Hallo, guten Tag Herr Röttinger,
danke für Ihre praxisnahe Antwort. Sie stellen einige Fragen darin, die
ich im Quoting gerne beantworten will.
----- Original Message -----
From: "Alexander Röttinger" <alex.roettinger(a)exe-cute.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Monday, January 28, 2002 12:36 PM
Subject: Re: [Eci] Re: [Eci] Farbraumgrößenvergleich: Kodak Foto-CD zu
ECI-RGB -- Erfahrungen mit Qualität derKodak-CD
Lieber Herr Hürten,
warum fotografieren sie denn auf Negativmaterial? Würden sie auf
Diamaterial
fotografieren, wäre der Prozeß etwas einfacher.
(eigentlich ist er ja gar nicht kompliziert)
Ich fotografiere auf Negativ-Material, weil der Belichtungsspielraum
erehblich größer ist, als bei Umkehrfilmen. Genau diese Eigenschaft
brauche ich im "weniger professionellen Umfeld", um Mängel in der
Ausleuchtung beim Scan etwas ausgleichen zu können.
Die geringere maximale Dichte des Negativmaterials hat noch nie zu
Problemen geführt. Immerhin ist die maximale Druckdichte auf Papier
meist unter deutlich unter 2 und das Dia liegt 100fach darüber. Die wird
aber nicht gebraucht.
Wichtigster Vorteil ist natürlich die sofortige Kontrollierbarkeit auf
dem Leuchttisch oder im Projektor.
IMHO aber letztlich mehr Nach- als Vorteile beim Umkehrfilm.
Bei der Digitalkamera stellt sich die Frage was man macht, wenn man
vom
gelungenen Bild nicht nur einen kleinen Werbefolder
benötigt, sondern
man
auf einmal einen Messestand 2x3m bedrucken soll. Da
ist das
konventionelle
Material doch weit überlegen, das scannt man halt
einfach nochmal
ultragross.
Für 2 x 3 Meter komme ich auch mit dem besten KB Umkehrfilm nicht hin.
Sie sprechen hier wohl mindestens vom Mittelformat, oder? -- Ich fragte
hier grundsätzlich betr. KB-Film an.
Wir haben einige bezahlbare Diascanner im Büro ausprobiert, die man
sich als
Agentur kaufen würde (bis ca 1500 EURO), aber speziell
bei
Kleinbildmaterial
tun sich alle schwer, wenn es wirklich gut werden
soll. Das Ergebnis
ist im
Detail der Schärfe, der Tiefenzeichnung aber natürlich
auch im
Durchsatz
eher für Notfälle. Mit Negativmaterial klappt das bei
uns nie
reibungslos.
der Aufwand ist dann gerade eine für eher einfache und
schnelle Lösung
zu
hoch.
Ganze Produktionen würde ich damit nicht machen.
Sehr überrascht sind wir dagegen von den Ergebnissen, die wir mit
einem
"Consumer"-Scanner (LinoScan 1200) mit guten
Mittelformatdias (5x6)
erzielen
(200 Dias möchte ich damit aber am Tag auch nicht
scannen müssen).
Für mich stellt sich immer noch letztlich die Frage: Scanner kaufen,
z.B. Nikon 4000LS oder auf die Qualität der Kodak Foto-CD vertrauen und
Scanner sparen.
Mit ihm scannen wir auch ganze Archivhüllen A4 mit 15 Dias zur
Übersicht für
unsere Kunden. Das geht recht schnell und die Software
LinoColor ist
schon
sehr ausgereift. Das ganze drucken wir dann auf einem
Farblaserdrucker
(EPSON EPCL 8000 mit Fiery-RIP) aus. Unsere Kunden können sich dann
schon
was drunter vorstellen.
Für diese erste Übersicht beim Kunden hätte ich gemäß meines anderen
Postings dann ja die Vergrößerungen 9x13 und für mich für reine
Grob-Layout-Zwecke die einfache Kodak Picture-CD mit JPEGS von 1024 x
1536 px (gesamtes KB-Format).
Ich drucke hier auf dem Epson 8500 über Adobe-PS3-Treiber oder mit
BestColorProof Laser aus (sobald Best mir endlich den nötigen Support
für die Version 4.5.2 dazu gibt :-)) denn das Handbuch stimmt nicht mit
dem Programm überein usw. usf.)
Übrigens haben wir das genaue Gegenteil ihrer Probleme: unsere Kunden
suchen
sich immer unterbelichtete oder unscharfe Dias aus.
Sie schauen nur
auf das
Motiv und den Anschnitt, nicht auf die technische
Reproduzierbarkeit.
Wir machen immer eine Vorauswahl, ist ja Teil unserer
Beratungsleistung, um
das schlimmste zu Verhindern.
:-)) Tja, die lieben Kunden....
Aber nach der Bildauswahl fängt die Arbeit ja erst an...
P.S. es gibt von Kodak ein kleinen Flyer mit dem Titel "Die
Kodak-Photo-CD
und Adobe Photoshop", der ist recht ausführlich.
Danke für Ihren Hinweis. Ich werde mal nachfragen.
--
Alexander Röttinger
Managing Director
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Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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