraum,
der sehr stark "unlinear" ist - irgendein Ergebnis aus Druckzuwachs,
Volltondichte, Druckfarbe, verfälschtem Papierton wegen optischen Aufhellern,
bei Rolle unsagbaren Schwankungen innerhalb des Bogens und das von beiden
Seiten, je nachdem wie lange die Farbe auf der einen Seite trocknen konnte
wenn überhaupt usw usw usw... . Eine Mittelung der Werte kann vielleicht
grobe "Ausrutscher" hinbiegen, aber keine grundsätzlichen Schwankungen in
eine oder andere Richtung ausgleichen.
Jetzt ist man aber auf genau dieses Meßergebnis bei der Profilerstellung
angewiesen. Aufgrund dieser Informationen werden die LUT's erstellt und man
separiert/farbtransformiert in einen Farbraum, der aufgrund der beschriebenen
Gegebenheiten sehr verzerrt sein muß. Das das zutrifft, kann man meiner
Meinung nach sehr gut an der Graubalance innerhalb des Profils erkennen. Ich
habe noch kein Profil gesehen, wo die CMYK-Werte für die Graubalance (Ich
gehe davon aus, daß mit Graubalance innerhalb des Profils die Werte gemeint
sind, die den LAB-Koordinaten L= 0, 1, 2, ... , 98, 99, 100 mit A=0 und B=0
entsprechen) harmonisch über den gesamten Tonwertbereich verteilt sind -
Sprünge und Kreuzungen der Kurven untereinander sowie Verschiebungen in die
eine oder andere Richtung auch bei Mittelung der Messungen sind fast normal.
Um also das Ergebnisse erzielen zu können, welches man bei Separation und
Drucksimulation mittels dieses Profils erzeugen möchte, muß theoretisch der
gleiche Zustand an der Maschine wiederhergestellt werden wie bei der
Testdruckphase - oder besser gesagt genau der unkonstante Zustand wie bei der
Testdruckphase.
Das Problem stellt sich mir wie folgt dar: Nach der Erstellung eines Profils
und bei Betrachtung des Farbraums kann man erkennen, in welche Richtung der
Testdruck tendierte. Untereinander richtige Volltondichten bedeuten nicht,
daß der Druckzuwachs in den jeweiligen Farben in sich stimmig ist - bei
identischen Dichten z.B. im Magenta und Cyan kann es sein, daß aufgrund
verschiedenem Druckzuwachs wegen etwas unterschiedlicher "laufender"
Druckfarbwerke (hierbei können ja eine vielzahl von Faktoren eine Rolle
spielen) die Graubalance bei Unterfärbung von Magenta in einer Anhebung von
Magenta innerhalb des Profils endet. Also wird - trivial gesagt - bei der
Farbtransformation in diesen CMYK-Zielfarbraum Magenta angehoben, um der
Graubalance dieses Farbraums zu entsprechen.
Jetzt kann es passieren, daß bei einem späteren Druck die Problematik genau
umgekehrt ist. Magenta unterscheidet sich trotz gleicher Volltondichten im
Druckzuwachs von Cyan, indem es diesmal zufällig überfärbt. Wir haben aber
einen Farbraum, der von Unterfärbung im Magenta ausgeht - also müssen wir im
Magenta zurückgehen, aber so stark, daß nicht nur der momentane
Magentaüberhang ausgeglichen wird, sondern auch die Magentaunterfärbung des
Testdrucks und die daraus entstandene Magentaüberfärbung in den separierten
Daten! Was in inakzeptablen Ergebnissen vor allem in Bereichen resultiert,
die im Vollton Deckung bei Magenta brauchen.
Ich beschreibe hier nur ein (densitometisches) Szenario - da wir uns in vier
Dimensionen bewegen, sind die Möglichkeiten vielfältig.
In der Praxis passiert aber genau das: eine Menge von unvorhersehbaren
Ereignissen, die es gilt unter einen Hut zu bringen. Daß die Ergebnisse
(außer in Extremfällen wie beschrieben) trotzdem brauchbar und auch
unglaublicherweise erstaunlich gut sein können, wundert mich immer wieder.
