Hallo Liste,
Die Produktionsstreuung der Objektive und Kameras ist relativ groß,
und die digitalen Sensoren scheinen deutlich empfindlicher auf die
Objektiveigenschaften zu reagieren als klassischer Film.
Digitalobjektive müssen deshalb genauer kontrolliert werden, es
gelten engere Spezifikationen. Trotzdem kann man mit herkömmlichen
Objektiven sehr gute Ergebnisse erzielen, wenn man lang genug nach
dem richtigen Objektiv sucht. Bei meiner EOS 20D habe ich 5 Tamron-
Objektive direkt an meiner Kamera ausprobiert, bis ich eins hatte,
was wirklich scharf ist. Und mit dem bin ich jetzt sehr zufrieden
Fazit: Objektive vor dem Kauf immer an der eigenen Kamera
ausprobieren und nicht blind über das Internet kaufen.
Viele Grüße
K.Krüger
Am 01.12.2005 um 08:54 schrieb Marius König:
Christian Blanke wrote:
Hallo Liste,
auf Digitalback`s abgestimmte Objektive halte ich für absolut
sinnvoll. Wir haben unsere analogen Objektive (Sinar P2
Grossformatsystem) komplett ausgetauschen müssen, da die Qualität,
besonders die Schärfe, nichtakzeptabel war. Als Digiback`s hatten
wir damals ( vor 5 Jahren) einen 6*6cm Chip von Dicomet und die
Leaf Volare mit 3*2cm Chip im Einsatz. Das sauteure analoge
Makroobjektive kamen nicht mal ansatzweise an das
"normale"Digitalobjektiv der Volare im Makrobereich heran. Der
Canonvertreter berichtete seinerzeit von genau denselben
Ergebnissen im digitalen Spiegelreflexsektor.
Na siehste... ;-)
Gruß, ChristianBlanke
hallo herr nogajski, könig & hürten
ihre betrachtungen kann man aber genauso gut auf film übertragen.
jahrelang wurden die miserablen farbwiedergabe eigenschaften von
film schön geredet.
wenn ich alte scans von velvia 4x5 dias mit neuen digitalen
arbeiten vergleiche dann sehe ich deutliche verbesserungen in der
gesamt bildqualität.
was mir aber allgemein in der qualitätsdiskussion auffällt ist
der umstand das praxisferne idealisierte aufnahmebedingungen
sowohl in der digitalen als
auch analogen fotografie als massstab genommen werden. das
verzerrt die beurteilung je nach wunsch in die eine wie die
andere richtung.
auch teile ich nicht die ansichten von herrn könig kb objektive
stossen bei 4mp an ihre grenzen. das halte ich sie entschuldigen
bitte für unsinn !
Die Aussage bezog sich nicht auf FF, sondern auf Digicams mit mind.
Crop 1,5.
ähnliches gilt für die vignettierung von ww
objektiven , nebenbei
ist das der an leichtesten zu korrigierende objektivfehler
überhaupt.
Optisch ist das bei WW-Objektiven nur mit extrem hohem Aufwand
korrigierbar. Digi-Objektive, die im extremen WW-Bereich fast
vignettierungsfrei sind (z. B. das legendäre 7 - 14 mm Zoom von
Olympus, KB-Äquiv. 14 - 28 mm), sind auch dementsprechend voluminös
(riesige Frontlinse), aufwändig konstruiert (2 Sorten ED-Glas,
beidseitig asphärische Linsen, asphärische ED-Linsen) und sauteuer
(hier knapp 2000 Euro). Bevor Fragen kommen, woher ich weiß, dass
dieses Objektiv praktisch vignettierungsfrei ist: Ich bin
glücklicher Besitzer eines solchen Exemplars... ;-)
Die nachträgliche digitale Korrektur der Vignettierung ist recht
einfach möglich, das ist richtig. LEICHTE Vignettierungen lassen
sich damit auch zuverlässig beseitigen. Nicht jedoch
Vignettierungen, wie sie viele KB-WW-Optiken an Vollformatsensor-
Digicams hinterlassen, hier kommt in den Ecken fast gar kein Licht
mehr an, das vom Sensor verwertbar wäre. Im Gegensatz zum Film sind
Digicam-Sensoren relativ stark von der Richtung des Lichteinfalls
abhängig (ähnlich wie TFT-Monitore). Haben Sie in den Ecken eine
Helligkeitsdifferenz von mehr als zwei Blenden (nicht ungewöhnlich
für nicht digital korrigierte WW-Linsen), ist das praktisch nicht
mehr korrigierbar - zumindest nicht mehr ohne massive
Nachbearbeitung über die De-Vignetting-Funktion von PS hinaus.
das aber heutige digitalkameras
hohe anforderungen an die auflösung der objektive stellen steht
ausser streit. wenn sie aber indirekt zum ausdruck bringen
möchten wie überlegen mf objektive sind dann sollten
sie einmal einen test an einer canon mit geeigneten adapter machen. l
mf = manual focus? Versus Autofocus? Oder was?
zur bildinterpolation in c1 gilt zu sagen das
phase 1 eher einen
schlichten algotithmus verwendet der qualitativ dem von ps cs(2)
weit unterlegen ist. unrichtig ist auch das die
interpolation auf raw ebene stattfindet, vielmehr erfolgt die
interpolation nach allen filtern inkl. schärfen. in der praxis heisst
das das sie keine korrekte vorschau bei
vergrösserungen haben.
Arbeite nicht mit c1p1. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses
Programm so arbeitet, das wäre schlichtweg dumm. Da sowieso eine
Bayer-Matrix-Interpolation an Digicam-Bilddaten (Foveon
ausgenommen) durchzuführen ist, kann die Größenänderung
hochwertiger mit diesem Arbeitsgang realisiert werden.
Viele Grüße
Marius König
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