Hallo Herr Richard,
es wird von BasicColor darauf hingewiesen nur ein paar Farben mit MatchPatch zu optimieren
um negative Auswirkungen wie Tonwertabrisse zu vermeiden.
Ich kann mir gut vorstellen mit speziellen Proofpapieren wie z.B. das ZP 55 bessere MK
Werte ohne Optimierung zu bekommen. Jedoch ist dies aus Kostengründen nicht machbar,
schliesslich stammt das Auflagenpapier von den Restrollen der Produktion und kostet somit
nichts.
Jedenfalls ist mir an den Proofs mit dem von MatchPatch optimierten Profil bis jetzt noch
nichts negatives aufgefallen, was aber auch am Zeitungsdruck liegen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schiess
Produktions-Bildtechnik
--
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH
Heisinger Str. 14
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com] Im
Auftrag von Thomas Richard
Gesendet: Mittwoch, 17. Dezember 2008 16:39
An: eci(a)lists.callassoftware.com
Betreff: Re: [ECI] Software ICC Erstellung
Hallo Herr Schiess,
Nach der Anwendung von MatchPatch wird ja ein neues Prooferprofil erstellt, ähnlich der
iterrativen Messung mit EFI Color Manger wo ein ECI Chart erneut ausgedruckt und nochmals
vermessen wird.
Grundsätzlich ist dieses vorgehen vergleichbar der iterativen Verbesserung der
Farbanpassungen wie sie bei GMG oder bei EFI über das Shoo-In Tool praktiziert werden.
Den Farben die nach der Profilierung noch nicht ganz da sind, wo man sie gern hätte, wird
per automatisierter Nachkorrektur geholfen.
Ob das jetzt mehr Hui oder mehr Pfui ist, hängt ganz entschieden von der Wirkungsbreite
und der damit einhergehenden Homogenität des Profils ab.
MatchPatch ist nach meinem Dafürhalten eher gedacht, um Hausfarben besonders gut bzw.
stabil in die Profile zu bekommen, bzw. sie ab vom normalen, im Profil hinterlegten
Schwarzaufbau, zu separieren.
Aber nur aufgrund der Medienkeil Auswertung mit enger Bandbreite an einzelnen Farben des
MK herumzubiegen, halte ich für keine gute Idee, da man damit Knicke und Dellen in die
Kurven bastelt, die an keiner Druckmaschine nachvollzogen werden können sind.
Wobei ich die Methode dann doch eher noch akzeptiere, als den Medienkeil in Photoshop
passend zum Proofer hinzukorrigieren ;-)
In der Praxis ist es nunmal eigentlich immer so, dass wenn die Farbanpassung nicht in die
gewünschten Toleranzen kommt, man ganz von vorne anfangen muss. Dann heisst es
Druckerparametrierung checken: Linearisierung, Farbauftragsmengen, Rasterverfahren,... und
schauen wo da der Farbraum nicht reicht.
MfG
Thomas Richard
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