Hallo,
doch noch eine Anmerkung:
Weitere Versuche ergaben, dass meine Aussage, ich könne am LCD-Moni
dargestellte CMY-Farbtöne bis auf 1 bis max. 2% genau auseinanderhalten,
eigentlich keine Einschränkung für die DTP-Tauglichkeit bedeutet.
Auch bei CRTs ist es nicht ungewöhnlich, dass voll gesättigte CMY-Farben
außerhalb oder mindestens an der Grenze des Gamut liegen. Die
Unterscheidbarkeit von 1% bis 2% wird da schwierig.
Ein weiterer Versuch zeigt, dass bei Darstellung von reinen R- oder G-
oder B-Werten von 0 bis 256 bei sehr (!) genauem Hinsehen hauchfeine
Nuancen von einer (Binär-)Stufe zur nächsten zu sehen sind. Vermutlich
durch die "Gamma-Verbiegung" sind allerdings zuweilen einige Stufen mit
einer ihrer Nachbarn gleich. Bei solch digitelen Systemen, die einen
analogen Vorgang abbilden müssen, ist besonders die Monotonizität
wichtig. Ich habe nirgendwo einen Monotonizitäts-Fehler feststellen
können, d.h. die Helligkeitszunahme in den Farbkanälen sowie bei
Graustufen ist monoton steigend bzw. fallend.
Bei einem Graustufenverlauf sind die 256 Abstufungen deutlicher zu
sehen, als bei den Farbkanälen. Ich vermute, dass dies mit der
Empfindlichkeit des Auges zu tun hat, die auf Schwankungen im Grau
sensibler ist als bei RGB-Farben.
Aufgrund dieser beobachteten Eigenschaften in Verbindung mit den am Moni
vorhandenen Einstellmöglichkeiten (einzelne Farbkanäle im Bereich 0 bis
126 einstellbar, Helligkeit und Kontrast von 0 bis 31 einstellbar), die
dennoch die Darstellung von 256 Abstufungen zulassen, komme ich zu dem
Schluss, dass das System intern wesentlich höher auflösen muss, als nur
mit 256 Stufen.
Eine Besonderheit hat dieser LCD-Moni im Gegensatz zum CRT, die mich
gleich zu Anfang überrascht hat:
Bei CRTs drehe ich bei abgeregelter Helligkeit den Kontrast so weit auf,
dass die Lichter mit Sicherheit nicht überstrahlen. Danach drehe ich die
Helligkeit genau so weit auf, dass Schwarz noch wirklich schwarz bleibt.
Diese Methode funktioniert hier nicht! Offensichtlich ist der Kontrast
hier so hoch, dass ich die Helligkeit sehr stark aufdrehen kann, ohne
das Schwarz zu verlieren. Und "Überstrahlen" tut am LCD-Moni aus Prinzip
schon nix, jedenfalls nicht bei diesem hier.
Vielleicht müsste ich bei der Einstellung der Helligkeit mittels eines
RGB-Graukeils die dunkelsten Werte betrachten und so einstellen, dass
diese nicht zu abrupt an Helligkeit zunehmen?
Hat jemand zu diesem Detail Erfahrungen, die er hier jetzt "preisgeben"
möchte?
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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