Hallo Herr Hürten,
Ich muß Ihnen die Screenshots leider noch schuldig bleiben, da mir im Moment die Zeit
fehlt und ich mir inzwischen Gedanken gemacht habe, das sie vielleicht nicht unbedingt
Aussagekräftig sind wenn man da mit Photoshop ein wenig nachhilft ;-)
Habe ich ja
nicht.
Mein Anliegen ist nur, das man dem Anwender klar machen muss, das
das ECI.RGB nur ein Interims Arbeitsfrabraum für CMYK-bearbeitung
ist. Zur direkten Bildbearbeitung am Monitor ist er kontraproduktiv.
WIESO DAS ???
Hatte ich nicht gerade mit meinen Screenshots von den Verläufen und der
Gamut-Warnung gezeigt, dass (bei Verwendung meines
basICColor-Monitor-Profils) offensichtlich irgend eine Form des
Gamut-Mapping stattfindet und daher erst kurz vor Ereichen der
Sättigungs-Endwerte keine Farb-Unterscheidung mehr möglich ist?
Wieso soll dennoch eine Bildbearbeitung von ECI-RGB-Bildern am Monitor
eingeschränkt sein bzw. "kontraproduktiv"?
Weil das was das Gammut-Warning zeigt, stimmt.
Auch mit ihrem Profil fehlt dem Verlauf 4/5 seiner reellen Farben. Es ist nur eben nicht
durch einen Abriss zu sehen, sondern einfach durch eine Verfälschung. Es gibt eben auch
'zarte Töne' im ECIRGB die Ihr Monitor nicht kann. Diese werden einfach
verunreinigt. Was sie letztendlich sehen ist das, was ihr Monitor kann und nicht ECIRGB.
Einen Abriss eines Verlaufes würden sie in dem Fall wahrnehmen können, wenn sie einen
Verlauf von weiß oder Grau in Richtung Sättigung der Pastell-Rottöne erstellen würden.
Dort würde sich dann auch irgendwann nix mehr tun.
Mit kontraproduktiv meinte ich nicht, dass man nicht damit Arbeiten kann, sondern, das es
einen in falscher Sicherheit wägt...
Man glaubt irgendwann bei regelmässigem Arbeiten in ECI RGB ein Auge für das zu haben, was
ECI RGB kann/ist. Das ist aber verkehrt, man erarbeitet sich eine gewisse Routine in
sRGB+x.
Mir war bis gestern einfach nicht bewußt, das ECI-RGB genau wie Lab zum täglichen Arbeiten
auch nur ein Interims-Farbraum ist, der aber nicht direkt zum Einsatz kommt/kommen
darf/sollte.
MfG
Thomas Richard
PS: Gilt dann eigentlich auch für alle anderen Kandidaten, die oben im Betreff stehen.
Kommen Bilder mit diesen Profilen sollte der erste Gang, der in eines der
Profilvisualisierungs-/Analyse Programme sein, und deren Relation zum konkret sichtbaren
Monitorprofil zu untersuchen, wie Herr Lowicki ja auch schon vorschlug.
........
Color
Solutions Software macht mit basICColor display Profile,
die wahlweise eine Gamut Kompression beinhalten - wirkt in jeder
CM-fähigen Anwendung.
Da jetzt mal die praktische Frage der Umsetzung im täglichen Gebrauch.
Das ich sowas einsetze, wenn mir am Monitor alles zu bunt ist,
ist klar. Wie wirkt sich das auf die Profilierung aus? Was müssen
mir die Messwerte der Monitorkalibrierung sagen, wenn diese
Kompression nötig wäre?
Wie sich das auswirkt, hatte ich doch mit den Screenshots meiner
Farbverläufe gezeigt, oder?
Selbst wenn da im Verlauf laut Herrn Bestmann ein Fehler sein sollte -- er
hat leider nicht gesagt, welcher ;-o ist das Ergebnis doch eindeutig,
oder?
..............
Gut zu wissen, wobei ich nach wie vor kein reines ICC
Colormanagement für wirkliche Druckverbindlichkeit in Photoshop
gebrauchen kann. Die Ergebnisse sind trotz aller Messerei immer
unbefriedigend im Vergleich zur händischen Anpassung.
Könnten Sie bitte konkretisieren, worin Sie ganz konkret das
"Unbefriedigende" an den Ergebnissen mit Farbmanagement erfahren?
Gruss aus dem Farbraum,
Gruß zurück
MfG
Thomas Richard
--
Ein angenehmes und erholsames Wochenende,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten -
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