Hallo Herr Hürten,
das mit dem schwarzen Karton ist einfach zu leicht und man müsste ihn immer,
auch beim Kunden, dabei haben. Ich wollte meinen Tipp eigentlich als
praktikable Notlösung verstanden wissen. Vielleicht kann es ein anderer
Listenteilnehmer ja 'mal gebrauchen.
Ich denke auch, das Problem liegt nicht darin, was besser ist als Unterlage,
schwarz oder weiß, sondern dass alle Messungen unter gleichen Bedingungen
stattfinden, damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Genau hierfür
ist meiner Meinung nach eine Norm da.
Darüber, ob die bestehende Norm richtig/falsch oder
vollständig/unvollständig ist, lässt sich vortrefflich streiten, wie wir
alle z.Zt. am Beispiel PDF/X-3 sehen. Wichtig ist nur: Es gibt im Bereich
Farbmessung eine Norm, die als Basis für die Kommunikation untereinander
gelten sollte. Gesprächspartnern steht es ja frei, in bilateralen
Vereinbarungen von der Norm abweichende Absprachen zu treffen (vergl.
Profildiskussion bei PDF/X-3).
Bei undiskutierter Zusammenarbeit gilt aber halt die Norm und in der steht
z.Zt. schwarz als Farbe der Unterlage.
Auch ich bin der Meinung Originalpapier wäre schöner und bringt bessere
Ergebnisse. Auch Ihr Vorschlag zur Vermeidung von Auswirkung von optischen
Aufhellern hat da sicher eine Berechtigung. Wenn man bei den verwendeten
Materialien in der Branche bleiben will, könnte hier auch das, nach meinen
Informationen, einzige aufhellerfreie Papier APCO von Scheufelen zum Einsatz
kommen.
Vielleicht kann das geballte KnowHow der Liste, Einigkeit vorausgesetzt,
Entsprechendes bei der Normungsbehörde erreichen. Es soll da ja Kollegen
geben, die mit diesen Herrschaften von Zeit zu Zeit zu tun haben...
Gruß, T. Fronia
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Clemens.Huerten(a)t-online.de [mailto:Clemens.Huerten@t-online.de]
Gesendet: Freitag, 25. Oktober 2002 10:40
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [Eci] Abmusterung von Aufsichtvorlagen
Hallo,
wie wär's mit ganz einfachem schwarzen Leichtkarton aus dem nächst
besten Schreibwarenladen (natürlich zur üblichen Geschäftszeit und bei
normalem Licht erhältlich :-)
Das ist zwar weniger unterhaltsam aber kostensparender.
Und wieder die Frage, ob die entstehenden Profile nicht zu einer
unerwünschten Aufhellung des Druckergebnisses führen? Oder anders
gefragt: Was nützt mir die Norm, wenn das erreichte Ergebnis nicht
zufrieden stellt? Herr Homann hatte seinerzeit dazu im Hinblick auf die
Editierung des Weißpunktes / Aufheller-Poblematik schon Einiges
ausgeführt.
Und hat da nicht mal jemand empfohlen, 50 Bögen Auflagenpapier unter zu
legen oder gar ein 50% Grau?
Nur eines ist sicher: Wenn ich Charts auf z.B. 80g Papier mit optischen
Aufhellern vermesse, erhalte ich bei Unterlegen weiteren Papiers der
gleiche Sorte noch mehr Aufheller-Effekt hinein. Lege ich
schwarze Pappe
drunter (die gewiss keinen optischen Aufheller beinhalten dürfte)
scheidet dieser Effekt schon mal aus.
Allerdings fragt sich, ob das Schwarz der Pappe wirklich schwarz ist.
Meine schwarze Pappe vom Schreibwarenhändler brachte jedenfalls
Lab 26,8 0,8 -0,3
und ein dünneres Material aus anderer Herstellung
Lab 25,5 1,0 0,5
Übrigens: Wer gerne weiße Unterlagen ohne Aufheller verwenden möchte,
ist mit weißen Forex-Hartschaumplatten aus dem Messebau /
Posterfertigung etc. gut bedient. Die liefern bei mir
Lab 92,0 -0,7 1,3
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
Fon 0711 - 9 01 87 65 - Mobil 0170 - 38 58 079
www.ideecreativ.de
Am Thursday, October 24, 2002 9:20 PM schrieb klaus pemoeller
<klaus-pemoeller(a)t-online.de>de>:
Die Kopie muß aber Nachts um 0 Uhr gemacht werden
und das Licht muß
ausgeschaltet sein.
Dann hat man beim Kopieren als Vorlage eine schwarze "Oberlage".
? !.... ;-)
----- Original Message -----
From: Fronia, Tobias <t.fronia(a)neef-stumme.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Thursday, October 24, 2002 12:24 PM
Subject: AW: [Eci] Abmusterung von Aufsichtvorlagen
> Hallo Herr Stitzel,
>
> kleiner Tipp am Rande: Eine beinahe perfekte schwarze Unterlage mit
> der erforderlichen Schwärzung und Dichte (einfach 'mal
> nachmessen...) erhält man, wenn man an einem handelsüblichen S/W
> Toner-Kopierer einfach die Klappe offen lässt und eine Kopie
> auslöst. Eine weiße Unterlage hat man ja schließlich fast immer zur
> Hand, aber eine Schwarze.....
>
> Das hilft Ihnen zwar an der Druckmaschine nicht weiter, aber
> immerhin. Alles Weitere hat Herr Wittmer schon ausgeführt. Man kann
> nur hoffen, dass die Hersteller bald aufwachen....
>
> Gruß, T. Fronia
>
>