Am Donnerstag den, 27. Juni 2002, um 14:36, schrieb Henrik Schmidt:
Desweiteren dienen Densitometer zur Bestimmung der Schichtdicke einer
reinen Farbe und sind daher
nur mit einfachen Filtern für diese Farben ausgeliefert.
Bei Digitalproofsystemen werden die ansich reinen CMYK-Farben des
Offsetdrucks durch gemischte
CMYK-Farben des Proofers simuliert. Da kommen für die reinen Volltöne
und deren aufgerasterte Werte
völlig andere Spektren als im Offsetdruck zustande. Hierdurch ergeben
sich weitere
Meßungenauigkeiten
Gerade deswegen soll gemäß ProzessStandard Offsetdruck und
MedienStandard der Digitalproof unbedingt
mit einem Spektralphotometer und nicht mit einem Densitometer
kontrolliert werden.
danke für die erklärung. dies ist das ergebnis der spektralen
umrechnung ((1-(10^-X7/1-10^-X6))*100). ich fand die zuwachsdifferenz
sehr erheblich.
leider kommen diese fragen ab und an von druckereien, die den
medienkeil eines digitalproofs so entsprechend kontrollieren.
hilfreich wäre, wenn im medienstandard druck stehen würde, dass dies
aus oben genannten gründen ein unzulässiger weg ist der keinerlei
aussage nach sich zieht.
gruss
henrik schmidt
Hallo Herr Schmidt,
im MedienstandardDruck 2001 steht diese Info nicht drin (alles geht halt
nicht auf so wenig Seiten).
Im aktuellen ProzessStandard Offsetdruck finden Sie im Kapitel 5 unter
Anforderungen an den Digital-
prüfdruck in Bezug auf den Medienkeil:
- eine visuelle Kontrolle zu den Färbungsstandards ist möglich
- densitometrisch sollten die Tonwertzunahmen in den Vorgaben liegen
und vor allem: "Für hohe Ansprüche müssen farbmetrische Messungen
erfolgen."!!!
Wir haben diese Stelle bei der Erstellung des Handbuches diskutiert und
wie finde damit
richtig festgehalten, dass die densitometrische Auswertung des
Medienkeils "suboptimal"
ist, aber auf deutsch: "besser als gar nix". Wie Sie selber richtig
schreiben: nicht jeder
Drucker hat ein Spektralfotometer, auch wenn wir dies gerne sehen würden.
Gruß
Michael Adloff
Unternehmensgruppe Vignold