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Guten Morgen Herr Drechsler,
Kann sich eine Druckerei problemlos Standardisieren?
Wie verbreitet ist denn der neue Medienstandard?
Sowohl in Druckvorstufe als auch in Druckereien.
Ich werde in Druckereien (und zwar vom Drucker, nicht vom Aussendienstler!)
oft mit dem Argument "alles nur Theorie" konfrontiert.
Wie sieht es denn flächendeckend mit dem Fortschritt des Medienstandards aus?
Wie viele Vorstufenbetriebe arbeiten damit?
Wie viele Druckereien können das umsetzten?
Ich kann nur für uns aus der Sicht eines Kleinbetriebes sprechen:
Historie:
Wir arbeiten seit 1996 mit CTP, zuerst auf AGFA's N90A, später die N91 und nachdem die
dann in der 15er Stärke nicht mehr vorhanden war und die Fuji LP-NS Probleme mit der
Vernetzung hatte sind wir dann umgestiegen auf AGFA LAP-V.
Kalibration:
Zunächst hat man uns erzählen wollen, das die Kalibrierung des Systems Platten/Belichter
nicht nötig sei, zumal das ja direkt belichtet wird. Dann war als nächstes die Aussage wir
sollen doch ein Densitometer nehmen, das wäre hinreichend genau.
Das Ende vom Lied war die Anschaffung eines DMS910 von Techkon um wirklich verläßlich zu
wissen, was denn nun auf der Platte ist.
Unser Bestreben war es seither sicherzustellen, das auf der Platte genau das zu messen
ist, was in der Datei an %-Punkt steht. Das sowohl für 128 lpi als auch 150 lpi. Nun
könnten wir daraufhin aufbauend jede Menge Korrekturkurven erstellen. Allerdings sind wir
ein Kleinbetrieb mit 2 Mann in der Vorstufe und in jedem anderen Bereich auch. Also nehmen
wir die ISO Coated als Ziel, das es zu proofen und im Druck zu erreichen gilt und gehen im
Normalfall von 150 lpi aus. Bestimmte Farbungen lässen sich aber bei der ISOCoated nicht
erreichen, besonders die Dunklen Rot und Blautöne. Das Problem ist unter anderem in der
Kombination Nass-in-Nass mit Papier zu suchen. Dazu kommen noch Temperatureinflüsse im
Drucksaal. Wir könnten jetzt einen erheblichen Aufwand betrieben um das alles bis ins
Detail zu dokumentieren und stabil zu halten. Allerdings beschäftigen wir uns dann
vielfach mit Dingen, die unsere Kunden nicht bezahlen. Für die ist wichtig, das ein von
uns erstellter Proof das zu erwartende Druckergebnis widerspiegelt und es keine bösen
Überaschungen gibt. Wir drucken keine Autoprospekte und auch keine Auflagen jenseits der
50.000 also müssen wir auf einen schnellen und schlanken Durchsatz setzen. Da sind für uns
Farbzonenvoreinstellung, Compucut und Datenbereinigung über Solvero immer noch oberste
Priorität ...
Mit freundlichen Grüßen,
Meiners Druck oHG
Dipl.-Ing. Bernd Meiners
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