Guten Tag Herr Holland,
Ihre Fragen verstehe ich sehr gut. Dort stand ich vor ungefähr zwei
Jahren auch mal. Bis ich mir als ersten Schritt das Fachbuch "Digitales
Colormanagement" von Jan-Peter Homann (firmen-neutral) gekauft habe.
Das musste ich mehrmals lesen, um so langsam alles zu verdauen.
Natürlich wollte ich im jugendlichen Eifer meiner damals 49 Jahre alles
sofort verstehhen und am Besten gleich auch umsetzen.
Es hat noch viel praktische Tüftelei erfordert, um dahinter zu kommen,
wie ich meinen Workflow einrichten muss.
Es sprengt sowohl den Rahmen dieser Liste als auch meine Zeit, Ihnen die
Funktionsweise der verschiedenen möglichen Farb-Workflows zu erklären.
Bitte besorgen Sie sich das Buch. Wenn Sie dann immer noch
wissensdurstig sind, kaufen Sie evtl. noch Colormanagement mit
ICC-Profilen in der Praxis, von Marco Catarozzi, ein Mitarbeiter bei
GretagMcBeth und daher nicht unbedingt firmen-neutral.
Wenn Sie dann noch mehr über das Proofen samt Tiefenwertkompensation,
Papierweiß-Simulation usw. erfahren wollen, laden Sie sich die beiden
ColorCookBooks von der Site
www.i1color.com herunter (Registrierung
erforderlich, Sie können dabei allerdings auch ein
EyeOne-Spectrofotometer gewinnen!) Es sind die besten Bücher (als PDF),
die ich über das Proofen bisher gefunden habe.
Wenn Sie wissen wollen, wie man einen Drucker (zum Proofen und
Profilieren) optimiert, gibt das Bedienhandbuch von Best
www.bestcolor.com hervorragende Auskunft.
Viel Vergnügen in der Buchhandlung und am Wochenende beim Lesen!..
wünscht Ihnen
Clemens M. Hürten
Am Friday, September 20, 2002 4:53 PM schrieb Karsten Holland
<KarstenHolland(a)t-online.de>de>:
Sorry für den Namensfehler. Langsam werd ich immer
verwirrter. Ihren
Komentar kann ich ja noch nachvollziehen, dass ein CMYK-Profil eben
ein Zielprofil sein sollte, da es einen Druckprozess beschreibt. Herr
Druemmer meint nun eher das Gegenteil. Ich finde ihre Anstrengungen
ein ordentliches Colormanagement hinzubekommen echt Erstrebenswert.
Nur werwirrt mich die ganze Disskussion mir den zigmaligen
Profilzuweisungen. Wenn ich Bilder in CMYK umwandle bekommen diese
bekanntlich ein Ausgabeprofil in Photoshop - sollte jedenfalls so
sein. Und dieses sollte dann die Datei auch bis zur Belichtung bzw.
dem Druck begleiten - also warum sollte ich mal in dem und später in
dem CMYK-Profil herumeiern - klinkt unlogisch. Schulmeisterhaft heißt
es doch ganz einfach (bei RGB): Eingangsprofil (Scanner) - zu -
Monitorprofil (RGB) - zu - Ausgabeprofil (CMYK)
- jede weiter Umwandlung bedeutet nichts weiter als eine
Farbraumtransformation und dies tut Bildern in der Regel nun garnicht
gut. Das Probl. ist meiner Meinung einfach, dass jeder Hersteller von
Grafik- etc-Programmen da macht was er will und oft der Anwender im
Dunkeln gelassen wird, was mit seinen Farbwerten passiert. Das
beginnt schon bei den Rendering Indents. Den gehört mal ordentlich
auf die Finger geklopft. Was nutz mir die teuerste Grafiksoftware,
wenn sie nicht einmal das Selbstverständlichste Hinbekommt -
einheitliche Farbwerte - denn genau dies ist doch der Sinn der
Darstellung von Drucksachen - Information entsteht durch Farbe.
MfG
Karsten Holland
http://karstenholland.bei.t-online.de/
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