am 20.09.2002 16:53 Uhr schrieb Karsten Holland unter
KarstenHolland(a)t-online.de:
Sorry für den Namensfehler. Langsam werd ich immer
verwirrter. Ihren
Komentar kann ich ja noch nachvollziehen, dass ein CMYK-Profil eben ein
Zielprofil sein sollte, da es einen Druckprozess beschreibt. Herr Druemmer
meint nun eher das Gegenteil. Ich finde ihre Anstrengungen ein ordentliches
Colormanagement hinzubekommen echt Erstrebenswert. Nur werwirrt mich die
ganze Disskussion mir den zigmaligen Profilzuweisungen. Wenn ich Bilder in
CMYK umwandle bekommen diese bekanntlich ein Ausgabeprofil in Photoshop -
sollte jedenfalls so sein. Und dieses sollte dann die Datei auch bis zur
Belichtung bzw. dem Druck begleiten - also warum sollte ich mal in dem und
später in dem CMYK-Profil herumeiern - klinkt unlogisch. Schulmeisterhaft
heißt es doch ganz einfach (bei RGB):
Eingangsprofil (Scanner) - zu - Monitorprofil (RGB) - zu - Ausgabeprofil
(CMYK)
- jede weiter Umwandlung bedeutet nichts weiter als eine
Farbraumtransformation und dies tut Bildern in der Regel nun garnicht gut.
Das Probl. ist meiner Meinung einfach, dass jeder Hersteller von Grafik-
etc-Programmen da macht was er will und oft der Anwender im Dunkeln gelassen
wird, was mit seinen Farbwerten passiert. Das beginnt schon bei den
Rendering Indents. Den gehört mal ordentlich auf die Finger geklopft. Was
nutz mir die teuerste Grafiksoftware, wenn sie nicht einmal das
Selbstverständlichste Hinbekommt - einheitliche Farbwerte - denn genau dies
ist doch der Sinn der Darstellung von Drucksachen - Information entsteht
durch Farbe.
MfG
Karsten Holland
Hallo Herr Holland,
in gewisser Weise kann ich Ihnen in einigen Dingen sehr zustimmen, vor allem
was die Problematik der zur Zeit zu hohen Komplexität und Inkompatibilität
auch untereinander bei der Colormanagement-Implementierung in den einzelnen
Anwendungen betrifft.
Da ich vermute, dass eine "Vereinheitlichung" der Abläufe in absehbarer Zeit
relativ schwierig sein wird :-) (ich bin mal optimistisch und sage nicht
unmöglich) befürworte ich den ColorServer-Ansatz als zentrale
Farbumwandlungs-Applikation zur Lösung dieser Probleme, auch um eine
Vereinfachung des Workflows zu erreichen.
Dann kann ein Workflow so aussehen:
1. Erzeugung einer PostSript oder PDF Datei aus einem beliebigen
Layout-Programm ohne Farbtransformation (anhängende Profile an Bildern und
Grafiken sollen natürlich dran bleiben)
2. Alle Farbumwandlungen geschehen dann im ColorServer, der
selbstverständlich dann auch mit allen Funktionen ausgestattet ist die nötig
sind :-)
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3. Fertig!
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Naja, zumindest kann man jede Menge Inkompatibilitäten umgehen. Zum Beispiel
können alle den Bilddaten anhängende Profile Quell- und Zielprofil
gleichzeitig sein, sowie eine Mischung von Verfahrensspezifischen und
Medienneutralen Daten innerhalb eines Dokumentes ist problemlos möglich.
Vielleicht ist es sinnvoll, das Hauptaugenmerk auf die Weiterentwicklung
dieses Werkzeuges zu legen....
Grüße, Andre Schützenhofer