Hallo Herr Abel,
qualitativ ist am Flattening, d.h. der Transparenzreduzierung von
InDesign nichts auszusetzen, vorausgesetzt man beachtet einen
wichtigen Punkt:
Die Grundeinstellung für das Flattening in Indesign (zumindest älteren
Programmversionen) ist mittlere Auflösung. Dies führt mitunter dazu,
dass grafische Elemente und Schrift bei der Transparenzreduzierung in
Bilder mit zu geringer Auflösung umgewandelt werden. Konsequenz:
stufige Kanten, störende Treppeneffekte an Konturen.
Folglich sollten Sie bei Ihren PDF-Exporteinstellungen darauf achten,
- als Vorgabe für die Transparenzreduzierung hohe Auflösung zu
wählen. Und natürlich
- die Transparenzreduzierung zu aktivieren (PDF Version 1.3, Acrobat 4).
Die Vorgaben für die Auflösung gelten übrigens auch dann, wenn erst zu
einem späteren Zeitpunkt (Acrobat oder PDF-Workflowsytem der
Druckerei) transparenzreduziert wird! Denn bereits beim Export aus
InDesign werden Masken in der voreingestellten Auflösung angelegt, die
später bei der eigentlichen Transparenzreduzierung verwendet werden.
Möglicherweise hat Ihr Drucker bereits schlechte Erfahrungen mit
*nicht* transparenzreduzierten PDF-Dateien gemacht, die trotz
Einstellung einer hohen Auflösung bei der Transparenzreduzierung das
beschriebene Kantenproblem oder unnötig deutliche
Strichstärkenänderungen haben (bspw. wenn bei der
Transparenzreduzierung ein Schriftzeichen nur z.T. in ein Pixelbild
niedriger Auflösung umgewandelt wird.
Den Umweg über Postscript und Distiller verwenden wir in der
Produktion nur noch in seltenen Ausnahmefällen: wenn es zu
Umbruchänderungen oder fehlenden Sonderzeichen bei Fremdsprachensatz,
bspw. osteuropäischen Zeichensätzen kommt.
Diese Probleme traten früher ab und an auf, sind aber mit der Version
CS3 weitestgehend behoben.
Herzlichst,
Florian Süßl
Am 28.10.2008 um 10:54 schrieb Helmut Abel:
Hallo,
ich brauche mal die Hilfe des Forums. Es geht um die PDF Erzeugung.
Habe bisher immer PDFs mit Export... aus Adobe Indesign erstellt.
Kürzlich meinte unser Kunde das diese PDFs unbrauchbar für ihn sind.
Es geht ums 'Flattening'. Im Dokument sind einige Bildverläufe und
Rahmeneffekte. Um ein korrektes PDF zu erstellen sollten wir eine
Postscriptdatei erzeugen und diese mit dem Adobe Distiller in ein
PDF umwandeln.
Meine Frage: Was ist eigentlich der Unterschied PDFs direkt aus
Indesign zu generieren oder über den Umweg: Postscriptdatei >
Distiller > PDF.
Mit freundlichen Grüssen
Helmut Abel
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