Guten Tag Herr Wueller!
Ich antworte mal im Quoting:
Am Tue, 29 Jun 2004 10:46:29 +0200 schrieb Dietmar Wueller
<d.wueller(a)ivent.de>de>:
Hallo zusammen,
es gibt meines Wissens nach keine prinzipiellen Probleme beim
profilierten
Ausdruck von RGB Daten. Ich drucke seit Jahren profilierte RGB Daten auf
profilierten Druckern. Wenn solche gravierenden Probleme Auftreten wie
von
Herrn Hürten beschrieben, dann sind sie entweder Workflow bedingt oder
auf
einen Bug in der Anwendung zurückzuführen.
Ich habe den Workflow doch eigentlich exakt genug beschrieben, oder? Wo
sehen Sie denn da Spielraum für einen Fehler?
Und als "Anwendung" sind lediglich beteiligt gewesen: Photoshop 7 und
basICColor 3c und basICColor Catch und Gretag EyeOnePro sowie der herr
Hürten selbst. Und der hat die klar dokumentierten Einstellungen an den
Software-Komponenten vorgenommen. Die Druckertreiber standen beide auf
"Farbanpassung = keine" und beim Farblaser zusätzlich auf Gamma = 1,5
Ich sehe auch hier keinen Spielraum für einen Bug.
Zudem druckt das ganze bei CMYK-Daten ja einwandfrei!
Ein Manko des Drucks über die RGB Treiber ist
allerdings die fehlende
Linearisierung, die von Treiber mehr oder weniger gut übernommen wird.
Für die geschildereten Probleme kommen folgende Ursachen in betracht:
Es gab bei älteren Photoshop Versionen (5 und 6) hin und wieder Probleme,
wenn das Ausgabeprofil im Druckerdialog angewählt wurde. Wenn in einem
solchen Fall die Konvertierung vorher vorgenommen wird und dann auf den
Drucker gesendet, dann sind die Ausdrucke o.k.
Ich schrieb immer nur von Photoshop 7.
Bitte kontrollieren Sie, ob die Druckertreiber Einstellungen beim Druck
des
Targets und der Bilder auch wirklich identisch waren und die
Originalbilder
ein Profil für den Arbeitsfarbraum enthielten.
Ich habe darauf geachtet und solche Dinge auch auf den Ausdrucken
dokumentiert.
Bitte beachten Sie, dass die RGB Volltonfarben sich auf keinem Gerät, das
subtraktiv arbeitet 1:1 wiedergeben lassen. So gut wie die CMYK Variante
sollten sie aber werden.
Schön, dass Sie das auch so sehen. Allein, die Wirklichkeit sieht
erschreckend anders aus!
Kontrollieren Sie durch Aktivieren des
Ausgabeprofils in der Proofansicht, was aus dem Drucker kommen sollte.
Stimmt das nicht überein, so gibt es ein Workflowproblem.
Wie in meiner Antwort an Herrn Krüger zu lesen, sehen Softproofs mit den
RGB-Druckerprofilen noch schlimmer aus, als die dann tatsächlich
erreichten Drucke.
Was Herr Keller vom Ausdruck über Corel beschreibt, kann ích mit
Photoshop
nicht nachvollziehen. Es lassen sich sowohl CMYK Daten, als auch RGB
Daten
profiliert ausgeben und fürhren zu einer hervorragenden Farbwiedergabe
innerhalb des Druckerfarbraums. Und ich erhalte Proofs, die sich hinter
einem Bestcolor nicht verstecken müssen und die innerhalb der Toleranzen
des
Medienstandards Druck liegen. Ob es bei Ihnen an Corel oder am Workflow
liegt weiß ich nicht.
Mit Corel hatte ich vor drei Jahren derartige Erfahrungen machen müssen,
dass ich auf einen Schlag komplett zu Adobe-Produkten gewechselt bin. Das
Farbmanagement von Corel scheint mir auch heute noch nur sehr halbherzig
integriert zu sein, findet bei CMYK-Daten überhaupt nicht statt. Und daher
mag ich es nicht (wie ich auch Herrn Keller gerade mitteilte), dass ein
von mir klar umrissenes Thema durch das Einbringen weiterer Punkte nicht
mehr erfolgreich diskutiert werden kann, weil die Anzahl möglicher
Fehlerquellen zu groß wird, wenn ständig neue Einflüsse (Corel,
Linearisierung, Graubalance) mit berücksichtigt werden sollen.
Gruß Dietmar Wueller
--
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
- Clemens M. Hürten -
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