am 16.06.2001 19:36 Uhr schrieb pemoeller unter klaus-pemoeller(a)t-online.de:
Guten Tag
Für mich ist nur die absolute Einstellung richtig, da man bei einer
Bildbearbeitung automatisch zu einer bestmöglichen widergabe
unter den entsprechenden Druckbedingungen hinarbeiten wird.
Eine "flacher Umfang" auf Zeitungspapier wird sich nicht verhindern
lassen, aber am Softproof simuliert bin ich geneigt alles Machbare
einfliessen zu lassen damit unter den Druckbedingungen der best-
mögliche Kontrast erreicht wird. Ein Hin und Herschalten schalten
hilft mir da nicht.
Ich bin froh daß mit der Technik von Heute das Druckergebnis auf dem
Monitor schon so gut als Vorschau möglich ist.
Sie haben vollkommen Recht. Vom Papierweiß in bestimmten Fällen abgesehen
gibt es definitiv nur die Alternative die Einstellung "schwarze Druckfarbe"
zu aktivieren, um den Softproof korrekt zu erstellen. Ich hoffe, dahingehend
nicht falsch verstanden worden zu sein. Leider habe ich die Erfahrung
gemacht, daß bei der Einrichtung viel Überzeugungsarbeit auch bei sehr
erfahrenen Retuscheuren und Anwendern nötig ist, aufgrund der jetzt "auf
einmal richtigen" und von der gewohnten Bildschirmdarstellung abweichenden
Darstellung weiterzuarbeiten. Die Erfahrungen von Herr Maier bestätigen das.
Vielleicht ist es empfehlenswert, auf diesen Umstand in Dokumentationen zu
Profilierungsprogrammen intensiv einzugehen, da hier bei Neueinsteigern
schnell die Annahme erzeugt werden kann daß Colormanagement keine gute
Qualität erzeugen kann, wenn man die tatsächliche Drucksimulation vor Augen
hat und nicht mehr in Farbe und Brillanz geschönte Monitordarstellungen.
(Ich hatte Anfangs auch Probleme das zu akzeptieren, bin aber nach einigen
Tests und Experimenten eines Besseren belehrt worden...)
Gruß, Andre Schützenhofer