Hallo Herr Flachsbart,
das ist m.E. nicht der richtige Ansatz. In der Theorie ergibt ein RGB 000
100 C, M und Y und somit maximal 300 Prozent Flächendeckung.
Wir haben keine Optimalfarben also erreichen wir so keine
ausreichende Dichte für den hochwertigen Bilderdruck.
Erst durch das hinzufügen von K erzielt man dann eine Dichte,
die adäquat für die Bildreproduktion ist. K wird im Maximalfall
nur in den Tiefen hinzugefügt - es findet dabei keine Farbrücknahme
statt (keine Ersetzung von Buntgrau durch Schwarz). Dies nennt
man Buntaufbau bzw. Skelettschwarz und es hat (noch) nichts mit UCR
und GCR zu tun. Üblicherweise liegen die Maximalwerte aus der
"alten" Repro um 320-330 Prozent maximal. Heute stellt man mutiger
Weise in Profilen 350% ein - alten Repro-Hasen (ich bin keiner)
halten das für viel zu viel. Colormanager argumentieren damit,
dass RGB 000 sowieso nie vorkommt. Die Erfahrung zeigt offenbar,
dass man so arbeiten kann.
Will man die Grauachse stabilisieren und die Flächendeckungssumme
steuern greift man zu UCR und GCR (sehr pauschal).
Das man in der Theorie 400% Flächendeckung bei der Wandlung
von RGB-Schwarz erhält ist eine Behauptung, die nicht nachweisbar
ist. Es ist lediglich möglich mit einem Pinsel 400% Farbe ins
Bild zu "klecksen".
Bin gespannt ...
Daniel Lowicki
Bernd.Flachsbart(a)koehler-lippmann.de wrote:
Hallo,
Es müsste -unter anderem- eine
"vernünftige" Anfangs- und Enddichte
(ca 350%) haben und kein UCR oder GCR beinhalten.
Ist das nicht ein Widerspruch? Ohne UCR/GCR würde eine Separation von
sagen wir Lab 0/0/0 theoretisch bis zu 400% Flächendeckung ergeben
können, so man das denn zulassen würde. Eine Beschränkung der
Flächendeckungssumme auf 350% bedingt den Einsatz von UCR bzw. GCR.
Alle Kanäle linear von 100% auf 87,5% runterzuziehen ergibt zwar auch
350%, dürfte aber visuell nicht besonders befriedigend sein ;-)
viele Grüße,
Bernd Flachsbart