Der Grund, weshalb alles trotzdem funktionieren kann, ist meiner Meinung nach
folgender: der Spielraum, der sich durch die Schwankungen ergibt, birgt genau
das Potenzial, welches man benötigt, um die Schwankungen, die auftreten,
auszugleichen. Problematisch wird es genau dann, wenn man sich schon von
vorne herein an einer Grenze nach unten oder oben befindet, die sich nicht
außer durch Eingehung von Kompromissen in die anderen Richtung beheben
lassen.
Daraus ergibt sich folgender Gedanke: Man müßte CMYK-Farbräume haben, die "in
sich stimmig" sind, also eine ideale Graubalance aufweisen, die nicht vor
allem in den Lichtern durch optische Aufheller verfälscht und durch
Druckschwankungen aus der "normalen" Balance geraten, aber trotzdem aus
REALEN Bedingungen stammen.
So schwierig stelle ich mir das nicht vor - das Verhalten der Farben auf den
jeweiligen Papieren ist ja bekannt und meßbar, der Druckzuwachs kann
eindeutig gemessen werden - wenn man Whitepoint-Tags aus und in den gesamten
Farbraum einrechnen kann, kann man bestimmt auch Schwankungen aus dem Druck
praxisnah rechnerisch ausgleichen. Vielleicht mit einem Algorythmus, der aus
tatsächlicher (gemessener) Graubalance und idealer Graubalance, entweder
mittels Referenz oder mit Zuhilfenahme der Messung an der Schwarz-Achse aus
Offset-Schwarz, um den Papierton mitzuberücksichtigen zu können, berechnet
werden könnte. Was voraussetzt, daß man eine Lösung bei Offsetpapieren mit
optischen Aufhellern findet, wo es aber meines Wissens schon Lösungsansätze
gibt. Man könnte vielleicht auch am Offset-Schwarz messen, inwieweit der
b-Wert bei zunehmender Deckung in Richtung 100% in positive Richtung geht und
davon Rückschlüsse ziehen.
Ziel sollte es meiner Meinung nach sein, Grundwerte zu erzeugen, die den
Idealzustand des jeweiligen Druckprozesses repräsentieren, basierend auf
realen Bedingungen, um sich in der Mitte der alles relativierenden
Druckschwankungen zu befinden. Darauf aufbauend kann dann das Profil
generiert werden, welches ein harmonisches Seperationsergebnis aufweist, ein
Seperationsergebnis welches sich nicht auf exakt den Zustand der
Testdruckphase bezieht sondern ein "übergreifender" Zustand, der jederzeit
erreicht werden kann und dann auch wird - sofern man sich wie man so schön
sagt innerhalb der Toleranzen befindet.
Soweit die Wunschträume.
2. Wunschtraum: Die Durchsetzung von 5000 K generell und die dazu nötige
Überzeugungsarbeit.
3. Aus der Praxis einige Erfahrungen bezüglich Farbtransformationen (habe ich
vor einiger Zeit schon mal in die ECI-Liste gegeben):
Das Komprimierungsergebnis bei normaler wahrnehmungsorientierter
Farbraumtransformation von RGB nach CMYK ist in den meisten Fällen in Ordnung
oder wird anstandslos als Reproduktionsergebnis akzeptiert.
Nun gibt es aber auch Vorlagen (Dias) die eine spezielle Behandlung erforden,
und zwar meistens die, wo die Hauptelemente des Bildes schon komplett
außerhalb des CMYK-Farbraumes liegen oder an den Randzonen des
Zielfarbraumes. Solange man sich in RGB befindet und retuschiert ist
natürlich noch alles bestens - es ist sehr angenehm, in einem großen Farbraum
und noch dazu in RGB zu arbeiten. Allerdings ist spätestens nach der
Farbraumtransformation nach CMYK die Freude nicht mehr so groß, da die
farblichen Limitierungen und geringere Brillanz des Druckfarbenfarbraumes zum
Teil zumindest subjektiv als sehr eklatant wahrgenommen werden, da man ja
zudem ständig das brillante und farblich stimmige RGB-Bild vor Augen hat.
