Am Monday, August 26, 2002 9:57 AM schrieb Tim Seher
<tim.seher(a)bestcolor.com>om>:
Hallo Liste.
Ich habe mal ein bischen mit InDesign 2 und Acrobat 5.05
herumgespielt.
Dabei fiel mir auf, das wenn man den Weg des Kochbuchs (Part 2) geht,
die eingebetteten Quellprofile der Datei immer in CSA's umgewandelt
werden. Ist auch nicht weiter verwunderlich, da zunächst eine PS-Datei
erzeugt wird.
Aus meiner Sicht ist das jedoch höchst unglücklich, da man dann so
eine Mischung aus ICC- und PostScript-CMS-Workflow in der fertigen
X-3-Datei erhält.
Auch ist es nicht immer so einfach, Daten zu erhalten, die der
PDF-Inspektor als PDF/X-3 konform erachtet. Hier scheint allerdings
InDesign auch nicht ganz schuldlos zu sein. Denn was da rauskommt, ist
manchmal recht spannend anzuschauen.
Möchte man nun dennoch allen Bildern ein ICC-Profil zuweisen, artet
das bei großen Dokumenten richtig in (Hand-)Arbeit aus und man hat
zudem eine mehr als potentielle Fehlerquelle.
Was mich nun interessiert, sind die praktischen Erfahrungen mit
PDF/X-3.
Wer nutzt PDF/X-3 im täglichen Gebrauch und wäre so nett, mir ein paar
Worte zu der täglichen Praxis mitzuteilen?
Insbesondere die Erfahrung bezüglich der Erzeugung von X-3 Daten
interessieren mich.
mit besten Grüßen
Tim Seher
Best Academy
Best GmbH
Mevissenstrasse 65
47803 Krefeld
Germany
<mailto:Tim.Seher@Bestcolor.com>
Hallo Herr Seher,
das finde ich eine hoch interessante Frage! Ich kenne mich mit
Postscript-Interna gar nicht aus und muss daher immer glauben, was mir
die Spezialisten da erzählen. :-))
Bisher habe ich angenommen, dass der PDF-Inspector (und vergleichbar
arbeitende Programme) CSAs zu Gunsten des eigentlich einzubettenden
Profils automatisch austauscht. Tut er demnach wohl nicht.
Aber ganz so verstehe ich Ihre Frage nicht betr. der Zuweisung von
Profilen zu JEDEM Bild etc. In einer "normalen" und gut eingerichteten
Produktionsumgebung mit funktionierendem Workflow liegen entweder alle
Bilddaten grundsätzlich ohne eingebettete Profile aber ebenso
grundsätzlich immmer in einem medienneutralen Farbraum vor wie ECI-RGB
oder aber sie liegen immer mit eingebetteten Profilen vor.
So oder so, ich verstehe in Ihrer Frage nicht, wieso man z.B. in
InDesign dort stundenlang damit beschäftigt sein sollte, jedem Bild in
einem 1.000 seitigen Produkt Profile gesondert zuweisen zu müssen?
Und CMYK-Objekte beinhalten z.B. aus InDesign herauskommend eh immer das
Ziel-CMYK-Profil bzw. sind mit diesem Profil an die Ausgabe angepasst
worden.
Aber auch mich interessiert natürlich, ob CSAs eventuell einem
X*-konformen Workflow dazwischen funken können.
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
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