Herr Hürten,
Die Aussage eine Sonderfarbe zu nutzen, sagt doch schon aus,
dass diese nicht in eine medienneutrale Datenhaltung passen.
Denn Daten aus der mediennneutralen Datembank können doch
immer nur bedeuten hin zu Prozeßfarben + Sonderfarbe.
Ich gehe davon aus, dass die Sonderfarbe wegen ihrer eigenen
Vorzüge ausgewählt wurde und nicht automatisch zu Prozeßfarben
avancieren soll.
Warum sonst stellt uns Photoshop das in der Vergangenheit oft geforderte
DCS Format zur Verfügung.
Es kann doch immer nur heißen, medienneutral + Kanal x, + Kanal y usw.
Konsequent medienneutral heißt auch umdenken an allen Stationen
des crativ Seiens. CMYK Farben aus den Grafikprogrammen streichen
und nur RGB oder LAB zulassen oder ?
mfg
klaus pemöller
p.r.omedien hamburg
zippelhaus 5
20457 hamburg
----- Original Message -----
From: Clemens M. Hürten <Clemens.Huerten(a)t-online.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Monday, February 24, 2003 1:27 PM
Subject: Re: Antwort: [Eci] Verluste bei CMYK to
CMYKTransformation(Umstellung auf neue ISO-Profile)?
Am Monday, February 24, 2003 11:47 AM schrieb
Bestmann, Guenter 3887
S-PN-RD11 <Guenter.Bestmann(a)heidelberg.com>om>:
Hallo Herr Hürten,
am Ende einer länglichen Diskussion ist es immer schwierig, etwas
Neues zu schreiben. Meine Anmerkung "es ist alles gesagt" bezog sich
auf den Beitrag von Hr. Schmidt zum Thema Schwarzerhalt und sollte in
keiner Weise als Missachtung oder ähnliches Verstanden sein. Ich
persönlich schätze Ihre Beiträge sehr, da Ihre Beiträge und die
Antworten oder Ihre Antworten auf Beiträge anderer sehr deutlich
zeigen, wo den Anwendern der Schuh drückt. Und Sie können sicher
sein, das die Beiträge der Mailingliste auch in unsere Firma
weitergetragen werden und zu Konsequenzen führen.
....snipp
Ganz herzlichen Dank, Herr Bestmann!
Ihre Aussage deckt sich somit weitgehend mit der von Herrn Henrik
Schmidt vom 23. 02.03 im gleichen Thema.
Was heißt das nun für die Grafiker und Illustratoren? Sollte man, um die
hier diskutierte CMYK-Transformationsproblematik zu vermeiden, alle
Schmuckfarben künftig in Lab definieren, falls man nicht gerade HKS oder
Pantone-Farben nutzt?
Und dann müsste man natürlich gleich schauen, dass die definierten
Lab-Farbwerte auch im kleinsten der beim Kunden möglicher Weise zur
Anwendung kommenden Farbräume noch einwandfrei dargestellt werden kann,
wenn denn der Farbwert präzise in allen Druckprozessen gleich sein soll.
Naja, da hört's dann eh auf, weil selbst HKS auf Kunstdruck bekannter
Weise anders aussieht als der gleiche HKS-Ton auf Zeitungspapier.
Diese ganze Problematik sollten wir im Zusammenhang mit dem Ziel
"Medienneutrales Publizieren" und "Medienneutrale Datenhaltung"
sehen.
Denn was nützen in CMYK definierte Farbwerte aus dem
ISO-coated-sb-Arbeitsfarbraum, wenn sie durch "normale / übliche"
CMYK-to-CMYK-Transformationsprozesse nicht optimal herüber gerettet
werden können?
Solange wir noch kein besseres Verfahren haben, egal ob das bedeutet,
man müsse die CI-Farben in Lab anlegen etc., werden wir wohl bei
CMYK-Werten so verfahren müssen, wie Herr Schmidt es aufgrund eigener
Praxis gut beschrieben hat. Aber medienneutral ist da halt nix mehr!
Schade!
Oder gibt es doch noch Anregungen / Lösungsansätze dazu?
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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