Hi :-)
So wie ich das sehe führt JEDE Neuberechnung potentiell zu Verstümmelungen -
insbesondere beim distillen, weil hier eine globale Einstellung auf alle
Bilder Anwendung findet... wir rechnen jedenfalls im Distiller bei der
Druckdaten-Erzeugung nichts um...
Abgesehen von der Umrechnung kann eine JPEG-Komprimierung (z.B. im
Distiller) zu Verstümmelungen führen... allerdings sind diese meist nur zu
bemerken, wenn die Kompression nicht auf hohe/maximale Qualität gestellt ist
bzw. wenn die Qualität der Originaldaten schon "mittelmäßig" war.
Mit freundlichen Gruessen / Best Regards
Yahia El-Qasem
Fröbus Medien GmbH
INFORMATIK
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Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de [mailto:eci-admin@lists.transmedia.de] Im
Auftrag von Christian Blanke
Gesendet: Sonntag, 8. Mai 2005 10:29
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: AW: [ECI] Off Topic - Datenstrukturen
Hallo Herr Fronia,
reicht nicht schon die bikubische Neuberechnung im Distiller aus um Daten zu
verstümmeln? Laut der PDF-Bibel S.100(von Merz und Drümmer) ist es wohl so,
dass wenn ich z.B. ein Bild-300dpi mit 50% im Layoutprogramm positioniere
und zum Distiller schicke, dieser jenes als 600dpi interpretiert. "Wie
immer" aufbereitet kann dann in dem ein oder anderen Fall wohl auch recht
unpassend sein.
Gruß, Christian Blanke
Christian Blanke
Ahausweg 12
48161 Münster
Tel. 0251 200 73 67
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: eci-admin(a)lists.transmedia.de
[mailto:eci-admin@lists.transmedia.de]Im Auftrag von Fronia, Tobias
Gesendet: Freitag, 6. Mai 2005 12:50
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: AW: [ECI] Off Topic - Datenstrukturen
Hallo Herr Rann, hallo Herr Karcher, hallo Liste
diese Kommunikation hat mich nachdenklich gemacht, da wir einen ähnlichen
Fall hatten. Bei uns waren es nicht die Bilddaten, sondern komplette PDFs,
die eine fragwürdige Historie hatten. Gerippt im 70er Raster sahen die
enthaltenen Bilder wunderbar aus, in entsprechender Vergrößerung am
Bildschirm und leider auch nach dem RIP-Vorgang im gewünschten FM-Raster
traten störende bzw. nicht verkaufbare JEPG-Artefakte zu Tage.
Die Bilder in den PDFs hatten lt. PitStop nominell 300 dpi und die Daten
(keine Definition, ob damit die PDFs, die Bilder oder Layouts gemeint waren)
sind lt. Datenlieferant 'wie immer' aufbereitet worden und schon mehrfach in
FM gedruckt worden. Ein weiteres Mysterium ist die Tatsache, dass einige
vermutlich identische Motive in einem Komposing Artefakte aufwiesen in einem
anderen nicht.
Hat jemand vielleicht auch hierfür eine Erklärung bzw. einen Ansatz zur
Ermittelung der tatsächlichen Historie der Daten.
Gruß, T. Fronia
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Klaus Karcher [mailto:karcher@schrift-und-form.de]
Gesendet: Mittwoch, 4. Mai 2005 11:55
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [ECI] Off Topic - Datenstrukturen
Jens Rann schrieb:
Hallo Listenteilnehmer,
eigentlich kenne ich die Antwort, doch eventuell weiß ich
halt doch nicht
genug darüber:
Ist es möglich, Daten auf ihre lebhafte "Vergangenheit" zu
überprüfen,
also
herauszufinden wie diese im Ursprung ausgesehen
haben, sprich ob
Interpolation oder Komprimierung stattgefunden hat?
Ich habe hier sehr zweifelhafte Bilder, die starke
Artefakte aufweisen und
meines Erachtens stark und häufig komprimiert
wurden.
Ebenso kann ich
zwischen "High Res" und "Super
High Res" außer der Datenmenge keine
optischen Unterschiede feststellen.
Leider haben die gängigen Bilddatenformate keine eingebaute "History",
an der sich ihre Datentechnische Vorgeschichte nachvollziehen ließe.
Ein guter Anhaltspunkt für den "Informationsgehalt" eines Bildes ist
aber seine Komprimierbarkeit mit verlustfreien Verfahren wie LZW. (Das
klappt übrigens nicht nur mit Bildern, sondern auch mit Texten ;-)
Speichern Sie die zu prüfenden Bilder einmal als unkomprimiertes TIF
und einmal als LZW-Komprimiertes TIF ab, jeweils ohne Vorschau und
eingebettete Profile. Bestimmen Sie die Komprimierungsrate
folgendermaßen:
Kompressionsrate = (1 - Dateigröße komprimiert/Dateigröße
unkomprimiert)
*100%
Typische Werte für gute Scans von Farbdias liegen bei etwa 30%. Wenn
sie wesentlich höhere Komprimierungsrate erreichen, deutet das auf
einen geringen Informationsgehalt hin. Ursachen dafür *können*
Interpolation, Rauschunterdrückungsfilter oder verlustbehaftete
Komprimierung sein.
Wenn sie allerdings bereits in der Vorlage wenig Information haben
(flächige, monochrome Motive, Grafiken, ...) erhöht das auch die
Komprimierungsrate. Rauschen dagegen verschlechtert die
Komprimierungsrate (ohne den Informationsgehalt zu erhöhen).
hier einige Beispiele:
- Scan vom Dia: 31%
- JPG, Qualität 8: 45%
- JPG, Qualität 3: 58%
- Scan um 400% hochinterpoliert: 61%
- Scan auf 25% herunterinterpoliert, unkomprimiert gesichert,
anschließend auf Originalgröße hochinterpoliert: 66,8%
- Scan auf 25% herunterinterpoliert, als JPG (Q:8) gesichert,
anschließend auf Originalgröße hochinterpoliert: 67,9%
- Scan auf 25% herunterinterpoliert, als JPG (Q:3) gesichert,
anschließend auf Originalgröße hochinterpoliert: 68,9%
- Scan auf 25% herunterinterpoliert, als JPG (Q:3) gesichert,
anschließend auf Originalgröße hochinterpoliert,
dann 3% Störungen hinzugefügt: 9,9%
Noch detailliertere Informationen kann die Auswertung einer
Fouriertransformation (z.B. mit ImageJ) liefern.
Grüße, Klaus Karcher
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