Hallo Herr Hertle,
Hallo Liste,
Hallo Herr Richard, Hallo Herr Brumm,
den Ausf¸hrungen von Herrn Richard ist schon noch etwas hinzuzuf¸gen. Nmlich zum einen
kann ich den angegebenen Durchmesser des AM-Rasters ¸berhaupt nicht nachvollziehen.
Das ist kein wunder, da ich mich dort auch schwer vergriffen habe, da ich einfach aus der
Erinnerung die Kantenlänge einer 60er Raster Rasterzelle (meint den Würfel in dem sich die
256 Belichterpunkte zu einem Rasterpunkt zusammen finden.
Das war ein Lapsus.
Geht man von Quadratischen Rasterpunkten aus, so ist die Fläche über die Kantenlänge einer
eingeschreibenen Raute in dieser Rasterzelle zu nehmen.
Diese Fläche zu berechnen ist entweder der weg über Länge x Breite:
Kantenlänge = Wurzel ((1/2 Rasterzelle)^2 + (1/2 Rasterzelle)^2)
Oder alternativ der Ansatz über die halbe Gesamtfläche der Rasterzelle.
Beide male komme ich jetzt auf 0,0139mm^2
Der richtige Ansatz meiner Ursprünglichen Überlegung, wäre der, über die Fläche des
Punktes den Radius des Rasterpunktes zu errechnen:
0,0139mm^2 = ¼ * r^2 => r = 0,0665mm
Also ein Durchmesser von 0,133mm.
Das aber nur für einen runden Rasterpunkt, der in der Praxis ja fast genauso selten
vorkommt wie ein quadratischer.
Er kann soweit ich weiþ auch nicht einfach durch Teilen
ermittelt werden. Zumindest werden im FOGRA-Bericht: Untersuchungen zur Optimierung der
Farbwiedergabe bei der frequenzmodulierten Rasterung, auf Seite 10, Tab.: 5 andere als
errechnete angegeben. Dies hngt vermutlich damit zusammen, daþ ich 1 cm nicht einfach
durch 60 teilen kann
, beim 60er-Raster, da wir Punkte haben und keine Quadrate. Wenn wir dies machen w¸rden,
dann htten wir bei 100% Flchendeckung keine effektiv 100%ige FD, da 4 benachbarte Punkte
in der Mitte ein Loch ergeben w¸rden.
Ob man den Rasterpunkt rund, elliptisch oder quadratisch aufbaut, hat wenig mit der
Flächendeckung zu tun.
In jedem Fall hat ein 50%iger Rasterpunkt die Hälfte der Fläche seiner Rasterzelle zu
bedecken.
Und wenn man den Durchmesser durch teilen ermitteln
w¸rde, dann w¸rde bei mir auch ein anderes Ergebnis rauskommen: 1cm / 60= 167µm; Bei einer
50% Flchendeckung w¸rde ich dann die Hlfte nehmen um auf den Durchmesser zu kommen->
84µm entspricht 0,084mm. Daraus dann nochmal die Hlfte f¸r den Radius -> 42µm.
Das andere ist, daþ die Punkte des FM-Rasters, bedingt durch ihre geringe Flche, schon
weniger Farbe aufnehmen, und somit die Verbreiterung auch nicht analog zum AM gesehen
werden. W¸rde man sich das bildlich vorstellen, htte der AM einen kleinen H¸gel Farbe
drauf, wohingegen der FM diesen H¸gel nicht htte, also weniger Farbe, die ihm dann zum
Verbreitern fehlt. Wir haben hierzu auch Untersuchungen gemacht. Das heiþt konkret, daþ
wir die Rasterpunkte mikroskopisch vermessen/vergrþert haben und somit d
ie wirkliche Flchendeckung messen konnten.
Hmm, dem würde ich beipflichten, wenn der Farbtropfen auf dem FM-Punkt kleiner ist, als
der Bereich, der Flankenkrümmung des autotypischen Rasterpunktes. Oder stelle ich mir den
Farbauftrag auf so einem Rasterpunkt im Profil (btw. spielt da die Fliehkraft des
drehenden Zylinders nicht auch noch eine Rolle?) als 'Tafelberg' falsch vor?
Also nicht ¸ber die Dichte. Ich knnte jetzt eigentlich
hergehen und eine FM-Form drucken und eine AM-Form drucken, diese dann mikroskopisch
vermessen. So knnte ich meine FM-Kennlinie genau so anlegen, daþ mein FM-Raster die
absolut gleiche Flche wie mein AM-Raster. Wohlgemerkt, die gleiche Flche und nicht die
visuelle Erscheinung. Dann fehlt aber noch die optische Tonwertzunahme, sprich der
Lichtfang. Dieser ist bedingt durch d!
ie grþere Randlnge beim FM hher. Um nun meine FM-Kennlinien dem AM-Kennlinien
anzupassen und hierbei den Lichtfang zu ber¸cksichtigen, brauche ich ein geeignetes
Messgert dazu. Normal nimmt man den Densitometer. Das Problem ist aber, daþ dieser mir im
AM-Feld und im FM-Feld zum Beispiel im 50%-Feld den gleichen Wert gibt, obwohl der
FM-Raster trotzdem dunkler aussieht.
Wir machen es deshalb in Zukunft auch so, daþ wir die FM-Kennlinien den AM-Kennlinien
selbst visuell anpassen. So wie ich es auch schon anderweitig gehrt habe.
Das haben wir damals auch so gehandhabt, indem wir im Belichter die Kurve auf AFAIR um 14%
im Mittelton abgesenkt haben. (50->36)
Die Yule-Nielsen-Formel will nun den Lichtfang mit herausrechnen. Das ist aber
Schwachsinn. Denn mein Kunde sieht beim abstimmen auch den Lichtfang mit. Es bringt mir
nichts ihn herauszurechnen. Auþer ich mchte wirklich nur die reale Flchendeckung haben.
Wenn ich aber dies will, dann gehe ich her und nehme ein Mikroskop, das viel genauer als
die Ermittlung ¸ber Yule-Nielson ist. Die Werte f¸r n liegen soweit ich weiþ auch zwischen
1 und 2. Sie knnen manuell eingegeben werden, oder ¸ber eine Messung im
100%-Feld und im 50%-Feld berechnet werden. Steht angeblich auch in den
Bedienungsanleitungen. Papiere mit maximalen Lichtfang haben n=2 und Papiere mit keinem
Lichtfang haben n=1.
Hallo Herr Richard,
bei den FM-Rastern der 2.Generation soll dies Klumpenbildunt (Clusterbildung) durch eben
doch eine leicht gleichmþige Struktur vermieden werden. Wir haben eigentlich auch keine
Probleme damit.
Hmm, macht das ganze aber vielleicht auch wieder moireeanfälliger...
MfG
Thomas Richard