Hallo Herr Flachsbart,
Ihre Überlegungen sind korrekt. In vielen Fällen ist es üblich in den Druckprofilen die
inversen Tabellen CMYK->LAB zusammenzufassen. Dabei wurde die relative Colorimetry
Tabelle verwendet, um später korrekt Proofen zu können. Für eine Prozesskonvertierung ist
dies ungenügend, da dann ein doppeltes Gamut Mapping stattfindet. Um das zu vermeiden
haben wir ein inverses Gamut Mapping eingeführt, das nur für diese Separation stimmig ist.
Daher ist es wichtig, das Originalseparationsprofil mitzusenden. Sie können dies übrigens
an den ECI-Profilen zu den Fogra-Charakterisierungsdaten nachprüfen. Diese Profile haben
das inverse Gamut Mapping.
Viele Grüße
Günter Bestmann
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Dr. Günter Bestmann
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Von: Bernd.Flachsbart(a)koehler-lippmann.de
[mailto:Bernd.Flachsbart@koehler-lippmann.de]
Gesendet: Dienstag, 25. Februar 2003 10:55
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: [Eci] Inverses Gamut-Mapping
Hallo Herr Bestmann,
Sie erwähnten in einem anderen Thread das inverse Gamut-Mapping seit PO >
4.0 (oder 4.05??).
Hierzu habe ich jetzt die folgenden Frage: Ohne inverses Gamut-Mapping
entspricht ja meines Wissens die perceptual CMYK zu LAB Tabelle i.d.R. der
relativ farbmetrischen. Da diese relativ unbeeinflußt von dem jeweiligen
Farbsatzaufbau für einen gegebenen CMYK-Farbraum quasi "universell" gültig
ist, könnte man ja durchaus Abbildungen, die mit verschiedenen
Separationsprofilen des gleichen Farbraumes erzeugt wurden (z.B.
langes/kurzes Schwarz oder UCR/GCR) nachträglich mit einem dieser Profile
taggen. Dabei würde man theoretisch bei einer CMYK zu LAB Konvertierung
identische Ergebnisse im Vergleich zur Beibehaltung des jeweiligen
Separationsprofiles erhalten, wohlgemerkt hierbei der Vergleich nicht
*zwischen* den Abbildungen sondern einer Abbildung mit verschiedenen
Profilen.
Bitte korrigieren Sie mich, falls diese Überlegung nicht richtig ist.
Die spannende Frage ist jetzt, wie sich das bei inversem Gamut-Mapping in
den Tabellen verhält, rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass hierbei die
Beibahltung des original Separationsprofils sehr wichtig ist wenn man sich
das inverse Gamut-Mapping als Umkehrung der Farbraum Kompression beim
Perceptual Intent vorstellt.
viele Grüße,
Bernd Flachsbart
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