Hallo Herr Bestmann,
ich verstehe. Damit so etwas funktioniert muss natürlich eine
verlässliche Farbumfangswarnung in der Bildbearbeitungssoftware
vorhanden sein.
Gerade mit der Farbumfangswarnung von Adobe Photoshop habe ich
persönlich Schwierigkeiten (das hatte ich vor etlicher Zeit hier
bereits verlauten lassen und es ist meiner Meinung nach auch mit
Photoshop CS2 noch nicht besser geworden).
Können Sie vielleicht in ein paar kurzen Sätzen formulieren, welche
Voraussetzungen für eine verlässliche Farbumfangswarnung vorhanden
sein müssen und wie diese berechnet wird. Ich habe zwei wesentliche
Vermutungen:
1. Es gibt ja in den ICC-Profilen das gamt-Tag, dessen Nutzen mir
bislang nicht erklärlich war. Aber ich vermute, dass es zur
Farbumfangswarnung genutzt werden kann.
2. Es könnte eine Hin- und Rücktransformation von CIELAB in den
Zielfarbraum zurück nach CIELAB durchgeführt werden und anschließend
wird der Delta-E-Wert der Transformation bestimmt. Wird ein Grenzwert
überschritten, so kann man daraus eventuell annehmen, dass die Farbe
nicht im Zielfarbraum liegt. Die wesentliche Frage wäre dann, wie
groß dieser Grenzwert sein darf/muss/kann?
Vielleicht gibt es aber auch noch andere Konzepte, die ich jetzt hier
nicht berücksichtigt habe. Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße aus Wuppertal
Claudio Höcker
Am 05.06.2007 um 08:40 schrieb Bestmann, Guenter RD-PT23:
Hallo Herr Höcker,
Damit meinte ich nichts anderes als das mit Photoshop und Co Out-of-
Gamut-Farben in den Farbraum gebracht werden müssen (Selektive
Farbkorrekturen etc). Das wird übrigens von vielen Anwendern im
Umfeld digitale Fotografie bereits so gemacht.
Mit freundlichem Gruß
Günter Bestmann
-----Original Message-----
From: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-
bounces(a)lists.callassoftware.com] On Behalf Of Claudio Hoecker
Sent: Tuesday, June 05, 2007 8:23 AM
To: eci(a)lists.callassoftware.com
Subject: Re: [ECI] Unterschiede
beiverschiedenenProfilierungswerkzeugen zuRI1
Hallo Herr Bestmann,
jetzt machen Sie mich neugierig, wie wird denn eine solche "manuelle"
Transformation vorgenommen?
Viele Grüße
Claudio Höcker
Am 04.06.2007 um 16:04 schrieb Bestmann, Guenter RD-PT23:
> Das war und ist für mich der Grund, Farbseparationen mit relativer
> Farbmetrik und Tiefenkompensation nicht zu befürworten bzw nur
> anzuwenden wenn vorher alle relevaten Farben manuell in den Farbraum
> transformiert worden sind.