am 23.01.2002 15:15 Uhr schrieb Clemens M. Hürten unter
Clemens.Huerten(a)t-online.de:
----- Original Message -----
From: "Andi" <Andreas.Kraushaar(a)gmx.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Wednesday, January 23, 2002 11:55 AM
Subject: Re: [Eci] Re: [Eci] Farbraumgrößenvergleich: Kodak Foto-CD zu
ECI-RGB -- Erfahrungen mit Qualität derKodak-CD
-----------------snipp
>
> Guten Tag Herr Kraushaar,
>
> vielen Dank für Ihre Antwort. Damit kann ich aber nicht so arg viel
> anfangen, weil ich weniger an der Theorie, als mehr an der
praktischen
> Verwendbarkeit interessiert bin. Ich kann
meine Frage auch
> umformulieren:
>
> Wenn ich meine Farbnegativ-Filme bei Kodak scannen und auf eine
Foto-CD
> brennen lasse, kann ich dann davon ausgehen,
dass die Resultate
> voraussichtlich ohne größere Nachbearbeitungen von Scanfehlern für
> farbrichtiges Print-Publishing geeignet sind und...
> wird dabei voraussichtlich der ECI-RGB-Farbraum ausgenutzt oder ist
der
Farbraum
der Foto-CD eher kleiner (mehr in Richtung sRGB)?
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Danke gleichfalls,
Voraussetzung für eine geringe Nachbereitung ist natürlich ein richtig
belichtetes Negativ (Grundschleier, Sensibilisierung,..).
Ich habe diese Untersuchung praktisch nicht gemacht, würde aber
einfach
folgenden Test machen:
1.) Auswahl einer Vorlage (negativ), die möglichst gesättigte Farben
enthällt
2.) Diese Datei (TIFF Bild mit FotoCD-Profil) in Photoshop öffnen
(Profil in
Arbeitsfarbraum (z.B. ECI-RGB V1.0)
konvertieren(rel.
kolorimetrisch)).
3.) Wenn man nun in den gesättigten Gebieten Abrisse erkennt, ist es
ein
Anzeichen dafür, dass der Arbeitsfarbraum dort
begrenzt ist.
Dies ist aber nur ein Aspekt von vielen!
PS: Was verstehen sie unter: "farbrichtiges Print-Publishing"?
Gruss
AK
Guten Tag Herr Kraushaar,
wo gibte es denn "das Foto-CD-Profil"? Ich habe gerade die Kodak Website
erneut durchsucht und nichts gefunden.
Oder wird das bei Photoshop mitgeliefert? Ich benutze ein PS sonder
Corel Photopaint.
Um Ihren Versuch durchzuführen, müsste ich wahrscheinlich aber bereits
eine Foto-CD mit einem Bild mit stark gesättigten Farben drin vorliegen
haben, oder?
Unter "farbrichtiges Publishing" (hä? wie bin ich denn nur auf diese
Wortschöpfung gekommen??) :-)) verstehe ich ganz einfach farbrichtiges
Arbeiten bis einschließlich dem Druck oder einer Veröffentlichung in
anderen Medien.
Hallo,
es gibt ja nicht DAS Foto-CD-Profil (kann es auch nicht), da jedes Material
andere (spektrale, sensibilisierte,..) Charakteristika besitzt. Wichtig ist
die Bedeutung der Daten im Negativ festzulegen. Dies geht jedoch nur wenn
man das dazugehörige Positiv kennt! Denn nur darauf wurden die
Negativmaterialien hin getrimmt.
konkret:
Wenn sie das Positiv definieren, können Sie auch ein Profil selber erstellen
was die Scandaten vom Negativ (eingebettetes Kodak Profil ignorieren) und
die kolorimetrischen Daten im Positiv (beim Abmustern) verknüpft.
Somit können Sie dem Kunden auch verbindliche Abzüge zukommen lassen.
Voraussetzung ist jedoch eine fehlerfreie und konsistente Belichtung.
Das sind wir beim Knackpunkt!
Zieht mal eine Wolke vorbei wird aus 5000Kelvin schon mal 5500K.
Wenn Sie das Negativ einscannen und wissen nicht mehr unter welchen
Bedingungen es aufgenommen wurde bleibt Ihnen nichts anderes übrig als beim
Scannen (am Monitorarbeitsplatz) ein neues Original zu schaffen. Dieses
können Sie mit Farbmanagement konsistent weiterverarbeiten (u.a. auch zum
Kunden geben).
Gruss
AK