dann konvertiere
ich lieber in einen grossen Arbeitsfarbraum, der mir nicht Farben
wegschmeisst, die druckbar wären.
Gruß,
Karl Koch
Am 30.03.2004 um 11:54 schrieb Ulf Grossmann:
Hallo Liste,
Ich frage mich, ob die Wahl des RGB Arbeitsfarbraum nicht genauso zu
behandeln ist, wie die Wahl des zu verwendende CMYK Referenzprofiles in
Proof oder Separation?
Wird nicht der dargestellte RGB Farbraum von dem Eingabedevice
bestimmt,
genauso wie der Referenz CMYK Farbraum vom Ausgabedevice?
Bei der Ausgabe haben wir schon lange unterschiedliche ICC-Profile und
jeder
sieht die Notwendigkeit für diese. Nur ein perfekt abgestimmtes Profil
liefert ein sehr gutes Ergebnis. Wähle ich z.B. Zur Separierung ein
CMYK
Profil, welches für Papierklasse 1 ist und drucke dann auf
Zeitungspapier,
so wird das Ergebnis absolut unbefriedigend sein. Mache ich es
umgekehrt, so
entsteht ebenfalls ein solches Ergebnis.
Ein ähnliches Verhalten kann man auch beobachten, wenn man RGB Daten
mit zu
grossen oder kleinen Arbeitsfarbräumen behandelt. In dem einen Fall
geht mir
die Farb-Dynamic im Bild verloren und in dem anderen Fall bekomme ich
Probleme in der Tiefenzeichnung.
Ich bin kein Fotograf, habe aber vor ca. 3 Jahren einmal
Untersuchungen zu
darstellbaren Farbräumen von Digitalkameras gemacht. Zu diesem
Zeitpunkt war
in vielen Kameras Chips von Philips eingebaut, aber die Kameras
lieferten,
dank unterschiedlicher Software, komplett unterschiedliche Ergebnisse.
Bei meinen Untersuchungen, bei denen ich wirklich den Chip und nicht
die
"Lichtverhältnisse" profiliert habe, kam ein von mir erwartetes
Ergebnis
heraus. Die Kameras lieferten unabhängig vom verwendeten Licht und
Kamerahersteller immer das gleiche Ergebnis, welches dem EBU
entsprach. Wenn
jetzt das Eingabedevice aber einen Farbraum "wirklich" erfassen kann,
welcher wesentlich kleiner als ECI-RGB ist, warum soll ich dann dies
als
Arbeitsfarbraum wählen? Ist es nicht eher ratsam einen Arbeitsfarbraum
zu
wählen, welcher mehr dem RGB meines Eingabedevices entspricht um
Verluste zu
vermeiden?
Eine Verarbeitung solcher Daten ist doch mittlerweile dank PDF-X3 auch
sehr
gut machbar, denn bei der Weitergabe der RGB Daten soll doch auch
immer das
entsprechende RGB Profile angehängt sein, welches dann zur
Inripseparation
verwendet werden muß.
Viele Grüße
Ulf Großmann
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