Nun ist es ja so, daß der Quellfarbraum in den Zielfarbraum immer linear
komprimiert wird. Dabei gehen ja leider auch die Farben verloren, die in
Wirklichkeit innerhalb des Zielfarbraumes darstellbar wären, also
mitkomprimiert / mitverschoben werden. Das bedeuted, daß der vom Profil im
wahrnemungsorientierten rendering Intent definierte Farbraum kleiner ist als
er sein könnte. Sichtbar dann, wenn man z.B. in der CMYK-Vorschau als
renderpriorität relativ farbmetrisch wählt. Oft sind jede Menge der
Quellfarbraumfarben vollständig im Zielfarbraum enthalten, die natürlich bei
der wahrnehmungsorientierten Umrechnung verschoben bzw. komprimiert werden.
Um ein besseres Matchingergebnis zu erzielen habe ich folgendes Verfahren
angewendet: ich habe zuerst in einen größeren CMYK-Farbraum als den
CMYK-Zielfarbraum wahrnehmungsorientiert farbtransformiert und somit durch
den kleineren Komprimierungsfaktor ein weitaus besseres Matchingergebnis
erreicht. Der nächste Schritt ist die Farbraumtransformation in den
endgültigen CMYK Farbraum, allerdings relativ farbmetrisch. Die dadurch
entstehende Beschneidung des Farbraumes kann mit verschiedenen Programmen
sichtbar gemacht werden. Aus unserer Erfahrung wiegen die höhere
Farbgenauigkeit die Farbraumbeschneidungen um mehrere Faktoren auf. Je nach
Beschaffenheit der verwendeten Profile kann man dieses Verhältnis noch
steuern - oft sind die Beschneidungen nur in stark gesättigten
Schwarzbereichen aus mehreren Farben bestehend vorhanden, meistens visuell
überhaupt nicht nachvollziehbar.
Ich habe also in die Umwandlung einen "mittelgroßen" Farbraum als
"Puffer"
zwischengeschaltet, um der durch das Zielprofil festgelegte Komprimierung
gegenzusteuern, also um auch die Farben darstellen zu können die eigentlich
nicht im Matchingergebnis des endgültigen Zielfarbraumes bei
wahrnehmungsorientierter Transformation liegen.
Nun ist das jede Menge Rechenaufwand und man durchläuft mehrmals die Profile
- obwohl die Ergebnisse gut sind, könnten sie noch besser sein.
Meine Anregung (wenn überhaupt möglich): Man müßte einen virtuellen,
flexiblen Farbraum in die Transformation zwischenschalten können, der
idealerweise wie LAB "funktioniert" und groß genug ist, ein gutes
Matchingergebnis zu erzielen und klein genug ist, möglichst wenig
Beschneidungen zu erzeugen. Am besten wäre, wenn man dieses Zwischenstadium
individuell "verschieben" könnte, je nach Bedürfnis bzw. Beschaffenheit der
Vorlage und deren Reproduktionsanforderungen - eine Art individuell
einstellbarer Rendering Intent, wenn möglich auch mit variablem Schwarzaufbau
bzw Separationsparametern (ich weiß vielleicht etwas viel verlangt).
4. Die Entwicklung eines in allen Belangen funktionierenden Color-Servers
wäre auch nicht schlecht. Momentan weisen die Herstellern ständig auf die
Colormanagement-Fähigkeit in den eigenen Software-Lösungen hin. Nicht selten
müssen wir feststellen, daß diese Lösungen in Wirklichkeit nur bedingt
praxisgeeignetet sind. Die einzelnen Werkzeuge für sich selbst erfüllen Ihre
Aufgabe meistens gut (Meßgeräte, Profilerstellungsprogramme, ...), die
Schwierigkeiten fangen normalerweise mit der Kombination von allem an.
Manchmal ist auch überhaupt nicht nachvollziehbar, wie oft und wo genau
Farbtransformationen stattfinden. Aus diesem und anderen Gründen möchte ich
gerne eine Software einsetzen, die alle Farbtransformationen zentral und
immer gleich in fertigen Dokumenten durchführen kann. Es wäre gut, die
Möglichkeit von zusätzlichen Farbrechenvorgängen in z. B. der Rip-Software
eines Proofers auszuschließen, um größtmögliche Farbgenauigkeit zu erreichen.
Es können durch unnötige Profildurchläufe Verschiebungen in den Kanälen der
Bilddatei erzeugt werden, die im späteren Druck gar nicht vorhanden sind und
zu Irritationen bei der Abstimmung generell führen können.
Im allgemeinen denke ich, daß die Verbreitung von Colormanagement-Lösungen
und somit auch die Einsetzbarkeit in der Produktion vor allem davon abhängt,
in wieweit ein lückenlose Unterstützung vor allem Softwareseitig
gewährleistet ist, damit die in der Theorie aufgezeigten Wege auch praktisch
in allen Belangen begehbar sind.
Ich hoffe, nicht zu viele nicht umsetzbare theoretische und auch vielleicht
gar nicht relevante Überlegungen angestellt zu haben. Mir fallen bestimmt
noch ein paar ein. Übrigens - wann sind eigentlich 16-bit pro Kanal
uneingeschränkt praktisch einsetzbar? Mein persönliches Unwort im
Zusammenhang mit Profilen ist nämlich im Moment wieder der Begriff "Abrisse".
Bis dann
Andre Schützenhofer
Stefan Brües wrote:
Hallo ECI-Gemeinde,
ich möchte nicht vergessen, diesen Aufruf zum Input für eine neue
ICC-Systemarchitektur auch noch direkt in die ECI-Listen zu geben.
Ich habe im International Color Consortium die Aufgabe übernommen,
eine breit angelegte und internationale Anwenderbefragung zu
organisieren. Wir benötigen Ihre Kritikpunkte an der heutigen
ICC-Systemarchitektur, den Profilspezifikationen und damit verbundene
Fragen, um in der Reference/Research Implementation Working Group an
Optimierungen der heutigen ICC-Welt zu arbeiten.
Bitte achten Sie bei Ihren Vorschlägen darauf, nicht zu
produktspezifisch zu argumentieren. Ein gutes Beispiel für einen
Verbesserungsvorschlag ist die fehlende Möglichkeit,
Separationseigenschaften bei einer ICC-basierten Farbtransformation
zu erhalten. Eine produktspezifische (und in diesem Zusammenhang
nicht an das ICC zu richtende) Kritik wäre der Vorschlag, die
ICC-Profildialoge in Adobe Photoshop besser darzustellen.
Wir erwarten Ihren Input bis spätestens zum 30. April 2001. Ich werde
dann mit einem kleinen Expertenteam die Vorschläge auswerten und dem
ICC Anfang Juni vorstellen.
Bitte denken Sie daran, daß Sie jetzt die seltene Chance haben, einen
direkten Einfluß auf die Arbeit des ICC zu nehmen und die
Color-Management-Architektur der Zukunft mitzubestimmen!
Ein frohes Osterfest wünscht
Stefan Brües
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Dear color management community,
during the last meeting of the International Color Consortium (ICC)
in Fort Lauderdale we had an intensive discussion of an ideal future
architecture for OS based color management solutions. We felt that
the ICC may have experienced a lack of feedback from 'regular users'
over the last years and would like to change this significantly.
This is the official request to provide your personal feedback to the
ICC. The Research Implementation Working Group has formed a small
sub-group which will collect and evaluate your ideas and other input
prior to the next regular ICC meeting in June 2001. This activity
gives you an opportunity to
- provide criticism of the current ICC profile specs (see
http://www.color.org for the latest version)
- propose features for future ICC profile specs
- give the ICC an idea of your expectation of better working color
management system solutions
- propose ideas for a future ICC system architecture (incl. dynamic
CMMs, color appearance models etc.). What are the features you expect
to be handled by a default implementation?
Please feel free to distribute this request to any color related
mailing lists, user forums or active color management user worldwide.
Please send your feedback in Europe to myself (brues(a)logosoft.de) or
in the US to Michael Rodriguez (mike.rodriguez(a)rrd.com).
The ICC is looking forward to get your ideas before April 30th, 2001!
Please don't hesitate to provide even 'low-level' kind of input
whenever you feel this is of importance for your individual color
management solution.
Stefan Brues
ECI chairman and ICC task force coordinator
--
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Prof. Dr. Stefan Brües
University of Wuppertal
Fachbereich 5 - Advanced Communication Systems Laboratory
Rainer-Gruenter-Strasse 21
42119 Wuppertal, Germany
Phone: +49/202/4391167
Fax: +49/202/4391144
email: brues(a)kommtech.uni-wuppertal.de
Website:
http://www.kommtech.uni-wuppertal.de
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Eci mailing list
Eci(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci